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EURES (EURopean Employment Services)
Presseartikel22. November 2017Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und IntegrationLesedauer: 3 Min

Ziele sind wichtig, nicht Ausbildungsstätten

Wieder und wieder bedankte sie sich bei mir, weil ich sie als Praktikantin eingestellt hatte. Das lag daran, dass ihr irgendein Student weisgemacht hatte, dass „Leute wie sie“ immer zuletzt an die Reihe kämen, wenn „Leute wie ich“ jemanden einstellten.

It’s about where you want to go, not where you study

Wer bin ich? Ich heiße Mathieu Lozar und bin Outbound Marketing Lead für Südwesteuropa bei CupoNation und Black-Friday.sale, einer Firma mit Hauptsitz in München. Jeden Monat erhalte ich Bewerbungen von jungen Leuten aus ganz Europa. Einige von ihnen schaffen es und machen bei uns ein Praktikum, um Berufserfahrung in einem internationalen Unternehmensumfeld zu sammeln.

Wer war sie? Eine junge Frau mit viel Talent für den Marketingbereich. Sie hatte ein wirklich starkes Portfolio, fundierte Erfahrungen, gute Noten und vor allem tolle Ideen, wie sie das CupoNation-Team ergänzen könnte. Sie war also bereit, zu lernen und einen Beitrag zu leisten, was meines Erachtens beides gleich wichtig ist. Was sie nicht hatte, war ein Universitätsabschluss. Stattdessen hatte sie an einer private Einrichtung studiert, die die gleiche Art von Ausbildung anbot. In ihren Augen stellte dies einen Nachteil dar.

Für mich dagegen spielt es keine Rolle, wo jemand ausgebildet wurde; wichtig ist, was er oder sie erreichen will. Meist ist es allerdings nicht die „harte Schule des Lebens“, mit der man am besten fährt. Wenn man sich dagegen für eine Ausbildung entschieden hat, heißt das, man hat sich ein Ziel gesetzt. Es ist der erste Schritt auf einem langen Weg, sich zu sagen: „Ich werde Zeit und Geld investieren, weil ich genau das schaffen will.“

Welcher Beruf „genau das“ ist, ob Lehrerin, Journalist, Designer oder Psychologin, muss jeder für sich entscheiden. Wichtig ist, dass man ein Ziel hat und sich dafür engagiert, es zu erreichen. Wer nicht wirklich motiviert ist, würde für eine Stelle nicht nach München umziehen.

Für mich sind Menschen mit einer einschlägigen und soliden Qualifikation grundsätzlich als potenzielle Mitarbeiter interessant. Würde ich nur Bewerbungen von Uni-Absolventen berücksichtigen, würde ich viele talentierte Menschen gar nicht erst kennenlernen. Natürlich stelle ich auch Bewerber mit Universitätsstudium ein, da ohne Frage auch unter ihnen eine Menge wirklich guter Leute zu finden sind, aber ich bevorzuge sie nicht.

Auf die Noten allein kommt es nicht an. Entscheidend sind Begabung, Wissensdurst, Einsatzbereitschaft und – nicht zuletzt – Ehrgeiz. Entscheidend ist, dass Menschen erfolgreich sein wollen und sich mit Leib und Seele für ihre Ziele einsetzen. Für mich zählt das mehr als ein Hochschulabschluss.

Natürlich kann ich nicht für alle Führungskräfte in modernen Firmen sprechen, aber ich gehe davon aus, dass die meisten meine Auffassung teilen. Wenn Sie also glauben, ein Universitätsstudium sei das einzig Wahre, und deshalb zögern, eine andere Art von Ausbildung zu machen: Überwinden Sie Vorbehalte und gehen Sie Ihren Weg.

Vielleicht sind gerade Sie der richtige Bewerber oder die richtige Bewerberin für mich.

Wenn ein Studium nicht das Richtige für Sie ist, gibt es noch eine Fülle anderer Möglichkeiten. Auch berufliche Aus- und Weiterbildung kann zum Erfolg führen. In unseren Artikeln zur beruflichen Aus- und Weiterbildung finden Sie wertvolle Ratschläge, Angebote und Informationen.

 

Verwandte Links:

CupoNation

Black-Friday.sale

 

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