EURES beantwortet Ihre wichtigsten Fragen zu Arbeitskräftemangel und -überschüsse in Europa

Welche Berufe sind in Europa gefragt?

Basierend auf den Ergebnissen des Berichtssind dies die 15 in Europa am stärksten nachgefragten Berufe:

1. Maurer und verwandte Berufe
2. Zimmerleute und Bautischler
3. Fahrer schwerer Lastkraftwagen
4. Werkzeugmaschineneinrichter und -bediener
5. Akademische und vergleichbare Krankenpflegefachkräfte
6. Bauspengler und Sanitär- und Heizungsinstallateure
7. Bauelektriker und verwandte Berufe
8. Schweißer und Brennschneider
9. Betonierer, Betonoberflächenfertiger und verwandte Berufe
10. Blechkaltverformer
11. Boden- und Fliesenleger
12. Softwareentwickler
13. Köche
14. Hilfsarbeiter im Hochbau
15. Elektromechaniker und verwandte Berufe

Vom ersten Quartal 2021 bis zum zweiten Quartal 2022 nahm die Gesamtbeschäftigung im Baugewerbe um 6 % und bei den Handwerkern um 5,8 % zu. In dem Bericht wird erläutert, dass dies zu Spannungen zwischen der Zahl der Handwerker und dem allgemeinen Beschäftigungszuwachs geführt haben könnte. Dies könnte dazu beigetragen haben, dass Fachkräfte im Baugewerbe, wie Maurer, im Jahr 2022 auf Platz eins der am stärksten nachgefragten Berufe stehen, während sie im Bericht von 2021 noch auf Platz sieben lagen.

In welchen Ländern fehlt es an Arbeitsplätzen im Baugewerbe?

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der größte Arbeitskräftemangel bei Berufen in den Bereichen Software, Gesundheitswesen sowie im Bau- und Ingenieurwesen zu verzeichnen war. Viele EURES-Follower interessieren sich für eine Stelle im Baugewerbe und fragen, in welchen europäischen Ländern in diesem Sektor ein Mangel herrscht.

Hier finden Sie die Ergebnisse:

• Maurer (und verwandte Berufe): Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.
• Bauarbeiter (Verwendung traditioneller Materialien): Slowakei.
• Hilfsarbeiter im Hochbau Belgien, Dänemark, Finnland, Italien, Kroatien, Lettland, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn.
• Ausbaufachkräfte: Slowenien.
• Führungskräfte in der Produktion im Bau Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen und Rumänien.
• Bauleiter: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweiz, Slowenien.

Wo sind Architekten gefragt?

Viele EURES-Follower sind Architekten, die wissen möchten, in welchen Ländern ihr Beruf gefragt ist. Aus dem Bericht geht hervor, dass es in der Schweiz und in Dänemark einen Mangel an Architekten und es in Slowenien einen Überschuss gibt. Andererseits werden Landschaftsarchitekten in Belgien benötigt, und in Dänemark und Spanien besteht ein Überschuss.

Wo sollten Studierende im Bereich Kommunikation und Ingenieurwesen nach einem Arbeitsplatz suchen?

Der EURES-Instagram-Account hat viele studentische Follower, und in einer Umfrage, die auf dem Account durchgeführt wurde, gaben viele an, dass sie Kommunikation oder Ingenieurwesen studieren, und erkundigten sich nach den Ländern, in denen eine Nachfrage für ihre zukünftigen Berufe besteht. Dies sind die Länder, in denen eine Nachfrage nach den potenziellen künftigen Berufen dieser Studierenden besteht:

• Elektrotechniker Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Irland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweiz, Slowenien.
• Ingenieure im Bereich Elektrotechnik Finnland, Irland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Schweiz, Slowenien.
• Techniker im Bereich Elektronik Belgien, Schweiz, Spanien, Niederlande, Norwegen.
• Ingenieure im Bereich Elektronik Schweiz, Niederlande, Norwegen, Slowenien.
• Ingenieure, anderweitig nicht genannt: Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Norwegen, Schweiz, Slowenien.
• Umweltschutzingenieure Niederlande.
• Informations- und Kommunikationstechnologien: Belgien, Estland, Italien, Frankreich, Irland, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Rumänien, Schweiz, Spanien.

Bei Quizantworten gaben die meisten Befragten an, dass sie gerne in einem skandinavischen Land arbeiten möchten.

Zwei skandinavische Länder gehören zu den Ländern mit den meisten gemeldeten Mangelberufen: Mit 128 Berufen gab Norwegen die fünfthöchste Zahl an Mangelberufen an, während Dänemark mit 106 Berufen an siebter Stelle stand. Umgekehrt meldete Dänemark mit 150 die höchste Anzahl an Überschussberufen. Schweden war mit nur 31 Mangelberufen das zehntniedrigste Land an Mangelberufen.

Sowohl in Dänemark als auch in Schweden gibt es einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. In den skandinavischen Ländern gibt es auch Mangel im Ingenieurwesen, im Baugewerbe und in vielen anderen Sektoren. Die vollständige Liste der Länder und des ihres jeweiligen Fachkräftemangels ist in dem Bericht enthalten.

Möchten Sie mehr über Arbeitskräftemangel und Arbeitskräfteüberschüsse in Europa erfahren? Lesen Sie den Bericht hier.

Weiterführende Links:

EURES-Bericht über Arbeitskräftemangel und -überschüsse 2022

Weitere Informationen:

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