Nach einem Anstieg um 1,9 % im dritten Quartal stieg das schweizerische BIP um 0,3 %. Im vierten Quartal 2021 belasteten die gesundheitspolitischen Maßnahmen die Wirtschaft deutlich weniger als in den ersten Wellen. Infolgedessen kam es zu keinem erneuten schweren Einbruch der Wirtschaftstätigkeit. Allein im Gastgewerbe ging die Wertschöpfung deutlich zurück (-2,9 %).
Im Jahr 2014 ist die Bevölkerung der Schweiz der Volksinitiative „Gegen Masseneinwanderung“ gefolgt und hat sich für eine Änderung der Migrationspolitik ausgesprochen.
Am 16. Dezember 2016 hat das Parlament die Überarbeitung des Ausländergesetzes in Bezug auf die Umsetzung von Artikel 121a der Bundesverfassung angenommen. Die Gesetzesänderungen zielen insbesondere auf eine bessere Nutzung des Potenzials der bereits in der Schweiz ansässigen Arbeitskräfte ab. Konkret soll durch die Verpflichtung der Meldung freier Stellen die Vermittlung von Arbeitsuchenden, die in der Schweiz bei der öffentlichen Stellenvermittlung gemeldet sind, gefördert werden.
Die Pflicht der Meldung freier Stellen, die zunächst in den Berufsgruppen eingeführt wurde, deren landesweite Arbeitslosenquote mindestens 8 % erreicht, gilt seit dem 1. Juli 2018. Zum 1. Januar 2020 wurde dieser Prozentsatz auf 5 % gesenkt.
Für Aufenthaltstitel gelten seit dem 1. Januar 2022 für Staatsangehörige aller EU-/EFTA-Staaten dieselben Bedingungen.
In der Schweiz waren im vierten Quartal 2021 5,179 Millionen Menschen erwerbstätig, was gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 einem Zuwachs von 1,1 % entspricht. Teilzeitarbeit ist in der Schweiz weiter verbreitet als in den meisten EU-Mitgliedstaaten (2016: 35,6 %). Die Wochenarbeitszeit beträgt 41,07 Stunden und liegt damit mehr als eine Stunde über dem EU-Durchschnitt.
76,9 % der Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor, 19,8 % in Industrie und Handwerk und etwa 3,3 % im Primärsektor (Daten aus dem Jahr 2015).
Wie viele andere Länder hatte auch die Schweiz einen beachtlichen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Die Schweiz hatte 1970 rund 6,1 Millionen Einwohner; die Einwohnerzahl ist im Jahr 2016 auf 8 544 527 gestiegen; davon sind etwa 25 % Ausländer (Daten von 2018).
Die ausländische Bevölkerung ist für den schweizerischen Arbeitsmarkt von großer Bedeutung. Von diesen kamen etwa zwei Drittel aus Mitgliedstaaten der EU. Die am stärksten vertretenen Länder sind Italien, Deutschland, Portugal, Frankreich und Kosovo. Dazu kommen die Ausländer mit dauerhaftem Wohnsitz in der Schweiz. Im vierten Quartal 2021 wurden 361 000 Grenzgänger gezählt, die hauptsächlich aus den Nachbarstaaten stammten.
Die hohe Arbeitsmarktbeteiligung von Staatsangehörigen der EU/EFTA lässt sich auch dadurch erklären, dass eine Zuwanderung in erster Linie für hochqualifizierte Personen von Interesse ist, die von schweizerischen Unternehmen stark nachgefragt werden.
Im vierten Quartal 2021 waren nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in der Schweiz 220 000 Menschen arbeitslos, d. h. 26 000 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosen machten 4,4 % der Erwerbsbevölkerung aus; somit lag ihre Quote niedriger als im vierten Quartal 2020 (4,9 %).
Quellen: BSV/SECO/SEM
Links:
Titel/Bezeichnung | URL |
EURES Schweiz | |
Staatssekretariat für Wirtschaft | |
Arbeitgeberverband der Personaldienstleister der Schweiz | |
Anerkennung von Abschlüssen und Titeln > Ausbildung > Anerkennung ausländischer Abschlüsse | |
SEM – Staatssekretariat für Migration | |
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Verzeichnis der privaten Arbeitsvermittler | |
Regierungsstellen | |
Öffentliche Stellenvermittlung | |
Schweizer Arbeitgeberverband | |
Bundesamt für Statistik | |
Swissworld – „Die Schweiz entdecken“ | |
Das Schweizer Portal | |
Dachverband der Arbeitnehmenden |
Der Beschäftigungsstatistik zufolge stieg die Gesamtbeschäftigung (Stellenzahl) in der Schweiz im vierten Quartal 2021 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 1,9 %, wobei ein neuer Rekord von 5,239 Millionen Arbeitsplätzen mit einem Anstieg um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal verzeichnet wurde.
Die Beschäftigung stieg sowohl im Sekundärsektor (Industrie und Baugewerbe) als auch im Tertiärsektor (Dienstleistungen) um 0,9 % (+9 500 Stellen) bzw. 2,2 % (+87 900 Stellen). Im Tertiärsektor lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei 47,2 %, während im Sekundärsektor nur 16,6 % der Erwerbstätigen in einem Umfang von weniger als 90 % arbeiteten.
Bereinigt um saisonbedingte Schwankungen stieg die Gesamtbeschäftigung gegenüber dem Vorquartal (+0,5 %). Im Sekundär- und im Tertiärsektor ist die Beschäftigung – ebenfalls bereinigt um saisonbedingte Schwankungen – um 0,3 % bzw. 0,7 % gestiegen. Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten beläuft sich das Beschäftigungsvolumen auf insgesamt 4,065 Millionen Stellen (+1,6 % im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im Sekundärsektor um +8600 (+0,9 %) und im Tertiärsektor um +57 300 (+1,9 %).
Im vierten Quartal 2021 war die Entwicklung der Gesamtbeschäftigung in allen sieben Großregionen aufwärts gerichtet: Auf Jahresbasis stieg die Beschäftigung zwischen 0,6 % (Nordwestschweiz) und 3,0 % (Zentralschweiz). Auch im Sekundärsektor verzeichneten alle Großregionen einen Beschäftigungszuwachs. Im Dienstleistungssektor war ebenfalls in allen Großregionen ein Beschäftigungswachstum zu verzeichnen, insbesondere in der Genferseeregion (+2,6 %), Zürich (+2,9 %) und der Zentralschweiz (+3,1 %).
Quellen: BSV
Der Beschäftigungsstatistik zufolge stieg die Gesamtbeschäftigung (Stellenzahl) in der Schweiz im vierten Quartal 2021 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 1,9 %, wobei ein neuer Rekord von 5,239 Millionen Arbeitsplätzen mit einem Anstieg um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal verzeichnet wurde.
Die Beschäftigung stieg sowohl im Sekundärsektor (Industrie und Baugewerbe) als auch im Tertiärsektor (Dienstleistungen) um 0,9 % (+9 500 Stellen) bzw. 2,2 % (+87 900 Stellen). Im Tertiärsektor lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei 47,2 %, während im Sekundärsektor nur 16,6 % der Erwerbstätigen in einem Umfang von weniger als 90 % arbeiteten.
Bereinigt um saisonbedingte Schwankungen stieg die Gesamtbeschäftigung gegenüber dem Vorquartal (+0,5 %). Im Sekundär- und im Tertiärsektor ist die Beschäftigung – ebenfalls bereinigt um saisonbedingte Schwankungen – um 0,3 % bzw. 0,7 % gestiegen. Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten beläuft sich das Beschäftigungsvolumen auf insgesamt 4,065 Millionen Stellen (+1,6 % im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im Sekundärsektor um +8600 (+0,9 %) und im Tertiärsektor um +57 300 (+1,9 %).
Im vierten Quartal 2021 war die Entwicklung der Gesamtbeschäftigung in allen sieben Großregionen aufwärts gerichtet: Auf Jahresbasis stieg die Beschäftigung zwischen 0,6 % (Nordwestschweiz) und 3,0 % (Zentralschweiz). Auch im Sekundärsektor verzeichneten alle Großregionen einen Beschäftigungszuwachs. Im Dienstleistungssektor war ebenfalls in allen Großregionen ein Beschäftigungswachstum zu verzeichnen, insbesondere in der Genferseeregion (+2,6 %), Zürich (+2,9 %) und der Zentralschweiz (+3,1 %).
Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter haben im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres weiter zugenommen (36,3 %, +8,2 Prozentpunkte).
Quellen: BSV
Die Großregion Espace Mittelland, bestehend aus den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg, Jura und Solothurn, hat 1,89 Millionen Einwohner (Stand 2017). Die größten Städte dieser Großregion, die französisch- und deutschsprachige Gemeinden umfasst, sind Bern, Biel, Thun, La Chaux-de-Fonds, Freiburg und Neuenburg. Die Kantone Neuenburg und Jura grenzen an Frankreich. Gut ein Viertel der französischsprachigen Bevölkerung der Schweiz lebt im Espace Mittelland. Wie schon am Namen der Großregion erkennbar, der sich aus einem französischsprachigen und einem deutschsprachigen Teil zusammensetzt, kommt dem Espace Mittelland eine wichtige Scharnierfunktion zwischen französisch- und deutschsprachiger Schweiz zu.
Der Espace Mittelland weist eine stark diversifizierte Wirtschaftsstruktur auf, die eine stabile Beschäftigungslage ermöglicht.
Der Kanton Bern spielt im Espace Mittelland eine bedeutende Rolle.
Der Dienstleistungssektor ist stark ausgeprägt durch die Einrichtungen der Bundesverwaltung, den Hauptsitz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der Post, der Swisscom sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens und durch Bildungseinrichtungen, die über ein Viertel des Tertiärsektors ausmachen. Darüber hinaus sind hier die Bereiche Verkehr, Kommunikation und Tourismus überdurchschnittlich stark repräsentiert. Nach dem Kanton Bern kommt den Kantonen Freiburg, Neuenburg und Solothurn große Bedeutung zu, die im Espace Mittelland ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In diesen drei Kantonen sind die traditionellen Dienstleistungen unterrepräsentiert. Dem Kanton Jura kommt im Tertiärsektor des Espace Mittelland nachgeordnete Bedeutung zu.
Was den Sekundärsektor anbelangt, so gelten die Regionen Berner Jura und Biel sowie der Kanton Jura als Wiege der Uhrenindustrie; dieses Gebiet ist unter dem Namen „Tal der Uhren“ bekannt: Marken wie Omega, Rolex, Longines und Swatch genießen Weltruf. Für den Kanton Freiburg sind insbesondere die Nahrungsmittelindustrie, die Investitionsgüterindustrie sowie die chemische und pharmazeutische Industrie zu nennen. Im Kanton Solothurn sind der Technologiesektor und die Papierindustrie hervorzuheben; die größte Bedeutung kommt den Bereichen Medizintechnik, Logistik und Distribution, Mikroelektronik, Telekommunikation, Uhrenindustrie, Drehteilproduktion und Dienstleistungen zu. Im Kanton Neuenburg verzeichnet die pharmazeutische Industrie dank Niederlassungen von Unternehmen wie Johnson & Johnson oder Bugnon Pharma, die bedeutende Umsätze erzielen, weiteres Wachstum. Darüber hinaus spielen in dieser Region die Präzisions- und die Uhrenindustrie sowie die entsprechende Zulieferindustrie (Präzisionsmechanik, Drehteile) auch weiterhin eine gewichtige Rolle. Allein in der Uhrenindustrie sind 28 % der Arbeitnehmer beschäftigt.
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräftemangel:
- Ingenieurberufe
- Berufe der Informatik
- Berufe in den Bereichen Humanmedizin und Pharmazie.
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräfteüberangebot:
- Baufachleute,
- Administrative Berufe
- Personal in den Bereichen Reinigung, Gastronomie und Haushaltswirtschaft.
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die vorwiegend französischsprachige Genferseeregion (Métropole lémanique) mit dem Metropolraum Genf-Lausanne umfasst die Kantone Genf, Waadt und Wallis. 2015 zählte sie 1,537 Millionen Einwohner. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen in der Genferseeregion beträgt etwa 37 %. Damit verfügt diese Region im Vergleich zu den anderen schweizerischen Großregionen über den höchsten Ausländeranteil. Die Zahl der Grenzgänger hat in den letzten Jahren merklich zugenommen. Im vierten Quartal 2020 wurden 141 903 Grenzgänger registriert. Die größten Städte der Genferseeregion sind Genf, Lausanne und Sitten.
Die Wirtschaft der Kantone Genf, Waadt und Wallis ist vor allem auf Dienstleistungen ausgerichtet. Rund 80 % der Arbeitsplätze entfallen auf den Tertiärsektor. Der Kanton Waadt verfügt seit einigen Jahren über eine außerordentliche wirtschaftliche Dynamik, was sich am hohen Bevölkerungs-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungswachstum zeigt. Grundlage dafür ist die besondere Branchenstruktur mit zahlreichen multinationalen Unternehmen mit Fokus auf Hightech-Industrie, Rohstoffhandel und Unternehmensdienstleistungen.
Zu den wichtigsten Bereichen des Tertiärsektors zählen Gesundheits- und Sozialwesen, Dienstleistungen für Unternehmen, Einzelhandel, Finanzgewerbe, Unterrichtswesen, Großhandel, Tourismus und öffentliche Verwaltung. Genf ist ein bedeutendes Finanzzentrum, in dem zahlreiche Privatbanken, aber auch Hightech-Unternehmen und Forschungsinstitute wie das CERN angesiedelt sind. Außerdem ist Genf Sitz vieler internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen. Zahlreiche Manufakturen von Luxusuhren sind im Waadtländer Jura, hauptsächlich im „Tal der Uhren“ (Vallée de Joux), angesiedelt (Audemars Piguet, Bréguet, Jaeger-LeCoultre). Das sogenannte „Tal der Uhren“ erstreckt sich von Genf bis nach Basel. In und um Lausanne haben sich bedeutende global tätige Nahrungsmittel- und Tabakunternehmen sowie internationale Sportverbände niedergelassen. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Kanton Waadt ist die Eidgenössische Technische Hochschule EPFL in Lausanne. Der Kanton Wallis ist für seinen Tourismus, die Elektrizitätswirtschaft sowie seinen Weinbau bekannt.
Quelle: BSV
Die 3 wichtigsten Bereiche mit Fachkräftemangel:
- Technischer Bereich (Ingenieure)
- Gesundheitswesen und Pharma-Bereich
- Technische Zeichenberufe
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe im Bereich Reinigung und Gastgewerbe
- Pflegeberufe
- Administrative Berufe
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die Zentralschweiz präsentierte sich in den letzten Jahren als eine der am schnellsten wachsenden Großregionen der Schweiz. Sie setzt sich aus den Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug zusammen und zählte 2015 insgesamt 790 458 Einwohner.
Die zentrale Lage innerhalb der Schweiz ist für diese Region von größter Bedeutung und ist auch der Grund, weshalb weit über die Hälfte aller Beschäftigten im Dienstleistungssektor arbeitet. Diesen Standortvorteil machen sich insbesondere Verteil- und Logistikzentren zunutze. Zudem haben sich dank der niedrigen Steuern viele international agierende Groß- und Einzelhandelsunternehmen in der Region niedergelassen. Erwähnenswert sind auch Unternehmen, die in den Bereichen Sportartikel, Marketing und Schulen tätig sind. In den Kantonen Schwyz und Zug hat sich in den letzten Jahren ein wahrer Branchenschwerpunkt spezialisierter Finanzdienstleistungsunternehmen gebildet, die Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter bieten. Des Weiteren spielt der Tourismus eine wichtige Rolle. Die Stadt Luzern ist eine Marke von internationalem Ruf. Doch auch die Gebiete der Kantone Schwyz, Uri sowie Ob- und Nidwalden sind traditionell stark vom Fremdenverkehr und zum Teil von der Landwirtschaft geprägt.
Der Industrie kommt in dieser Region wesentlich größere Bedeutung zu als im Landesdurchschnitt. Ein traditionell wichtiger Wirtschaftszweig ist die Investitionsgüterindustrie, insbesondere die Bereiche Maschinenbau, Metall- und Metallerzeugnisse, Gummi- und Kunststofftechnologie, Fahrzeugbau sowie Bauhaupt- und Baunebengewerbe. Dasselbe gilt für die Nahrungsmittelindustrie sowie die Be- und Verarbeitung von Holz. Daneben verfolgen in der Zentralschweiz viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine erfolgreiche Nischenproduktstrategie. Dies ist unter anderem in den Kantonen Ob- und Nidwalden sowie Zug der Fall, zum Beispiel in der Medizintechnik, Mikrotechnik, Optik oder Elektronik. In den letzten Jahren sind in den südlichen Teilen der Zentralschweiz äußerst innovative Hightech-Unternehmen entstanden.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Ingenieurberufe
- Technische Berufe
- Berufe des Treuhandwesens
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe im Bereich Reinigung und Gastgewerbe
- Administrative Berufe
- Pflegeberufe
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die Großregion Nordwestschweiz setzt sich aus den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Land und Aargau zusammen. Die größte Stadt der Nordwestschweiz ist Basel. In der gesamten Großregion leben 1 128 723 Menschen (2015). Im vierten Quartal 2021 belief sich die Zahl der Grenzgänger in dieser Region auf mehr als 73 617 Personen.
Grundpfeiler der Wirtschaft in der Region Basel ist der Bereich Life Sciences (Biowissenschaften); das sogenannte „Bio-Valley“-Netzwerk ist heute weltbekannt. Die chemisch-pharmazeutische Industrie weist hohe Wachstumsraten auf und bestätigt damit zunehmend ihre Rolle als Wachstumstreiber der schweizerischen Volkswirtschaft. In beiden Basel-Kantonen sind multinationale Großkonzerne angesiedelt; in deren Umfeld leisten aber auch zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) wichtige Beiträge zur regionalen Wirtschaftsstärke. Im Kanton Basel-Stadt sind rund 25 % aller Arbeitnehmer der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Schweiz beschäftigt. Von großer Bedeutung ist auch die internationale Logistikindustrie; etwa 200 Speditionsfirmen sorgen für die Dynamik des sogenannten „Schweizer Tors zur Welt“, indem sie den reibungslosen Export von rund 15 % des gesamten schweizerischen Außenhandels abwickeln. Zudem werden hier etwa 40 % der Ölimporte abgefertigt. Basel ist Sitz der BIZ, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Alle wichtigen Finanzdienstleister und Versicherungen sind ebenfalls in der Region vertreten.
Neben dem Dienstleistungssektor spielen im stark industrialisierten Kanton Aargau der Werkzeugmaschinenbau, die Metallverarbeitung, die Elektrotechnik, die chemische Industrie und die Nahrungsmittelindustrie, das Baugewerbe sowie Wasser- und Kernkraftwerke eine bedeutende Rolle. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor liegt bei etwa 40 %. Der Wirtschaftsschwerpunkt der Region befindet sich im Raum Baden-Brugg.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Ingenieurberufe
- Technische Berufe
- Berufe der Informatik
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe im Bereich Reinigung und Gastgewerbe
- Kaufmännische und administrative Berufe
- Pflegeberufe
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die Ostschweiz hat eine Fläche von 12 000 km² und ist damit die Großregion des Landes mit der größten Ausdehnung. Demografisch gesehen belegt sie mit ihren 1 153 485 Einwohnern im Jahr 2015 den dritten Platz unter den sieben Schweizer Großregionen. Zur Ostschweiz zählen die Kantone Glarus, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Graubünden und Thurgau. Die größten Städte sind St. Gallen, Schaffhausen und Chur. In der Region arbeiten über 30 351 Grenzgänger (2021).
In der Wirtschaftsstruktur der Ostschweizer Kantone ist der industrielle Sektor vorherrschend. Neben der öffentlichen Verwaltung sind vor allem die Investitionsgüterindustrie und der übrige Sekundärsektor stark ausgeprägt, wobei letzterer in dieser Region einen höheren Anteil als im Landesdurchschnitt hat. Innerhalb der Investitionsgüterindustrie ist die wirtschaftliche Bedeutung des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung am größten, gefolgt von den Wirtschaftszweigen „Präzisionsmechanik und Optik“ sowie „Geräte der Elektrizitätserzeugung und Nachrichtentechnik“. Etwas weniger bedeutend ist hingegen der Fahrzeugbau. Unter den übrigen Industriezweigen sind die Nahrungsmittelindustrie, das Verlags- und Druckgewerbe sowie die Holzverarbeitung wertmäßig am wichtigsten. Im Vergleich zu anderen Regionen der Schweiz, die sich auf den Finanzsektor spezialisiert haben, kommt diesem Sektor in der Ostschweiz geringere Bedeutung zu.
Quellen: BSV
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Berufe im Gesundheitswesen und Pharma-Bereich
- Technische Berufe
- Berufe der Informatik
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe im Reinigungssektor
- Kaufmännische und administrative Berufe
- Berufe der Textilverarbeitung
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die südlichste Großregion ist das italienischsprachige Tessin, das südlich der Alpen liegt. In Bezug auf die Wohnbevölkerung nimmt das Tessin im Vergleich zu den anderen schweizerischen Großregionen mit 353 709 Einwohnern (Stand 2017) die letzte Stelle ein. Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger im Kanton Tessin beträgt 27,9 %. Im vierten Quartal 2021 waren 74 775 Grenzgänger registriert. Die Löhne gehören mit zu den niedrigsten in der Schweiz.
Wie in den meisten schweizerischen Regionen zählen im Tessin der öffentliche Sektor, der Handel und der Finanzsektor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Im Vergleich zur Gesamtschweiz sind das Gastgewerbe, der Immobiliensektor, das Baugewerbe, der Verkehr und der Einzelhandel überdurchschnittlich stark vertreten. All dies sind Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt stark vom Tourismus profitieren.
Im Industriesektor spielen die chemisch-pharmazeutische Industrie sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie eine beherrschende Rolle.
In der Großregion Tessin haben sich verschiedene Forschungszentren niedergelassen, wie zum Beispiel das lstituto CIM (Computer Integrated Manufacturing) della Svizzera Italiana und das Centro Svizzero di Calcolo Scientifico.
Quelle: BSV
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Technische Berufe
- Technische Zeichenberufe
- Berufe des Treuhandwesens
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Berufe im Bereich Reinigung und Gastgewerbe
- Kaufmännische und administrative Berufe
- Pflegeberufe
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Zürich ist die drittgrößte schweizerische Großregion und gilt als Wirtschaftsmotor der Schweiz. Die Region weist rund 1 466 424 Einwohner (Stand: 2015) aus 176 Ländern auf; nur in der Genferseeregion und im Espace Mittelland leben mehr Menschen. Aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung liegt der Kanton Zürich an der Spitze. Der Kanton Zürich zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Wirtschaftszweigen aus: Neben dem starken Finanzsektor gewinnen seit einigen Jahren zunehmend auch andere Sektoren an Bedeutung.
Der Wirtschaftsraum Zürich blickt auf eine lange Tradition in der Entwicklung und Produktion von Medizintechnik zurück. Darüber hinaus vermochte er sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auch als führender Wirtschafts- und Wissensstandort für die sogenannten Life Sciences zu positionieren. Die meisten der 57 000 eingetragenen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen und bieten nahezu zwei Dritteln der Erwerbstätigen einen Arbeitsplatz. Der Wirtschaftsstandort Zürich nimmt international einen Spitzenplatz ein. Als Wirtschaftsmotor der Schweiz generiert Zürich etwa ein Fünftel des Volkseinkommens, der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze.
Zürich zeichnet sich weltweit nicht nur als Finanzplatz, sondern auch als Zentrum ambitionierter Projekte und innovativer Ideen aus. Die Wirtschaftsstruktur des Kantons Zürich ist stark auf den Tertiärsektor ausgerichtet. Dominant und im Vergleich zur Gesamtschweiz überdurchschnittlich vertreten sind die Unternehmensdienstleistungen sowie das Banken- und Versicherungsgewerbe. Ein Fünftel der kantonalen Beschäftigung entfällt auf diese Wirtschaftszweige; in der Stadt Zürich sind es sogar 30 %.
Bei den Dienstleistungen für Unternehmen konzentriert sich die Beschäftigung vornehmlich auf Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Treuhandverwaltung, Unternehmensberatung, Architektur- und Ingenieurbüros sowie Medien. Überdurchschnittlich stark vertreten sind weiter das Gesundheitswesen, der Großhandel, insbesondere von Datenverarbeitungsgeräten und Maschinen für Industrie, Handel und Schifffahrt, sowie das Unterrichtswesen mit der starken Stellung des Hochschulbereichs (ETH Zürich und Universität Zürich).
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräftemangel:
- Ingenieurberufe
- Berufe der Informatik
- Berufe des Treuhandwesens
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.
Die 3 wichtigsten Berufe mit Fachkräfteüberangebot:
- Pflegeberufe
- Berufe im Bereich Transport und Verkehr
- Berufe des Restaurations- und Gaststättengewerbes
Quelle: Fachkräftemangel Index Schweiz 2021, Adecco.