Ungarn hatte am 1. Januar 2021 nach einem ständigen Bevölkerungsrückgang 9 730 000 Einwohner; im Vergleich zum Vorjahr war ein weiterer Rückgang um 0,4 % zu verzeichnen.
Nach der Arbeitskräfteerhebung für das dritte Quartal 2021 betrug die Erwerbsbevölkerung bei den 15- bis 74-Jährigen 4 853 100, was einer Erwerbsquote von 64,8 % entsprach. Die Erwerbsbevölkerung setzte sich aus 4 603 200 Erwerbstätigen und 197 600 Arbeitslosen zusammen.
Die Beschäftigungsquote belief sich im dritten Quartal 2021 auf 63,8 % bei den 15- bis 74-Jährigen, was einen Zuwachs von 1,3 % im Vergleich zum gleichen Quartal 2020 darstellt.
Die IAO-Arbeitslosenquote bei den 15- bis 74-Jährigen sinkt seit dem Zeitraum Januar bis März 2015 kontinuierlich. Die Anzahl der Arbeitslosen gemäß IAO-Definition lag im dritten Quartal 2021 bei 192 700, was einen Rückgang um 15 100 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet.
Im vierten Quartal 2021 betrug die durchschnittliche Zahl der im Register des Nationalen Beschäftigungsdienstes (Nemzeti Foglalkoztatási Szolgálat – NFSZ) aufgeführten Arbeitsuchenden zum Stichtag 242 400 Personen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres bedeutet.
Im vierten Quartal 2021 waren 7,3 % der Arbeitsuchenden Berufsanfänger. Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 ist der Anteil der Berufsanfänger geringfügig gesunken (um 0,9 Prozentpunkte).
42,0 % der Arbeitsuchenden haben höchstens eine Grundschulausbildung (8 Jahre), 25,3 % haben einen Berufsschulabschluss, weitere 25,7 % haben Abitur und 6,9 % verfügen über einen Hochschulabschluss. Unter den Berufsanfängern liegt der Anteil derjenigen, die höchstens über einen Grundschulabschluss von acht Klassen verfügen, bei 40,6%, 39,5 % haben Abitur und weitere 4,4 % können einen Hochschulabschluss vorweisen.
Nach Gebieten aufgeschlüsselt ist die Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén (35 300 Personen) und im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg (24 800 Personen) am höchsten. Bezeichnend ist, dass in den Regionen des Landes, wo die Arbeitsmarktlage im Vergleich ungünstiger aussieht, die Zusammensetzung der Arbeitsuchenden nach Schulabschlüssen ebenfalls ungünstiger ausfällt als der Landesdurchschnitt. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum zurückgegangen, und zwar am stärksten in der Hauptstadt (-33,7 %) und im Komitat Győr-Moson-Sopron (-30,6 %).
Von den Unternehmensverbänden wurden im Jahr 2021 bis zum Jahresende Massenentlassungen für 4 400 Personen gemeldet. Das Volumen der gemeldeten Entlassungen ist im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum auf ein Drittel gesunken.
Die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze ergibt sich aus der bei den Behörden gemeldeten Nachfrage nach Arbeitskräften. Im Jahr 2021 wurden von Arbeitgeberseite 371 100 Stellen ausgeschrieben, was gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 10,9 % darstellt. Auch in diesem Jahr wirkte sich der Arbeitskräftebedarf im Rahmen des öffentlichen Beschäftigungsprogramms erheblich auf die Stellenangebote aus.
42,4 % der 371 100 Arbeitsstellen bestanden im Rahmen des öffentlichen Beschäftigungsprogramms. Die Zahl der Stellen auf dem primären Arbeitsmarkt belief sich im Jahr 2021 auf 213 800, was eine Abnahme um 8,4 Prozentpunkte im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum darstellt.
Meldungen von freien Stellen kamen aus den Komitaten Borsod-Abaúj-Zemplén und Szabolcs-Szatmár-Bereg sowie aus der Hauptstadt. Die von den Arbeitsuchenden im Jahr 2021 am meisten gesuchten Berufe, die eine Berufsausbildung erfordern, waren: allgemeine Büro- und Schreibkräfte, Verkäufer im Einzelhandel, LKW-Fahrer und Fernfahrer, Koch, Maschinenmonteure, Arbeits- und Produktionsorganisatoren, Thekenkräfte, Schlosser, Schweißer und Brennschneider, Kellner.
Hauptstadt
Für die Analyse des Arbeitskräftemarkts der Hauptstadt stehen die Daten des Zentralamts für Statistik (KSH) für das dritte Quartal 2021 zur Verfügung. Nach den neuesten Daten der Arbeitsmarkterhebung im dritten Quartal 2021 belief sich die Zahl der Erwerbstätigen bei den 15- bis 74-Jährigen in der Hauptstadt auf 896 500, die Zahl der Nichterwerbspersonen hingegen auf 379 500.
Die Erwerbsquote stieg gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozentpunkte auf 70,5 %.
Im dritten Quartal 2021 betrug die Zahl der Beschäftigten in der Hauptstadt 875 000, also 6 900 weniger als im dritten Quartal 2020.
In den Jahren vor der Corona-Pandemie hatten wir in Budapest praktisch nahezu die Grenze zur Vollbeschäftigung erreicht, aber die Pandemie hatte auch auf die Arbeitsmarktentwicklung der Hauptstadt eine negative Wirkung, eine langsame Verbesserung ist jedoch spürbar.
Gegenüber dem landesweit gemessenen Anstieg der Beschäftigtenzahl von 36 200 Personen ist in der Hauptstadt ein Rückgang von 0,7 Prozentpunkten festzustellen, die Arbeitslosenquote beträgt jedoch 2,4 % und ist damit im Vergleich zum Wert in selben Zeitraum des Vorjahres um 0,2 % positiver.
Die Höhe der Arbeitslosen-, Erwerbs- und Beschäftigungsquote liegt in der Hauptstadt deutlich über dem Landesdurchschnitt: Während erstere um 1,5 Prozentpunkte niedriger ausfällt, liegen die beiden letzteren um 4,2 Prozentpunkte bzw. 5,1 Prozentpunkte höher.
In den Daten des NFSZ für das vierte Quartal 2021 zeigt sich bereits die positive Wirkung des Umgangs mit der Coronavirus-Pandemie auf den Arbeitsmarkt, der Anstieg ist jedoch niedriger als die Werte vor der Krise (zweites Quartal 2018).
Auf dem Gebiet der Hauptstadt waren am Stichtag Ende 2020 bei den Arbeitsämtern 26 674 Personen als Arbeitsuchende gemeldet, am Stichtag ein Jahr später waren es 17 606 Personen, was einen Rückgang um 33,9 % innerhalb eines Jahres bedeutet.
Im Dezember 2021 waren 42,4 % der Arbeitsuchenden Männer und 57,6 % Frauen.
Die Zahl der registrierten arbeitsuchenden Berufsanfänger ist auf 469 gesunken, im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 waren es noch 843. Ihr Anteil an den insgesamt nach Stellen suchenden Personen lag im Jahr 2020 bei 3,1 %, im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 waren es 2,6 %.
Komitat Pest
Wirtschaftlich gesehen ist die Region Mittelungarn die bedeutendste und auch am besten entwickelte Region Ungarns. Die Region besteht aus der Hauptstadt Budapest und dem Komitat Pest. Gemäß der KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbspersonen bei den 15-bis 74-Jährigen im Komitat Pest im dritten Quartal 2021 bei 679 800, was einem Zuwachs um 14 700 Personen bezogen auf den gleichen Vorjahreszeitraum entspricht. Die Erwerbsquote stieg in einem Jahr um 0,9 Prozentpunkte auf 68,0 % und zählt damit zu den höchsten Erwerbsquoten des Landes. Die Zahl der Erwerbstätigen beläuft sich auf 661 800, die Zahl der Arbeitslosen auf 18 000, die Arbeitslosenquote lag bei 2,6 %. Die Zahl der Erwerbslosen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen betrug 316 800, das sind 6 900 Personen weniger als im Vorjahr.
Die Daten des NFSZ zeigen für das Jahr 2021 einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden lag im dritten Quartal 2021 bei 19 000 Personen und war damit um 8 000 Personen niedriger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Zahl der Berufsanfänger unter den gemeldeten Arbeitsuchenden ist im vergangenen Jahr im Komitat Pest zurückgegangen und lag im dritten Quartal 2021 bei 769. Der Anteil der registrierten arbeitsuchenden Berufsanfänger im untersuchten Quartal lag bei 4 %. Dieser Anteil ging gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozentpunkte zurück. Die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden unter 25 Jahren lag im untersuchten Quartal bei 1 487 Personen, das sind 1 200 Personen weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Anteil der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren an den Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 1,97 Prozentpunkte auf 7,82 % gesunken.
Aufgeschlüsselt nach Schulabschluss sind die Anteile der Arbeitsuchenden mit Sekundarschulabschluss (54,7 %) bzw. mit Grundschulabschluss (35,4 %) an den registrierten Arbeitsuchenden am höchsten.
Hauptstadt
Die Bezirksarbeitsämter des Regierungsamts der Hauptstadt Budapest verzeichneten im Dezember 2021 eine Zahl von 9 005 freien Stellen.
Arbeitgeber suchten am häufigsten nach Arbeitskräften in den Bereichen Gewerbe, Dienstleistungen, Gaststättengewerbe und Handel, aber auch die Baubranche und die Landwirtschaft meldeten einen hohen Bedarf an Arbeitskräften.
Die am häufigsten angebotenen Stellen in Budapest im Dezember 2021 (in absteigender Reihenfolge je nach Anzahl der gesuchten Arbeitskräfte):
Küchenhilfen, einfache Tätigkeiten im Baugewerbe, sonstige, anderweitig nicht genannte Hilfsarbeitskräfte im Bereich Dienstleistungen und Transport, Reinigungs- und Hilfskräfte, einfache gewerbliche Beschäftigungen, Regalauffüller, Warenauffüller.
Komitat Pest
Im vergangenen Jahr wurden von den Arbeitgebern im Komitat Pest über 19 400 neue Stellen gemeldet. Im Jahr 2021 lag der Anteil der Anträge auf geförderte Arbeitsplätze bei 24,2 %. Der größte Teil der Anfragen nach nicht geförderten Stellen entfiel auf ungelernte (einfache) Tätigkeiten, einschließlich einfacher gewerblicher Beschäftigungen, Reinigungs- und Hilfskräfte, sonstige Produktmontagetätigkeiten, sonstige einfache Tätigkeiten im Baugewerbe, LKW-Fahrer und Fernfahrer, Maschinen-Montagearbeiten, einfache Beschäftigungen in der Landwirtschaft, Küchenhilfen, Beschäftigungen für Verladearbeiter.
Hauptstadt
Unter den gemeldeten Arbeitsuchenden sind im Dezember 2021 vor allem Büro- und Verkaufskräfte zu finden, aber auch viele, die Arbeit als Gebäudereiniger und Hilfskraft, Küchenhilfe sowie als sonstige, anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiter sowie sonstige Reinigungs- und Hilfskraft suchen.
Aus den obigen Ausführungen wird ersichtlich, dass es Überschneidungen zwischen dem angemeldeten Arbeitskräftebedarf und den Tätigkeitsfeldern gibt, die von den registrierten Arbeitsuchenden gesucht werden. Für diese Arbeitsstellen dürfte also theoretisch kein Mangel herrschen. Der Berufsabschluss an sich ist jedoch für die Besetzung einer Arbeitsstelle nicht ausreichend, es sind dafür auch weitere Kompetenzen und Fähigkeiten erforderlich. Die Ansprüche und Vorstellungen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber stimmen diesbezüglich nicht immer überein.
Komitat Pest
Im Komitat Pest betrug im vergangenen Jahr die Zahl der neu registrierten Arbeitsuchenden monatlich durchschnittlich 2 331 Personen. Eine stärkere Arbeitslosigkeit trat laut den verfügbaren Daten bei den Berufen im Handels- und Dienstleistungsgewerbe bzw. bei den (einfachen) Berufen, die keine Berufsausbildung erfordern, auf. Bei den registrierten Arbeitsuchenden waren insbesondere die folgenden Beschäftigungen gefragt: sonstige, anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiter, Verkäufer im Einzelhandel, allgemeine Bürokräfte, Büroreinigungs- und Aushilfskräfte, LKW-Fahrer und Fernfahrer, sonstige Reinigungs- und Aushilfskräfte, einfache gewerbliche Beschäftigungen, Ladearbeiter, Sicherheitspersonal, Personenschützer und Küchenhilfen.
Komitat Fejér
Das Komitat Fejér befindet sich in Transdanubien, Komitatshauptstadt ist Székesfehérvár. Das Komitat Fejér gehört zu den abwechslungsreichsten Gebieten Ungarns. Seine Fläche beträgt 4 359 km². Das Komitat Fejér ist in zehn statistische Kleinregionen und acht Beschäftigungsbezirke unterteilt. Im Komitat gibt es 108 Gemeinden, darunter fünfzehn Städte und zwei Städte mit Komitatsrecht. Die geografische und wirtschaftsgeografische Lage sowie die Siedlungsstruktur des Komitats bestimmen weitgehend die Möglichkeiten der Bevölkerung, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Am 1. Januar 2020 betrug die Bevölkerungsdichte 96 Einwohner/km², was für den ländlichen Raum überdurchschnittlich ist; damit gehört das Komitat Fejér zu den am dichtesten besiedelten Regionen des Landes.
Anfang 2021 lag die Bevölkerungszahl des Komitats Fejér bei 418 700 und ist damit innerhalb eines Jahres um 102 gestiegen. 14,6 % der Bevölkerung des Komitats sind jünger als 14 Jahre, 65,6 % zwischen 15 und 64 Jahre alt und 19,8 % sind 65 Jahre alt oder älter. Sowohl der Anteil der Kinder als auch der Anteil älterer Personen weist im Komitat eine steigende Tendenz auf. Während 1995 auf 100 Erwerbstätige 28 Kinder entfielen, waren es 2000 noch 25, 2014 noch 21 und dank einem leichten und stetigen Anstieg im Jahr 2021 wieder 22. Der Anteil der Nichterwerbspersonen betrug 52,4 %, was günstiger ist als im regionalen und im Landesdurchschnitt. 2021 lag der Alterungsindex im Komitat Fejér bei 135,1 % und damit unter der regionalen Kennzahl. Zum Jahresanfang waren 274 800 Personen und somit fast zwei Drittel der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.
Der KSH-Arbeitskräfteerhebung zufolge lag die Zahl der Erwerbstätigen bei den 15- bis 74-Jährigen im Komitat Fejér im dritten Quartal 2021 bei 213 100, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 2 500 Personen entspricht. Dementsprechend lag die Erwerbsquote bei 66,2 %. Inzwischen ging auch die Zahl der Beschäftigten und der Arbeitslosen zurück. Im dritten Quartal 2021 lag die Zahl der Beschäftigten bei 208 200, das sind 1 700 weniger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres Der Wert der Beschäftigungsquote betrug 64,7 %, was etwas niedriger als im Vorjahr aber um 1,3 Prozentpunkte höher als der Landesdurchschnitt (63,4%) ist. Die Zahl der Arbeitslosen betrug 5 000; das sind 700 Personen weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote erreichte einen Wert von 2,3 % und liegt damit 1,6 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt. Die Zahl der Nichterwerbspersonen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen lag bei 108 700 Personen.
Im System des NFSZ waren als Ergebnis der Zu- und Abgänge im Jahresverlauf am Stichtag im Dezember 2021 im Komitat Fejér 7 630 Arbeitsuchende und damit etwa 20 % weniger als im Vorjahr registriert.
2021 erhöhte sich die Zahl der im Register aufgeführten Arbeitsuchenden, ausgehend vom Wert im Dezember 2020 (9 600), innerhalb von drei Monaten um etwa 300 auf einen Wert von 9 927 im März, während es im zweiten Quartal einen stetigen Rückgang auf 8 368 im Juni gab. Ab Juli setzte sich der weitere Rückgang ihrer Anzahl bis auf 7 769 Personen im September fort, dann trat ein geringfügiger Anstieg ein, so dass ihre Zahl im Oktober 7 788 Personen erreichte und dann bis Dezember auf 7 630 weiter abnahm. Im Jahresdurchschnitt belief sich die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden an den monatlichen Stichtagen auf 8 518 Personen und lag damit 21,4 % (2 313 Personen) unter den monatlichen Durchschnittszahlen für das Jahr 2020.
Im Jahr 2021 waren durchschnittlich 5,4 % der im Komitat gemeldeten Arbeitsuchenden (monatlich 456 Personen) Berufsanfänger. Ihre Anzahl war deutlich niedriger als im Vorjahr, nämlich um 220 Personen und somit um 32,5 %, und ihr Anteil an den registrierten Arbeitsuchenden sank um 0,8 Prozentpunkte. Die Zahl der Berufsanfänger war in jedem Monat des Jahres niedriger als im Vorjahr und in den ersten drei Monaten des Jahres betrug ihre Anzahl mehr als fünfhundert Personen. Im Dezember sank sie unter 400 Personen und im Januar waren sie in der höchsten Anzahl (mit 575 Personen) registriert.
Komitat Komárom-Esztergom
Nach den Daten der KSH-Arbeitskräfteerhebung für das 1.-3. Quartal 2021 belief sich der Bevölkerungsanteil der Gruppe der 15- bis 74-Jährigen im Komitat Komárom-Esztergom auf 230 000, davon waren 157 600 Erwerbspersonen. In Beschäftigung waren 153 700 Personen. Der Anteil der Erwerbsbevölkerung in der Altersgruppe lag bei 68,5 %, der Anteil der Beschäftigten bei 66,8 %. Die wichtigsten Beschäftigungskennzahlen des Komitats wiesen im Vergleich zum Vorjahr eine recht positive Entwicklung auf und lagen in einem höheren Maße als ein Jahr zuvor über dem landesweiten Niveau. Komitatsweit galten 3 900 Personen als arbeitslos gemäß der Definition der IAO, was eine Arbeitslosenquote von 2,5 % ergab. Auch der Unterschied zwischen der relativen komitats- und der landesweiten Kennzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, sodass die Arbeitslosenquote des Komitats um 1,7 % unter dem Landesdurchschnitt lag.
Laut Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes waren Ende 2021 in unserem Komitat 4 718 Stellensuchende registriert, womit 3,3 % der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung abgedeckt waren. Im Hinblick auf das ganze Jahr ging die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden um 18,5 %, d. h. um 1 073 Personen zurück, was bei ihrem Anteil innerhalb der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung zu einer Verbesserung von 0,7 Prozentpunkten führte. Damit sanken die wichtigsten Arbeitsmarktkennzahlen des Komitats nicht mehr nur unter das Niveau vor dem Auftreten der COVID-Pandemie, d. h. unter den Wert von März 2020, sondern lagen nur noch minimal über den Werten von vor zwei Jahren und damit auch über den besten Werten von 2019.
Der Arbeitskräftebedarf der Firmen in unserem Komitat ist auch weiterhin sehr hoch, auch 2021 erhöhten mehrere große und mittlere Unternehmen, hauptsächlich aus der verarbeitenden Industrie, ihre Mitarbeiterzahl. Der dazugehörige Arbeitskräftebedarf erschien jedoch kaum unter den Anmeldungen. Da die Nachfrage der Arbeitgeber aus dem Bestand der Arbeitsuchenden nicht mehr befriedigt werden kann, werden zumeist andere Wege zur Anwerbung von Arbeitskräften bzw. zur Auswahl geeigneter Arbeitnehmer gewählt.
Komitat Veszprém
Das Komitat Veszprém befindet sich in der Region Mitteltransdanubien und gehört zu den mittelgroßen Komitaten des Landes. In den 217 Ortschaften der 10 Kreise des Komitats leben 341 100 Einwohner. Die Beschäftigungszahlen in der Region liegen über dem Landesdurchschnitt. Die Arbeitsmarktsituation im Komitat wird durch das unterschiedliche wirtschaftliche, gesellschaftliche und geografische Umfeld und durch die lokalen Gegebenheiten der 10 Kreise bestimmt. Die Auswirkungen des Fremdenverkehrs am Balatonufer auf die Beschäftigung machen sich in erster Linie in den direkt betroffenen Kreisen (Balatonfüred, Balatonalmádi, Tapolca) bemerkbar, sind jedoch auch komitatsweit bestimmend.
Das Auftreten der Coronavirus-Pandemie hatte insgesamt auch im Komitat Veszprém einen vorübergehenden Rückgang des Arbeitskräftemarktes zur Folge: vor allem in der Arbeitslosenzahl verursachte sie einen Anstieg im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie. Entsprechend dem Begriffssystem der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) waren gemäß den Daten des Zentralamts für Statistik (KSH) bezüglich der Bevölkerung im Alter von 15-74 Jahren im dritten Quartal 2021 164 000 Personen als Beschäftigte, 2 400 Personen als Arbeitslose auf dem Arbeitskräftemarkt des Komitats präsent. Die Anzahl der Beschäftigten wies einen Rückgang von 1 400 Personen im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres aus, die Beschäftigungsquote stieg jedoch geringfügig an: Die Beschäftigungsrate im Komitat stieg im Quartal um 0,2 Prozentpunkte auf 63,5 % und lag damit über dem Landesdurchschnitt. Infolge des Rückgangs bei den Arbeitslosenzahlen um 1 100 Personen ist die Arbeitslosenquote innerhalb eines Jahres von 2,1 % auf 1,4 % gesunken.
Die Arbeitslosenquote des Komitats Veszprém ist die niedrigste aller Komitate und liegt um 2,5 Prozentpunkte unter der landesweiten Rate.
Nach Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) waren im untersuchten dritten Quartal 2021 durchschnittlich 3,9 % der erwerbstätigen 15- bis 74-Jährigen, also 6 415 Personen, als Arbeitsuchende registriert, das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Ein Jahr zuvor waren unter der Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren durchschnittlich 6,0 % als Arbeitsuchende registriert (9 719 Personen). Die Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie hatten einen sprunghaften Anstieg der Neuzugänge im Register der Arbeitsuchenden zur Folge, die Zahl der registrierten Personen weist jedoch ab dem dritten Quartal 2020 bis zum Ende des untersuchten Zeitraums einen stetigen Rückgang auf. Die Arbeitsmarktsituation in den acht Kreisen des Komitats war günstiger als im Landesdurchschnitt, jedoch war die Situation in den Kreisen Devecser und Sümeg im Vergleich zum Landes- und Komitatsdurchschnitt im dritten Quartal 2021 ungünstiger. Die Verteilung nach Geschlechtern unter den gemeldeten Stellensuchenden war zum Stichtag im September 2021 ausgeglichen. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden ist gesunken, während er im September 2020 bei 5,5 % lag, waren es im selben Monat des Jahres 2021 noch 4,6 %. Infolge der Coronavirus-Pandemie ist der Anteil der neu registrierten Arbeitsuchenden mit Qualifikation und höherem Schulabschluss im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie gestiegen. Am Abschlusstag im September 2021 hatten 32,9 % der Arbeitsuchenden höchstens einen Primarschulabschluss (Abschluss der allgemeinbildenden Schule).
Komitat Fejér
Im Laufe des Jahres gingen bei den Arbeitsämtern nahezu 8 000 (7 970) neue Stellenangebote ein, die Arbeitgeber des Komitats schrieben also monatlich durchschnittlich 664 neue Stellen aus. Dieser Wert liegt im Jahresdurchschnitt rund 2 500 und im Monatsdurchschnitt ca. 210 unter den Werten des Jahres 2020. Die meisten Stellenanzeigen (1 405) gingen im Laufe des Monats März ein, die wenigsten (365) im ersten Monat des Jahres.
Monatlich gingen im Durchschnitt 342 Meldungen von nicht geförderten Arbeitsstellen ein, wodurch der Vorjahresdurchschnitt um 80 Stellen unterschritten wurde, was durchschnittlich 51,5 % der im Laufe des Jahres gemeldeten neuen Arbeitsplätze entspricht. Die durchschnittliche monatliche Zahl der geförderten Stellen betrug 323 und liegt damit fast 30 % unter dem Vorjahreswert (456). Ihre Gesamtzahl im Jahr liegt bei nahezu 4 000 und betrug genau 3 866 geförderte Stellen.
Bei den geförderten Stellen liegen zumeist die im Rahmen der öffentlichen Beschäftigungsprogramme gemeldeten Stellen vor, da diese etwas mehr als die Hälfte der geförderten Stellen (50,5 %) ausmachen.
Die meisten neu gemeldeten Stellen entfallen auf sonstige Reinigungs- und Aushilfsarbeiten (836 Stellen), gefolgt von anderweitig nicht genannten, einfachen Dienstleistungs- und Transportarbeiten mit 833 Stellen und einfachen gewerblichen Beschäftigungen (688 Stellen).
Komitat Komárom-Esztergom
Für registrierte Arbeitsuchende wurden während des Berichtsjahres 10 149 Beschäftigungsmöglichkeiten gemeldet. Davon entfielen 6 094 auf sogenannte normale Angebote (60,0 %), 1 810 auf geförderte Arbeitsplätze (17,8 %) und 2 245 auf den Bedarf an ausländischen Arbeitnehmern (22,1 %). Rund ein Drittel der Standardmeldungen, nämlich 2 071 Angebote, stammte aus der Verarbeitungsindustrie, aber auch ein erheblicher Teil der von Zeitarbeitsunternehmen angebotenen 1 178 Stellen (19,3 %) zielte auf die Besetzung von Stellen in der Verarbeitungsindustrie.
Hinsichtlich der Zusammensetzung der normalen Stellenangebote nach Berufen ist zunächst der Bedarf an Montagearbeitern für verschiedene Fertigungslinien und zumeist ähnliche Arbeiten in einfachen Industrieberufen von insgesamt 1 309 Personen zu erwähnen. Darüber hinaus sind in recht großer Zahl auch Meldungen für einfache Hilfsarbeiten (1 128 Angebote) eingegangen. Zur Einstellung als Maschinenbediener im verarbeitenden Gewerbe wurden 555 Personen gesucht, die meisten davon, 215 Personen, für Positionen als Maschinisten in der chemischen Industrie. Der Bedarf an Facharbeitern in der Industrie und im Baugewerbe teilte sich unter zahlreiche konkrete Berufe auf, von denen der Bedarf an Zerspanern mit 272 Personen deutlich herausragt. Außer diesen wurden in einer größeren Anzahl von etwa 90 Personen nur Elektroinstallateure und Schlosser von den Anzeigenden gesucht. Bezüglich der anderen Wirtschaftsbereiche verdient es nur die Anzahl der einzustellen Köche, besonders erwähnt zu werden (155 Personen). Auch in der Mehrzahl der Stellen, die zur Genehmigung der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer angezeigt wurden, war die Einstellung von Mitarbeitern in einfachen körperlichen Berufen und angelernten Arbeitern geplant (1 463 Personen), für qualifizierte körperliche Tätigkeiten waren kaum 400 Stellen ausgeschrieben. Die letztgenannten Stellenanzeigen richteten sich hauptsächlich auf die Einstellung von Facharbeitern in der Metallbearbeitung (172 Personen) und in der Gebäudeinstallation (131 Personen).
Komitat Veszprém
Im Komitat Veszprém steigt der Anteil der Nachfrage auf dem offenen Arbeitsmarkt von Jahr zu Jahr, im Jahr 2021 stammten drei Viertel der Nachfragen nach Arbeitskräften aus dem Privatsektor. Die Bedeutung der öffentlichen Beschäftigungsprogramme sinkt von Jahr zu Jahr. Im Laufe des Jahres suchten die Arbeitgeber bei 48,7 % der insgesamt gemeldeten 9 251 Stellen nach entsprechenden Arbeitskräften, ohne Förderungen in Anspruch zu nehmen, und etwas mehr als die Hälfte der Stellen sollten mit Zuschüssen aus nationalen und EU-Mitteln besetzt werden.
Der höchste Arbeitskräftebedarf innerhalb des Komitats trat im Beschäftigungsbereich Ajka, Pápa und Veszprém auf, und den höchsten Arbeitskräftebedarf hatten Unternehmen der verarbeitenden Industrie, Baufirmen, Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sowie Handelsunternehmen. Die Hälfte der gemeldeten Stellen entfiel auf einfache unqualifizierte Beschäftigungen.
Komitat Fejér
Im Komitat Fejér gab es im Jahr 2021 nahezu 14 000 Neuzugänge im Arbeitslosenregister. Folgende Tätigkeitsfelder waren bei den neu gemeldeten Arbeitsuchenden am gefragtesten: Verkäufer im Einzelhandel (1 118 Personen), allgemeine Bürokräfte (988 Personen), sonstige, anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiter (955 Personen), Maschinenmonteure (598 Personen), Büroreinigungs- und Aushilfskräfte (494 Personen), sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte (384 Personen), Staplerfahrer 343 Personen), LKW-Fahrer und Fernfahrer (342 Personen), sonstige einfache Tätigkeiten im Baugewerbe (290 Personen), Küchenhilfen (254 Personen), Ladearbeiter (237 Personen), Schlosser (211 Personen), Sicherheitspersonal, Personenschützer (200 Personen), Koch (179 Personen), Kinderbetreuer, Tagesmütter/-väter (167 Personen), einfache gewerbliche Beschäftigungen (160 Personen), Materialwirtschaftler, Aufkäufer (148 Personen), sonstige, anderweitig nicht genannte Bediener von Maschinen der verarbeitenden Industrie (146 Personen), Thekenkraft (133 Personen), Schweißer und Brennschneider (127 Personen), Kellner (123 Personen), Instandsetzer von Landwirtschafts- und Industriemaschinen (Motoren) (121 Personen), sonstige Büro- und Verwaltungstätigkeiten (118 Personen), Maurer (112 Personen), Pförtner, Wachmann, einfacher Wachmann (110 Personen), Maler und Lackierer (105 Personen), Regalauffüller, Warenauffüller (105 Personen), Finanzsachbearbeiter (103 Personen), Leitungs- und Rohrinstallateure (102 Personen) usw.
Ein größeres Überangebot an Arbeitskräften ist wahrscheinlich in den unterschiedlichen Branchen der Produktherstellung der verarbeitenden Industrie und innerhalb der materiellen Dienstleistungen vor allem in den Branchen Handel und Fahrzeugreparaturen zu finden, aber selbst innerhalb der nichtmateriellen Dienstleistungen ist die Anzahl der Stellensuchenden auch in den Bereichen der fachlichen, wissenschaftlichen, technischen und administrativen Tätigkeiten höher.
Komitat Komárom-Esztergom
Im Berichtsjahr wurden im Komitat 10 826 Personen als Arbeitsuchende registriert, die überwiegende Mehrheit davon, nämlich 10 191 Personen, meldeten sich nach der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses. Unter ihnen gab es jedoch keine Stellensuchenden, die aufgrund von Massenentlassungen ihren Arbeitsplatz verloren haben, da Meldungen zur Entlassung der Betroffenen mit anschließender Arbeitslosigkeit im Laufe des Jahres in unserem Komitat nicht vorkamen.
Fast ein Fünftel der gesamten Neuzugänge machten die 2 105 Personen aus, die eine Stelle für ungelernte oder Hilfsarbeiter suchten. Danach folgen die deutlich darunter liegenden Montagearbeiter für Fertigungslinien mit 1 247 Personen, gefolgt von den Handelsmitarbeitern, zumeist Verkäufer im Einzelhandel, mit insgesamt 938 Personen. Als Gabelstaplerfahrer suchten 450 Personen, als Lastwagenfahrer 343 Personen eine Stelle, auf Stellen als Maschinisten in der verarbeitenden Industrie bewarben sich hingegen nur sehr wenige (153 Personen). Die Zahl der Facharbeiter in der Metallbearbeitung lag bei 426 Personen, davon die der Schlosser bei 153 Personen, die der Schweißer bei 135 Personen. Von den neu gemeldeten Arbeitsuchenden wollten 3 064 Personen geistige Tätigkeiten ausüben, wobei die meisten davon nach Stellen als Büro- und Verwaltungskräfte suchten (1 038 Personen).
Komitat Veszprém
Bei den im Komitat registrierten Arbeitsuchenden lag der Anteil der Personen, die nur über einen Grundschulabschluss verfügen bzw. der Personen ohne Grundschulabschluss im Durchschnitt des ersten Jahres 2021 insgesamt bei 32,9 %. 31,3 % der Arbeitsuchenden besaßen einen Facharbeiter- bzw. Berufsschulabschluss, 17,3 % ein Fachmittelschul- oder Fachhochschuldiplom, 10,1 % Abitur und 8,4 % einen Hochschulabschluss.
Die neu registrierten Arbeitsuchenden hatten ihren letzten Arbeitsplatz hauptsächlich in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor und möchten später auch dort unterkommen, die meisten auf unqualifizierten Arbeitsplätzen. Darüber hinaus waren Verkäufer im Einzelhandel, allgemeine Bürokräfte, Maschinenmonteure, Gebäudereiniger und sonstige Reinigungskräfte, Küchenhilfen, Lkw-Fahrer und Kellner am meisten gesuchte Berufe.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Die Bevölkerungszahl des Komitats Győr-Moson-Sopron betrug den neuesten Daten des Zentralamts für Statistik (KSH) zufolge 478 300, das sind 1,01 % mehr als im Jahr 2020. 5,3 % der Beschäftigten Ungarns leben im Komitat. Zusammensetzung der Bevölkerung nach Geschlecht: 51,21 % Frauen, 48,79 % Männer.
Der Arbeitskräfteerhebung des KSH zufolge ist die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zu 2020 gestiegen und die Zahl der Arbeitsuchenden gesunken, was im Einklang mit den nationalen Entwicklungen steht. Die Beschäftigungsquote des Komitats lag im dritten Quartal 2021 mit 77,7 % über dem Landesdurchschnitt (73,6 %), die Arbeitslosenquote betrug in diesem Zeitraum 1,3 %.
Im dritten Quartal 2021 lag die Erwerbsbevölkerung (der 15-64-Jährigen) bei 248 500 Personen, das ist 1 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020. Im dritten Quartal 2020 waren 90,9 % der registrierten Arbeitsuchenden maximal seit zwölf Monaten gemeldet. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 betrug dieser Anteil 77,5 %. 22,4 % der Arbeitsuchenden konnten sich im Berichtszeitraum seit mehr als einem Jahr nicht dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt platzieren.
Während der Dauer der durch das Coronavirus verursachten Pandemie sank die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden im dritten Quartal 2021 auf nahezu die Hälfte, die Zahl der dauerhaft (seit zwölf Monaten) registrierten Arbeitslosen stieg allerdings um 15 %. In dem betreffenden Zeitraum waren insgesamt 3 203 Personen bei den für Beschäftigung zuständigen Arbeitsämtern des Regierungsamtes des Komitats registriert. Die Zahl der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren betrug 362 und verringerte sich damit auf ein Drittel der Zahl in der Statistik für 2020 (1 054 Personen).
Im Jahr 2021 bestand das Hauptziel der Regierung – ähnlich wie 2020 – darin, die von der Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Branchen wirtschaftlich zu unterstützen, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, die gleiche Anzahl an neuen Arbeitsplätzen zu schaffen, wie Arbeitsplätze verlorengingen, Menschen, die ihre Arbeitsplätze verloren haben, schnell in den Arbeitsmarkt zu reintegrieren. Dazu verkündete die Regierung zahlreiche Programme zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, derartige Förderinstrumente waren die branchengebundene Lohnförderung, die Lohnförderungen für innovative Forscher und Entwickler sowie die Arbeitskräfteförderung für Unternehmen. Alle drei Programme waren im Komitat populär. Eine branchengebundene Lohnförderung erhielten 8 783 Personen bei 1 497 Firmen, die Lohnförderung für innovative Forscher und Entwickler bekamen 718 Angestellte von 54 Firmen, während im Rahmen der Arbeitskräfteförderung von Unternehmen 646 Arbeitsuchende Zutritt zum Arbeitsmarkt erhielten, die bei 478 Firmen angestellt waren. Der Erfolg der Arbeitskräfteförderung für Unternehmen lässt sich auch in der radikalen Abnahme der Anzahl der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren messen.
Komitat Vas
Nach den ungünstigen Prozessen im Jahr 2020 waren 2021 auf dem Arbeitskräftemarkt Zeichen der Stabilisierung erkennbar.
Nach Angaben der KSH-Arbeitskräfteerhebung waren im dritten Quartal 2021 unter den 15- bis 74-Jährigen 67,1 % (131 400 Personen) am Arbeitsmarkt des Komitats Vas erwerbsfähig, d. h. um 1 000 weniger als im Vorjahr. Innerhalb der Erwerbsbevölkerung ging die Zahl der Beschäftigten um 2 100 zurück, während die Zahl der Arbeitslosen um 1 200 stieg. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,5 %, die Beschäftigungsquote bei 65,4 %. Die letztgenannte Kennzahl lag 2,0 Prozentpunkte über den Landesdurchschnitt.
Laut Angaben des NFSZ setzten 2021 positive Prozesse auf dem Arbeitskräftemarkt des Komitats ein. Die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden nahm in wechselndem Tempo, aber von Monat zu Monat ab, wodurch ihre Zahl im dritten Quartal auf 4266 Personen sank, was um 39,2 % weniger ist als im identischen Zeitraum des Vorjahres.
34 % der Arbeitsuchenden hatten mindestens den Abschluss der achtklassigen allgemeinbildenden Schule, 27,6 % besuchten die Berufsschule, 8,9 % das Gymnasium, 20,6 % haben einen Abschluss der Fachmittelschule oder des Technikums und 8,9 % suchten mit einem Diplom eine Arbeit.
Im dritten Quartal 2021 konnten 6 % der Arbeitsuchenden, das sind insgesamt 258 Personen, zu den Berufsanfängern gezählt werden, was 54 % weniger waren als ein Jahr zuvor. Bei den Berufsanfängern betrug der Anteil der Bewerber, die höchstens einen Abschluss der achtklassigen allgemeinbildenden Schule vorweisen konnten, 24,6 %, 16,7 % hatten eine Berufsschule besucht, 15,5 % hatten das Abitur am Gymnasium abgelegt, 33 % hatten einen Abschluss an einer Fachmittelschule oder einem Technikum erworben und 10,2 % hatten ein Diplom.
Das Komitat Vas gehört nach wie vor zu den Regionen mit einer besonders günstigen Arbeitsmarktsituation. Die Rate der Arbeitsuchenden betrug monatlich durchschnittlich 3,4 %, was um 2 Prozentpunkte niedriger war als ein Jahr zuvor und um 2,1 Prozentpunkte besser als landesweit.
In sämtlichen Gegenden des Komitats Vas verbesserte sich der Wert dieser Kennzahl im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres und die Quote der Arbeitsuchenden war überall mindestens um einen Prozentpunkt niedriger als ein Jahr zuvor.
Im Einzugsbereich von Vasvár war der Anteil der Arbeitsuchenden am höchsten (6 %), um 2,6 Prozentpunkte schlechter als der Komitatsdurchschnitt. Dabei ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Gegend um Celldömölk noch schlechter als die des Komitats.
In den übrigen Kreisen ist der relative Wert der Kennzahl ähnlich oder besser als der des Komitats.
Komitat Zala
Die Einwohnerzahl des Komitats geht seit vielen Jahren – wie auch die Einwohnerzahl auf Landesebene – kontinuierlich zurück; am 1. Januar 2021 betrug sie 265 100.
Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter lag bei etwa 170 000, das entspricht rund zwei Dritteln der Gesamtbevölkerung. Die Altersstruktur der Bevölkerung im Komitat weicht geringfügig vom Landesdurchschnitt ab. Der Anteil der unter 15-Jährigen im Komitat Zala lag etwa 2 %, der der 15-64-Jährigen um 1 % unter dem Landeswert, während der Anteil der über 64-Jährigen um 3 Prozentpunkte darüber lag.
Die Angaben stammen in erster Linie aus den auf Befragungen basierenden, vierteljährlichen KSH-Arbeitskräfteerhebungen. Demnach lag im dritten Quartal 2021 die Zahl der Beschäftigten im Komitat Zala bei durchschnittlich 127 700; dies sind um 4 100 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Beschäftigungsrate war im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 3,8 % höher, der Wert von 76,4 % liegt um 2,8% über dem Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Arbeitslosen lag der oben genannten Erhebung zufolge im dritten Quartal 2021 bei 4 300, also um 1 500 unter der des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote sank von 4,5 % auf 3,2 % und liegt damit um 0,7 Prozentpunkte unter dem Landeswert.
Die wirtschaftliche Aktivität im Komitat ist gestiegen, im dritten Quartal 2021 lag der Aktivitätsanteil von 79 % um 2,4 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt.
Nach den durchschnittlichen Angaben für 2021 war die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im Landesvergleich im Komitat Zala die siebtniedrigste. In relativen Zahlen ist die Lage in neun Komitaten günstiger als in Zala. Die Entwicklung über das Jahr verlief im Hinblick auf die wichtigsten Daten insgesamt positiver als landesweit, Anzahl und Anteil der Arbeitsuchenden gingen in Zala stärker zurück als im Durchschnitt.
2021 betrug die durchschnittliche Zahl der registrierten Arbeitsuchenden im Komitat 7 500 und war somit um 2 200 niedriger als im Vorjahr. Infolge der Auswirkungen der Pandemie stieg die Zahl der registrieren Arbeitsuchenden 2020 in außerordentlichem Maße an, so dass bereits der Basiswert sehr hoch war. Innerhalb des Komitats lag der Rückgang in allen Kreisen über 10 %, im Kreis Zalaegerszeg sank die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden um mehr als 30 %.
Der durchschnittliche Anteil der Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung lag im Jahr 2021 bei 5,8 %, das sind 1,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Arbeitsuchenden ist in den Regionen Lenti, Keszthely, Zalaszentgrót und Zalaegerszeg dauerhaft niedriger als im Durchschnitt, obwohl er wegen der Pandemie im Kreis Keszthely im ersten Halbjahr vorübergehend überdurchschnittlich war. Die höchste Quote wird seit langem im Kreis Letenye verzeichnet, sie ist jedoch auch in der Region Nagykanizsa überdurchschnittlich.
Auch das Ausmaß der Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt unterschied sich im Jahr 2021 stark von dem des Vorjahres. Die Zahl der neu registrierten Personen belief sich auf 10 300 (7 800 weniger als 2020), aus dem Register wurden 12 200 Personen ausgetragen (4 200 weniger als 2020).
Im Hinblick auf die Wirtschaftskennzahlen belegt Zala gemessen an den anderen Komitaten einen Platz im Mittelfeld. Ende 2021 gab es im Komitat 52 800 registrierte Unternehmen, darunter 10 300 Gesellschaften und 42 500 Einzelunternehmen. Auf 1 000 Einwohner kommen 199 Unternehmen, das ist mehr als der Landesdurchschnitt.
Das Volumen der industriellen Produktion nach Standorten stieg in den ersten drei Quartalen 2021 in Zala - weniger als landesweit - um 9 % im Vergleich zum Vorjahr.
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Person lag laut den letzten bekannten vorläufigen regionalen Daten für 2020 bei 3 533 000 HUF und damit unter dem Wert von 2019, jedoch deutlich höher als in den Vorjahren. Damit nimmt Zala den 13. Platz unter den Komitaten ein.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Im dritten Quartal 2021 wurden 3 033 neue Stellen gemeldet, wobei es sich bei 22 % davon um Tätigkeiten in der verarbeitenden Industrie, 24 % Verwaltungs- und Bürotätigkeiten, 20 % Tätigkeiten in Handel, Gastronomie und Transport und 7 % Tätigkeiten in der Landwirtschaft handelte. Die restlichen 27 % teilten sich auf sonstige Dienstleistungen, humanmedizinische Leistungen und fachlich-wissenschaftliche Tätigkeiten auf. Im Monat Juli 2021 war die Zahl der gemeldeten Stellen am höchsten, diese Zahl wies im weiteren Teil des Jahres eine abnehmende Tendenz auf.
Eine vordere Position bei den gemeldeten Stellen nahmen im untersuchten Zeitraum Verkäufer im Einzelhandel, einfache Berufe in der Industrie und allgemeine Büroangestellte ein. Außerdem gab es einen hohen Arbeitskräftebedarf für die Tätigkeiten als Lastwagenfahrer, Gabelstaplerfahrer und Monteure von mechanischen Maschinen.
Komitat Vas
Nach einem Rückgang aufgrund der Corona-Pandemie nahm der Bedarf an Arbeitskräften im Jahr 2021 wieder zu. Seitens der Arbeitgeber wurden bei den Kreisarbeitsämtern 9 935 freie Stellen gemeldet, 13,8 % mehr als im Vorjahr.
Die Zahl der nicht geförderten Stellen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40,1 %, die Zahl der geförderten Stellen sank um 28,5 %.
Zahlen- und anteilsmäßig wurden von den Unternehmensverbänden viele Arbeitskräfte (24,3 %) im verarbeitenden Gewerbe gesucht. Jede fünfte freie Stelle wurde im Bereich Verwaltung gemeldet. 6,1 % des Arbeitskräftebedarfs entfielen auf den Handel, 6,5 % auf das Gaststättengewerbe, 11,8 % auf das Baugewerbe und 4,7 % auf die Bereiche Gesundheitswesen und Sozialfürsorge.
Bei 65 % der gemeldeten unbesetzten Stellen wurde von den Arbeitgebern ein Grundschulabschluss von den Bewerbern verlangt. Für diese Arbeitsplätze wurden hauptsächlich angelernte Arbeitskräfte bzw. Hilfsarbeiter gesucht. Unter den Facharbeitern suchten Arbeitgeber hauptsächlich Schlosser, Verkäufer im Einzelhandel, Köche, Maurer, Elektriker und Kellner.
Komitat Zala
Im Jahr 2021 meldeten die Arbeitgeber im Komitat 5 500 neue nicht geförderte Stellen, das sind fast 1 000 mehr als im Vorjahr. Der Arbeitskräftebedarf bei den nicht geförderten Stellen machte in Zala fast 4 % des landesweiten Bedarfs aus, was als hoch anzusehen ist.
Den höchsten Bedarf für nicht geförderte Stellen meldete die verarbeitende Industrie mit nahezu 1 800 Stellen, aber auch der Bedarf an administrativen und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen war sehr hoch (über 900) – letzterer trat vor allem bei den Leiharbeitsunternehmen auf. Im Vergleich zu den anderen Branchen gab es in den Bereichen Baugewerbe, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Handel eine höhere Nachfrage.
Neben einer Vielzahl sonstiger einfacher Berufe gab es während des Jahres im Komitat in folgenden Berufen eine im Vergleich höhere Nachfrage nach nicht geförderten Stellen: Schlosser, Maurer, Monteur, Schweißer, Zerspaner, Koch, Küchenhilfe, Verkäufer im Einzelhandel, Kellner, Elektriker und LKW-Fahrer.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Im dritten Quartal 2021 belief sich die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden auf 3 203 Personen, das sind weniger als die Hälfte des Wertes im Vergleichszeitraum 2020. 46,27 % der Arbeitsuchenden waren Männer, 53,73 % Frauen. Die Zahl der unter 25-Jährigen sank um 66 %, während die Zahl der Arbeitsuchenden zwischen 26 und 50 Jahren um 62 % im Vergleich zu den Daten von 2020 abnahm. Im untersuchten Zeitraum rekrutierten sich insgesamt 24 % der registrierten Arbeitsuchenden aus dem Bereich der nicht-gewerblichen Tätigkeiten. Dieser relativ niedrige Wert ist den im Komitat ansässigen Firmen zu verdanken, die im Bereich der modernen Autoindustrie und des Maschinenbaus tätig sind, die in hoher Zahl hochqualifizierte Arbeitskräfte mit einem Hochschulabschluss beschäftigen. Diese Unternehmen bieten vor allem Stellen für Facharbeiter bzw. angelernte Arbeiter oder Hilfsarbeiter an, dadurch ist der höhere Anteil der Facharbeiter (36 %) und der angelernten Arbeiter und Hilfsarbeiter (ebenfalls 36 %) bei den registrierten Arbeitsuchenden zu erklären.
Komitat Vas
2021 wurden im Komitat 6 838 neue Arbeitsuchende und damit etwa halb so viele wie im Vorjahr gemeldet. Etwa 14 % der Neuzugänge meldeten sich zum ersten Mal arbeitslos, die meisten von ihnen waren bereits zuvor auf der Suche nach Arbeit gewesen.
22,9 % der neuen Arbeitslosen kamen aus dem verarbeitenden Gewerbe, 10 % aus dem Handel, weitere fast 10 % aus dem Gastgewerbe, 7 % aus dem Baugewerbe und 6 % waren zuvor bei Leiharbeitsunternehmen angestellt.
An den jeweiligen Monatsstichtagen gab es durchschnittlich 4 547 Arbeitsuchende im Komitat, die meisten von ihnen (484 Personen) suchten eine Stelle als Hilfsarbeiter. Darüber hinaus wurde am häufigsten nach folgenden Tätigkeitsbereichen gesucht: Verkäufer (352 Personen), Maschinenmonteure (220 Personen), allgemeine Büro- und Schreibkräfte (246 Personen), Büroreinigungs- und Hilfskräfte (269 Personen).
Komitat Zala
Die Zahl der Neuzugänge im Arbeitslosenregister des Komitats lag 2021 bei 10 300. 10 % der Neuzugänge meldeten sich zum ersten Mal arbeitslos, der Rest war bereits zuvor auf der Suche nach Arbeit. Die Neuzugänge interessierten sich am häufigsten für folgende Tätigkeitsfelder, der Größenordnung nach: einfache Tätigkeiten, die keine Berufsausbildung erfordern, Verkäufer, Bürokraft, LKW-Fahrer, Kellner, Maschinen-Montagearbeiter, Koch, Sicherheitspersonal, Thekenkraft, Schlosser, Möbeltischler, Maler und Lackierer.
Komitat Baranya
Die Bevölkerungszahl des Komitats Baranya beträgt laut Angaben des KSH 356 800 Personen. Im Komitat gibt es 301 Gemeinden, die Siedlungsstruktur ist durch kleine Dörfer gekennzeichnet (zwei Drittel der Ortschaften haben weniger als 500 Einwohner). Baranya hat 14 Städte, wobei die Komitatshauptstadt Pécs hervorzuheben ist, die mit 146 000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Ungarns ist.
Im dritten Quartal 2021 belief sich die Zahl der Erwerbstätigen auf 155 300, die der Arbeitslosen auf 8 400. Die Beschäftigungsquote betrug 57,6 %, die Erwerbsquote 60,7 %, wobei der erste Wert um 5,8 Prozentpunkte und der letzte um 5,3 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt blieb. Die Arbeitslosenquote betrug auf Komitatsebene 5,1 % und landesweit 3,9 %. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die durchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um 3,2 % zu und die Zahl der Arbeitslosen um 18,0 % ab.
Die Anzahl der Beschäftigten in Betrieben mit mehr als 5 Mitarbeitern lag im Komitat Baranya im Durchschnitt der ersten drei Quartale des Jahres 2021 bei 86 500 Personen und war damit um 3 % höher als im Vorjahr; im Landesvergleich stieg sie um 3,2 %.
Im dritten Quartal 2021 gab es im Komitat Baranya im privaten Sektor mit einem Beschäftigungsanteil von 56,6 % im Vergleich zum Basiszeitraum 4,2 % mehr Beschäftigte, im öffentlichen Dienst mit einem Beschäftigungsanteil von 34,7 % dagegen 4,3 % weniger Beschäftigte. Die verarbeitende Industrie befindet sich mit einem Beschäftigungsanteil von 19,2 % und einem Anstieg um 1,9 % auf dem ersten Platz unter den Wirtschaftszweigen. Auf dem zweiten Platz befindet sich der Bereich öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung mit einem Anteil von 19,1 % bei einer Steigerung um 0,1 %, während sich die Gesundheits- und Sozialfürsorge mit einer Verringerung um 1,5 % und einem Anteil von 13,0 % auf dem dritten Platz befindet. Charakteristisch für das Komitat ist, dass die Landwirtschaft nicht einmal 5 % der Beschäftigung ausmachte, obwohl ein Viertel der registrierten Wirtschaftsunternehmen in diesem Bereich tätig ist. (Der Anteil der Unternehmen der verarbeitenden Industrie, die ein Fünftel der Arbeitskräfte beschäftigen, an allen Unternehmen liegt unter 5 %.) Der Anteil der Industrie insgesamt liegt unter einem Viertel der Gesamtzahl der Erwerbstätigen (23,4 %, davon 19 % im verarbeitenden Gewerbe). Insgesamt haben Handel und Gastgewerbe zum Beispiel einen höheren Anteil an der Beschäftigung als Landwirtschaft und Baugewerbe.
Nach Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) betrug die durchschnittliche Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im ersten bis dritten Quartal 2021 im Komitat Baranya 14 844 und lag damit erheblich um 15,9 % (d. h. 2 806 Personen) über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 belief sich die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden auf durchschnittlich 17 650 Personen.
Die Arbeitsmarktlage des Komitats kann anhand des Anteils der Arbeitsuchenden beurteilt werden. In den ersten drei Quartalen 2021 machten die als arbeitsuchend Registrierten monatlich durchschnittlich 9,1 % der Erwerbsbevölkerung aus, was um 3,1 % über dem Landesdurchschnitt lag. Die durchschnittliche Rate des Komitats Baranya ist im Landesvergleich die siebthöchste.
Unter den registrierten Arbeitslosen waren im Monatsdurchschnitt 1 156 Berufsanfänger, das sind 17,0 % (236) weniger als ein Jahr zuvor. Ein ähnlicher Trend ist auch auf nationaler Ebene zu beobachten (+22,8 %). Ihr durchschnittlicher Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden betrug 7,8 %, was um 0,1 % niedriger als im Vorjahr und um 0,3 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt war.
Im September 2020 waren im Komitat 62 100 Unternehmen registriert, das sind 1,7 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Einzelunternehmen in Baranya belief sich auf 46 800, die der Gesellschaften auf 15 200. Ein Viertel der Unternehmen ist in der Landwirtschaft tätig, gefolgt – nach Wirtschaftszweigen – von der Immobilienbranche (12,8 %), fachlichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten (11,2 %) und vom Handel (8,8 %). Ohne das Baugewerbe erreicht der Anteil der Industrietätigkeit nur 5 %.
Komitat Somogy
Die Einwohnerzahl des Komitats Somogy war zum 1. Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1 000 auf 300 900 gestiegen, was etwas mehr als 3 % der Gesamtbevölkerung des Landes ausmachte.
Nach der aktuellsten KSH-Arbeitskräfteerhebung des dritten Quartals 2021 gab es aus der Gruppe der 15- bis 74-Jährigen im Komitat 133 900 Neuzugänge auf dem Arbeitsmarkt des Komitats Somogy, von denen 127 300 erwerbstätig und 6 600 arbeitslos waren; im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum sank die Zahl der Erwerbstätigen um 5 100 Personen, die Zahl der Arbeitslosen hingegen stieg um 600 Personen.
Die Erwerbsquote (58,7 %) sank im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 1,6 Prozentpunkte, die Beschäftigungsquote (55,8 %) ging um 1,9 Prozentpunkte zurück, und die Arbeitslosenquote (4,9 %) stieg um 0,6 Prozentpunkte. Die Werte aus Somogy waren im Vergleich zum Landesdurchschnitt weniger günstig.
Nach den Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes belief sich die durchschnittliche Zahl der im Komitat Somogy registrierten Arbeitsuchenden im dritten Quartal 2021 auf 11 700 Personen, was im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs einen Rückgang um 27,2 % (4 400 Personen) bedeutet.
Im Vergleich zum Landesdurchschnitt war der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung höher (9,5 %). Dieser Wert ging innerhalb eines Jahres um 3,3 Prozentpunkte zurück.
Die Berufsanfänger stellten innerhalb der Gruppe der Arbeitsuchenden durchschnittlich einen Anteil von 9,1 %, im dritten Quartal 2021 waren dies 1 071 Personen, was einen Rückgang von 33 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020 ausmachte.
Komitat Tolna
Das Komitat Tolna liegt im südöstlichen Transdanubien. Es grenzt im Norden an das Komitat Fejér, im Osten an die Donau, im Süden an das Komitat Baranya und im Westen an das Komitat Somogy. Am 1. Januar 2021 wurden im Komitat 215 500 Einwohner gezählt, 0,9 % weniger als im Vorjahr.
Nach der neuesten KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbspersonen bei den 15- bis 74-Jährigen im 1.-3. Quartal 2021 im Komitat Tolna bei 100 900, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme um 600 entspricht. Die Erwerbsquote stieg um 1 Prozentpunkt und betrug somit im Berichtszeitraum 61,5 %. Damit lag sie 3,3 % unter dem Landesdurchschnitt. Im 1.-3. Quartal 2021 betrug die Zahl der Erwerbstätigen 98 000, ihr Anteil an der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen belief sich nach einer Zunahme um 1,1% im Laufe eines Jahres auf 59,7 %. Es gab 2 900 Arbeitslose, d. h., die Arbeitslosenquote betrug 2,9 % gegenüber 3,0 % im Vorjahr. Mit diesem Wert wies das Komitat Tolna zusammen mit dem Komitat Komárom-Esztergom die fünftniedrigste Quote unter den ungarischen Komitaten auf. (Der Landesdurchschnitt bei der Arbeitslosenquote betrug 4,1 %.) Die Zahl der Nichterwerbspersonen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen lag bei 63 200, was einem Rückgang um 3,5 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entspricht.
Nach Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) betrug die durchschnittliche Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden 2021 im Komitat Tolna 6 657 Personen, das sind 15,6 % weniger als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt ist die Zahl der Arbeitsuchenden landesweit um 14,9 % gesunken.
Im Komitat Tolna war der Anteil der registrierten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung 2021 höher als der Landesdurchschnitt von 5,8 %; im Komitat Tolna lag er bei 6,8 % und damit um 1,3 % unter dem Vorjahreswert.
Die Zahl der Berufsanfänger unter den gemeldeten Arbeitsuchenden ist gesunken. Im Jahr 2021 belief sich diese Zahl durchschnittlich auf 616 Personen; das sind 120 Personen weniger als im Vorjahr. Ihr Anteil an den gemeldeten Arbeitsuchenden betrug wie im Vorjahr durchschnittlich 9,3 %.
Komitat Baranya
In den ersten drei Quartalen 2021 meldeten die Arbeitgeber bei den Arbeitsämtern des Komitats Baranya einen neuen Arbeitskräftebedarf von insgesamt 14 487 Personen, das sind 18,2 % weniger als im gleichen Zeitraum von 2020. So standen den Arbeitsuchenden durchschnittlich 1 610 neue Stellenangebote pro Monat zur Verfügung. Die Mehrzahl der neuen Angebote (86,1 %, d. h. 12 479 Stellen) betraf öffentlich geförderte Stellen, es gab lediglich 2 008 nicht geförderte Stellen. Die Zahl der nicht geförderten Stellen blieb gleich, während die Zahl der geförderten Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 20,5 % zurückging. Die öffentliche Beschäftigung hatte einen Anteil von zwei Dritteln an den geförderten Arbeitsstellen.
Unter den gesamten angemeldeten Stellen macht sich die Dominanz der öffentlichen Beschäftigung auch in der Art der gesuchten Arbeitsbereiche bemerkbar: 49,3 % machen einfache Dienstleistungsberufe aus, die erste Tätigkeit, die eine Berufsausbildung erfordert, Verkäufer, steht erst an neunter Stelle der Liste, ihr Anteil beträgt gerade einmal 1,2 %. Bei den nicht geförderten Arbeitsplätzen steht der Koch mit einem Anteil von 3,0 %an vierter Stelle, der Schlosser an fünfter (2,9%), der Verkäufer an siebter (2,8 %), und auch die Näherin findet sich unter den ersten zehn.
Komitat Somogy
2021 wurden bei den Arbeitsämtern im Komitat Somogy insgesamt 10 900 Stellenangebote registriert, somit standen den Arbeitsuchenden monatlich durchschnittlich 900 Stellen zur Verfügung. Bei der Zahl der gemeldeten Stellen kam es im Vergleich zu den Angaben von 2020 zu einem Rückgang um 19,0 %.
Die Arbeitgeber beantragten für 82,7 % der gemeldeten Stellen Fördermittel und boten 9 100 Beschäftigungsmöglichkeiten an. 17,3 % der gemeldeten Stellen waren normale, nicht öffentlich geförderte Stellen, die Beschäftigung für insgesamt 1 900 Personen boten.
Nach Berufen wurden von den Arbeitgebern die meisten – für 8 200 Personen – Stellen bei (einfachen) Berufen angeboten, die keine Berufsausbildung erfordern. Gefolgt wurden diese von den Berufen im Handel und bei den Dienstleistungen (für 700 Personen), die meisten dabei waren Stellen als Verkäufer im Einzelhandel, Thekenkräfte, Köche und Kellner. Beträchtlich war außerdem die Nachfrage bei Berufen in der Industrie und Bauindustrie (600 Personen), wo vor allem Arbeitnehmer für Tätigkeiten als Maurer, Schlosser, Kraftfahrzeug- und Motormechaniker sowie Maler und Lackierer gesucht wurden.
Komitat Tolna
Im Jahr 2021 wurden im Komitat Tolna von Arbeitgebern etwa 8 851 Stellen gemeldet, was einem Anstieg um 599 Stellen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Stellen im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung ging 2021 um 23,1 % auf 2 885 Personen zurück, im Vorjahr waren es 3 750 Personen. Von Arbeitgebern wurden für 58,4 % der gemeldeten Stellen (5 168) Fördermittel beantragt. Die Zahl der nicht geförderten Stellen stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 3 683. Die meisten nicht geförderten Arbeitsplätze waren im Baugewerbe (53,1 %) und in der verarbeitenden Industrie (26,3 %) angesiedelt. In den anderen Branchen lag die Zahl der nicht geförderten Stellen unter 10 %.
Komitat Baranya
Der monatliche Durchschnitt der Arbeitsuchenden betrug in den ersten drei Quartalen 2021 im Komitat Baranya 14 844 Personen.
13,4 % sind jünger als 25 Jahre, 19,6 % zwischen 26 und 35 Jahre alt, 19,7 % zwischen 36 und 45, 22,2 %
zwischen 46 und 55, der Anteil der über 55-Jährigen ist besonders hoch: 25,1 %.
Auch der Anteil derjenigen, die höchstens über einen Grundschulabschluss verfügen, ist besonders hoch – sie machen 42,5 % der registrierten Arbeitsuchenden aus. 52,0 % haben einen Sekundarschulabschluss (28,5 % haben eine Facharbeiterbrief, 13,7 % einen Fachmittelschulabschluss und 9,8 % das Abitur). Der Anteil der Arbeitsuchenden mit Hochschulabschluss beläuft sich auf 5,5 %.
Die meisten suchten eine Beschäftigung, die keine Berufsausbildung erfordert (3 295 Personen, 22,2 %), an zweiter Stelle standen Verkäufer im Einzelhandel (1 188 Personen, 8,0 %), gefolgt von Büro- und Schreibkräften (722 Personen, 4,9 %), Büroreinigungs- und Hilfskräften (660 Personen, 4,5 %) und Küchenhilfen (391 Personen, 2,6 %). Weitere Tätigkeitsfelder, die eine Berufsbildung erfordern und von mehr als 200 Arbeitsuchenden nachgefragt werden, sind außerdem: LKW-Fahrer, Maurer, Sicherheitspersonal und Kellner.
Somogy
2021 waren im Komitat Somogy monatlich durchschnittlich 12 800 Arbeitsuchende registriert, was einen um 17,9 % niedrigeren Wert als im gleichen Zeitraum im Vorjahr bedeutete. Die meisten von ihnen (5 900 Personen) würden in (einfachen) Berufen arbeiten, die keine Berufsausbildung erfordern. Darüber hinaus stellten noch die Arbeitsuchenden in Handels- und Dienstleistungsberufen (2 100 Personen) eine größere Personengruppe, die am liebsten als Verkäufer im Einzelhandel, Köche, Kellner, Wachmann/Leibwächter bzw. Thekenkräfte arbeiten würden. Darauf folgen die Arbeitsuchenden, die gerne in den Berufen der Industrie und Bauindustrie tätig wären (1 300 Personen) und vor allem Arbeitsmöglichkeiten als Schlosser, Maurer sowie Maler und Lackierer suchen.
Komitat Tolna
2021 gab es im Arbeitslosenregister des Komitats Tolna 8 900 Neuzugänge, das sind 37,4 % weniger als 2020. An den jeweiligen Monatsstichtagen lag die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat bei 6 700 Personen, davon suchten 2 600 eine einfache Tätigkeit, die keine Berufsausbildung erfordert. Außerdem suchten die meisten eine Stelle als Verkäufer (510 Personen), Büro- und Schreibkraft (347 Personen), Büroreinigungs- und Hilfskräfte (278 Personen), Maschinenmonteur (201 Personen), sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte (183 Personen), sonstige einfache Tätigkeiten im Baugewerbe (168 Personen), einfache gewerbliche Beschäftigungen (145 Personen), LKW-Fahrer und Fernfahrer (117 Personen), Sicherheitspersonal, Personenschützer (103 Personen), Kellner (97 Personen), Koch (92 Personen) und Staplerfahrer (91 Personen).
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
Das Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén befindet sich im Nordosten Ungarns und ist das zweitgrößte Komitat mit der zweitgrößten Bevölkerungszahl des Landes. Die Einwohnerzahl des Komitats lag am 1. Januar 2021 bei 633 000 Personen, das sind 6,5 % der Bevölkerung des Landes. Von den 16 Kreisen des Komitats gehören 14 im Hinblick auf die Verwendung von Mitteln der Territorialentwicklung zu den begünstigten Gebieten.
Die Wirtschaft des Komitats ist seit langem durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe (Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektroindustrie) sowie aufgrund der herausragenden natürlichen und kulturellen Gegebenheiten der Region von Tourismus, Wissenschaft und Bildung geprägt, wobei auch sonstige Dienstleistungen eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Der Arbeitsmarkt im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén wächst seit 2013 stetig. Laut den statistischen Angaben des Zentralamts für Statistik (KSH) zur Arbeitskräftestatistik des dritten Quartals 2021 (laut Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)) lag die Anzahl der Beschäftigten innerhalb der Bevölkerung des Komitats im Alter von 15-74 Jahren bei 273 700 Personen, die Zahl der Arbeitslosen in unserem Komitat lag bei 20 700 Personen. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres (drittes Quartal 2020) stieg die Zahl der Beschäftigten um 3 000 Personen, im dritten Quartal 2021 betrug die Beschäftigungsquote 58 %. Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im untersuchten Zeitraum negativ, die Anzahl der Arbeitslosen stieg um 4 600 Personen, die Arbeitslosenquote betrug im dritten Quartal 2021 im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén 7 %. Unabhängig davon ging die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden zurück.
Laut Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes standen die Abteilungen für Arbeitsvermittlung der Kreisämter im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén im Jahr 2021 monatlich im Durchschnitt mit 38 100 registrierten Arbeitsuchenden im Kontakt, ihre durchschnittliche monatliche Anzahl sank im Vergleich zu 2020 um 2 900 Personen, d. h. um 7 %, ab.
Im dritten Quartal 2021 betrug die monatliche durchschnittliche Anzahl 37 400 Personen und ist im Vergleich zum identischen Zeitraum des Vorjahres um 5 000 Personen, d. h. um 12 %, zurückgegangen.
2021 verfügten im Hinblick auf die monatliche durchschnittliche Anzahl der registrierten Arbeitsuchenden (38 100 Personen) 18 900 Personen über einen Primarschulabschluss (49,6 %), 17 900 Personen (46,9 %) über einen Sekundarschulabschluss und 1 300 Personen (3,5 %) über einen Hochschullabschluss. Hinsichtlich der Zusammensetzung nach den Geschlechtern betrug der Anteil der Männer 50,5 %, der Anteil der Frauen hingegen 49,5 %.
Die durchschnittliche monatliche Anzahl der 2021 registrierten Berufsanfänger sank im Vergleich zum Vorjahr (um 559 Personen), ihre Zahl lag 2021 bei 3 600 Personen, d. h. 9,4 % der registrierten Arbeitsuchenden.
Komitat Heves
Die (sogenannte fortgeschriebene) Einwohnerzahl des Komitats lag Anfang 2021 bei 292 000 Personen. Im dritten Quartal 2021 stieg im Komitat der natürliche Rückgang, die Zahl der Lebendgeburten war um 1 510 höher als die Sterbefälle (im dritten Quartal 2020 betrug der natürliche Rückgang 1 015 Personen). Die Anzahl der Lebendgeburten lag um 1,8 % und damit 38 Personen über dem Basiswert, die der Sterbefälle um 17,0 %, d. h. 533 Personen.
Nach der KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Beschäftigten unter den 15- bis 74-Jährigen im Komitat Heves im dritten Quartal 2021 bei 130 300. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 1 600 Personen, das sind 1,2 % (landesweit waren es 0,8 %). Nach den auf der Homepage des KSH veröffentlichten Daten lag die Zahl der Arbeitslosen im Komitat Heves im dritten Quartal 2021 bei 4 100, dies war im Vergleich zum dritten Quartal 2020 ein Rückgang um 600 Personen bzw. 13,7 % (landesweit betrug der Rückgang 8,7 %). Die Beschäftigungsquote unter der Bevölkerung im Alter von 15-74 Jahren lag im Komitat Heves im dritten Quartal 2021 bei 59,7 % (3,7 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt), die Arbeitslosenquote bei 3,1 % (Landesdurchschnitt: 3,9 %). Nach den veröffentlichten Daten des KSH war die Arbeitslosenrate im Komitat Heves im dritten Quartal 2021 um 0,7 Prozentpunkte höher als in Budapest (2,4 %).
Im dritten Quartal 2021 wurden im Komitat Heves monatlich durchschnittlich 11 600 Arbeitsuchende registriert, das sind 3 364, also 22,5 %, weniger als der Wert von 14 964, die den Monatsdurchschnitt des dritten Quartals 2020 ausmachten.
Hinsichtlich der anhand der gemeldeten Arbeitsuchenden berechneten Arbeitslosenquote liegt das Komitat Heves mit einer um 3,4 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt liegenden Quote von 8,7 % im landesweiten Vergleich auf einem Platz im Mittelfeld. 46,4 % der gemeldeten Arbeitsuchenden (5 385 Personen) verfügten über einen Grundschulabschluss (nach höchstens 8 Jahren Schulzeit). Ihre Zahl ist um 15,1 % (961 Personen) zurückgegangen, ihr Anteil innerhalb der Gesamtheit der Arbeitsuchenden stieg um 4,0 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. Der Anteil der Arbeitsuchenden, die höchstens über einen Grundschulabschluss (8 Klassen) verfügen, ist mit 61,7 % im Komitat Heves am höchsten. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 sank der Anteil der Arbeitsuchenden mit Sekundarschulabschluss im Komitat um 27,9 % (2 159 Personen). Im dritten Quartal 2021 lag dieser Wert im Monatsdurchschnitt bei 5 570 Personen, ihr Anteil an allen Arbeitsuchenden bei 48,0 %, was einen Rückgang um 3,7 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres bedeutet. Die Zahl der Arbeitsuchenden, die über einen Hochschulabschluss verfügen, betrug im Komitat 645 Personen, also 244 Personen weniger als im dritten Quartal 2020, wobei ihr Anteil unter allen Arbeitsuchenden von 5,9 % auf 5,6 % sank.
Komitat Nógrád
Nógrád ist Ungarns zweitkleinstes Komitat und zugleich das Komitat mit der niedrigsten Einwohnerzahl. Die Mehrzahl der 131 Gemeinden hat weniger als 1 000 Einwohner. Anfang 2021 belief sich die Einwohnerzahl des Komitats Nógrád auf nahezu 188 000 Personen, wegen der ungünstigen demografischen Kennzahlen ist diese Zahl im vergangenen Jahr um fast 2 000 Personen weiter gesunken.
Hinsichtlich der wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen steht Nógrád in der Rangliste der Komitate regelmäßig auf dem letzten Platz, was mit einer nachteiligen Arbeitsmarktsituation einhergeht. Alle sechs Kleinregionen des Komitats gelten als benachteiligte Regionen.
Die überwiegend positiven Tendenzen in der Wirtschaft des Komitats deckten sich im Jahr 2021 weitgehend mit denen des ganzen Landes. Die negativen Trends des Vorjahres konnten in mehreren Bereichen umgekehrt werden. Die Industrie und das Baugewerbe legten gegenüber dem Vorjahr zu, während der Tourismus am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen war. Die Unternehmen mit Sitz im Komitat investierten jedoch weitaus weniger als im Jahr 2020.
Der bestimmende Wirtschaftszweig im Komitat Nógrád ist die verarbeitende Industrie, darunter insbesondere der Maschinenbau.
Die natürlichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft und die Anbaubedingungen sind ungünstiger als in anderen Landesteilen. Bei den im Komitat tätigen Unternehmen waren aufgrund ihrer Rolle als Arbeitgeber die Unternehmen in der verarbeitenden Industrie und im Handel in der Überzahl; die wichtigsten in den einzelnen Kreisen sind:
Salgótarján: Wamsler SE Rt., Magyarországi Hangszórógyártó Kft., Mitsuba Kft.
Balassagyarmat: MAHLE Compressors Hungary Kft., Nidec Sole Motor Hungary Kft.
Pásztó: EGLO Magyarország Kft., Csépe és Társai Kft., Elektromont Kft.
Szécsény: TOMMY INVEST Elektronikai Kft., Palóc-Coop Zrt, Profilplast Kft.
Bátonyterenye: Bombardier Kft., Besser Hungaria Kft., Viessmann Kft., ELIN Metal Kft.
Rétság: Knaus Tabbert Kft., HI-LEX Kft., Interfa Bútoripari Kft, Hungary Enbi Kft.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich nicht in den Beschäftigungsindikatoren wider. Vom ersten bis dritten Quartal 2021 betrug die Zahl der Beschäftigten unter den 15- bis 64-Jährigen im Komitat durchschnittlich 77 400, die Zahl der Arbeitslosen 10 000. Die Beschäftigungsquote lag bei 65,3 %, die Arbeitslosenquote bei 11,4 %. Das Beschäftigungsniveau war im Vergleich zu den anderen Komitaten des Landes das zweitniedrigste, während die Arbeitslosenquote den höchsten Wert aufwies. Die Erwerbsquote der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht von 73,8 % auf 73,7 % zurück. Parallel zum Anstieg der Zahl der Arbeitslosen blieb die Zahl der Beschäftigten und Nichterwerbspersonen hinter den Zahlen aus den ersten drei Quartalen 2020 zurück.
Die Pandemiesituation führte, anders als im Vorjahr, im Jahr 2021 nicht zu einer drastischen Veränderung des Arbeitskräfteangebots auf dem Arbeitsmarkt des Komitats. Nach NFSZ-Angaben waren im Jahr 2021 monatlich durchschnittlich 10 768 Arbeitsuchende in den Registern des Komitats Nógrád gemeldet, d. h. um 1 609 Personen (13 %) weniger als im Jahr 2020. Im Januar erweiterte sich die Zahl der registrierten Kunden beträchtlich, von Februar bis Dezember nahm sie jedoch in mehr oder weniger großer Zahl ab oder stagnierte. Ab März 2021 gingen die Zahlen zum Ende des Jahres im Vergleich zum Vorjahr von Monat zu Monat zurück. Im Durchschnitt ging die Zahl der Arbeitsuchenden in fast allen Gruppen im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Die durchschnittliche Zahl der gemeldeten arbeitsuchenden Berufsanfänger lag im Jahr 2021 bei 940; dies sind um 193 (17 %) weniger als 2020. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 8,7 % und lag 1,3 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt. Die meisten Jugendlichen verfügen über keinerlei Qualifikationen, was für sie einen erheblichen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt darstellt.
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
2021 wurden von den Kreisämtern des Komitats 56 200 neue Stellen registriert, um 3 900 (6,5 %) weniger als 2020, von denen sich die geförderten neuen Stellen auf 41 300 (73,4 %) beliefen. Die überwiegende Mehrzahl der Stellen, nämlich 59 % (33 000) stand im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung zur Verfügung, 41 % (23 200) entfielen auf den primären Arbeitsmarkt.
Aufgrund des hohen Anteils an öffentlichen Beschäftigungsangeboten war für die Mehrheit der neu ausgeschriebenen Stellen (76,1 %) keine Berufsausbildung erforderlich und der Anteil der Stellen, für die eine Berufsausbildung benötigt wird, fiel auch weiterhin gering (23,9 %) aus.
Territorial betrachtet war 2021 die überwiegende Mehrheit der Nachfrage auf dem ersten Arbeitsmarkt (Anzahl der neu gemeldeten Stellen) im Zentrum von Industrie, Verwaltung und Bildung des Komitats, d. h. im Kreis Miskolc (17,1 %), sowie in einem der Zentren der chemischen Industrie des Komitats, im Kreis Tiszaújváros (42 %) zu besetzen.
Komitat Heves
Bei den sechs Kreisarbeitsämtern im Komitat Heves wurde im Jahr 2021 ein Bedarf für insgesamt 10 087 Stellen gemeldet, das sind 16,5 % bzw. 1 994 Personen weniger als 2020. 80,2 % der gemeldeten neuen Stellen (8 090) waren öffentlich gefördert, 19,8 % (1 997) waren nicht gefördert. Die Zahl der öffentlich geförderten Stellen sank im Vergleich zum Vorjahr um 1 688 (17,3 %), wobei die Zahl der offenen Stellen im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung um 869 Personen (14,5 %) gesunken ist.
Der Vermittlungsbedarf bei neuen nicht geförderten Stellen lag im Jahr 2021 bei 1 997 Personen. 43,4 % der nicht geförderten Stellen entfielen auf qualifizierte Arbeiter (867 Personen), 33,4 % auf Hilfsarbeiter (666 Personen), 20,6 % auf ungelernte Arbeiter (412 Personen) und 13,4 % auf geistige Tätigkeiten (267 Personen).
Die Zusammensetzung der nicht geförderten Arbeitsstellen sieht wie folgt aus: Monteure 21 Personen (Gyöngyös 5 Personen, Eger 16 Personen), einfache Dienstleistungen und Transport 301 Personen (Eger 67 Personen, Gyöngyös 70 Personen, Hatvan 100 Personen), Facharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie 190 Personen (Eger 49 Personen, Gyöngyös 52 Personen, Hatvan 38 Personen), Hilfsarbeiter in der Industrie, im Baugewerbe und in der Landwirtschaft 278 Personen (Eger 141 Personen, Gyöngyös 21 Personen, Hatvan 10 Personen), Facharbeiter im Handel und Gaststättengewerbe 223 Personen (Eger 94 Personen, Gyöngyös 40 Personen, Hatvan 36 Personen), Reinigungskräfte 87 Personen (Gyöngyös 18 Personen, Hatvan 6 Personen, Eger 55 Personen), Fahrer und Bediener mobiler Maschinen 211 Personen (Eger 37 Personen, Gyöngyös 41 Personen, Hatvan 121 Personen), Facharbeiter im Baugewerbe 111 Personen (Eger 71 Personen, Gyöngyös 23 Personen, Heves 5 Person, Hatvan 11 Personen), Bediener von Anlagen und Maschinen in der verarbeitenden Industrie 144 Personen (Füzesabony 75 Personen, Gyöngyös 24 Personen, Hatvan 19 Personen), Techniker 50 Personen (Hatvan 16 Personen, Eger 14 Personen, Gyöngyös 17 Personen), Büro- und Verwaltungskräfte 75 Personen (Eger 35 Personen, Gyöngyös 13 Personen, Hatvan 9 Personen), Facharbeiter in der Lebensmittelindustrie 33 Personen (Eger 14 Personen, Heves 12 Personen). Ein Bedarf an Arbeitskräften mit Hochschulabschluss wurde von den Unternehmen im Allgemeinen bei den Kreisarbeitsämtern nicht gemeldet. Im Jahr 2021 wurde ein Bedarf von insgesamt 5 Personen für Arbeitskräfte mit Hochschulabschluss in den Bereichen Technik, Informatik und Naturwissenschaften gemeldet.
Komitat Nógrád
Im vergangenen Jahr entschloss sich ein Arbeitgeber im Kreis Pásztó zur Entlassung von 16 Beschäftigten, wofür er eine Umstrukturierung als Grund angab. Diese Zahl erreichte nicht einmal 0,5 % des landesweiten Wertes, während sie kaum mehr als ein Zehntel des Vorjahreswertes ausmachte.
Im Jahr 2021 wurde im Komitat Nógrád für 10 600 Personen ein Stellenbedarf gemeldet, ein Sechstel weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang betraf die Nachfrage auf dem ersten Arbeitsmarkt und die Meldungen für Stellen in öffentlichen Beschäftigungsprogrammen in fast gleichem Ausmaß. Von den erfassten und registrierten neuen Stellen standen 6 200 (58 %) im Zusammenhang mit öffentlichen Aufträgen, während der Personalbedarf des primären Arbeitsmarktes bei etwas über 3 400 Personen lag, wobei 36 % von ihnen ebenfalls im Rahmen einer Fördermaßnahme eingestellt werden konnten.
Die Einstellungsbereitschaft hat sich sowohl im Produktionssektor (z. B. in der verarbeitenden Industrie mit 1 041 Personen, im Baugewerbe mit 324 Personen) als auch in den Branchen der materiellen und immateriellen Dienstleistungen (z. B. im Handel mit 498 Personen, im Transportwesen mit 160 Personen und im Hotel- und Gaststättengewerbe mit 211 Personen) im Vergleich zum Jahr 2020 verringert.
Die Zahl der neuen Stellen auf dem offenen Markt war in den Regionen Salgótarján (1 075 Personen) und Rétság (742 Personen) am höchsten, das Schlusslicht bildete der Kreis Bátonyterenye (287 Personen).
Für mehr als die Hälfte der auf dem offenen Markt gemeldeten Stellen reichte auch ein Grundschulabschluss aus, für 42,2 % der Stellen war nur eine Mittelschulausbildung und für 2,3 % ein Hochschulabschluss erforderlich.
Von Arbeitgeberseite wurden größtenteils Stellen für angelernte Arbeiter oder Hilfsarbeiter angeboten. Bei den qualifizierten Arbeitskräften wurden vor allem Berufe in den Bereichen Handel und Gaststättengewerbe (Verkäufer, Köche, Kellner, Konditor), in der Metall- und Elektroindustrie (Schweißer, Schlosser, Zerspanungsmechaniker, Wartungspersonal bzw. Fahrzeug- und Motorradmechaniker), im Baugewerbe (Maurer, Elektriker), im Dienstleistungssektor (Wachpersonal im Strafvollzug) sowie Kraftfahrer und Bürokräfte nachgefragt.
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
Die Bevölkerung des Komitats ist gebietsmäßig ungleichmäßig verteilt, was weitgehend auch die Verteilung der verfügbaren Arbeitskräfte bestimmt. Die meisten Arbeitsuchenden, 22,5 % der Bevölkerung des Komitats, lebten im Jahr 2021 im Verwaltungssitz des Komitats, in Miskolc und in dessen Region (Kreis Miskolc). Der Kreis Miskolc ist Teil der sogenannten Industrieregion Sajó-völgy des Komitats, zu der auch weitere Kreise mit beträchtlichem industriellen Potenzial gehören (die Regionen der Städte Tiszaújváros, Kazincbarcika, Ózd und Putnok), wo weitere 28,7 % der Stellensuchenden des Komitats leben. 8,2 % der gemeldeten Arbeitsuchenden leben in den zwei südlichen Kreisen des Komitats (Mezőkövesd, Mezőcsát), die am ehesten als Agrarregion und für ihre Heilquellen bekannt sind, und 40,6 % der Arbeitsuchenden in den zehn nördlichen und nordöstlichen Kreisen des Komitats (Region der Städte Encs, Edelény, Szikszó, Szerencs, Gönc, Tokaj, Sárospatak, Sátoraljaújhely und Cigánd), die an die Slowakei angrenzen, auch die Weinbauregion Tokaj-Hegyalja umfassen und sich in erster Linie auf die Landwirtschaft und den Tourismus stützen.
2021 belief sich die Zahl der Arbeitsuchenden mit einer Berufsausbildung auf 23 600 Personen, d. h. 61,9 % bei den registrierten Stellensuchenden. Bei allen registrierten Arbeitsuchenden waren bei den gesuchten Stellen die (einfachen) Berufe, die keine Berufsausbildung erfordern, stärker nachgefragt (46,2 %), gefolgt von den Berufen im Handels- und Dienstleistungsgewerbe (14,8 %) und dem Bereich der Berufe in Industrie und Baugewerbe (14 %).
Laut Angaben des Zentralamts für Statistik betrug im dritten Quartal 2021 bei der Bevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén die potenzielle Arbeitskräftereserve 31 300 Personen.
Komitat Heves
Im Jahr 2021 wurden im Komitat Heves im Monatsdurchschnitt die meisten Arbeitsuchenden beim Arbeitsamt Eger (3 000 Personen) sowie in den Kreisen Gyöngyös (2 400 Personen) und Heves (2 300) gemeldet. Der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung lag in den Kreisen Hatvan, Gyöngyös, Eger und Füzesabony zwischen 7,0 % und 8,0 %, während er im Kreis Heves bei 15,9 % lag.
Der größte Teil der 2020 registrierten Arbeitsuchenden hätte gerne eine Arbeit als Hilfsarbeiter (2 800 Personen), Reinigungskraft (1 398 Personen), Verkäufer (804 Personen), Monteur (549 Personen), Bürokraft (561 Personen), Küchenhilfe (289 Personen), Staplerfahrer (228 Personen), LKW-Fahrer (215 Personen), Schlosser (128 Personen), Verladearbeiter (140 Personen), Sicherheitspersonal (196 Personen), Maurer (146 Personen), Koch (104 Personen), Pförtner und Wachmann (167 Personen), Kellner (87 Personen), Thekenkraft (92 Personen), Zerspanungsmechaniker (77 Personen), Maler und Lackierer (125 Personen), Schweißer und Brennschneider (63 Personen) und Tagesmutter/-vater (103 Personen).
Komitat Nógrád
Im Laufe des Jahres 2021 wurden 12 000 Neuzugänge bei den Arbeitsämtern registriert, die Zahl der Abgänge betrug 13 000 Personen. Die Zugänge nahmen um 29 % ab, während die Abgänge um ein Sechstel niedriger waren als die des Vorjahres. Die Fluktuation lag unter der des Vorjahres, veränderte sich jedoch wegen der abnehmenden Abgänge in eine negative Richtung.
Die überwiegende Mehrzahl der Neuzugänge hatte ihren Arbeitsplatz verloren, ein geringerer Teil meldete sich aus sonstigen Gründen bzw. als Berufsanfänger arbeitslos. Im Vergleich zum Jahr 2020 gab es in allen Bereichen der Wirtschaft einen Rückgang oder eine Stagnation beim Abbau von Arbeitsplätzen. Die meisten Arbeitnehmer waren in den einzelnen Bereichen der verarbeitenden Industrie, im Baugewerbe und im Handel tätig. Hinzu kamen der kontinuierliche Rückfluss von öffentlich beschäftigten Arbeitnehmern und der Zugang von Berufsanfängern, doch fielen beide geringer aus als im Vorjahr.
Die Arbeitslosen mit Berufsausbildung, die sich 2021 registrierten, suchten hauptsächlich eine Arbeit als Verkäufer, Bürokraft, Schweißer, Schlosser, Koch, Sicherheitspersonal, Maurer, Maler und Lackierer oder Kellner.
Bei den Kreisarbeitsämtern von Nógrád waren 2021 die meisten Arbeitsuchenden (3 786 Personen, 35,2 %) in der Komitatshauptstadt und deren Region registriert, die wenigsten (761 Personen, 7,1 %) im Kreis Rétság. In den übrigen vier Kreisen des Komitats standen monatlich durchschnittlich zwischen 1 284 und 1 695 Personen in Kontakt mit den Kreisarbeitsämtern.
Komitat Hajdú-Bihar
Einer vom Zentralamt für Statistik durchgeführten Bevölkerungserhebung zufolge zählten im dritten Quartal 2021 von den 15- bis 74-Jährigen im Komitat 66,2 %, d. h. rund 263 000 Personen zur Erwerbsbevölkerung. Davon waren 249 000 Personen erwerbstätig und 14 000 arbeitslos. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während die Zahl der Arbeitslosen zurückging. Die Beschäftigungsquote liegt bei 62,7 % und damit 1,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote nahm um 1 % ab und lag bei 5,3 %. Landesweit war die Beschäftigungsquote (63,4 %) höher und die Arbeitslosenquote (3,9 %) niedriger als im Komitat Hajdú-Bihar.
Im dritten Quartal 2021 (nachfolgend: Referenzzeitraum) lag die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat Hajdú-Bihar bei 19 949, was einen Rückgang um 24,3 % (6 412 Personen) gegenüber dem Durchschnitt des dritten Quartals 2020 (nachfolgend: Basiszeitraum) bedeutet.
Fast ein Drittel der Arbeitslosen (29,3 %) war beim Arbeitsamt Debrecen gemeldet, das waren 4,3 % weniger als im Basiszeitraum. In allen zehn Kreisämtern des Komitats sank die Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Basiszeitraum.
In den Monaten Juli, August und September 2021 waren im Komitat Hajdú-Bihar durchschnittlich 10 846 Frauen und 9 103 Männer als Arbeitsuchende registriert; ihr Anteil an allen Arbeitsuchenden betrug 54,4 % bzw. 45,6 %.
Im Basiszeitraum betrug die Differenz zwischen dem Anteil der beiden Geschlechter 5,2 %, es waren 1 370 mehr Frauen als Männer arbeitslos gemeldet. Im Referenzzeitraum gab es im Vergleich zum Durchschnitt der Monate Juli bis September des Jahres 2020 einen Rückgang um 21,8 % (3 019 Personen) bei den Frauen.
Im Vergleich zum Durchschnittswert des Vorjahreszeitraums war bei den Männern im Referenzzeitraum ein Rückgang um 27,2 % (3 393 Personen) zu beobachten.
Im Komitat Hajdú-Bihar hatten im dritten Quartal 2021 durchschnittlich 1 214 Personen der 13 872 qualifizierten Arbeitsuchenden einen Hochschulabschluss. Die Zahl der qualifizierten Arbeitsuchenden ging gegenüber dem Basiszeitraum um 24,1 % zurück, d. h. dass bei den Kreisarbeitsämtern durchschnittlich 4 403 Personen weniger registriert waren. Im Referenzzeitraum ging der Anteil der qualifizierten Arbeitsuchenden mit Hochschulabschluss zurück und betrug im Vergleich zum Basiszeitraum 26,4 %. In diesem Zeitraum waren bei den Arbeitsämtern der Kreise durchschnittlich 437 weniger Arbeitsuchende mit Hochschulabschluss gemeldet.
In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen waren im Referenzzeitraum bei den Kreisarbeitsämtern 2 803 Arbeitsuchende gemeldet, ihre Zahl ging im Vergleich zum Basiszeitraum um 1 479 zurück. Im Referenzzeitraum war in der Gruppe der Arbeitslosen im Alter von 55 Jahren und darüber im Vergleich zum Basiszeitraum ein Rückgang um 5,9 %, d. h. um 401 Personen zu verzeichnen, in dieser Zeit waren durchschnittlich 6 435 Arbeitsuchende im Alter von 55 Jahren und darüber im Register der Kreisarbeitsämter aufgeführt. Der durchschnittliche Anteil der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren lag bei 14,1 %, während der durchschnittliche Anteil der Gruppe im Alter von 55 Jahren und darüber bei über 30 % lag. Die Anteile waren bei beiden Gruppen ähnlich wie im Vorjahresdurchschnitt (16,2 % bzw. 25,9 %), jedoch sank der Anteil der jungen Menschen gegenüber dem Basiszeitraum um 2,2 Prozentpunkte, während jener der älteren um 6,3 Prozentpunkte stieg.
Im Komitat lag die durchschnittliche Zahl der arbeitslosen Berufsanfänger im Referenzzeitraum bei 1 880 Personen und damit um 29,2 % (776 Personen) unter dem Basiszeitraum. Im Referenzzeitraum lag der Anteil der gemeldeten Berufsanfänger an allen Arbeitsuchenden bei 9,4 % und damit 0,6 Prozentpunkte unter dem Anteil im Basiszeitraum. Im Referenzzeitraum hatten 5,4 % der arbeitsuchenden Berufsanfänger (durchschnittlich 102 Personen) einen Hochschulabschluss. Im Basiszeitraum hatten durchschnittlich 6,9 % der arbeitsuchenden Berufsanfänger einen Hochschulabschluss.
Im Komitat Hajdú-Bihar stieg die Zahl der seit über einem Jahr arbeitslosen Personen im Referenzzeitraum im Vergleich zum Basiszeitraum um 6,5 % (462 Personen) an. Der Anteil dieser Gruppe an allen Arbeitsuchenden lag im Referenzzeitraum bei 38 % und somit um 11 Prozentpunkte über dem Basiszeitraum. Durchschnittlich gab es im Referenzzeitraum 7 576 Langzeitarbeitslose.
Im dritten Quartal 2021 waren insgesamt 7 011 Arbeitsuchende bei den Kreisämtern im Komitat registriert, 1 522 Personen weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, das entspricht einem Rückgang um 7,8 %.
Bei den Neuzugängen war ein Rückgang im Vergleich zum Basiszeitraum um 27,6 % (310 Personen) zu verzeichnen; im Referenzzeitraum wurden somit insgesamt 813 Neuzugänge bei den Kreisarbeitsämtern registriert.
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
Am 1. Januar 2021 zählte das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok 363 646 Einwohner, d. h. die Einwohnerzahl ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % zurück. Der vierteljährlichen KSH-Arbeitskräfteerhebung zufolge lag die Zahl der 15- bis 64-Jährigen im dritten Quartal 2021 bei 227 300. Davon waren 166 800 Personen erwerbstätig, das entspricht einem Rückgang um 1,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Erwerbsquote (der Anteil der Erwerbspersonen an der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen) stieg um 0,2 Prozentpunkte und lag bei 73,4 %.
Im dritten Quartal des Jahres waren 156 200 Erwerbstätige zu verzeichnen, das sind 68,7 % der 15- bis 64-jährigen Erwerbsbevölkerung. Die Beschäftigungsquote im Komitat stieg innerhalb eines Jahres um 1,3 %.
Gemäß KSH-Definition sank die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozentpunkte und belief sich im dritten Quartal 2021 auf 6,4 %.
Der größte Teil der Beschäftigten im Komitat ist in der Industrie tätig, daneben zählen Gesundheits- und Sozialversorgung, Bildung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Handel sowie Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei zu den Wirtschaftszweigen mit einem größeren Anteil an den Beschäftigten.
Die größten Arbeitgeber des Komitats mit mehr als 250 Beschäftigten befassen sich mit der Herstellung, Montage und Reparatur von elektronischen Geräten, Haushaltsgeräten, Landmaschinen und Kraftfahrzeugen sowie mit der Herstellung von Lebensmitteln; einige wichtige Arbeitgeber sind auch im Gesundheitswesen vertreten. Die zwei wirtschaftlich am besten entwickelten Regionen des Komitats sind Szolnok und Jászberény.
Im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok waren im dritten Quartal 2021 durchschnittlich 14 000 Arbeitsuchende beim Regierungsamt registriert. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 24,3 % gesunken.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
Laut KSH-Angaben belief sich die Einwohnerzahl des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg am 1. Januar 2021 auf 545 000, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 3 700 Personen darstellt. Diese Zahl entsprach 5,6 % der Bevölkerung des Landes.
Im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg waren der Arbeitskräfteerhebung des KSH zufolge im dritten Quartal 2021 von der 416 100 Personen starken Bevölkerungsgruppe der 15- bis 74-Jährigen 270 000 Personen erwerbstätig, das entspricht einer Erwerbsquote von 64,9 %. 246 600 Personen der im Komitat lebenden Bevölkerung waren erwerbstätig, was 59,3 % entspricht. Die Zahl der Arbeitslosen (23 300 Personen) ergab eine Arbeitslosenquote von 8,6 %.
Im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg waren 2021 durchschnittlich 27 560 Arbeitsuchende im Register erfasst, 7,2 % weniger als im Vorjahr.
Seit Jahren ist der Anteil der Männer an den Arbeitsuchenden höher. Auf Komitatsebene waren von allen registrierten Arbeitsuchenden 14 082 (51,1 %) Männer und im gleichen Zeitraum durchschnittlich 13 478 Frauen.
Im Referenzzeitraum lag die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden, die höchstens über einen Grundschulabschluss verfügten, bei 14 500, das ist mehr als die Hälfte der Arbeitsuchenden. Über einen Sekundarschulabschluss verfügten 12 131 Personen (44,0 %) und über einen Hochschulabschluss 961 Arbeitsuchende (3,5 %). Der Anteil der verschiedenen Schulstufen bei den Arbeitsuchenden hat sich kaum verändert. Am ehesten hat noch der Anteil der Inhaber eines Sekundarschulabschlusses innerhalb eines Jahres abgenommen (-9,6 %).
Mit durchschnittlich 17 871 Personen lag der Anteil der unqualifizierten Arbeitsuchenden (basierend auf der Einstufung nach Schulabschlüssen) im Referenzzeitraum bei 64,8 %. Ihre Zahl war um 6,8 % geringer als ein Jahr zuvor.
Im Durchschnitt des Jahres 2021 lag das deutliche Gewicht bei den über 60-Jährigen (3 901 Personen, 14,2 %) und der Altersgruppe von 21-25 Jahren (3 563 Personen, 12,9 %). Bei der jüngsten Gruppe, den unter 18-Jährigen, wurde der stärkste Rückgang (-45,4 %), bei der Gruppe der Älteren (Personen über 60 Jahre) hingegen ein Anstieg von 15,6 % verzeichnet.
Die meisten Arbeitslosen (89,0 %, 24 500 Personen) hatten vor ihrer Arbeitslosigkeit körperliche Tätigkeiten ausgeübt, während 3 044 Personen auf ihrem letzten Arbeitsplatz einer geistigen Arbeit nachgegangen waren.
Im Jahr 2021 gab es auf Komitatsebene durchschnittlich 3 204 registrierte Berufsanfänger, das sind 11,6 % aller Arbeitsuchenden. Davon verfügten 118 Personen über einen Hochschulabschluss. Die Zahl der jugendlichen Arbeitsuchenden ging in einem Jahr um 10,6 %, ihr Anteil um 0,4 Prozentpunkte, zurück.
Im Berichtszeitraum waren durchschnittlich 8 441 Langzeitarbeitslose gemeldet, d. h. 30,6 % der gemeldeten Arbeitsuchenden waren seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Ihre Zahl und auch ihr Anteil innerhalb der Arbeitsuchenden stieg im Vergleich zum Basiszeitraum an.
Im Berichtszeitraum erhielt durchschnittlich mehr als die Hälfte der im Komitat erfassten Arbeitslosen (15 750 Personen) passive Leistungen, wenn die gesetzlichen Vorschriften erfüllt waren. Ein erheblicher Teil von ihnen hat Sozialhilfe erhalten, ein kleinerer Anteil bekam eine Unterstützung bei der Arbeitssuche.
Komitat Hajdú-Bihar
Im Jahr 2021 meldeten die Arbeitgeber im Komitat Hajdú-Bihar insgesamt 24 296 neue Stellen, 5 864 weniger als ein Jahr zuvor, was einem Rückgang von 19 % entspricht. Im Vergleich zum Basiszeitraum wurden 19,8 % weniger öffentlich geförderte Stellen gemeldet, sodass im Erhebungszeitraum bei den Kreisarbeitsämtern insgesamt 20 168 öffentlich geförderte Stellen zur Verfügung standen.
Im Vergleich zum Basiszeitraum wurden von den Arbeitgebern 691 nicht geförderte Arbeitsplätze weniger gemeldet, damit standen bei den Kreisarbeitsämtern im Erhebungszeitraum insgesamt 4 128 nicht geförderte Stellen zur Verfügung.
Insgesamt gab es im Referenzzeitraum 56 491 offene Stellen, was einen Rückgang von 27,3 % im Vergleich zum Basiszeitraum darstellt.
Im Referenzzeitraum standen 64,9 % der Stellen (13 081 Stellen) in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung zur Verfügung. Im Vorjahr belief sich dieser Anteil auf 48,6 %.
Unter den Branchen lag der Anteil der 2021 neu gemeldeten Stellen im Bereich des verarbeitenden Gewerbes (6 %), im Bereich Hotelgewerbe und Handel (6,1 %) sowie im Bereich Handel und Kraftfahrzeuginstandsetzung (6,8 %) bei 6 % oder darüber. In den anderen Branchen lag dieser Anteil unter 5 %.
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
2021 wurden bei den Arbeitsämtern des Komitats insgesamt 15 700 neue Stellen gemeldet. Etwa ein Viertel der gemeldeten Stellen wurde in der Region Szolnok registriert.
Von den Arbeitsmöglichkeiten betrafen 70 % einfache Tätigkeiten, die keine Qualifikation erfordern, darunter 7 200 Stellen in den Bereichen Transport und Dienstleistung, 2 900 Stellen in Industrie, Baugewerbe und Landwirtschaft sowie 900 Stellen als Reinigungskraft Bei den weiteren Berufen bestand eine höhere Nachfrage (von mindestens 100 Personen) für Tätigkeiten als Verkäufer im Einzelhandel, Bäcker, Schlosser, Thekenkraft, sonstige Sachbearbeiter, Maschinisten für Bekleidungsmaschinen, Koch, Maurer und Unterrichtsassistenten.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
2021 wurden von den Arbeitgebern im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg insgesamt 43 582 freie Stellen gemeldet, von denen 88,6 %, d. h. 38 608 Stellen, für unqualifizierte Arbeitskräfte bestimmt waren. 50,2 Prozent der 4 973 qualifizierten Stellen erforderten eine Berufsausbildung der Grundstufe, 40,4 Prozent hingegen eine Berufsausbildung der Mittelstufe aufgrund eines Primarschulabschlusses. Die Arbeitsbereiche der Stellen erforderten in beiden Gruppen eher Ausbildungen für Klein- und Großbetriebe. Unter den eine Berufsausbildung erfordernden Arbeitsplätzen waren die häufigsten Arbeitsbereiche (mindestens 80 Personen): Facharbeiter in der Fleischindustrie, LKW-Fahrer, Bäcker, Koch, Bauschlosser, Supermarkt-Verkäufer.
Komitat Hajdú-Bihar
Im Jahr 2021 waren im Komitat Hajdú-Bihar 28 069 Neuzugänge bei den Kreisarbeitsämtern registriert. 14,6 % der Neuzugänge im Register kamen aus der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, 7,2 % aus der verarbeitenden Industrie und 5,3 % aus den Bereichen Handel und Kraftfahrzeuginstandsetzung. Folgende Berufe waren bei den Arbeitsuchenden am meisten gefragt: sonstige anderweitig nicht genannte Dienstleistungen und Transport (Berufsklassifizierungsnummer: 9239) (5 364 Personen), Verkäufer im Einzelhandel (Berufsklassifizierungsnummer: 5113) (2 302 Personen), allgemeine Bürokräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 4112) (1 468 Personen), sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 9119) (1 028 Personen) sowie Gebäudereiniger und Hilfskräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 9112) (989 Personen).
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
Mehr als ein Viertel der während des Jahres im Komitat durchschnittlich registrierten 14 700 Arbeitsuchenden waren in der Region Szolnok erfasst. Auf die Regionen von Mezőtúr und Tiszafüred entfielen nur 6-7 % der Arbeitsuchenden des Komitats. Der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter war in der Region Jászberény am höchsten und im Kreis Kunhegyes am geringsten.
Annähernd die Hälfte der im Komitat gemeldeten Arbeitsuchenden suchten ungelernte Tätigkeiten, vor allem einfache Arbeiten in den Bereichen Dienstleistungen, Transport. 15,7 % bevorzugten eine Stelle im Handels- und im Dienstleistungsbereich und davon 7,4 % eine Stelle als Verkäufer im Einzelhandel (der am meisten gefragte Beruf bei den Arbeitsuchenden). Ein etwas geringerer Anteil der Arbeitsuchenden suchte Beschäftigung in der Industrie und im Baugewerbe, z. B. als Maurer, Schlosser, Maler, Lackierer und Schweißer.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
Im Jahr 2021 wurden im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg 39 487 Personen im Komitatsregister des Nationalen Beschäftigungsdienstes erfasst, 13,1 % davon als Berufsanfänger.
Mehr als die Hälfte der gemeldeten Arbeitsuchenden suchte einfache ungelernte Tätigkeiten, vor allem in den Bereichen einfache Dienstleistungen und Transport bzw. ähnliche Stellen. Im Referenzzeitraum interessierten sich die Arbeitsuchenden meistens für die folgenden Tätigkeitsfelder: anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiten, Verkäufer im Einzelhandel, allgemeine Bürokräfte, sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte, einfache gewerbliche Beschäftigungen, Pförtner, Wachmann, einfacher Wachmann, Büroreinigungs- und Hilfskräfte, einfache Beschäftigungen in der Landwirtschaft, Maurer.
Komitat Bács-Kiskun
Für das Komitat Bács-Kiskun sind 2021 insgesamt ein Bevölkerungsrückgang, die Zunahme der Beschäftigung und eine sinkende Arbeitslosigkeit kennzeichnend.
Die Einwohnerzahl des größten Komitats des Landes, Bács-Kiskun, lag am 1. Januar 2021 bei 500 000[1] und war somit um 0,4 % niedriger als im Vorjahr.
Im dritten Quartal 2021 ist gemäß der Arbeitsmarkterhebung des Zentralamts für Statistik (KSH)[2] sowohl die Zahl der Beschäftigten als auch jene der Arbeitslosen im Vergleich zum dritten Quartal 2020 gestiegen. Im dritten Quartal 2021 zählten im Komitat Bács-Kiskun 66,5 % (250 900 Personen) der 15- bis 74-Jährigen zur Erwerbsbevölkerung (1,7 % mehr als im Vorjahr). Die Erwerbsquote lag um 0,5 % über dem Landesdurchschnitt. Die Beschäftigungsquote betrug 63,4 %, die Arbeitslosenquote 4,7 %, wobei erstere dem Landesdurchschnitt entspricht und letztere um 0,8 Prozentpunkten darüber liegt. Die Zahl der Nichterwerbspersonen betrug 126 600, das sind 7 500 weniger als im Vorjahr. Im Komitat Bács-Kiskun lag die Anzahl der Beschäftigten laut Angaben des KSH im dritten Quartal 2021 bei 130 400 Personen; das waren 5,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der monatliche durchschnittliche Bruttoverdienst der Erwerbstätigen lag den KSH-Angaben zufolge im dritten Quartal 2021 bei 362 000 HUF und stieg damit im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 8,1 %, lag jedoch auch weiterhin deutlich (mit 67 000 HUF) unter dem ungarischen Durchschnitt. Ende September 2021 waren vom KSH 111 400 Wirtschaftsunternehmen mit Sitz im Komitat Bács-Kiskun registriert, bei deren überwiegender Mehrheit (72,2 %) es sich um selbstständige Unternehmen handelte.
Den Daten des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) zufolge waren im Komitat Bács-Kiskun im dritten Quartal 2021 monatlich durchschnittlich 12 132 Arbeitsuchende und damit 29,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum registriert.
Innerhalb der registrierten Arbeitsuchenden betrug im obigen Zeitraum die durchschnittliche monatliche Zahl der Berufsanfänger 825 Personen; ihr Anteil machte im Durchschnitt 6,8 % aus. Ihr durchschnittlicher Anteil ist gegenüber demselben Zeitraum des Jahres 2020 um 36,4 % gesunken.
Komitat Békés
Die Einwohnerzahl des Komitats Békés lag am 1. Januar 2021 bei 326 500; das entspricht einem weiteren Rückgang um 4 000 Personen (1,2 %) im Vergleich zum Vorjahr.
Nach der Arbeitskräfteerhebung des KSH für das dritte Quartal 2021 belief sich die Zahl der Erwerbsbevölkerung bei den 15- bis 74-Jährigen auf 156 000 Personen, was einer Erwerbsquote von 63,1 % entsprach. Von der Erwerbsbevölkerung waren 147 000 Personen in Beschäftigung und 9 000 arbeitslos. Im Komitat Békés lag die Beschäftigungsquote der 15- bis 74-Jährigen am Ende des dritten Quartals bei 59,5 % und damit um 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15 bis 74 Jahren gemäß ILO-Definition lag bei 9 000, das sind 300 Personen (3,2 %) weniger als im Vorjahr.
Im dritten Quartal 2021 belief sich die durchschnittliche Zahl der im Register des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) aufgeführten Arbeitsuchenden zum Stichtag auf 13 026 Personen, was einem Rückgang um 10,4 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Im Referenzzeitraum waren im Komitat Békés 8,8 % der Arbeitsuchenden Berufsanfänger, der Trend entwickelte sich entsprechend der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden, d. h. im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs ging auch die Zahl der jungen Arbeitsuchenden zurück.
37,7 % der Arbeitsuchenden haben höchstens eine Grundschulausbildung (8 Jahre), 29,3 % haben einen Berufsschulabschluss, weitere 28,1 % haben Abitur und 4,9 % verfügen über einen Hochschulabschluss. Bei den Berufsanfängern liegt der Anteil derjenigen, die höchstens über eine Grundschulausbildung (8 Jahre) verfügen, bei 31,7 %, 16,9 % haben eine Berufsausbildung, 46,9 % haben Abitur und weitere 4,5 % können einen Hochschulabschluss vorweisen.
Nach Gebieten aufgeschlüsselt ist die Zahl der Arbeitsuchenden in den Kreisen Békéscsaba (2 657 Personen), Mezőkovácsháza (2 032 Personen) und Békés (1 852 Personen) am höchsten. Bezeichnend ist, dass in den Regionen des Landes, in denen die Arbeitsmarktlage im Vergleich ungünstiger aussieht, die Zusammensetzung der Arbeitsuchenden nach Schulabschlüssen ebenfalls ungünstiger ausfällt als der Komitats- und Landesdurchschnitt. Gemäß den Durchschnittsdaten des Berichtszeitraums ist der stärkste Rückgang der durchschnittlichen Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Vorjahr im Kreis Szarvas (29,3 %) und im Kreis Gyula (14,1 %) zu beobachten.
Komitat Csongrád-Csanád
Das Komitat Csongrád-Csanád zählte den Daten des KSH zufolge am 1. Januar 2021 mit 395 617 Einwohnern 0,7 % (2 700 Personen) weniger als im Vorjahr.
Laut Arbeitskräftestatistik des KSH gehörten im dritten Quartal 2021 64 % der Bevölkerung des Komitats im Alter von 15 bis 74 Jahren (298 000 Personen), d. h. 190 000 Personen, zur Erwerbsbevölkerung. Davon wurden 186 100 als Beschäftigte und 4 700 als Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt geführt. Die Beschäftigungsquote stieg um 0,3 %, während die Arbeitslosenquote im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2020 um 30 % zurückging. Der Rückgang bei den Arbeitslosen war stärker und betrug mehr als das Dreifache des landesweiten Wertes. Der Anteil der Erwerbstätigen lag bei 62,5 % und die Arbeitslosenquote sank auf 2,4 %. Die Beschäftigungsquote des Komitats lag um 1,0 Prozentpunkte unter dem landesweiten Durchschnitt, die Arbeitslosenquote war um eineinhalb Prozentpunkte besser als dieser. Zu den Nichterwerbstätigen zählten 107 000 Personen aus der untersuchten Bevölkerungsgruppe, 3 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst der Vollzeitbeschäftigten lag in den ersten drei Quartalen 2021 bei 366 000 HUF, ihr monatlicher Nettoverdienst ohne Steuervergünstigungen für Familien bei 243 000 HUF. Sowohl der Brutto- als auch der Nettodurchschnittsverdienst waren um 9,7 % höher als im Jahr zuvor, was in der Rangfolge der Komitate und der Hauptstadt den sechsten Platz bedeutet. Die Gehälter waren um 15 % niedriger als im Landesdurchschnitt und um ein Drittel niedriger als in der Hauptstadt.
Aus den Daten des Registers des Nationalen Beschäftigungsdienstes für 2021 geht hervor, dass die Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat Csongrád-Csanád wesentlich günstiger ist als im Vorjahr, als die Zahlen aufgrund des durch die Coronavirus-Pandemie verursachten ungünstigen wirtschaftlichen Umfelds um 24 % gestiegen waren. 2021 lag die durchschnittliche monatliche Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im Komitat bei etwas über 6 000 (6 035 Personen), was im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahres einem Rückgang um 2 379 Personen bzw. 28 % entspricht.
Die Zahl der arbeitslosen Frauen ging im Monatsdurchschnitt auf 3 170 zurück und machte 52,5 % aller Arbeitsuchenden aus. Die Zahl der gemeldeten Frauen ging innerhalb eines Jahres um 29 %, die der Männer um 27,5 % zurück. 26 % der Arbeitsuchenden (1 585 Personen) verfügten höchstens über einen Grundschulabschluss und 1 557 (26 %) haben eine Fach- oder Berufsschule besucht. 1 477 Personen (24 %) haben einen Fachmittelschulabschluss, ein Fachgymnasium oder ein Technikum absolviert und 707 (12 %) haben Abitur. Ebenfalls 12 % der Arbeitsuchenden im Komitat Csongrád-Csanád verfügten über einen Hochschulabschluss, das sind im Monatsdurchschnitt 708 Personen.
Auch die Zahl der gemeldeten arbeitsuchenden Berufsanfänger ist innerhalb eines Jahres deutlicher gesunken. Im Jahr 2021 sank der Durchschnittswert von 658 Personen auf 412 Personen, was einem Rückgang um 37,5 % gegenüber dem Basiszeitraum entspricht. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 6,8 % und lag damit um 1,0 % unter dem Wert des Vorjahres.
Die Zahl der gemeldeten arbeitsuchenden Berufsanfänger ist innerhalb eines Jahres geringfügiger gestiegen. Im Jahr 2020 änderte sich der Durchschnittswert von 636 Personen im Basiszeitraum auf 658 Personen, was einem Anstieg um 3,5 % entspricht. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 7,8 % und lag damit um 1,6 % unter dem Wert des Vorjahres.
[1] KSH: Die Komitate im Fokus, drittes Quartal 2021, Komitat Bács-Kiskun.
[2] Gemäß den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Komitat Bács-Kiskun
Im Jahr 2021 wurden bei den Abteilungen für Arbeitsvermittlung des Komitats Bács-Kiskun 19 971 neue Stellen gemeldet, von denen 26,2 % öffentlich geförderte Stellen betrafen. Die Anzahl der neuen Stellen vom ersten Arbeitsmarkt lag zum Ende des Jahres 2021 bei 14 732; für 68,0 Prozent des Arbeitskräftebedarfs wurden keine Förderanträge von den Arbeitgebern gestellt.
Ohne öffentlich geförderte Beschäftigung waren die meisten der oben genannten Stellen Vollzeitstellen, zwei Drittel davon erforderten keine Berufsausbildung. Aus dem verarbeitenden Gewerbe kamen 29,8 % der zu besetzenden Stellen, aber ein hoher Arbeitskräftebedarf kam auch aus den Bereichen Handel und Kraftfahrzeuginstandsetzung sowie der Verwaltung und der Dienstleistungsunterstützung. Eine beträchtliche Anzahl an Stellen wurde für einfache Tätigkeiten in den Bereichen Industrie, Dienstleistungen und Transport, Verkäufer im Einzelhandel, manueller Verpacker, Tierzüchter, einfache Beschäftigungen in der Landwirtschaft, Küchenhilfen, allgemeine Bürokräfte, einfache Tätigkeiten im Baugewerbe, Fleischverarbeiter, Büroreinigungs- und Hilfskräfte sowie LKW-Fahrer, Fernfahrer gemeldet. Fast ein Drittel der Stellen konzentriert sich im Zentrum des Komitats auf den Raum Kecskemét, doch auch in den Regionen Baja, Kiskunfélegyháza, Kalocsa und Kiskőrös wurden mehr als 1 000 Stellen gemeldet.
Komitat Békés
2021 wurden von den Arbeitgebern im Komitat Békés 20 200 Stellen bei den Kreisarbeitsämtern gemeldet. Was die territoriale Zusammensetzung anbelangt, wurden die meisten gemeldeten Stellen in den Kreisen Békéscsaba, Szarvas und Mezőkovácsháza registriert.
70,1 % der gemeldeten Stellen konnten auch mit einem Grundschulabschluss angetreten werden, während 25,3 % einen Sekundarschulabschluss (unter ihnen meistens auch das Vorhandensein einer Berufsausbildung) und 1,3 % der Stellen einen Hochschulabschluss erforderten.
Die meisten unter den gemeldeten Arbeitsstellen wurden in folgenden Bereichen angeboten: öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, verarbeitende Industrie, Handel, Kraftfahrzeugreparatur, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Baugewerbe. Einen signifikanten Anteil der offenen Stellen in der öffentlichen Verwaltung bildeten die Stellen im Rahmen einer öffentlichen Beschäftigung.
Komitat Csongrád-Csanád
Im Jahr 2021 wurden im Komitat Csongrád von den Arbeitgebern 17 100 Stellen gemeldet, was einem Rückgang um 1 500 Stellen (8 %) im Vergleich zum Arbeitskräftebedarf des Vorjahres entspricht. Für 44 % der gemeldeten Stellen beantragten die Arbeitgeber keine Fördermittel, das sind 7 500 Stellen im Jahr 2021; die Zahl der öffentlich geförderten Stellen lag bei 9 600. Nahezu die Hälfte der zur Verfügung stehenden Stellen (8 300) wurden in der Region Szeged, 14 % in der Region Makó (2 400) und 11 % in der Region Hódmezővásárhely angeboten.
68,5 % der Stellen konnten auch von Bewerbern mit einem Grundschulabschluss besetzt werden, für 19 % war ein Facharbeiterbrief, für 10,5 % ein Sekundarschulabschluss und für 2 % ein Hochschulabschluss erforderlich. Nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt betrafen 32 % der Stellenmeldungen Bereiche der öffentlichen Verwaltung (öffentlichen Beschäftigung), 24 % (4 100) die Industrie (einschließlich Baugewerbe), 8 % den Handel, 6,5 % das Hotel- und Gaststättengewerbe, jeweils 4 % Transport, Lagerhaltung, das Gesundheitswesen sowie Verwaltung und damit verbundene Tätigkeiten.
Im Komitat wurden 2021 in folgenden Berufen die meisten offenen Stellen ausgeschrieben: Reinigungskraft, LKW-Fahrer, manueller Verpacker, Verladearbeiter, Verkäufer im Einzelhandel, Küchenhilfe, Bürokraft, sonstiger Sachbearbeiter, Thekenkraft, Koch, Schlosser, Maurer.
Komitat Bács-Kiskun
Im Jahr 2021 waren 55,2 % der im Komitat Bács-Kiskun registrierten Arbeitsuchenden Frauen und 44,8 % Männer. Die Mehrheit der Arbeitsuchenden, 57,8 %, war zwischen 25 und 54 Jahre alt, 31,2 % waren 55 Jahre und älter sowie 11 % jünger als 25 Jahre. Die Mehrheit der Registrierten (57,0%) verfügte über einen Sekundarschul-, 37,1 % über einen Grundschul- und 5,9 % über einen Hochschulabschluss. Rund ein Drittel der Registrierten (29,0 %) besaß keine Qualifikation. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen betrug im Berichtszeitraum 34,4 %.
Von der Anzahl her wurden im Kreis Kecskemét die meisten Arbeitsuchenden geführt (durchschnittlich 3 682 Personen monatlich), im Verhältnis zur Erwerbsbevölkerung lag jedoch der Durchschnitt der registrierten Arbeitsuchenden in den Kreisen Bácsalmás, Kalocsa, Jánoshalma, Kunszentmiklós, Kiskunmajsa und Kiskunhalas über dem Komitatsdurchschnitt (5,4 %).
Komitat Békés
2021 wurden im Komitat Békés monatlich durchschnittlich 1 400 neue Arbeitsuchende registriert. Ihre früheren Arbeitgeber waren hauptsächlich in der Landwirtschaft, der verarbeitenden Industrie, im Handel, in der Kraftfahrzeugreparatur sowie in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung oder Sozialversicherung tätig.
Was die gebietsmäßige Verteilung der gemeldeten Arbeitsuchenden anbelangt, so finden sich die meisten in der Komitatshauptstadt, d. h. im Kreis Békéscsaba. Durchschnittlich 20,3 % des Komitatsbestands, also ungefähr 2 600 Personen, sind in dieser Region zu finden. Hinsichtlich des Wirtschaftspotenzials des Komitats hat Békéscsaba die größte Bedeutung, weswegen der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung in diesem Kreis trotz der absolut gesehen höchsten Zahl innerhalb des Komitats unter dem Komitatsdurchschnitt liegt. Während die Arbeitslosenquote im Komitat Békés 2021 bei durchschnittlich 8,1 % lag, betrug sie in der Region Békéscsaba 6,7 %. Innerhalb des Komitats war die Anzahl der Arbeitsuchenden in den Regionen Szarvas und Gyomaendrőd mit durchschnittlich 559 bzw. 834 im Jahr am niedrigsten. Nach dem Kreis Békéscsaba waren die meisten Arbeitsuchenden in den Kreisen Mezőkovácsháza und Békés gemeldet, ihre Zahl lag bei 2 004 bzw. 1 798. Der Anteil der Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung belief sich in der Region Békés auf 11,5 % und in der Region Mezőkovácsháza auf 12,4 %. Die höchste Quote an Arbeitsuchenden im Komitat wurde im Kreis Sarkad (14,8 %) verzeichnet.
73,0 % der im Jahr 2021 im Komitat Békés registrierten Arbeitsuchenden verfügten über eine Berufsausbildung. Zu den häufigsten Berufen der Arbeitsuchenden gehörten: Motorsägenführer, Reinigungskraft, Küchenhilfe, Tischler, Maschinenschlosser, Schweißer, Maurer, Bediener von Leichtmaschinen, Landmaschinenmechaniker, Damenschneider, Maler und Lackierer bzw. Tapezierer, Staplerfahrer, Supermarkt-Verkäufer, Friseur, Kellner, Koch, Verkäufer im Gastgewerbe, Verkäufer von Lebensmitteln und Drogerieerzeugnissen, Personenschützer und Sicherheitspersonal, Sozialfürsorger und Pfleger, Automechaniker sowie Verkaufsstellenleiter.
Komitat Csongrád-Csanád
Im Jahr 2021 lag die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden im Komitat Csongrád-Csanád bei 20 000 Personen, das sind ein Viertel (6 500 Personen) weniger als im Vorjahr. 44 % der Arbeitsuchenden (8 800 Personen) waren beim Arbeitsamt im Kreis Szeged, 15 % (3 000 Personen) beim Arbeitsamt im Kreis Makó und 12 % beim Arbeitsamt im Kreis Hódmezővásárhely gemeldet. 26 % der gemeldeten Arbeitsuchenden verfügten höchstens über einen Grundschulabschluss, 24 % über einen Facharbeiterbrief, 39 % hatten Abitur und 11 % einen Hochschulabschluss. 52 % der registrierten Arbeitsuchenden waren Frauen, 9 % (1 872 Personen) Berufsanfänger und 27 %, d. h. 5 500 Personen, waren über 50 Jahre alt. Nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt kamen die meisten Arbeitsuchenden aus den Bereichen Handel, Industrie sowie Hotel- und Gaststättengewerbe. Folgende Tätigkeitsfelder waren bei den Neuzugängen am meisten gefragt: Verkäufer im Einzelhandel, Bürokräfte, Reinigungskraft, LKW-Fahrer, Thekenkräfte, Köche, Küchenhilfe, Kellner, Staplerfahrer, Schlosser, manueller Verpacker, Sicherheitspersonal, Maler und Lackierer.