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EURES (EURopean Employment Services)
Presseartikel4. Januar 2018Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und IntegrationLesedauer: 4 Min

Warum sich die Pflege Ihrer Facebook-Firmenseite lohnt

Nutzen Sie Facebook für den Kundenkontakt wie den guten alten Tresen im Ladengeschäft und erreichen Sie mit wenig Geld und viel Kreativität Loyalität gegenüber Ihrer Marke.

Make Facebook into the good old fashion store counter, and create loyalty for your brand with small budgets and lots of creativity.
EURES

Pål Kaalaas arbeitet im Bereich digitale Vermarktung für Global Savings Group und Savly. In diesem Beitrag erläutert er, warum es für alle Unternehmen, die im Internet eine eigene Seite eingerichtet haben, empfehlenswert ist, sich mit Facebook zu beschäftigen.

Um von vornherein etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: In diesem Beitrag geht es nicht um die „Standardbeiträge“, in denen Sie Inhalte vermitteln, denen man auf den ersten Blick den Werbecharakter ansieht. Es soll weder erörtert werden, wie Rabattaktionen angepriesen werden sollen, noch wie Sie Abonnenten für einen Newsletter gewinnen können. Es geht in diesem Beitrag um die Erstellung von Inhalten, die Ihre Abonnenten in den sozialen Medien ansprechen, die ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen und die neue Abonnenten für Ihre Facebook-Seite bringen.

Kundenbindung! Dieses Motto sollten sich alle Unternehmen, die vor der Aufgabe stehen, eine loyale Kundengruppe in einer Zeit aufzubauen, in der es nicht leicht ist, Vertrauen zu erringen, in Großbuchstaben und in Neonschrift an die Wand schreiben. Wir stehen erst an der Schwelle einer Zeit, in der die meisten Menschen mit einem Klick auf eine Schaltfläche Waren oder Dienstleistungen aus der ganzen Welt bestellen können; es liegt an Ihnen, ob Sie diese Möglichkeiten als Problem oder als spannende Chance für neue Kundenkontakte sehen.

Unabhängig von der Branche, in der Sie tätig sind, treten Sie als kleines oder mittleres Unternehmen im Wettbewerb gegen die „ganz Großen“ an, die über einen enormen Werbeetat verfügen – gegen Unternehmen, die dafür zahlen, dass ihre Botschaft über Rundfunkwerbung und Bannerwerbung den Weg in jedes Wohnzimmer findet. Dagegen ist nichts einzuwenden; doch nicht alle können sich einen solchen Werbeaufwand leisten. Und für diese Unternehmen sind Facebook und andere Kanäle der sozialen Medien interessant, weil sie die großartige Möglichkeit bieten, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen.

Heute sind bereits die meisten Unternehmen auf Facebook vertreten; die Zahl derer, die nachhaltige Mühe auf die Pflege dieses Social Media-Kanals verwenden, dürfte aber deutlich kleiner sein. Die meisten befassen sich nicht kreativ mit den Inhalten, die sie einstellen, so dass es letztlich bei den erwähnten Newslettern und Rabattaktionen bleibt. Gelegentliche Werbung für besondere Angebote ist natürlich wichtig; wenn sich jedoch Ihre Beiträge nahezu ausschließlich auf Werbebotschaften beschränken, werden Sie sich schwer tun, bei Ihrer Zielgruppe Vertrauen und ein Zugehörigkeitsgefühl zu schaffen.

Ziel ist die Kundenbindung. Die Wege dorthin sind zahlreich; aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Ihre Kunden zu fragen, was sie zu einem neuen Produktnamen meinen, was sie in Ihrem Angebot vermissen oder ob sie Vorschläge für ein neues Logo haben? Weitere Beispiele sind Preisausschreiben, die Einstellung von Fotos aus den Kunden ansonsten nicht zugänglichen Bereichen Ihres Unternehmens, Hinweise auf interessante Artikel, Veranstaltung eines Quiz oder eines Webinars. Ihnen steht ein weites Feld an Möglichkeiten offen. Wichtig ist jedoch, dass Ihre Botschaften unterhaltsam sind und die Zielgruppe so ansprechen, dass sie sich als Teil eines größeren Ganzen empfindet. Als Teil einer Gemeinschaft, sozusagen. Wenden Sie sich persönlich und ganz direkt an Ihre Leser.

Gerade dies ist wichtig. Ohne Kenntnis Ihrer besonderen Merkmale, Ihrer Produkte und Ihrer Botschaft gewinnen Sie keine persönliche Kontur. Und vor allem sollten Sie Ihre Kunden kennen. Die Kunden werden Ihnen die Treue halten, so lange Sie über Themen sprechen, die ihnen etwas bedeuten. Wenn Sie beispielsweise Instrumente verkaufen, dürfte es Ihre potenziellen Kunden interessieren, wie diese Geräte eingesetzt werden können.

Und was spricht eigentlich dagegen, die Kunden einmal um Rat zu bitten? Erkundigen Sie sich nach Tipps und Tricks. Facebook könnte sich zu einer modernen Version des Tresens im Ladengeschäft entwickeln. In der heutigen Zeit suchen nicht mehr so viele Menschen einen Laden auf; was jedoch sowohl Kunden als auch Ladenbesitzer vermissen können, ist das Gespräch, mit dem Kundenbeziehungen gepflegt werden. Damit ist nicht die Nennung des Preises gemeint oder die Frage, ob die Ware eingepackt werden soll oder nicht; es sind Fragen wie diese: „Was essen Sie am liebsten zu Mittag?“, „Welche Pläne haben Sie mit Ihrem Garten?“, „Wo möchten Sie Ihren nächsten Urlaub verbringen?“ oder auch die Information über den besonderen Kniff als Dreingabe.

Das Geheimnis liegt in der Herstellung eines positiven Markenbewusstseins. Sie müssen Ihre Kunden für sich gewinnen. Ihre Produkte oder Dienstleistungen sind hierbei natürlich ganz wichtig; wenn der Kunde aber keinen echten Menschen mehr als Gegenüber hat, der ihn anlächelt und der sich um ihn bemüht, hat er doch auch keinen Grund, sich beim nächsten Mal an Sie zu erinnern und Ihre Dienste wieder in Anspruch zu nehmen.

Ein letzter Punkt noch: die Finanzen. Facebook ist ein Geschäft. Für den Aufbau eines potenziellen Kundenstamms dürften Sie fünf bis zehn Euro für wesentliche Beiträge für Ihre Zielgruppe einplanen. Mehr Ausgaben werden es nicht, sofern der Inhalt Ihrer Beiträge gut ist. Versuchen Sie, Ihren Beiträgen die besondere Note zu geben, damit sichergestellt ist, dass Ihre Nachrichten auffallen, dass sie gefallen und dass sie von einer größeren Zahl von Menschen kommentiert werden.

Worauf warten Sie also noch? Legen Sie los!

 

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