Nach den derzeit vorliegenden vorläufigen Ergebnissen wuchs das BIP 2022 saisonbereinigt, kalenderbereinigt und ohne Sportveranstaltungen um 2,1 %, gegenüber einem Zuwachs von 3,9 % im Vorjahr.
Die konjunkturelle Entwicklung war einerseits durch eine Erholung nach der Corona-Pandemie gekennzeichnet, andererseits wirkten sich die angespannte Energiesituation in Europa und das schwierige internationale Umfeld negativ auf die Zahlen aus.
Im Jahr 2014 hat das Schweizer Volk die Volksinitiative „Gegen Masseneinwanderung“ angenommen und sich damit für einen Systemwechsel in der Migrationspolitik ausgesprochen.
Am 16. Dezember 2016 hat das Parlament die Überarbeitung des Ausländergesetzes in Bezug auf die Umsetzung von Artikel 121a der Bundesverfassung angenommen. Die Gesetzesänderungen zielen insbesondere auf eine bessere Nutzung des Potenzials der bereits in der Schweiz ansässigen Arbeitskräfte ab. Konkret soll durch die Verpflichtung der Meldung freier Stellen die Vermittlung von Arbeitsuchenden, die in der Schweiz bei der öffentlichen Stellenvermittlung gemeldet sind, gefördert werden.
Die Pflicht der Meldung freier Stellen, die zunächst in den Berufsgruppen eingeführt wurde, deren landesweite Arbeitslosenquote mindestens 8 % erreicht, gilt seit dem 1. Juli 2018. Zum 1. Januar 2020 wurde dieser Prozentsatz auf 5 % gesenkt.
Der Bundesrat hat per 1. Januar 2023 die Ventilklausel angerufen. Aufgrund der Ventilklausel benötigen kroatische Staatsangehörige eine kontingentierte Bewilligung, wenn sie nach diesem Datum in der Schweiz eine Erwerbstätigkeit aufnehmen möchten. Seit dem 1. Januar 2023 sind somit sowohl die Kurzaufenthaltsbewilligung L als auch die Aufenthaltsbewilligung B für kroatische Erwerbstätige kontingentiert.
In der Schweiz waren im vierten Quartal 2022 5,242 Millionen Menschen erwerbstätig, das sind 0,8 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Teilzeitarbeit ist weit verbreiteter als in den meisten EU-Mitgliedstaaten (2022: 37 %). Die Wochenarbeitszeit beträgt 41,07 Stunden und liegt damit mehr als eine Stunde über dem EU-Durchschnitt.
77,4 % der Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor, 20,2 % in Industrie und Handwerk und etwa 2,3 % im Primärsektor (Daten aus dem Jahr 2022).
Wie viele andere Länder hatte auch die Schweiz einen beachtlichen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Die Schweiz hatte 1970 rund 6,1 Millionen Einwohner; die Einwohnerzahl ist im Jahr 2020 auf 8,7 Millionen gestiegen; davon sind etwa 25 % Ausländer (Daten von 2018).
Die ausländische Bevölkerung ist für den schweizerischen Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Von diesen kamen etwa zwei Drittel aus Mitgliedstaaten der EU. Die am stärksten vertretenen Länder sind Italien, Deutschland, Portugal, Frankreich und Kosovo. Dazu kommen die Ausländer mit dauerhaftem Wohnsitz in der Schweiz. Im ersten Quartal 2023 gab es 386 331 Grenzgänger, von denen die meisten aus den Nachbarländern kommen.
Die hohe Erwerbsbeteiligung von EU/EFTA-Bürgern ist auch darauf zurückzuführen, dass die Migration hauptsächlich Gruppen hochqualifizierter Fachkräfte betrifft, die von schweizerischen Unternehmen in hohem Maße benötigt werden.
Im vierten Quartal 2022 waren nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in der Schweiz 206 000 Menschen arbeitslos, d. h. 15 000 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosen machten 4,1 % der Erwerbsbevölkerung aus; somit lag ihre Quote niedriger als im vierten Quartal 2021 (4,4 %).
Quellen: BSV/SECO/SEM
Links:
Titel/Bezeichnung | URL |
EURES Schweiz | |
Staatssekretariat für Wirtschaft | |
Arbeitgeberverband der Personaldienstleister der Schweiz | |
Anerkennung von Abschlüssen und Titeln > Ausbildung > Anerkennung ausländischer Abschlüsse | |
SEM – Staatssekretariat für Migration | |
Bundesamt für Sozialversicherungen | |
Verzeichnis der privaten Arbeitsvermittler | |
Regierungsstellen | |
Öffentliche Stellenvermittlung | |
Schweizer Arbeitgeberverband | |
Bundesamt für Statistik | |
Swissworld – „Die Schweiz entdecken“ | |
Das Schweizer Portal | |
Dachverband der Arbeitnehmenden |
Der Beschäftigungsstatistik zufolge stieg die Gesamtbeschäftigung (Stellenzahl) in der Schweiz im vierten Quartal 2022 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 2,3 %, wobei ein neuer Rekord von 5,398 Millionen Arbeitsplätzen mit einem Anstieg um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wurde.
Die Beschäftigung stieg sowohl im Sekundärsektor (Industrie und Baugewerbe) als auch im Tertiärsektor (Dienstleistungen) um 0,9 % (+9 500 Stellen) bzw. 2,2 % (+87 900 Stellen). Im Tertiärsektor lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei 47,2 %, während im Sekundärsektor nur 16,6 % der Erwerbstätigen in einem Umfang von weniger als 90 % arbeiteten.
Gegenüber dem Vorjahr nahm die Beschäftigung in allen Wirtschaftszweigen zu. Wie schon im Jahr 2022 war das stärkste prozentuale Wachstum im Bereich „Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie“ (+18 800, +7,8 %) zu verzeichnen. Was die Zahl der Arbeitsplätze betrifft, war der Sektor „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+22 300, +2,8 %) der Sektor mit dem größten Personalzuwachs. Auch das Baugewerbe erzielte beachtliche Werte (+9 300, +2,6%).
Im vierten Quartal 2022 verzeichneten alle Großregionen der Schweiz einen Beschäftigungsanstieg zwischen 1,9 % (Genferseeregion und Espace Mittelland) und 3,7 % (Tessin). Darüber hinaus hat die Großregion Tessin im Dienstleistungssektor ein beachtliches Wachstum von 4,1 % erzielt.
Im Sekundärsektor verzeichnete die Genferseeregion (+3,3 %) den stärksten Beschäftigungszuwachs, während die Werte der Zentralschweiz auf Vorjahresniveau stagnierten.
Quellen: UFS/SECO
Der Beschäftigungsstatistik zufolge stieg die Gesamtbeschäftigung (Stellenzahl) in der Schweiz im vierten Quartal 2022 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 2,3 %, wobei ein neuer Rekord von 5,398 Millionen Arbeitsplätzen mit einem Anstieg um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wurde.
Die Beschäftigung stieg sowohl im Sekundärsektor (Industrie und Baugewerbe) als auch im Tertiärsektor (Dienstleistungen) um 0,9 % (+9 500 Stellen) bzw. 2,2 % (+87 900 Stellen). Im Tertiärsektor lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei 47,2 %, während im Sekundärsektor nur 16,6 % der Erwerbstätigen in einem Umfang von weniger als 90 % arbeiteten.
Gegenüber dem Vorjahr nahm die Beschäftigung in allen Wirtschaftszweigen zu. Wie schon im Jahr 2022 war das stärkste prozentuale Wachstum im Bereich „Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie“ (+18 800, +7,8 %) zu verzeichnen. Was die Zahl der Arbeitsplätze betrifft, war der Sektor „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+22 300, +2,8 %) der Sektor mit dem größten Personalzuwachs. Auch das Baugewerbe erzielte beachtliche Werte (+9 300, +2,6%).
Im vierten Quartal 2022 verzeichneten alle Großregionen der Schweiz einen Beschäftigungsanstieg zwischen 1,9 % (Genferseeregion und Espace Mittelland) und 3,7 % (Tessin). Darüber hinaus hat die Großregion Tessin im Dienstleistungssektor ein beachtliches Wachstum von 4,1 % erzielt. Im Sekundärsektor verzeichnete die Genferseeregion (+3,3 %) den stärksten Beschäftigungszuwachs, während die Werte der Zentralschweiz auf Vorjahresniveau stagnierten.
Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter haben im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres weiter zugenommen (40,7 %, +4,7 Prozentpunkte). Dies war vor allem bei Unternehmen der Fall, die in der „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten und Uhren“ tätig sind (62,9 %; +9,3 Prozentpunkte).
Quellen: UFS/SECO
Die Großregion Espace Mittelland, bestehend aus den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg, Jura und Solothurn, hat 1,89 Millionen Einwohner (Stand 2017). Die größten Städte dieser Großregion, die französisch- und deutschsprachige Gemeinden umfasst, sind Bern, Biel, Thun, La Chaux-de-Fonds, Freiburg und Neuenburg. Die Kantone Neuenburg und Jura grenzen an Frankreich.
Gut ein Viertel der französischsprachigen Bevölkerung der Schweiz lebt im Espace Mittelland. Wie schon am Namen der Großregion erkennbar, der sich aus einem französischsprachigen und einem deutschsprachigen Teil zusammensetzt, kommt dem Espace Mittelland eine wichtige Scharnierfunktion zwischen französisch- und deutschsprachiger Schweiz zu.
Der Espace Mittelland weist eine stark diversifizierte Wirtschaftsstruktur auf, die eine stabile Beschäftigungslage ermöglicht.
Der Kanton Bern spielt im Espace Mittelland eine bedeutende Rolle.
Der Dienstleistungssektor ist stark ausgeprägt durch die Einrichtungen der Bundesverwaltung, den Hauptsitz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der Post, der Swisscom sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens und durch Bildungseinrichtungen, die über ein Viertel des Tertiärsektors ausmachen. Darüber hinaus sind hier die Bereiche Verkehr, Kommunikation und Tourismus überdurchschnittlich stark repräsentiert. Nach dem Kanton Bern kommt den Kantonen Freiburg, Neuenburg und Solothurn große Bedeutung zu, die im Espace Mittelland ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In diesen drei Kantonen sind die traditionellen Dienstleistungen unterrepräsentiert. Dem Kanton Jura kommt im Tertiärsektor des Espace Mittelland nachgeordnete Bedeutung zu.
Was den Sekundärsektor anbelangt, so gelten die Regionen Berner Jura und Biel sowie der Kanton Jura als Wiege der Uhrenindustrie; dieses Gebiet ist unter dem Namen „Tal der Uhren“ bekannt: Marken wie Omega, Rolex, Longines und Swatch genießen Weltruf. Für den Kanton Freiburg sind insbesondere die Nahrungsmittelindustrie, die Investitionsgüterindustrie sowie die chemische und pharmazeutische Industrie zu nennen. Im Kanton Solothurn sind der Technologiesektor und die Papierindustrie hervorzuheben; die größte Bedeutung kommt den Bereichen Medizintechnik, Logistik und Distribution, Mikroelektronik, Telekommunikation, Uhrenindustrie, Drehteilproduktion und Dienstleistungen zu. Im Kanton Neuenburg verzeichnet die pharmazeutische Industrie dank Niederlassungen von Unternehmen wie Johnson & Johnson oder Bugnon Pharma, die bedeutende Umsätze erzielen, weiteres Wachstum. Darüber hinaus spielen in dieser Region die Präzisions- und die Uhrenindustrie sowie die entsprechende Zulieferindustrie (Präzisionsmechanik, Drehteile) auch weiterhin eine gewichtige Rolle. Allein in der Uhrenindustrie sind 28 % der Arbeitnehmer beschäftigt.
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Ingenieurberufe.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe in den Bereichen Sozialwissenschaften und Kultur,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die vorwiegend französischsprachige Genferseeregion (Métropole lémanique) mit dem Metropolraum Genf-Lausanne umfasst die Kantone Genf, Waadt und Wallis. 2015 zählte sie 1,537 Millionen Einwohner. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen in der Genferseeregion beträgt etwa 37 %. Damit verfügt diese Region im Vergleich zu den anderen schweizerischen Großregionen über den höchsten Ausländeranteil. Die Zahl der Grenzgänger hat in den letzten Jahren merklich zugenommen. Im ersten Quartal 2023 waren 153 610 Grenzgänger registriert. Die größten Städte der Genferseeregion sind Genf, Lausanne und Sitten.
Die Wirtschaft der Kantone Genf, Waadt und Wallis ist vor allem auf Dienstleistungen ausgerichtet. Rund 80 % der Arbeitsplätze entfallen auf den Tertiärsektor. Der Kanton Waadt verfügt seit einigen Jahren über eine außerordentliche wirtschaftliche Dynamik, was sich am hohen Bevölkerungs-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungswachstum zeigt. Grundlage dafür ist die besondere Branchenstruktur mit zahlreichen multinationalen Unternehmen mit Fokus auf Hightech-Industrie, Rohstoffhandel und Unternehmensdienstleistungen.
Zu den wichtigsten Bereichen des Tertiärsektors zählen Gesundheits- und Sozialwesen, Dienstleistungen für Unternehmen, Einzelhandel, Finanzgewerbe, Unterrichtswesen, Großhandel, Tourismus und öffentliche Verwaltung. Genf ist ein bedeutendes Finanzzentrum, in dem zahlreiche Privatbanken, aber auch Hightech-Unternehmen und Forschungsinstitute wie das CERN angesiedelt sind. Außerdem ist Genf Sitz vieler internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen. Zahlreiche Manufakturen von Luxusuhren sind im Waadtländer Jura, hauptsächlich im „Tal der Uhren“ (Vallée de Joux), angesiedelt (Audemars Piguet, Bréguet, Jaeger-LeCoultre). Das sogenannte „Tal der Uhren“ erstreckt sich von Genf bis nach Basel. In und um Lausanne haben sich bedeutende global tätige Nahrungsmittel- und Tabakunternehmen sowie internationale Sportverbände niedergelassen. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Kanton Waadt ist die Eidgenössische Technische Hochschule EPFL in Lausanne. Der Kanton Wallis ist für seinen Tourismus, die Elektrizitätswirtschaft sowie seinen Weinbau bekannt.
Quelle: BSV
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Berufe im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Manager,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die Zentralschweiz präsentierte sich in den letzten Jahren als eine der am schnellsten wachsenden Großregionen der Schweiz. Sie setzt sich aus den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug zusammen und zählte 2015 insgesamt 790 458 Einwohner.
Die zentrale Lage innerhalb der Schweiz ist für diese Region von größter Bedeutung und ist auch der Grund, weshalb weit über die Hälfte aller Beschäftigten im Dienstleistungssektor arbeitet. Diesen Standortvorteil machen sich insbesondere Verteil- und Logistikzentren zunutze. Zudem haben sich dank der niedrigen Steuern viele international agierende Groß- und Einzelhandelsunternehmen in der Region niedergelassen. Erwähnenswert sind auch Unternehmen, die in den Bereichen Sportartikel, Marketing und Schulen tätig sind. In den Kantonen Schwyz und Zug hat sich in den letzten Jahren ein wahrer Branchenschwerpunkt spezialisierter Finanzdienstleistungsunternehmen gebildet, die Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter bieten. Des Weiteren spielt der Tourismus eine wichtige Rolle. Die Stadt Luzern ist eine Marke von internationalem Ruf. Doch auch die Gebiete der Kantone Schwyz, Uri sowie Ob- und Nidwalden sind traditionell stark vom Fremdenverkehr und zum Teil von der Landwirtschaft geprägt.
Der Industrie kommt in dieser Region wesentlich größere Bedeutung zu als im Landesdurchschnitt. Ein traditionell wichtiger Wirtschaftszweig ist die Investitionsgüterindustrie, insbesondere die Bereiche Maschinenbau, Metall- und Metallerzeugnisse, Gummi- und Kunststofftechnologie, Fahrzeugbau sowie Bauhaupt- und Baunebengewerbe. Dasselbe gilt für die Nahrungsmittelindustrie sowie die Be- und Verarbeitung von Holz. Daneben verfolgen in der Zentralschweiz viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine erfolgreiche Nischenproduktstrategie. Dies ist unter anderem in den Kantonen Ob- und Nidwalden sowie Zug der Fall, zum Beispiel in der Medizintechnik, Mikrotechnik, Optik oder Elektronik. In den letzten Jahren sind in den südlichen Teilen der Zentralschweiz äußerst innovative Hightech-Unternehmen entstanden.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Lehrerinnen und Lehrer,
- Berufe in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Ingenieurwissenschaften.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Manager,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die Großregion Nordwestschweiz setzt sich aus den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Land und Aargau zusammen. Die größte Stadt der Nordwestschweiz ist Basel. In der gesamten Großregion leben 1 128 723 Menschen (2015). Im ersten Quartal 2023 belief sich die Zahl der Grenzgänger in dieser Region auf mehr als 74 077 Personen.
Grundpfeiler der Wirtschaft in der Region Basel ist der Bereich Life Sciences (Biowissenschaften); das sogenannte „Bio-Valley“-Netzwerk ist heute weltbekannt. Die chemisch-pharmazeutische Industrie weist hohe Wachstumsraten auf und bestätigt damit zunehmend ihre Rolle als Wachstumstreiber der schweizerischen Volkswirtschaft. In beiden Basel-Kantonen sind multinationale Großkonzerne angesiedelt; in deren Umfeld leisten aber auch zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) wichtige Beiträge zur regionalen Wirtschaftsstärke. Im Kanton Basel-Stadt sind rund 25 % aller Arbeitnehmer der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Schweiz beschäftigt. Von großer Bedeutung ist auch die internationale Logistikindustrie; etwa 200 Speditionsfirmen sorgen für die Dynamik des sogenannten „Schweizer Tors zur Welt“, indem sie den reibungslosen Export von rund 15 % des /gesamten schweizerischen Außenhandels abwickeln. Zudem werden hier etwa 40 % der Ölimporte abgefertigt. Basel ist Sitz der BIZ, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Alle wichtigen Finanzdienstleister und Versicherungen sind ebenfalls in der Region vertreten.
Neben dem Dienstleistungssektor spielen im stark industrialisierten Kanton Aargau der Werkzeugmaschinenbau, die Metallverarbeitung, die Elektrotechnik, die chemische Industrie und die Nahrungsmittelindustrie, das Baugewerbe sowie Wasser- und Kernkraftwerke eine bedeutende Rolle. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor liegt bei etwa 40 %. Der Wirtschaftsschwerpunkt der Region befindet sich im Raum Baden-Brugg.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Ingenieurberufe.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Manager,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die Ostschweiz hat eine Fläche von 12 000 km² und ist damit die Großregion des Landes mit der größten Ausdehnung. Demografisch gesehen belegt sie mit ihren 1 153 485 Einwohnern im Jahr 2015 den dritten Platz unter den sieben Schweizer Großregionen. Zur Ostschweiz zählen die Kantone Glarus, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Graubünden und Thurgau. Die größten Städte sind St. Gallen, Schaffhausen und Chur. In der Region arbeiten mehr als 32 496 Grenzgänger (1. Quartal 2023).
In der Wirtschaftsstruktur der Ostschweizer Kantone ist der industrielle Sektor vorherrschend. Neben der öffentlichen Verwaltung sind vor allem die Investitionsgüterindustrie und der übrige Sekundärsektor stark ausgeprägt, wobei letzterer in dieser Region einen höheren Anteil als im Landesdurchschnitt hat. Innerhalb der Investitionsgüterindustrie ist die wirtschaftliche Bedeutung des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung am größten, gefolgt von den Wirtschaftszweigen „Präzisionsmechanik und Optik“ sowie „Geräte der Elektrizitätserzeugung und Nachrichtentechnik“. Etwas weniger bedeutend ist hingegen der Fahrzeugbau. Unter den übrigen Industriezweigen sind die Nahrungsmittelindustrie, das Verlags- und Druckgewerbe sowie die Holzverarbeitung wertmäßig am wichtigsten. Im Vergleich zu anderen Regionen der Schweiz, die sich auf den Finanzsektor spezialisiert haben, kommt diesem Sektor in der Ostschweiz geringere Bedeutung zu.
Quellen: BSV
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Elektriker.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022 ADECCO
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Manager,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die südlichste Großregion ist das italienischsprachige Tessin, das südlich der Alpen liegt. In Bezug auf die Wohnbevölkerung nimmt das Tessin im Vergleich zu den anderen schweizerischen Großregionen mit 353 709 Einwohnern (Stand 2017) die letzte Stelle ein. Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger im Kanton Tessin beträgt 27,9 %. Im ersten Quartal 2023 waren 78 230 Grenzgänger registriert. Die Löhne gehören mit zu den niedrigsten in der Schweiz.
Wie in den meisten schweizerischen Regionen zählen im Tessin der öffentliche Sektor, der Handel und der Finanzsektor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Im Vergleich zur Gesamtschweiz sind das Gastgewerbe, der Immobiliensektor, das Baugewerbe, der Verkehr und der Einzelhandel überdurchschnittlich stark vertreten. All dies sind Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt stark vom Tourismus profitieren.
Im Industriesektor spielen die chemisch-pharmazeutische Industrie sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie eine beherrschende Rolle.
In der Großregion Tessin haben sich verschiedene Forschungszentren niedergelassen, wie zum Beispiel das lstituto CIM (Computer Integrated Manufacturing) della Svizzera Italiana und das Centro Svizzero di Calcolo Scientifico.
Quelle: BSV
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Berufe im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Manager,
- Administrative Berufe,
- Hilfskräfte in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.
Zürich ist die drittgrößte schweizerische Großregion und gilt als Wirtschaftsmotor der Schweiz. Die Region weist rund 1 466 424 Einwohner (Stand: 2015) aus 176 Ländern auf; nur in der Genferseeregion und im Espace Mittelland leben mehr Menschen. Aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung liegt der Kanton Zürich an der Spitze. Der Kanton Zürich zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Wirtschaftszweigen aus: Neben dem starken Finanzsektor gewinnen seit einigen Jahren zunehmend auch andere Sektoren an Bedeutung.
Der Wirtschaftsraum Zürich blickt auf eine lange Tradition in der Entwicklung und Produktion von Medizintechnik zurück. Darüber hinaus vermochte er sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auch als führender Wirtschafts- und Wissensstandort für die sogenannten Life Sciences zu positionieren. Die meisten der 57 000 eingetragenen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen und bieten nahezu zwei Dritteln der Erwerbstätigen einen Arbeitsplatz. Der Wirtschaftsstandort Zürich nimmt international einen Spitzenplatz ein. Als Wirtschaftsmotor der Schweiz generiert Zürich etwa ein Fünftel des Volkseinkommens, der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze.
Zürich zeichnet sich weltweit nicht nur als Finanzplatz, sondern auch als Zentrum ambitionierter Projekte und innovativer Ideen aus. Die Wirtschaftsstruktur des Kantons Zürich ist stark auf den Tertiärsektor ausgerichtet. Dominant und im Vergleich zur Gesamtschweiz überdurchschnittlich vertreten sind die Unternehmensdienstleistungen sowie das Banken- und Versicherungsgewerbe. Ein Fünftel der kantonalen Beschäftigung entfällt auf diese Wirtschaftszweige; in der Stadt Zürich sind es sogar 30 %.
Bei den Dienstleistungen für Unternehmen konzentriert sich die Beschäftigung vornehmlich auf Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Treuhandverwaltung, Unternehmensberatung, Architektur- und Ingenieurbüros sowie Medien. Überdurchschnittlich stark vertreten sind weiter das Gesundheitswesen, der Großhandel, insbesondere von Datenverarbeitungsgeräten und Maschinen für Industrie, Handel und Schifffahrt, sowie das Unterrichtswesen mit der starken Stellung des Hochschulbereichs (ETH Zürich und Universität Zürich).
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Gesundheitsberufe,
- Computerprogrammierer/Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung,
- Berufe in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Ingenieurwissenschaften.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022 ADECCO
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Pflegeberufe
- Hilfskräfte in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei,
- Manager.
Quelle: Indice de la pénurie de main-d’œuvre en Suisse 2022, Adecco.