In Schweden wird von Arbeitssuchenden ein hohes Maß an Eigeninitiative erwartet. Der häufigste Weg ist die aktive Suche nach Stellenangeboten im Internet.
Es gibt viele verschiedene Websites und Apps, die Stellenanzeigen veröffentlichen. Ein Beispiel ist die Stellenbörse der schwedischen Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen). Hier werden Stellen in ganz Schweden sowie im Ausland ausgeschrieben. Die Suche kann sowohl nach geografischen Regionen als auch nach Berufen erfolgen. Meist werden dort die Kontaktangaben des Arbeitgebers aufgeführt, sodass eine direkte Kontaktaufnahme möglich ist. Die Stellenanzeigen sind größtenteils in schwedischer Sprache verfasst, d. h. die meisten Arbeitgeber setzen bei den Arbeitssuchenden Schwedischkenntnisse voraus. Man muss nicht als Arbeitssuchender registriert sein, um in der Stellenbörse nach freien Stellen zu suchen. In der Stellendatenbörse enthaltene freie Stellen werden auch an das EURES-Portal übermittelt.
Allgemeine Informationen und Unterstützung erteilt die schwedische Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) telefonisch: +46 (0)771 416 416.
Ein weiterer Tipp ist, auf Arbeitsvermittlungswebsites im Internet nach Stellenangeboten zu suchen, beispielsweise auf Websites wie monster.se, blocket.se, metro.se, jobbsafari.se usw.
Eine weitere Möglichkeit der Arbeitssuche besteht darin, den eigenen Lebenslauf im EURES-Portal einzustellen oder auf andere Arbeitsvermittlungswebsites hochzuladen. Sie werden auf diese Weise für Arbeitgeber sichtbar, die neue Mitarbeiter suchen.
Eine weitere Möglichkeit, Arbeit zu finden, bieten private Zeitarbeits- und Arbeitsvermittlungsagenturen, die sich zum Beispiel auf Ihre Branche oder Ihren Beruf spezialisiert haben.
Nutzen Sie für die Arbeitssuche auch soziale Medien wie Facebook und LinkedIn.
Viele Arbeitsstellen werden nie ausgeschrieben. Initiativbewerbungen, bei denen man aus eigenem Antrieb an einen Arbeitgeber herantritt, bei dem man gerne arbeiten möchte, kommen häufig vor und werden meist gern gesehen. Register mit Auskünften über Firmen in verschiedenen Branchen finden sich in Datenbanken wie „Företagsfakta“ (Unternehmensinfos).
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) |
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Arbeitsvermittlung Platsbanken | |
Arbeitsvermittlung EURES | |
Arbeitsvermittlung EURES | |
EURES-Portal | |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | https://sweden.se/work-business
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Monster | |
Blocket | |
Metro | |
Jobbsafari | |
Företagsfakta (Unternehmensinfos) |
Meist sind für die Stellenbewerbung ein Anschreiben und ein Lebenslauf erforderlich. In manchen Fällen reicht auch ein Telefongespräch oder ein persönlicher Besuch. Viele Unternehmen veröffentlichen Stellenangebote nur auf ihrer Website. Lesen Sie die Stellenanzeige sorgfältig durch, damit Sie sich korrekt bewerben. Außerdem sollten Sie die Anzeige gründlich im Hinblick darauf analysieren, welche Qualifikationen vorausgesetzt und welche als Pluspunkte gewertet werden. Wenn Sie die als unabdingbar vorausgesetzten Qualifikationen nicht besitzen, ist eine Bewerbung zumeist sinnlos. Dagegen ist es im Allgemeinen weniger wichtig, diejenigen Anforderungen zu erfüllen, die lediglich als wünschenswert angegeben oder als Pluspunkte gewertet werden. Die schwedische Arbeitsvermittlungsbehörde organisiert regelmäßig Webinare, einige davon auf Englisch, über Bewerbungen, das Erstellen eines Lebenslaufs oder das erfolgreiche Vorstellungsgespräch. Die jeweiligen Termine werden auf der Website der schwedischen Arbeitsvermittlungsbehörde veröffentlicht.
Bewerbung
Denken Sie daran, Ihre Bewerbung an die gesuchte Stelle anzupassen und hervorzuheben, was für die betreffende Arbeit wichtig ist. Eine schriftliche Bewerbung besteht aus einem persönlichen Bewerbungsschreiben und einem Lebenslauf („Meritförteckning“). Zeugnisse oder Nachweise kommen nur hinzu, wenn dies in der Anzeige ausdrücklich genannt wird. Dasselbe gilt für ein Foto. Auf der Website der schwedischen Arbeitsvermittlungsbehörde finden Sie viele wertvolle Tipps und Beispiele zum Verfassen von Bewerbungsschreiben (nur auf Schwedisch). Ihr Schreiben sollte recht kurz sein, d. h. nicht mehr als eine A4-Seite umfassen. Geben Sie deutlich an, auf welche Stelle Sie sich bewerben. Wichtig ist, dass Sie Ihre beruflichen Qualifikationen und persönlichen Eigenschaften beschreiben, die Sie Ihrer Meinung nach zur geeigneten Person für die betreffende Stelle machen. Nähere Angaben und Daten zu Ihrem bisherigen Werdegang sollten Sie sich für Ihren Lebenslauf aufsparen.
Ihr Lebenslauf sollte 1 bis 2 Seiten lang sein und folgende Informationen enthalten:
- persönliche Angaben (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Familienstand, eventuell Staatsbürgerschaft);
- Angaben zu Ihrer Bildung und Ausbildung (formelle Schulbildung, absolvierte Kurse);
- Angaben zu Ihrer Berufserfahrung (gerne mit einer kurzen Beschreibung der ausgeführten Aufgaben und des Unternehmens);
- sonstige möglicherweise interessante Qualifikationen (Aufgaben in Vereinen, Führerschein, Computerkenntnisse);
- Sprachkenntnisse;
- Freizeitinteressen;
- Referenzen (nach Möglichkeit von zwei Personen, darunter mindestens ein früherer Arbeitgeber).
Die Angaben zu Ihrer Ausbildung und Berufserfahrung müssen mit Zeitangaben versehen sein und sollten in chronologisch umgekehrter Reihenfolge aufgeführt werden (d. h. Nennung der zuletzt ausgeführten Tätigkeit zuerst). Größere Unternehmen versenden in der Regel eine Bestätigung, dass die Bewerbung eingegangen ist, häufig auch mit einer Information, wann mit einer Kontaktaufnahme seitens des Unternehmens zu rechnen ist. Erhalten Sie jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg keine Antwort, können Sie selbst bei dem Unternehmen nachfragen. Initiativbewerbungen, bei denen man aus eigenem Antrieb schriftlich oder telefonisch an einen Arbeitgeber herantritt, bei dem man gerne arbeiten möchte, kommen häufig vor und werden meist gern gesehen.
Wenn Sie eine Vorlage für Ihren Lebenslauf benötigen oder Ihre Bewerbungsunterlagen und Qualifikationsnachweise in einem einheitlichen digitalen Format zusammenstellen möchten, nutzen Sie EUROPASS. Es handelt sich dabei um ein kostenloses Tool zur Förderung der Mobilität zum Lernen und Arbeiten in Europa.
Mit dem Europass ist ein formvollendeter Lebenslauf schnell erstellt, und Sie erleichtern es damit Arbeitgebern in anderen Ländern, Ihre Zeugnisnoten und Qualifikationen zu verstehen, da sie in der Vorlage unabhängig vom Land in der gleichen Weise beschrieben werden.
Vorstellungsgespräch
Bereiten Sie sich gut auf das Gespräch vor. Versuchen Sie, soviel wie möglich über das Unternehmen zu erfahren. Sie werden Fragen über Ihre Ausbildung, Berufserfahrung und Freizeitinteressen beantworten müssen. Ebenfalls üblich sind Fragen zu Ihren Stärken und Schwächen und deren mögliche Auswirkungen auf die angestrebte Stelle, zu Ihren Familienverhältnissen, Freizeitinteressen usw. Zudem wird von Ihnen erwartet, dass Sie am Ende des Gesprächs selbst Fragen stellen. Überlegen Sie sich daher am besten im Voraus einige Fragen. Nehmen Sie zu Ihrem Vorstellungsgespräch Kopien Ihrer Zeugnisse und Nachweise mit. Neben einem zuständigen Personalmanager oder einem anderen Arbeitgebervertreter nehmen häufig auch ein Gewerkschaftsvertreter und/oder ein künftiger Kollege am Gespräch teil. Manchmal wird der Bewerber zu einem zweiten oder zu einem dritten Gespräch geladen und/oder muss je nach Art der angebotenen Stelle unterschiedliche Bewerbungstests absolvieren. Tipps und Hinweise zu Vorstellungsgesprächen finden Sie auch auf Englisch unter www.arbetsformedlingen.se/play.
Schwedischkenntnisse
In den meisten Fällen muss man für eine Anstellung in Schweden Schwedisch lesen und verstehen können. Es gibt allerdings Ausnahmen, beispielsweise für Tätigkeiten in Bereichen, die besondere Fachkenntnisse erfordern.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | |
Europass |
Definition
Es gibt verschiedene Arten von Trainee-Programmen. In Schweden richten sich Trainee-Programme üblicherweise an junge Menschen mit Hochschul- oder Universitätsabschluss mit höchstens 2-3 Jahren Berufserfahrung. Die Programme haben in der Regel eine Laufzeit von mindestens 12 Monaten. Die Trainees wechseln u. a. durch die Abteilungen eines Unternehmens und es wird ihnen in der Regel eine Vollzeitanstellung, über die am Ende des Programms entschieden wird, zugesichert. Wenn Sie an einer Stelle als Trainee interessiert sind, können Sie sich jeweils direkt beim Unternehmen bewerben. Manche dieser Stellenangebote werden auch auf privaten Websites veröffentlicht. www.traineeguiden.se.
Eignung
EU- und EWR-Bürger, die in Schweden aufenthaltsberechtigt sind, haben das Recht, sich auf eine Stelle als Trainee zu bewerben.
Durchführung
Als Trainee sind Sie in aller Regel in Vollzeit beim betreffenden Unternehmen, in einer Behörde oder Organisation beschäftigt. Üblicherweise handelt es sich dabei um ein Dauerarbeitsverhältnis, es kann jedoch auch eine projektbezogene Anstellung sein.
Lebens- und Arbeitsbedingungen
/
Wo sind Stellenangebote zu finden?
Verschiedene private Websites, über die Trainee-Stellen angeboten werden, etwa:
Finanzierung und Unterstützung
/
Wo können Stellenangebote ausgeschrieben werden?
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen)
Finanzierung und Unterstützung
Arbeitgeber und Kandidaten können sich für eventuelle finanzielle Unterstützung im Rahmen des Projekts Targeted Mobility Scheme an das EURES-Personal wenden.
Rechtliche Rahmenbedingungen
/
Beschreibung des Systems
Es gibt unterschiedliche Formen der Lehrlingsausbildung in Schweden:
- Gymnasiale Lehrlingsausbildung, bei der mindestens die Hälfte der Ausbildung an einem oder mehreren Arbeitsplätzen erfolgt.
Finden und vergleichen Sie Schulen und Programme – Ausbildungsleitfaden (unter skolverket.se)
- Lehrlingsausbildung im Rahmen der kommunalen Erwachsenenbildung für Personen ab dem 20. Lebensjahr, die in Schweden wohnhaft sind. Die Lehrlingsausbildung im Rahmen der kommunalen Erwachsenenbildung und insbesondere Komvux richtet sich an Personen, die einen Beruf durch praktische Arbeit erlernen möchten. Das praktische Lernen am Arbeitsplatz wird mit dem theoretischen Lernen in der Schule verbunden.
Verschiedene Ausbildungsformen für Erwachsene – Ausbildungsleitfaden (unter skolverket.se)
Als ausländischer Bürger in Schweden studieren – Anspruch auf schwedische Studienbeihilfe – CSN
Eignung
Eignung für die gymnasiale Lehrlingsausbildung:
Skandinavische Bewerber werden nur in einer Sekundarschule zugelassen, wenn die Bewerber anhand ihrer vorherigen schulischen Laufbahn in einem anderen skandinavischen Land über eine Ausbildung verfügen, die im Prinzip einer schwedischen Grundschulausbildung entspricht, und sie die Eignungsanforderungen für die gewünschte Ausbildung erfüllen (schwedische Ausnahme). Sonstige ausländische Bewerber werden in einer schwedischen Sekundarschule zugelassen, wenn sie die Eignungsanforderungen für die gewünschte Ausbildung erfüllen.
Eignung für die kommunale Erwachsenenbildung:
Für eine Lehrstelle an einer Berufsfachschule sind eine abgeschlossene Sekundarbildung sowie bestimmte praktische und theoretische Vorkenntnisse und mindestens 6 bzw. 12 Monate entsprechende Berufserfahrung erforderlich. Darüber hinaus müssen potentielle Studierende über eine Lehrstelle in einem ausbildenden Handwerks-/Meister-/Ausbildungsbetrieb in dem gewünschten Beruf verfügen. Studierende müssen in Schweden wohnhaft sein.
Lebens- und Arbeitsbedingungen
In Stockholm und Leksand (siehe Links unten) gibt es zwei Bildungsanbieter, die Lehrstellen an Berufsfachschulen anbieten. Der größte Teil der Ausbildung liegt in der Hand des Ausbildungs-/Handwerks-/Meisterbetriebs, mit dem der Praktikumsplatz vereinbart wurde. Die theoretische Ausbildung findet entweder im Fernunterricht oder in den Räumlichkeiten des zuständigen Ausbildungsanbieters statt.
1 Website – Handwerkslehrling (hantverkslarling.se)
1 Handwerksakademie |
Bitte beachten Sie, dass in Schweden der Anbieter (Gemeinden, unabhängige Schulen oder Bildungsanbieter) auch für die Vermittlung von Lehrstellen zuständig ist. Dies gilt für Ausbildungen in der gymnasialen Lehrlingsausbildung, der gymnasialen Lehrlingsausbildung in speziellen Sonderschulen, der Lehrlingsausbildung in der kommunalen Erwachsenenbildung und Komvux als Sonderausbildung.
Weitere Informationen zu Lernmöglichkeiten finden Sie im Ausbildungsleitfaden unter www.skolverket.se.
Wo sind Stellenangebote zu finden?
- Weitere Informationen:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) |
|
Gymnasium | |
Alla studier | |
Studieninformationen zur Handwerksausbildung |
Finanzierung und Unterstützung
Sowohl die gymnasialen Lehrlingsausbildungen als auch die Ausbildungen für Erwachsene kommen für die Studienfinanzierung infrage. Auf der Website von CSN finden Sie Informationen zur Studienbeihilfe und zur Beantragung.
Wo können Stellenangebote ausgeschrieben werden?
Die Behörde Skolverket verfügt über ein Lehrlingszentrum (Lärlingscentrum), das weitere Informationen über die Lehrlingsausbildung bereitstellen kann. Siehe unter Lehrlingszentrum à Lehrlingsausbildung beginnen.
Finanzierung und Unterstützung
Für die Einstellung eines Lehrlings können Sie eine Beihilfe erhalten.
Titel/Name | URL |
Zentralamt für Schule und Erwachsenenbildung (Skolverket) | |
Amt für Berufsfachschulen MyH | |
Zentralstelle für Ausbildungsförderung CSN |
Der freie Warenverkehr bildet einen der Eckpfeiler des europäischen Binnenmarkts.
Die Beseitigung nationaler Hemmnisse für den freien Warenverkehr innerhalb der Union ist einer der in den EU-Verträgen verankerten Grundsätze. Ausgehend vom traditionellen Protektionismus haben die EU-Mitgliedstaaten kontinuierlich Beschränkungen aufgehoben, um einen „gemeinsamen“ Markt bzw. Binnenmarkt zu schaffen. Diese Bemühungen um die Errichtung eines europäischen Handelsraums ohne Grenzen führten zu größerem Wohlstand und zur Entstehung neuer Arbeitsplätze und ermöglichten es der EU, sich neben den Vereinigten Staaten und Japan als globale Handelsmacht zu etablieren.
Ungeachtet der europäischen Bemühungen um die Beseitigung aller Handelshemmnisse innerhalb der Union wurden bisher nicht alle Wirtschaftssektoren harmonisiert. Die Europäische Union hat beschlossen, für Sektoren, die mit größeren Risiken für die europäischen Bürgerinnen und Bürger verbunden sein könnten – wie beispielsweise Arzneimittel oder Bauprodukte – Rechtsvorschriften auf europäischer Ebene festzulegen. Auf die meisten Produkte (die als „risikoärmer“ eingestuft werden) findet der so genannte Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung Anwendung, nach dem in einem Mitgliedstaat rechtmäßig hergestellte oder in Verkehr gebrachte Produkte grundsätzlich im EU-Binnenmarkt ohne Beschränkungen gehandelt werden dürfen.
Beschränkungen des freien Warenverkehrs
Nach Maßgabe des Vertrags über die Europäische Union haben die Mitgliedstaaten das Recht, den freien Warenverkehr einzuschränken, sofern bestimmte Allgemeininteressen wie beispielsweise der Umweltschutz, die öffentliche Gesundheit oder die öffentliche Ordnung berührt sind. Das bedeutet zum Beispiel, dass wenn die Einfuhr eines Produkts von den Behörden eines Mitgliedstaats als mögliche Bedrohung der öffentlichen Gesundheit, Sittlichkeit oder Ordnung betrachtet wird, dieser Staat das Inverkehrbringen dieses Produkts auf seinem Markt untersagen oder beschränken kann. Dies kann beispielsweise bei genetisch veränderten Lebensmitteln oder bestimmten Energiegetränken der Fall sein.
Zwar gelten grundsätzlich keine Einschränkungen für den Erwerb von Waren für den persönlichen Bedarf in anderen Mitgliedstaaten, jedoch unterliegen bestimmte Produktkategorien, wie beispielsweise Alkohol und Tabak, einer Reihe europäischer Beschränkungen.
Freier Kapitalverkehr
Eine weitere unverzichtbare Voraussetzung für das Funktionieren des Binnenmarktes ist der freie Kapitalverkehr. Dieser stellt eine der vier durch das Unionsrecht garantierten Grundfreiheiten dar und bildet die Basis für die Integration der europäischen Finanzmärkte. Die europäischen Bürgerinnen und Bürger können nun ihr Vermögen in jedem beliebigen EU-Mitgliedstaat verwalten und anlegen.
Die Liberalisierung der Kapitalmärkte war von entscheidender Bedeutung für den Prozess der Wirtschafts- und Währungsintegration in der EU. Sie bildete den ersten Schritt zur Schaffung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und der gemeinsamen Währung, des Euro.
Vorteile
Der Grundsatz des freien Kapitalverkehrs verbessert nicht nur die Effizienz der Finanzmärkte innerhalb der Union, sondern bringt auch eine Reihe von Vorteilen für die Unionsbürgerinnen und ‑bürger mit sich. So können Privatpersonen innerhalb der EU eine Vielzahl von Finanzgeschäften ohne größere Beschränkungen tätigen. Beispielsweise können Privatpersonen mit einigen wenigen Einschränkungen in einem anderen Mitgliedstaat
- problemlos ein Bankkonto eröffnen,
- Aktien kaufen,
- Vermögen anlegen oder
- Immobilien erwerben
In der EU ansässige Unternehmen dürfen in andere europäische Unternehmen investieren, Eigentümer dieser Unternehmen sein und deren Geschäftsführung wahrnehmen.
Ausnahmen
Sowohl innerhalb der Union als auch zwischen den Mitgliedstaaten und Drittländern gelten einige Ausnahmen von diesem Grundsatz. Diese betreffen in erster Linie das Steuerrecht, die Finanzaufsicht, die öffentliche Ordnung, Geldwäsche und die im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU vereinbarten finanziellen Sanktionen.
Die Europäische Kommission bemüht sich weiterhin um die Vollendung des freien Finanzdienstleistungsmarktes, indem sie neue Strategien zur Integration der Finanzmärkte umsetzt. Damit soll es sowohl den Bürgerinnen und Bürgern als auch den Unternehmen weiter erleichtert werden, ihr Vermögen in der EU zu verwalten.
Die Wohnkosten fallen in Schweden je nach Wohnstandard und geografischer Lage unterschiedlich hoch aus. In den größeren Städten ist die Wohnungssuche schwierig, und die Preise liegen dort über dem landesweiten Durchschnitt.
In Großstädten gibt es mehr Wohneigentum und sehr wenige Mietwohnungen, was hohe Mieten zur Folge hat. Wohnraum finden Sie in erster Linie über das Internet, z. B. auf der Website blocket.se. Je nach der gewünschten Wohnform, d. h. Mietwohnung oder Wohneigentum, können Sie sich auch mit örtlichen oder regionalen Immobilienbesitzern – sowohl privaten als auch kommunalen – in Verbindung setzen. Manche Gemeinden haben eigene Wohnungsvermittlungsstellen. Annoncen für Wohneigentum gibt es beispielsweise auf den Websites Hemnet und Booli, auf denen viele Wohnungen angeboten werden.
Links:
Titel/Name | URL |
Immobilienbörse hemnet.se | |
Blocket | |
Booli |
Informationen über Kinderbetreuung und Pflichtschulen, weiterführende Schulen sowie zur Erwachsenenbildung finden Sie auf der Website der jeweiligen Gemeinde. Auf den Websites der Gemeinden gibt es Listen aller Schulen, Kindergärten und Kinderhorte in Ihrer Gemeinde und Informationen über die Beantragung eines Platzes an Schulen, Kindergärten und Kinderhorten. Der Schulbesuch in Schweden ist für alle Kinder im Alter von 6–16 Jahren verpflichtend und kostenfrei. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des schwedischen Zentralamts für Schule und Erwachsenenbildung (Skolverket).
Auch der Großteil der Kosten für die Kinderbetreuung wird in Schweden vom Staat getragen. Die Eltern entrichten eine Gebühr, die sich nach ihrem gemeinsamen Einkommen richtet, für die jedoch eine Höchstgrenze gilt. Kinder, die noch nicht eingeschult wurden, werden in Vorschuleinrichtungen betreut, während die nachschulische Betreuung von Schulkindern in Kinderhorten („fritidshem“) erfolgt. Beide Arten von Einrichtungen können in kommunaler oder freier Trägerschaft sein.
Information über Hochschulen und Universitäten in Schweden und deren Angebot erhalten Sie auf den Websites des Schwedischen Hochschulrats www.uhr.se und www.studera.nu. Die Website des Schwedischen Kulturinstitutes (Svenska Institutet) www.studyinsweden.se richtet sich an ausländische Studenten, die in Schweden studieren wollen. Weitere Möglichkeiten der Erwachsenenbildung sind Kurse an Volkshochschulen („folkhögskola“) sowohl auf Niveau der Sekundarstufe II als auch auf höherem Niveau sowie die Berufsschule („yrkeshögskola“), die eine postsekundäre Ausbildung von etwa zwei Jahren beinhaltet, Theorie mit Praxis kombiniert und in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen erfolgt.
Links:
Titel/Name | URL |
Zentralamt für Kinderbetreuung, Schule und Erwachsenenbildung (Skolverket) | |
| |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | |
| |
Volkshochschulen | |
Schwedischer Rat für Hochschulbildung (UHR) | |
| |
Berufsschule |
Die Umsetzung des Grundsatzes des freien Personenverkehrs ist einer der Eckpfeiler des europäischen Aufbauwerks. Mit ihr wurde eine Reihe praktischer Regelungen eingeführt, die sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger frei und problemlos in jeden Mitgliedstaat der Europäischen Union reisen können. Das Reisen mit dem Auto innerhalb der gesamten EU wurde wesentlich erleichtert. Die Europäische Kommission hat eine Reihe gemeinsamer Regelungen über die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen, die Gültigkeit von Kraftfahrzeugversicherungen und die Möglichkeit der Zulassung von Fahrzeugen in einem Aufnahmemitgliedstaat verabschiedet.
Ihr Führerschein in der EU
Die EU hat ein einheitliches Führerscheinmuster und weitere Mindestanforderungen für die Erteilung einer Fahrerlaubnis eingeführt. Dies soll dazu beitragen, Fahrer, die andere gefährden könnten, von Europas Straßen fernzuhalten – wo immer sie ihre Führerscheinprüfung ablegen.
Seit dem 19. Januar 2013 haben alle von EU-Ländern ausgestellten Führerscheine dieselben optischen und haptischen Merkmale. Sie werden auf Plastikkarten mit der Größe und Form einer Kreditkarte gedruckt.
Es wurden einheitliche Gültigkeitsdauern für das Führerscheindokument eingeführt, die für Motorräder und Pkw zwischen 10 und 15 Jahren liegen. Dies gibt den Behörden die Möglichkeit, das Dokument regelmäßig mit neuen Sicherheitsmerkmalen auszustatten, die seine Fälschung oder Manipulation erschweren, sodass es für Fahrer, denen keine Fahrerlaubnis erteilt wurde oder denen diese entzogen wurde, sowohl in ihrem eigenen Land als auch in anderen EU-Ländern schwieriger ist, die Behörden zu täuschen.
Um den Schutz gefährdeter Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wurde mit dem neuen europäischen Führerschein ein stufenweiser Zugang zu Führerscheinen für Krafträder und andere zweirädrige Kraftfahrzeuge eingeführt. Dieser „stufenweise Zugang“ bedeutet, dass Fahrer Erfahrung mit einem weniger leistungsstarken Kraftrad benötigen, bevor sie auf größere Motorräder umsteigen. Für Kleinkrafträder wurde eine eigene Klasse (AM) eingeführt.
Sie müssen Ihren Führerschein in dem Land beantragen, in dem Sie Ihren gewöhnlichen oder ordentlichen Wohnsitz haben. In der Regel ist dies das Land, in dem Sie aufgrund persönlicher oder beruflicher Bindungen mindestens 185 Tage im Kalenderjahr wohnen.
Wenn Sie persönliche/berufliche Bindungen in zwei oder mehr EU-Ländern haben, ist Ihr gewöhnlicher Wohnsitz der Ort, an dem Sie persönliche Bindungen haben, sofern Sie regelmäßig dorthin zurückkehren. Diese letzte Bedingung müssen Sie nicht erfüllen, wenn Sie sich in einem EU-Land aufhalten, um einen Auftrag von bestimmter Dauer auszuführen.
Der Besuch einer Schule oder Universität in einem anderen EU-Land hat keine Verlegung Ihres ordentlichen Wohnsitzes zur Folge. Sie können jedoch in Ihrem Aufnahmemitgliedstaat einen Führerschein beantragen, wenn Sie nachweisen können, dass Sie dort mindestens sechs Monate studiert haben.
Zulassung von Kraftfahrzeugen im Aufnahmemitgliedstaat
Wenn Sie Ihren Wohnsitz dauerhaft in ein anderes EU-Land verlegen und dort Ihr Fahrzeug nutzen, sollten Sie dieses in Ihrem neuen Wohnsitzland zur Zulassung anmelden und die Kraftfahrzeugsteuern bezahlen.
Es gibt keine gemeinsamen EU-Vorschriften für die Zulassung von Kraftfahrzeugen und die damit verbundenen Steuern. In einigen Ländern gelten Steuerbefreiungsregelungen für die Fahrzeugzulassung, wenn Sie dauerhaft in ein anderes EU-Land ziehen und Ihr Auto mitnehmen.
Um eine solche Steuerbefreiung in Anspruch zu nehmen, müssen Sie die geltenden Fristen und Bedingungen in dem Land beachten, in das Sie Ihren Wohnsitz verlegen möchten.
Informieren Sie sich bei den nationalen Behörden über die konkreten Regelungen und Fristen: https://europa.eu/youreurope/citizens/vehicles/registration/registration-abroad/index_de.htm.
Kraftfahrzeugversicherungen
Unionsbürgerinnen und ‑bürger können ihr Fahrzeug in jedem EU-Land versichern, sofern die gewählte Versicherungsgesellschaft von den Behörden des Aufnahmelandes zur Ausstellung der entsprechenden Versicherungspolicen zugelassen ist. Versicherungsgesellschaften mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zum Verkauf einer Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung berechtigt. Die Versicherung ist in der gesamten Union gültig, unabhängig davon, in welchem Land sich ein Schadensfall ereignet.
Steuern
Die Mehrwertsteuer (MwSt) für Kraftfahrzeuge wird in der Regel in dem Land entrichtet, in dem das Fahrzeug erworben wird. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die MwSt jedoch im Bestimmungsland zu entrichten.
Weitere Informationen über die Regelungen, die zur Anwendung kommen, wenn ein Fahrzeug in einem EU-Mitgliedstaat erworben wird und in einem anderen Mitgliedstaat zugelassen werden soll, finden Sie hier: https://europa.eu/youreurope/citizens/vehicles/registration/taxes-abroad/index_de.htm.
Rechtslage bei höchstens dreimonatigem Aufenthalt
EU-/EWR-Bürger haben gemäß Freizügigkeitsrichtlinie für die Dauer von bis zu drei Monaten das Recht auf vorübergehenden Aufenthalt in einem anderen Mitgliedstaat, ohne dass besondere Bedingungen oder Formalitäten erfüllt sein müssen. Voraussetzung ist allein ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Gleiches gilt für Familienangehörige des EU-/EWR-Bürgers, die Drittstaatsangehörige sind und mit dem EU-/EWR-Bürger ins Land kommen, vorausgesetzt, die Familienangehörigen aus einem Drittstaat haben einen gültigen Reisepass.
Rechtslage bei einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten
EU-/EWR-Bürger genießen in einem anderen Mitgliedstaat länger als drei Monate Aufenthaltsrecht, wenn sie eine Reihe von Kriterien erfüllen. Im Ausländergesetz ist der Begriff Aufenthaltsrecht als das Recht von EU-/EWR-Bürgern und ihren Familienangehörigen definiert, sich länger als drei Monate ohne Aufenthaltserlaubnis in Schweden aufzuhalten. Das Aufenthaltsrecht tritt automatisch ein, sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, und es gilt so lange, wie diese Voraussetzungen fortbestehen. Ein EU-/EWR-Bürger ist aufenthaltsberechtigt, wenn er oder sie Arbeitnehmer oder selbständiger Unternehmer in Schweden ist, oder arbeitssuchend ist und eine realistische Aussicht auf eine Anstellung hat, oder als Studierender in einer anerkannten Bildungseinrichtung in Schweden immatrikuliert ist und über ausreichende Existenzmittel für sich und seine Familienangehörigen sowie einen umfassenden Krankenversicherungsschutz für sich und seine Familienangehörigen verfügt. Auch wer über ausreichende Existenzmittel sowie einen umfassenden Krankenversicherungsschutz für sich und seine Familienangehörigen verfügt, der in Schweden greift, genießt Aufenthaltsrecht.
EU-/EWR-Bürger, die die aufenthaltsrechtlichen Bedingungen nicht erfüllen, müssen bei einem Aufenthalt von länger als drei Monaten eine Aufenthaltserlaubnis beantragen.
Nicht-EU-/EWR-Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt von mehr als drei Monaten in Schweden eine Aufenthaltserlaubnis. Personen, die als Familienangehörige eines EU-/EWR-Bürgers ein Aufenthaltsrecht haben, benötigen jedoch keine Aufenthaltserlaubnis.
Staatsangehörige der nordischen Staaten dürfen sich ungehindert in Schweden niederlassen. Eine Aufenthaltserlaubnis ist in ihrem Fall nicht erforderlich.
EU-/EWR-Bürger, die sich sechs Monate oder länger in Schweden aufhalten und arbeiten, müssen beim schwedischen Finanzamt (Skatteverket) einen Antrag auf vorläufige Lohnsteuer stellen. Im Zusammenhang mit der steuerlichen Anmeldung vergibt das Finanzamt eine Koordinationskennzahl (samordningsnummer) an Sie, wenn Sie noch nicht im Melderegister in Schweden eingetragen waren oder sind. Die Koordinationskennzahl wird auf Antrag einer staatlichen Behörde oder eines Bildungsanbieters vergeben, aber auch auf Antrag der betroffenen Person selbst, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Wenn Sie beabsichtigen, mindestens ein Jahr in Schweden zu bleiben und zu arbeiten, müssen Sie beim Finanzamt (Skatteverket) einen Antrag auf Eintragung ins Melderegister („folkbokföring“) stellen (Antrag bei Umzug nach Schweden). Wenn Ihrem Antrag stattgegeben wird, erhalten Sie eine Personenkennzahl („personnummer“). Ihre Personenkennzahl bzw. Personen-Zuordnungsnummer benötigen Sie in vielen verschiedenen Situationen beim Kontakt mit Behörden.
Weitere Informationen über den Umzug nach Schweden und das Aufenthaltsrecht finden Sie auf der Website des schwedischen Finanzamts (Skatteverket) unter „Flytta till Sverige | Rättslig vägledning | Skatteverket“ und auf der Website des Migrationsamts (Migrationsverket). Weitere Informationen über die Personen-Zuordnungsnummer und die Personenkennzahl finden Sie auf der Website des schwedischen Finanzamts (Skatteverket).
Links:
Titel/Name | URL |
Finanzamt (Skatteverket) | |
Migrationsamt (Migrationsverket) |
Wenn Sie einen Umzug nach Schweden planen, sollten Sie zunächst so viele Informationen wie möglich über dieses Land einholen, z. B. zu Schulen, zur Sozialversicherung, zum Wohnungsmarkt usw.
Bereiten Sie sich vor, indem Sie schwedische Sprachkenntnisse erwerben. Diese sind in den meisten Fällen erforderlich, um eine Arbeitsstelle zu bekommen. Das Schwedische Kulturinstitut (Svenska institutet) bietet beispielsweise Schwedischkurse im Internet und per App an. Siehe www.learningswedish.se.
Folgende Unterlagen sollten Sie bei Ihrer Einreise nach Schweden mit sich führen:
- Pass oder Personalausweis als Nachweis Ihrer Identität und Staatsbürgerschaft.
- Lebenslauf sowie (Aus-)Bildungszeugnisse und Arbeitsbescheinigungen (nach Möglichkeit auch in schwedischer Übersetzung);
- Nachweis des Familienstands, z. B. Heiratsurkunde, Geburtsurkunde
- Dokumente, die belegen, dass Sie ein Aufenthaltsrecht in Schweden haben. Weitere Informationen finden Sie unter „Rättslig vägledning“ auf der Website des schwedischen Zentralamts für Finanzwesen.
Suchen Sie nach Stellenangeboten, bevor Sie nach Schweden kommen, indem Sie auf Websites wie dem EURES-Portal oder der Stellenbörse „Platsbanken“ der schwedischen Arbeitsvermittlungsbehörde nach Anzeigen suchen.
Wenn Sie in Ihrem Wohnsitzland Anspruch auf Arbeitslosenversicherung haben, können Sie vielleicht die Mitnahme des Arbeitslosengeldes beantragen, um in einem anderen Land Arbeit zu suchen. Sie sollten in diesem Fall das Formular U2 in Ihrem Wohnsitzland beantragen, um Ihre Arbeitssuche in Schweden für einen begrenzten Zeitraum zu finanzieren. Sie sollten sich in diesem Fall binnen sieben Tagen nach Ihrer Ankunft in Schweden bei der Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) melden.
Wenn Sie Ihren Wohnsitz nach Schweden verlegen, setzen Sie sich mit folgenden Behörden in Verbindung:
- dem Finanzamt (Skatteverket) bzw. dem örtlichen Finanzamt – zur Anmeldung Ihres Wohnsitzes und steuerlichen Registrierung;
- dem Migrationsamt (Migrationsverket) – Wenn Sie als EU-/EWR-Bürger ein Familienmitglied haben, das selbst kein EU-/EWR-Bürger ist und eine Aufenthaltskarte oder Daueraufenthaltskarte beantragen muss;
- dem Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan), wenn Sie eine Leistung beantragen möchten.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | |
Migrationsamt (Migrationsverket) | |
Finanzamt (Skatteverket) | |
Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) | |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) |
Qualität von Arbeit und Beschäftigung – ein zentrales Thema mit erheblichen Auswirkungen auf Wirtschaft und Mensch
Gute Arbeitsbedingungen sind wichtig für das Wohlergehen der Beschäftigten in Europa. Sie
- tragen zum physischen und psychischen Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger Europas bei und
- haben Anteil an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der EU.
Was das Wohlergehen der Menschen betrifft, so hat die Qualität der Arbeitsumgebung einen starken Einfluss auf die gesamte Arbeits- und Lebenszufriedenheit der Beschäftigten in Europa.
Mit Blick auf die Wirtschaft sind hochwertige Arbeitsbedingungen eine treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum und eine der Grundlagen für die Wettbewerbsposition der Europäischen Union. Eine hohe Arbeitszufriedenheit ist ein wichtiger Faktor für eine hohe Produktivität der Wirtschaft in der EU.
Daher stellt die Förderung der Schaffung und des Erhalts einer nachhaltigen und angenehmen Arbeitsumgebung, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der europäischen Beschäftigten fördert und für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben sorgt, in der Europäischen Union ein zentrales Thema dar.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Europa: ein wichtiges Ziel der Europäischen Union
Die Gewährleistung guter Arbeitsbedingungen für ihre Bürgerinnen und Bürger ist für die Union von vorrangiger Bedeutung. Daher setzt sie sich gemeinsam mit den Regierungen der Mitgliedstaaten dafür ein, eine angenehme und sichere Arbeitsumgebung sicherzustellen. Die Mitgliedstaaten werden durch die folgenden Maßnahmen unterstützt:
- Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Ländern und Durchführung gemeinsamer Maßnahmen,
- Festlegung von Mindestanforderungen für die Arbeitsbedingungen sowie für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, die in der gesamten Europäischen Union Anwendung finden.
Kriterien für die Qualität von Arbeit und Beschäftigung
Für die Schaffung nachhaltiger Arbeitsbedingungen ist es wichtig, die Hauptmerkmale einer guten Arbeitsumgebung und somit auch die Kriterien für die Qualität der Arbeitsbedingungen festzulegen.
Die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) ist eine EU-Agentur mit Sitz in Dublin. Wie ihr Name vermuten lässt, stellt sie Informationen, Empfehlungen und Fachwissen zum Thema Lebens- und Arbeitsbedingungen zur Verfügung. Eurofound hat mehrere Kriterien für die Qualität von Arbeit und Beschäftigung festgelegt; hierzu zählen unter anderem:
- Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Dies ist ein entscheidendes Kriterium, da gute Arbeitsbedingungen die Prävention von Gesundheitsproblemen am Arbeitsplatz, die Verringerung der Risikoexposition und die Verbesserung der Arbeitsorganisation voraussetzen;
- Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben: Die Bürgerinnen und Bürger sollten die Möglichkeit haben, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Freizeit herzustellen;
- Kompetenzentwicklung: Ein hochwertiger Arbeitsplatz bietet Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung, der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und der Laufbahnentwicklung.
Die Arbeit von Eurofound leistet einen Beitrag zur Planung und Gestaltung besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen in Europa.
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Die Europäische Kommission hat eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Arbeitsumgebung in den EU-Mitgliedstaaten ergriffen. So hat sie unter anderem mit Unterstützung von nationalen Behörden, Sozialpartnern und NRO einen Strategischen Rahmen der EU für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz für den Zeitraum 2021 bis 2027 erarbeitet. Dieser trägt den Veränderungen Rechnung, die der digitale und der grüne Wandel, neue Arbeitsformen und die COVID-19-Pandemie mit Blick auf die Erfordernisse des Arbeitnehmerschutzes mit sich bringen. Zugleich werden in diesem strategischen Rahmen weiterhin die herkömmlichen Risiken für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz berücksichtigt, wie beispielsweise das Risiko von Arbeitsunfällen oder der Exposition gegenüber gefährlichen Chemikalien.
Ziel der Unionspolitik im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz ist die dauerhafte Verbesserung des Wohlbefindens der Beschäftigten in der EU. Sie berücksichtigt gleichermaßen die physischen, psychischen und sozialen Aspekte der Arbeitsbedingungen sowie die neuen Herausforderungen, die die Erweiterung der Europäischen Union um mittel- und osteuropäische Länder mit sich brachte. Die Einführung EU-weiter Standards für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz hat erheblich zur Verbesserung der Lage der Beschäftigten in diesen Ländern beigetragen.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch die Festlegung gemeinsamer Mindestanforderungen für alle EU-Länder
Die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den EU-Mitgliedstaaten ist weitgehend von der Festlegung gemeinsamer Arbeitsnormen abhängig. In den einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften der EU, die nun in allen Mitgliedstaaten Anwendung finden, wurden die Mindestanforderungen für eine nachhaltige Arbeitsumgebung festgelegt. Die Verbesserung dieser Normen hat die Rechte der Beschäftigten gestärkt und zählt zu den wichtigsten Errungenschaften der Sozialpolitik der EU.
Transparenz und gegenseitige Anerkennung von Diplomen als entscheidende Ergänzung der Freizügigkeit der Arbeitskräfte
Die Möglichkeit der Anerkennung der erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen kann bei der Entscheidung, in einem anderen EU-Land zu arbeiten, eine ausschlaggebende Rolle spielen. Daher ist eine europäische Regelung erforderlich, die die gegenseitige Anerkennung beruflicher Kompetenzen durch die einzelnen Mitgliedstaaten gewährleistet. Nur eine solche Regelung verhindert, dass die Mobilität der Arbeitskräfte innerhalb der EU durch eine mangelnde Anerkennung beruflicher Qualifikationen nicht eingeschränkt wird.
Wesentliche Grundsätze der Anerkennung beruflicher Qualifikationen in der EU
Grundsätzlich sollte es allen Unionsbürgerinnen und ‑bürgern möglich sein, ihren Beruf in jedem beliebigen Mitgliedstaat auszuüben. Leider stehen der praktischen Umsetzung dieses Grundsatzes häufig einzelstaatliche Anforderungen hinsichtlich des Zugangs zu bestimmen Berufen im Aufnahmeland entgegen.
Um diese Diskrepanzen zu überwinden, hat die EU eine Regelung zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen eingeführt. Nach Maßgabe dieser Regelung wird zwischen reglementierten Berufen (für die bestimmte Qualifikationen gesetzlich vorgeschrieben sind) und Berufen unterschieden, die im Aufnahmemitgliedstaat nicht gesetzlich reglementiert sind.
Maßnahmen zur Förderung der Transparenz der Qualifikationen in Europa
Die Europäische Union hat wichtige Maßnahmen ergriffen, um das Ziel der Transparenz der Qualifikationen in Europa zu erreichen:
- Verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung. Ziel ist hierbei die Zusammenführung aller Instrumente zur Förderung der Transparenz bei Diplomen und anderen Befähigungsnachweisen in einem einzigen benutzerfreundlichen Instrument. Hierzu gehören beispielsweise der Europass-Lebenslauf und der Europass-Schulungen.
- Erarbeitung konkreter Maßnahmen im Bereich der Anerkennung beruflicher Qualifikationen sowie der Qualität der beruflichen Bildung.
Überwindung der Unterschiede zwischen den Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung innerhalb der EU
Zwischen den Systemen der allgemeinen und beruflichen Bildung der EU-Mitgliedstaaten bestehen noch immer erhebliche Unterschiede. Durch die letzten Erweiterungen der EU auf Länder mit unterschiedlichen Bildungstraditionen ist diese Vielfalt weiter gewachsen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, gemeinsame Regelungen festzulegen, um die Anerkennung von Kompetenzen zu gewährleisten.
Um vielfältigen einzelstaatlichen Qualifikationsnormen, Lehrmethoden und Berufsbildungsstrukturen auf einen Nenner zu bringen, hat die Europäische Kommission eine Reihe von Instrumenten aufgelegt, die darauf abzielen, eine bessere Transparenz und Anerkennung von Qualifikationen sowohl zu akademischen als auch zu beruflichen Zwecken sicherzustellen.
Der Europäische Qualifikationsrahmen ist im Prozess der Anerkennung beruflicher Kompetenzen für die Europäische Kommission von vorrangiger Bedeutung. Zentrale Ziele des Qualifikationsrahmens sind die Schaffung von Verbindungen zwischen den unterschiedlichen einzelstaatlichen Qualifikationssystemen und die Gewährleistung einer reibungslosen Übertragung und Anerkennung von Diplomen.
Das Netz der nationalen Informationszentren für Fragen der akademischen Anerkennung wurde im Jahr 1984 auf Initiative der Europäischen Kommission eingerichtet. Die nationalen Informationszentren bieten Beratung über die akademische Anerkennung von im Ausland absolvierten Studienzeiten an. Das Netz erstreckt sich über alle EU-Mitgliedstaaten und die Länder des Europäischen Wirtschaftsraums und spielt im Prozess der Anerkennung von Qualifikationen in der EU eine entscheidende Rolle.
Das Europäische System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen soll die Anerkennung von im Ausland absolvierten Studienzeiten erleichtern. Im Rahmen dieses Systems, das im Jahr 1989 eingeführt wurde, werden Studiengänge beschrieben und ihren Bestandteilen Leistungspunkte (Credits) zugewiesen. Es stellt eine wichtige Ergänzung des äußerst erfolgreichen Programms Erasmus dar, in dessen Rahmen die Mobilität Studierender gefördert wird.
Der Europass ist ein Instrument, das die Transparenz beruflicher Fähigkeiten gewährleisten soll. Er umfasst fünf standardisierte Dokumente:
- einen Lebenslauf,
- einen Editor für Bewerbungsschreiben,
- Zeugniserläuterungen,
- Diplomzusätze (Diploma Supplements) und
- den Europass-Mobilitätsnachweis.
Das Europass-System sorgt dafür, dass Fähigkeiten und Qualifikationen in den unterschiedlichen Teilen Europas klar verstanden und problemlos nachvollzogen werden können. In allen Ländern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums wurden nationale Europass-Zentralstellen eingerichtet. Sie fungieren als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die sich über das Europass-System informieren möchten.
Beschäftigungsverhältnisse
Das schwedische Arbeitsrecht ist ein allgemeiner Rechtsrahmen. Aufgrund von Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern vereinbaren die Arbeitgeber und die Arbeitnehmerorganisationen die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungs- und Lohnbedingungen werden weitgehend durch Tarifverträge geregelt, die die Gesetze ergänzen und darauf aufbauen. In vielen Fällen sind die in den Arbeitsverträgen vereinbarten Bedingungen besser, jedoch nie schlechter als die tarifvertraglichen Vorgaben. Die Gewerkschaften haben daher im Arbeitsmarkt eine recht starke Position. Sie können die Arbeitnehmer in Bezug auf Beschäftigungsverhältnisse und -bedingungen beraten und informieren.
Die verschiedenen Beschäftigungsverhältnisse sind im Gesetz über den Beschäftigungsschutz (1982:80) geregelt. Arbeitsverträge sind entweder unbefristeter oder befristeter Natur, z. B. im Rahmen einer Vertretung oder eines bestimmten Projekts. Aus dem Anstellungsschreiben („anställningsbevis“) muss hervorgehen, um welche Art von Anstellung es sich handelt.
Laut Gesetz ist eine Probezeit von bis zu sechs Monaten zulässig. Die Probezeit kann ohne Angabe von Gründen beendet werden. Erfolgt während der Probezeit keine Kündigung, geht die Anstellung in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis über.
Leiharbeitsfirmen haben im Grunde dieselben Anstellungsformen wie andere Arbeitgeber, d. h. Festanstellungen oder befristete Anstellungen.
Für Teilzeitbeschäftigungen gelten keine besonderen Bestimmungen. Teilzeitverträge unterliegen denselben Bestimmungen wie andere Arbeitsverträge, und Teilzeitbeschäftigte besitzen in der Regel dieselben Rechte und Pflichten wie andere Arbeitnehmer.
Saisonarbeit
Eine Saisonbeschäftigung ist ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, dem aufgrund jahreszeitlicher Verhältnisse zugrunde liegt, dass Sie für eine bestimmte Saison angestellt sind. Saisonarbeit ist in Sektoren wie der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und im Tourismus weit verbreitet.
Bei der Saisonarbeit handelt es sich um eine laut dem Gesetz über den Beschäftigungsschutz reguläre Beschäftigungsform. Die genauen Bedingungen sind in den Tarifverträgen der entsprechenden Branche geregelt.
Staatsangehörige von Ländern, die nicht der EU / dem EWR angehören, und der Schweiz benötigen für eine Saisonbeschäftigung in Schweden eine Aufenthaltserlaubnis. Für eine Beschäftigung, die länger als 90 Tage dauert, ist sowohl eine Aufenthalts- als auch eine Arbeitserlaubnis erforderlich. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Migrationsamts (Migrationsverket) https://www.migrationsverket.se/English/Private-individuals/Working-in-Sweden/Employed/Special-rules-for-certain-occupations-and-citizens-of-certain-countries/Seasonal-work.html
Links:
Titel/Name | URL |
Finanzamt (Skatteverket) | |
Migrationsamt (Migrationsverket) | |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | https://arbetsformedlingen.se/other-languages/english-engelska/arbeta-i… |
Ein Arbeitsvertrag kann mündlich oder schriftlich abgeschlossen werden. Es empfiehlt sich, den Arbeitgeber stets um eine schriftliche Bestätigung des Arbeitsverhältnisses zu bitten.
Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer schriftlich über die Beschäftigungsbedingungen informieren, wenn dieser das wünscht. Dies muss innerhalb eines Monats nach Beginn des Arbeitsverhältnisses erfolgen und folgende Angaben umfassen:
- Name und Anschrift von Arbeitgeber und Arbeitnehmer; Datum, an dem das Arbeitsverhältnis beginnt; Name des Betriebes;
- die Pflichten und die Position des Arbeitnehmers;
- ob das Arbeitsverhältnis befristet oder unbefristet ist;
- Kündigungsfrist oder Tag, an dem der Vertrag endet;
- Lohn/Gehalt und Zahlungsweise;
- Arbeitszeiten und bezahlter Urlaub;
- maßgebliche Tarifvereinbarung;
- Bedingungen für eine Tätigkeit im Ausland, wenn dieser Auslandseinsatz länger als einen Monat dauern soll.
Der Arbeitgeber hat den Arbeitnehmer innerhalb eines Monats über Änderungen der oben genannten Bedingungen zu informieren.
Kündigung
Der Arbeitnehmer kann das Beschäftigungsverhältnis kündigen. Die Beschäftigung endet in dem Fall nach einer Kündigungsfrist von in der Regel einem oder mehreren Monaten. Der Arbeitgeber kann ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nur bei Vorliegen eines triftigen Grundes für die Kündigung beenden. Triftige Gründe können in der Person begründet oder Personalabbau sein. Bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber sollten Sie sich von der Gewerkschaft beraten lassen. Sie müssen jedoch Mitglied sein, um die Hilfe einer Gewerkschaft in Anspruch nehmen zu können.
Die Kündigungsfrist kann je nach Dienstalter und Alter des Arbeitnehmers unterschiedlich ausfallen. Sie ist hauptsächlich im Gesetz über den Beschäftigungsschutz geregelt, tarifvertraglich kann hiervon jedoch abgewichen werden. Befristete Arbeitsverträge enden ohne ausdrückliche Kündigung durch den Arbeitgeber automatisch zum angegebenen Zeitpunkt.
Mit Ablauf der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis ohne Angabe eines objektiven Grundes gekündigt werden. Die Probezeit ist auch mit 14-tägiger Frist von beiden Seiten vor Ablauf des vereinbarten Zeitraums kündbar.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) |
Menschen mit Behinderung
Es gibt Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung aus verschiedenen Gründen, unter anderem für Menschen mit Behinderung. Zuständig für diese Fragen ist der Ombudsmann gegen Diskriminierung (Diskrimineringsombudsmannen, DO).
Jugendliche
Minderjährige dürfen erst ab dem Kalenderjahr, in dem sie das 16. Lebensjahr vollenden, Arbeitsverträge abschließen und erwerbstätig werden. Außerdem müssen sie zu diesem Zeitpunkt ihre Schulpflicht erfüllt haben. Jedoch dürfen Minderjährige ab einem Alter von 13 Jahren leichtere Arbeiten ausführen, sofern diese die Gesundheit, die Entwicklung oder den schulischen Werdegang des Jugendlichen nicht beeinträchtigen. Minderjährige unter 13 Jahren dürfen keiner bezahlten Beschäftigung nachgehen.
Links:
Titel/Name | URL |
Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) | |
Ombudsmann gegen Diskriminierung | |
Arbeitsschutzbehörde (Arbetsmiljöverket) |
Rat bei Existenzgründungen erteilt das schwedische Amt für wirtschaftliches und regionales Wachstum (Tillväxtverket) und Almi mit dem internationalen Unternehmerverband IFS (Internationella företagarföreningen). Weitere Ansprechpartner in dieser Hinsicht sind verschiedene Interessen- und Branchenverbände. In den meisten Gemeinden bieten die örtlichen Wirtschaftsförderungsämter auch einen Existenzgründungsservice an. Verktsamt.se ist ein Portal mit Informationen verschiedener Behörden über die Gründung einer Firma in Schweden.
Links:
Titel/Name | URL |
Unternehmensgründungszentrum (Nyföretagarcentrum) | |
Schwedisches Amt für wirtschaftliches und regionales Wachstum (Tillväxtverket) | |
Almi | |
Portal für Unternehmensgründungen (Verksamt) |
In Schweden gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn, jedoch ist in einigen Tarifverträgen eine Untergrenze festgelegt.
Tarifgebundene gewerbliche Arbeitnehmer erhalten häufig einen tarifvertraglich festgelegten Stundenlohn, wobei es allerdings Ausnahmen gibt.
Individuelle Gehälter gelten für einen Großteil des Arbeitsmarkts. Demzufolge wird von einem neu eingestellten Mitarbeiter erwartet, dass er sein Anfangsgehalt aushandelt. Gewerkschaftsmitglieder können sich bei den Gehaltsverhandlungen unterstützen und beraten lassen.
Der Löhne und Gehälter werden jährlich überprüft.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die vorläufige Lohnsteuer einzubehalten und abzuführen. Der Arbeitgeber zahlt monatlich die Sozialabgaben des Arbeitnehmers und führt die Steuern ab. Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf eine schriftliche Lohn- bzw. Gehaltsbescheinigung, aus der sein Arbeitsentgelt sowie die Abzüge hervorgehen.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | https://arbetsformedlingen.se/other-languages/english-engelska/arbeta-i… |
Finanzamt (Skatteverket) |
Die reguläre Wochenarbeitszeit beträgt in Schweden höchstens 40 Stunden.
Überstunden sind auf 48 Stunden innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen bzw. auf 50 Stunden innerhalb eines Monats begrenzt. Der Gesamtumfang der während eines Jahres geleisteten Überstunden darf 200 Stunden nicht überschreiten.
Die arbeitsfreien Tage schließen sich an das Ende der Woche an (Samstag–Sonntag). Es gibt jedoch diesbezüglich viele Ausnahmen, so z. B. für Schichtarbeiter und Beschäftigte in bestimmten Wirtschaftsbereichen wie Transport und Verkehr, Handel, Tourismus und im öffentlichen Dienst. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Regelungen zur Arbeitszeit korrekt eingehalten werden.
In vielen Tarifverträgen gibt es spezielle Regelungen zur Arbeitszeit.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsschutzbehörde (Arbetsmiljöverket) | |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | https://arbetsformedlingen.se/other-languages/english-engelska/arbeta-i… |
Alle Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens 25 Tage Jahresurlaub bei voller Bezahlung, d. h. fünf Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr. Bestimmte Tarifverträge können jedoch einen höheren Urlaubsanspruch vorsehen. Bei Neueinstellung kann der Arbeitnehmer, der seinen vollen Urlaubsanspruch noch nicht erworben hat, im Voraus Urlaub nehmen.
Arbeitnehmer haben während der Monate Juni bis August Anspruch auf mindestens vier Wochen zusammenhängenden Urlaub, sofern in den Tarifverträgen nichts anderes festgelegt ist. Auch Arbeitnehmer, die aus besonderen Gründen, vornehmlich Krankheit oder Elternurlaub, der Arbeit fernbleiben, haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub.
Eltern haben immer Anspruch auf Elternurlaub, müssen diesen jedoch mindestens 2 Monate vor Beginn des Elternurlaubs beim Arbeitgeber beantragen. Schwangere können den Elternurlaub bereits 60 Tage vor dem errechneten Geburtstermin beginnen. Für die Eltern oder in bestimmten Fällen für eine andere Person besteht bis zur Vollendung des 18. Lebensmonats des Kindes Anspruch auf eine vollständige Freistellung von der Arbeit. Wenn der Elternteil bzw. die andere Person Elterngeld bezieht, besteht Anspruch auf einen längeren Elternurlaub.
Der andere Elternteil bzw. eine andere Person hat Anspruch auf zehn Tage bezahlten Elternurlaub im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes.
Ein Elternteil oder in bestimmten Fällen eine andere Person, der bzw. die zur Pflege eines kranken Kindes zu Hause bleiben muss, hat Anspruch auf zeitweiliges Elterngeld. Ein Anspruch auf dieses zeitweilige Elterngeld besteht grundsätzlich bis zum 12. Geburtstag des Kindes. In bestimmten Ausnahmefällen kann es jedoch auch für ältere Kinder bezogen werden.
Sonstige Beurlaubung
Eine Beurlaubung im Zusammenhang mit einem Studium oder der Existenzgründung ist möglich. Einige Tarifverträge sehen die Freistellung bei Familienangelegenheiten (Todesfall, Umzug usw.) vor.
Allgemeine Feiertage
Neujahr, Heilige Drei Könige (6. Januar), Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Nationalfeiertag (6. Juni), Mittsommer, Allerheiligen, 1. und 2. Weihnachtsfeiertag sind allgemeine Feiertage, an denen die meisten Arbeitnehmer nicht arbeiten müssen.
Links:
Titel/Name | URL |
Arbeitsschutzbehörde (Arbetsmiljöverket) | |
Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) | |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) | https://arbetsformedlingen.se/other-languages/english-engelska/arbeta-i… |
Ein befristetes Arbeitsverhältnis läuft am Ende der Befristung aus. In bestimmten Fällen kann der Arbeitnehmer ein befristetes Arbeitsverhältnis vorzeitig beenden, prüfen Sie jedoch im Voraus, ob dies möglich ist! Der Arbeitnehmer kann ein unbefristetes Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist jederzeit kündigen.
Bei einer Probezeit kann die Beschäftigung jederzeit während der Probezeit gekündigt werden. Erfolgt während der Probezeit keine Kündigung, geht die Beschäftigung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über.
Kündigung
Für die Kündigung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber muss ein triftiger Grund gemäß Gesetz über den Beschäftigungsschutz vorliegen. Ein triftiger Grund ist der Personalabbau aufgrund von z. B. schlechter Wirtschaftlichkeit oder ein in der Person liegender Grund wie Fehlverhalten.
Ein Arbeitgeber hat keine objektiven Gründe für eine Kündigung, wenn dem Arbeitnehmer angemessenerweise ein anderer Arbeitsplatz zugewiesen werden kann. Die Kündigung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber hat schriftlich zu erfolgen. Das Kündigungsschreiben muss Informationen darüber enthalten, welche Möglichkeiten dem Arbeitnehmer zur Anfechtung der Vertragskündigung zur Verfügung stehen. Das Kündigungsschreiben ist dem Arbeitnehmer persönlich zu übergeben oder per Einschreiben zuzusenden.
Ein Arbeitnehmer, der sein Arbeitsverhältnis kündigen möchte, hat eine Kündigungsfrist von mindestens einem Monat einzuhalten. Die Frist kann jedoch, je nach Betriebszugehörigkeit und in einigen Fällen auch je nach Tarifvertrag, auch länger sein. Der Arbeitnehmer muss während der Kündigungsfrist weiterhin arbeiten, soweit nicht etwas anderes vereinbart wurde.
Bei einem schwerwiegenden Fehlverhalten kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer fristlos entlassen.
Am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses kann der Arbeitnehmer Anspruch auf Leistungen haben. Voraussetzung für den Bezug von Leistungen ist eine bestimmte Arbeitsdauer in Schweden. Um Leistungen beziehen zu können, müssen Sie über eine Arbeitslosenversicherung verfügen. Zahlen Sie nicht in eine Arbeitslosenversicherung ein, sind die Leistungen sehr niedrig. Um die Leistung zu erhalten, müssen Sie sich bei der Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) als arbeitssuchend melden.
Rente
Es gibt kein festes Rentenalter, aber das übliche Renteneintrittsalter liegt bei 65 Jahren. Arbeitnehmer können bereits ab einem Alter von 62 Jahren Rente beziehen. Es gibt keine Obergrenze, bis zu der man arbeiten darf, bevor man in Rente gehen muss. Arbeitnehmer, die das 68. Lebensjahr vollendet haben, können ohne Angabe triftiger Gründe durch den Arbeitgeber gekündigt werden.
Arbeitnehmer im Alter von 19 bis 64 Jahren, die aufgrund einer Behinderung oder Krankheit nicht erwerbsfähig sind, haben Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsgeld.
Links:
Titel/Name | URL |
Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) | |
Rentenkasse (Pensionsmyndigheten) | |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) |
Schweden hat einen hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad. Etwa 70 % aller Arbeitnehmer sind Mitglied einer Gewerkschaft. Zwischen Männern und Frauen bestehen diesbezüglich keine markanten Unterschiede.
Die Gewerkschaften haben weitreichende Informations- und Verhandlungsrechte. Beispielsweise ist eine Gewerkschaft berechtigt, mit dem Arbeitgeber über alle Angelegenheiten zu verhandeln, die das Verhältnis zwischen dem Arbeitgeber und jedem von diesem Arbeitgeber beschäftigten oder ehemals beschäftigten Gewerkschaftsmitglied betreffen. Die Gewerkschaften verhandeln zu Lohn/Gehalt und anderen Arbeitsbedingungen.
In Schweden gibt es drei Gewerkschaftsdachverbände: LO, TCO und SACO:
- Der Schwedische Gewerkschaftsbund „Landsorganisationen i Sverige“ (LO) ist der Dachverband von 14 schwedischen Arbeitergewerkschaften.
- Die Zentralorganisation der Angestellten und Beamten („Tjänstemännens Centralorganisation“, TCO) ist der Dachverband von 13 Gewerkschaften für Beamte und Angestellte.
- Die Zentralorganisation schwedischer Akademiker „Sveriges Akademikers Centralorganisation“ (SACO) ist der Dachverband von 21 Akademikergewerkschaften.
- Jede Zentralorganisation errichtet eine Reihe von Gewerkschaften. Von diesen erhalten Sie Informationen zu Arbeitsbedingungen und Löhnen/Gehältern. Um die Hilfe einer Gewerkschaft in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie Mitglied sein.
Links:
Titel/Name | URL |
Schwedischer Gewerkschaftsbund „Landsorganisationen i Sverige“ (LO) | |
Zentralorganisation der Angestellten und Beamten „Tjänstemännens Centralorganisation“ (TCO) | |
Zentralorganisation schwedischer Akademiker „Sveriges Akademikers Centralorganisation“ (SACO) |
Der schwedische Arbeitsmarkt ist von Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern geprägt, die Tarifverträge mit Löhnen/Gehältern und anderen Arbeitsbedingungen aushandeln. Die bestehenden Gesetze sind lediglich Rahmen und enthalten nur Mindestbestimmungen. Zwischen Arbeitgebern, die einer Gewerkschaft angeschlossen sind, und Arbeitnehmern herrscht eine sogenannte Friedenspflicht und Streiks und Aussperrungen sind verboten. Nur, wenn die Parteien keiner Gewerkschaft beigetreten sind, können Kampfmaßnahmen wie Streik und Aussperrung ergriffen werden.
Kein Arbeitnehmer darf bestraft oder entlassen werden, weil er einer Gewerkschaft beigetreten ist oder sich an einem rechtmäßigen Streik beteiligt hat. Im internationalen Vergleich gibt es in Schweden wenige Konflikte auf dem Arbeitsmarkt.
Ein in einen Arbeitsrechtsstreit mit seinem Arbeitgeber verwickelter Arbeitnehmer, der Mitglied einer Gewerkschaft ist, hat Anspruch auf Unterstützung durch seine Gewerkschaft. Bei einem möglichen Gerichtsverfahren fungieren die Gewerkschaften häufig als Rechtsbeistand für Mitglieder, die in arbeitsrechtliche Streitigkeiten verwickelt sind oder vom Arbeitgeber Disziplinarmaßnahmen auferlegt bekommen haben.
Die meisten Tarifverträge enthalten Regeln, wie im Falle eines Rechtsstreits vorzugehen ist. Die Mehrzahl dieser Streitfälle wird auf dem Verhandlungsweg beigelegt; nur sehr wenige gelangen vor Gericht.
Links:
Titel/Name | URL |
Schwedischer Gewerkschaftsbund „Landsorganisationen i Sverige“ (LO) | |
Zentralorganisation der Angestellten und Beamten „Tjänstemännens Centralorganisation“ (TCO) | |
Zentralorganisation schwedischer Akademiker „Sveriges Akademikers Centralorganisation“ (SACO) | |
Schwedische nationale Schlichtungsstelle (Medlingsinstitutet) |
Der Begriff der beruflichen Bildung bezeichnet praktische und theoretische Bildungsmaßnahmen im Hinblick auf eine bestimmte Berufstätigkeit oder einen bestimmten Beruf, die darauf abzielen, die Teilnehmer auf ihre künftige Laufbahn vorzubereiten. Die berufliche Bildung ist ein wichtiges Instrument, um berufliche Anerkennung zu finden und die eigenen Arbeitsplatzchancen zu verbessern. Daher ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass die Berufsbildungssysteme in Europa den Bedürfnissen sowohl der Bürgerinnen und Bürger als auch des Arbeitsmarktes entsprechen, um den Zugang zu Beschäftigung zu erleichtern.
Bereits seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft ist die berufliche Bildung ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Politik. Darüber hinaus ist sie ein zentrales Element der so genannten Lissabon-Strategie der EU, die darauf abzielt, Europa zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wissensgesellschaft der Welt zu machen. Im Jahr 2002 bekräftigte der Europäische Rat diese entscheidende Rolle der beruflichen Bildung und legte als ein weiteres ehrgeiziges Ziel fest, die europäischen Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung bis 2010 zu einer weltweiten Qualitätsreferenz zu machen. In diesem Zusammenhang rief der Rat zu einer Reihe herausragender Maßnahmen auf, darunter zu einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der beruflichen Bildung.
Am 24. November 2020 verabschiedete der Rat der Europäischen Union eine Empfehlung zur beruflichen Aus- und Weiterbildung für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und Resilienz.
In dieser Empfehlung werden die wichtigsten Grundsätze festgelegt, um sicherzustellen, dass sich die berufliche Aus- und Weiterbildung agil an die Arbeitsmarkterfordernisse anpasst und sowohl jungen Menschen als auch Erwachsenen hochwertige Lernmöglichkeiten bietet.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Empfehlung liegt auf der flexibleren Gestaltung der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Schaffung neuer Möglichkeiten des arbeitsbasierten Lernens, Lehrlingsausbildungen und der Verbesserung der Qualitätssicherung.
Diese Empfehlung ersetzt die Empfehlung zur Einrichtung eines europäischen Bezugsrahmens für die Qualitätssicherung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung (EQAVET) und enthält einen aktualisierten EQAVET-Rahmen mit Qualitätsindikatoren und Deskriptoren. Darüber hinaus wurde mit dieser Empfehlung die ECVET-Empfehlung aufgehoben.
Um diese Reformen zu fördern, unterstützt die Kommission die Zentren der beruflichen Exzellenz (Centres of Vocational Excellence, CoVEs), die lokale Partner zusammenbringen, um „Kompetenzökosysteme“ zu entwickeln. Diese Kompetenzökosysteme tragen zur regionalen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, zur Innovation und zu Strategien für intelligente Spezialisierung bei.
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.
Es verfügt über einen Haushalt von ungefähr 26,2 Milliarden EUR und damit über annähernd doppelt so hohe Mittel wie das Vorgängerprogramm für den Zeitraum 2014 bis 2020.
Schwerpunkte des Programms 2021–2027 sind soziale Inklusion, der grüne und der digitale Wandel sowie die Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben.
Es unterstützt Prioritäten und Aktivitäten, die für den europäischen Bildungsraum, im Aktionsplan für digitale Bildung und in der europäischen Kompetenzagenda festgelegt sind. Das Programm dient darüber hinaus
- der Unterstützung der europäischen Säule sozialer Rechte,
- der Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2019–2027 und
- der Förderung der europäischen Dimension des Sports.
Wer kann teilnehmen? Hier finden Sie weitere Informationen.
Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen in Europa
Lebenslanges Lernen ist ein Prozess, der alle Formen der Bildung – d. h. formale, informelle und nichtformale Bildung – umfasst und von der Vorschulzeit bis nach der Pensionierung andauert. Es soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, während ihres gesamten Lebens Schlüsselkompetenzen zu entwickeln und zu erhalten, und sie in die Lage versetzen, sich frei zwischen Arbeitsplätzen, Regionen und Ländern zu bewegen. Das lebenslange Lernen ist zudem ein Kernelement der bereits erwähnten Lissabon-Strategie, da es für die Selbstentwicklung und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Die EU hat mehrere Instrumente zur Förderung der Erwachsenenbildung in Europa ins Leben gerufen.
Ein europäischer Raum des lebenslangen Lernens
Um das lebenslange Lernen in Europa Wirklichkeit werden zu lassen, hat sich die Europäische Kommission zum Ziel gesetzt, einen europäischen Raum des lebenslangen Lernens zu schaffen. In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Kommission darauf, die Bedürfnisse sowohl der Lernenden als auch des Arbeitsmarktes zu ermitteln, um den Zugang zu Bildung zu erleichtern und anschließend Partnerschaften zwischen öffentlichen Verwaltungen, Anbietern von Bildungsdienstleistungen und der Zivilgesellschaft aufzubauen.
Diese EU-Initiative basiert auf dem Ziel, Grundkompetenzen zu vermitteln – durch die Stärkung der Beratungs- und Informationsdienste auf europäischer Ebene und durch die Anerkennung aller Formen des Lernens, einschließlich der formalen, informellen und nichtformalen Bildung.
EU-Organisationen zur Förderung der beruflichen Bildung in Europa
Um die Zusammenarbeit und den Austausch im Bereich der BERUFLICHEN BILDUNG zu fördern, hat die EU einschlägige spezialisierte Einrichtungen geschaffen.
Das Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung (Centre européen pour le développement de la formation professionnelle, Cedefop) wurde im Jahr 1975 als eine spezialisierte Agentur der EU für die Förderung und Entwicklung der Berufsbildung in Europa gegründet. Es hat seinen Sitz in Thessaloniki, Griechenland, führt Forschungsarbeiten und Analysen zur Berufsbildung durch und gibt sein Fachwissen an verschiedene europäische Partner, wie etwa einschlägige Forschungseinrichtungen, Universitäten oder Ausbildungseinrichtungen, weiter.
Die Europäische Stiftung für Berufsbildung wurde 1995 gegründet und arbeitet eng mit dem Cedefop zusammen. Ihre Aufgabe ist es, Partnerländer (außerhalb der EU) bei der Modernisierung und Weiterentwicklung ihrer Berufsbildungssysteme zu unterstützen.
Lebensqualität – eine Priorität der sozialpolitischen Agenda der EU
Günstige Lebensbedingungen sind von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig. Hierzu zählen unter anderem hochwertige Gesundheitsdienste, Angebote der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie eine gute Verkehrsinfrastruktur. Diese und viele andere Faktoren beeinflussen das Alltags- und Arbeitsleben der Bürgerinnen und Bürger. Die Europäische Union hat es sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität in allen Mitgliedstaaten kontinuierlich zu verbessern und auch den neuen Herausforderungen des modernen Europa, wie der sozialen Ausgrenzung und der Alterung der Bevölkerung, Rechnung zu tragen.
Beschäftigung in Europa
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Europa ist für die Europäische Kommission von vorrangiger Bedeutung. Um dem Problem der Arbeitslosigkeit zu begegnen und die Mobilität zwischen Arbeitsplätzen und Regionen zu verbessern, werden auf EU-Ebene vielfältige Maßnahmen zur Unterstützung der Europäischen Beschäftigungsstrategie erarbeitet und durchgeführt. Hierzu zählen unter anderem das Europäische Netz der Arbeitsvermittlungen (EURES) und das EU-Kompetenzpanorama.
Gesundheit und Gesundheitsversorgung in der Europäischen Union
Die Gesundheit ist ein wertvolles Gut. Sie beeinflusst das Alltagsleben der Bürgerinnen und Bürger Europas und ist daher für sie alle von größter Bedeutung. Eine gesunde Umgebung ist unverzichtbar für unsere persönliche und berufliche Entwicklung, und die Unionsbürgerinnen und ‑bürger erheben zunehmend den Anspruch, dass ihre Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet ist und hochwertige Gesundheitsdienste bereitgestellt werden. Sie benötigen einen schnellen und einfachen Zugang zu ärztlicher Behandlung, wenn sie innerhalb der Europäischen Union verreisen. Die gesundheitspolitischen Maßnahmen der Union zielen darauf ab, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Die Europäische Kommission hat einen koordinierten Ansatz für die Gesundheitspolitik entwickelt, in dessen Rahmen eine Reihe von Initiativen durchgeführt wird, die die Maßnahmen der einzelstaatlichen Behörden ergänzen. Die gemeinsamen Maßnahmen und Ziele der Union sind in ihren Gesundheitsprogrammen und ‑strategien verankert.
Das laufende Programm EU4Health (2021–2027) ist die ehrgeizige Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie und deren erhebliche Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten, das ärztliche und Gesundheitspersonal sowie die Gesundheitssysteme in Europa. Das neue Programm EU4Health geht über eine reine Krisenreaktion hinaus und zielt darauf ab, die Resilienz der Gesundheitssysteme zu verbessern.
Im Rahmen dieses Programms, das mit der Verordnung (EU) 2021/522 eingerichtet wurde, werden förderfähigen Einrichtungen, Gesundheitsorganisationen und NRO in EU-Ländern sowie in mit dem Programm assoziierten Drittländern Finanzmittel zur Verfügung gestellt.
Über EU4Health investiert die Union 5,3 Mrd. EUR (zu jeweiligen Preisen) in Maßnahmen, die einen Mehrwert für die Union schaffen, die politischen Maßnahmen der EU-Länder ergänzen und mindestens eines der Ziele von EU4Health verfolgen:
- Verbesserung und Förderung der Gesundheit in der Union
- Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung
- Gesundheitsinitiativen und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene
- Bekämpfung grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren
- Prävention, Vorsorge und Reaktion hinsichtlich grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren
- Ergänzung der nationalen Bevorratung mit unentbehrlichen krisenrelevanten Produkten
- Aufbau einer Reserve von ärztlichem, Gesundheits- und Unterstützungspersonal
- Verbesserungen bei Arzneimitteln, Medizinprodukten sowie krisenrelevanten Produkten
- Verbesserung der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Arzneimitteln, Medizinprodukten sowie krisenrelevanten Produkten
- Stärkung der Gesundheitssysteme sowie ihrer Resilienz und Ressourceneffizienz
- Stärkung der Verwendung von Gesundheitsdaten und Förderung digitaler Instrumente und Dienste sowie der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung
- Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung
- Entwicklung und Umsetzung des Unionsrechts im Gesundheitsbereich und faktengestützte Entscheidungsfindung
- abgestimmtes Vorgehen der nationalen Gesundheitssysteme
Bildung in der EU
Das Bildungswesen ist in Europa tief verwurzelt und zugleich von einer großen Vielfalt geprägt. Bereits im Jahr 1976 beschlossen die Bildungsminister, ein Informationsnetz einzurichten, um ein besseres Verständnis der Bildungspolitik und der Bildungssysteme in der damals neun Länder umfassenden Europäischen Gemeinschaft zu ermöglichen. Damit wurde dem Grundsatz Rechnung getragen, dass der besondere Charakter der Bildungssysteme der einzelnen Mitgliedstaaten uneingeschränkt gewahrt bleiben und gleichzeitig die Interaktion zwischen der allgemeinen und beruflichen Bildung und den Beschäftigungssystemen besser koordiniert werden sollte. Eurydice, das Informationsnetz zum Bildungswesen in Europa, wurde im Jahr 1980 offiziell eingerichtet.
Mit der Einführung des Programms ERASMUS, das mittlerweile durch das Programm Erasmus+ abgelöst wurde und weithin als eine der erfolgreichsten Initiativen der EU gilt, verlagerte sich im Jahr 1986 die Aufmerksamkeit vom Informationsaustausch auf den Studierendenaustausch.
Verkehr in der EU
Das Verkehrswesen war einer der ersten Politikbereiche, mit dem sich die Europäische Gemeinschaft nach ihrer Gründung befasste. Seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Rom im Jahr 1958 steht die Beseitigung der Hindernisse an den Grenzen zwischen den Mitgliedstaaten im Mittelpunkt der Verkehrspolitik der EU. Ziel ist die schnelle, effiziente und kostengünstige Beförderung von Personen und Waren.
Dieser Grundsatz steht in engem Zusammenhang mit dem zentralen Ziel der EU, eine dynamische Wirtschaft und eine von Zusammenhalt geprägte Gesellschaft zu schaffen. Mit etwa 1 Billion EUR jährlich generiert der Verkehrssektor – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – 10 % des Wohlstands der EU. Zudem stellt dieser Sektor mehr als 10 Millionen Arbeitsplätze bereit.
Der Schengen-Raum
Mit dem Schengener Durchführungsübereinkommen, das im März 1995 in Kraft trat, wurden die Kontrollen an den Binnengrenzen der Unterzeichnerstaaten beseitigt. Zugleich wurde eine gemeinsame Außengrenze geschaffen, an der Kontrollen nach Maßgabe eines gemeinsamen Regelwerks durchgeführt werden müssen.
Heute umfasst der Schengen-Raum die meisten EU-Länder mit Ausnahme Bulgariens, Kroatiens, Zyperns, Irlands und Rumäniens. Bulgarien, Kroatien und Rumänien sind jedoch gegenwärtig im Begriff, dem Schengen-Raum beizutreten, und wenden den Schengen-Besitzstand bereits weitgehend an. Darüber hinaus haben sich auch die Drittstaaten Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein dem Schengen-Raum angeschlossen.
Luftverkehr
Die Schaffung des gemeinsamen europäischen Luftverkehrsmarktes brachte für die Fluggäste niedrigere Flugpreise und eine größere Auswahl von Luftfahrtunternehmen und Dienstleistungen mit sich. Darüber hinaus hat die Union eine Reihe von Rechten festgelegt, um die faire Behandlung von Fluggästen sicherzustellen.
Als Fluggast haben Sie bestimmte Rechte im Zusammenhang mit Informationen über Flüge und Buchungen, der Beschädigung von Reisegepäck, Verspätungen und Annullierungen, Nichtbeförderung, Schadenersatz bei Unfällen oder Schwierigkeiten bei Pauschalreisen. Diese Rechte gelten für inländische und internationale Linien- und Charter-Flüge, die von einem EU-Flughafen abgehen oder, sofern sie von einem Luftfahrtunternehmen mit Sitz in der Union ausgeführt werden, von einem Flughafen in einem Drittstaat zu einem EU-Flughafen führen.
Seit 25 Jahren setzt sich die Kommission sehr aktiv für eine Umstrukturierung des europäischen Schienenverkehrsmarktes und die Stärkung der Position der Eisenbahn gegenüber anderen Verkehrsträgern ein. Die Bemühungen der Kommission konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche, die für die Entwicklung einer starken und wettbewerbsfähigen Schienenverkehrsindustrie von entscheidender Bedeutung sind:
- Öffnung des Schienenverkehrsmarktes für den Wettbewerb,
- Verbesserung der Interoperabilität und Sicherheit der nationalen Netze,
- Ausbau der Schienenverkehrsinfrastruktur.
Schweden ist eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischem Regierungssystem. Der König oder die Königin ist das Staatsoberhaupt, aber das Parlament (Riksdagen) und die Regierung haben die Macht. Das Staatsoberhaupt hat im Wesentlichen eine repräsentative Funktion. Der Riksdag wird alle vier Jahre vom Volk direkt gewählt. Die folgenden acht Parteien sind in der Legislaturperiode 2018-2022 im Parlament vertreten: Sozialdemokraten (Socialdemokraterna), Moderate (Moderaterna), Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna), Zentrumspartei (Centerpartiet), Linkspartei (Vänsterpartiet), Christdemokraten (Kristdemokraterna), Liberale (Liberalerna) und Grüne (Miljöpartiet). Schweden hat ein allgemeines Wahlrecht ab dem Alter von 18 Jahren. Die Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen ist traditionell sehr hoch. Bei der letzten Wahl lag sie bei rund 87 %.
Das Parlament ernennt einen Ministerpräsidenten, dessen Aufgabe es ist, eine Regierung zu bilden und die Minister der Regierung zu ernennen. Die Regierung regiert Schweden, indem sie die Beschlüsse des Parlaments umsetzt und neue Gesetze oder Gesetzesänderungen vorschlägt. Das Parlament fasst Beschlüsse und kontrolliert die Regierung. Im Gesetz über die Regierungsform („regeringsformen“), einem der vier schwedischen Grundgesetze, ist festgelegt, wie Schweden regiert wird. Die übrigen Grundgesetze sind die Verordnung über die Pressefreiheit („tryckfrihetsförordningen“), das Gesetz über die freie Meinungsäußerung („yttrandefrihetsgrundlagen“) und die Thronfolgeverordnung („successionsordningen“).
Die Polizei untersteht in Schweden der zentralstaatlichen Verwaltung. Das Gerichtswesen ist auf drei Ebenen organisiert: Amtsgerichte („tingsrätt“) auf lokaler, Oberlandesgerichte („hovrätt“) auf regionaler und der Oberste Gerichtshof („Högsta Domstolen“) auf nationaler Ebene.
Für Steuer- und Verwaltungsangelegenheiten sind die Verwaltungsgerichte („förvaltningsrätt“), die Oberverwaltungsgerichte („kammarrätt“) und der Oberste Verwaltungsgerichtshof („Högsta Förvaltningsdomstolen“, höchste Instanz) zuständig.
Für die Bürger gibt es sogenannte Ombudsmänner, z. B. den Ombudsmann für Diskriminierung (Diskrimineringsombudsmannen, DO) und den Ombudsmann für Justiz (Justitieombudsmannen, JO), die kontrollieren, ob die Rechtssicherheit für die Mitbürger sichergestellt ist.
Die schwedische Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) ist die öffentliche Arbeitsmarktverwaltung Schwedens. Die Behörde setzt die Ziele des Parlaments und der Regierung im Bereich Arbeitsmarktpolitik um und unterstützt sowohl Arbeitssuchende bei der Arbeitsplatzsuche als auch Unternehmen bei der Suche geeigneter Arbeitskräfte. Die Zentralverwaltung der Arbeitsvermittlungsbehörde befindet sich in Stockholm. Geleitet wird die Behörde von einem Generaldirektor.
Links:
Titel/Name | URL |
Riksdagen (Reichstag) | |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | |
Arbeitsvermittlungsbehörde (Arbetsförmedlingen) |
Das Durchschnittsgehalt sämtlicher Berufe lag im Jahr 2020 bei 36 100 SEK/Monat vor Steuern. Generell sind die Gehälter in der Privatwirtschaft höher als im öffentlichen Dienst. Zwischen verschiedenen Berufen gibt es große Unterschiede. Leitende Führungskräfte in der Bank-, Finanz- und Versicherungsbranche haben mit 144 700 SEK/Monat vor Steuern das höchste Durchschnittsgehalt. Die Café- und Bäckereiangestellten haben den Beruf mit dem niedrigsten Durchschnittsgehalt von 21 500 SEK/Monat vor Steuern.
Frauen verdienen im Durchschnitt 90 % dessen, was Männer erhalten, d. h. der Lohnunterschied beträgt 10 %. Er ist teilweise darauf zurückzuführen, dass Frauen und Männer unterschiedliche Berufe ausüben, in unterschiedlichen Teilen des Arbeitsmarktes beschäftigt sind und unterschiedliche Ausbildungen und Arbeitszeiten haben.
Für die amtliche Lohn- und Gehaltsstatistik in Schweden ist die schwedische Schlichtungsstelle (Medlingsinstitutet) zuständig. Weitere Informationen über Gehälter in Schweden finden Sie unter www.mi.se.
Das schwedische Steuersystem umfasst zahlreiche direkte und indirekte Steuern und Abgaben. Die wichtigsten direkten Steuern sind die staatliche und die kommunale Einkommensteuer. Die wichtigsten indirekten Steuern sind die Mehrwertsteuer („moms“) und die Verbrauchssteuern auf bestimmte Waren wie zum Beispiel Alkohol und Tabak. Fast alle Waren und Dienstleistungen unterliegen der Mehrwertsteuer, die im Allgemeinen 25 % beträgt. Außerdem gibt es Mehrwertsteuersätze von 12 % und 6 %. So gilt z. B. 12 % für Lebensmittel und 6 % für Personenbeförderung.
Einkommen von unter 20 431 SEK (2022) pro Jahr sind steuerfrei.
Der größte Teil der Einkommensteuer von natürlichen Personen geht an die Gemeinden. Auf steuerpflichtige Einkommen über einer Grenze von 540 700 SEK/Jahr (2022) ist zudem eine staatliche Einkommensteuer zu zahlen. Diese liegt gegenwärtig bei 20 % des über der Einkommensgrenze liegenden Betrags.
Die Sozialversicherungsabgaben werden vom Arbeitgeber über die Arbeitgeberbeiträge entrichtet. Sie haben somit keine weiteren Lohn- oder Gehaltsabzüge zur Folge.
Einkommensteuer wird auch auf Arbeitslosengeld, Krankengeld, Renten und ähnliche Einkommen erhoben.
Sowohl natürliche als auch juristische Personen müssen jedes Jahr eine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt einreichen, in der Regel spätestens am 2. Mai.
Das zu versteuernde Einkommen ergibt sich aus dem Einkommen abzüglich des allgemeinen Steuerfreibetrags („grundavdrag“) sowie abzüglich der Freibeträge für bestimmte Kosten.
Personen mit Wohnsitz im Ausland, die sich kürzer als sechs Monate in Schweden aufhalten, entrichten den sogenannten „besonderen Einkommensteuersatz für Auslandsansässige“ (SINK) in Höhe von 25 %. Der SINK ist eine endgültige Quellensteuer auf Arbeitseinkommen, weshalb keine Einkommensteuererklärung eingereicht werden muss. Nähere Informationen darüber erhalten Sie beim Finanzamt (Skatteverket).
Weitere Informationen über Steuern in Schweden finden Sie unter www.skatteverket.se
Links:
Titel/Name | URL |
Statistisches Zentralamt (SCB) | |
Schwedische nationale Schlichtungsstelle (Medlingsinstitutet) | |
Finanzamt (Skatteverket) |
Die monatlichen Lebenshaltungskosten für eine allein lebende Person, zuzüglich Miete für eine Wohnung oder entsprechende Wohnkosten, lagen laut Schätzungen der Swedbank im Januar 2022 bei etwa 11 480 SEK/Monat. Diese Kosten beziehen sich auf den notwendigen Grundverbrauch in Bezug auf Lebensmittel, Kleidung, Hygiene, Gesundheit, Sport, Auto, Freizeitaktivitäten, Nahverkehr, Versicherung, Strom, Telefon usw. Sie enthalten keine Kosten für z. B. Wohnen, Urlaub, Brillen und auch nicht für Neuanschaffungen wie Gardinen, Computer oder Fernsehgeräte.
Auf der Website des schwedischen Amts für Verbraucherschutz (Konsumentverket) finden Verbraucher Leitfäden, Ratgeber und Informationen über private Finanzplanung, Führung eines Haushaltsbuchs, Rechte beim Kauf von Waren und Dienstleistungen usw.
Links:
Titel/Name | URL |
Swedbank | www.swedbank.se/privat/spara-och-placera/analyser-marknad-omvarld/swedb… |
Schwedisches Amt für Verbraucherschutz (Konsumentverket) |
Mietwohnungen
Die Chancen, eine Mietwohnung zu finden, sind von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich. Insbesondere in den Großstädten ist der Anteil der Mietwohnungen geringer, gleichzeitig liegen die Mieten dort erheblich über dem Landesdurchschnitt.
Die durchschnittliche Miete für eine Dreizimmerwohnung lag im Jahr 2021 bei ca. 7 520 SEK/Monat. Haushaltsgeräte, Heiz- und Wasserkosten sind üblicherweise in der Miete inbegriffen.
Wohneigentum
Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus liegt in Schweden bei 3 768 000 SEK (Gesamtjahr 2021). In Stockholm war der Preis ungefähr doppelt so hoch.
Genossenschaftswohnungen mit Dauerwohnrecht (Bostadsrätt)
Ein privater Genossenschaftswohnverein („bostadsrättförening“) ist ein Wirtschaftsverein, dessen Mitglieder Wohngebäude, Grundstück und Gemeinschaftsräume gemeinschaftlich besitzen und verwalten. Beim Kauf einer Genossenschaftswohnung werden Sie nach Genehmigung Ihres Beitrittsgesuchs Mitglied eines Genossenschaftswohnvereins. Sie zahlen dem Verkäufer einen Kapitaleinsatz und entrichten eine monatliche Gebühr zur Bestreitung der gemeinsamen Betriebs- und Unterhaltskosten an den Verein.
Der Durchschnittspreis für eine Genossenschaftswohnung liegt in Schweden bei 46 776 SEK/m2 (Februar 2022). Es bestehen jedoch große Preisunterschiede innerhalb des Landes; vor allem in den Großstädten und deren Umland ist der Preis höher.
Anzeigen für Miet- und Kaufobjekte sind in lokalen und landesweiten Zeitungen sowie auf verschiedenen Websites, z. B. hemnet.se, zu finden. Die Homepages von Gemeinden enthalten häufig Informationen über Mietwohnungen.
Die Kosten für die Raten eines Immobilienkredits sind bei der Steuer abzugsfähig, siehe die Website des Finanzamts.
Links:
Titel/Name | URL |
Zentralamt für Wohnungswesen, Bauwesen und Raumordnung (Boverket) | |
Schwedische Immobilienmaklerstatistik (Mäklarstatistik) | |
Statistisches Zentralamt (Statistiska centralbyrån) | |
Immobilienbörse hemnet.se |
Alle in Schweden wohnhaften Personen sind im Rahmen des nationalen Gesundheitssystems versichert. Träger des öffentlichen Gesundheitswesens sind die Provinziallandtage („landsting“) / Regionen und die Gemeinden. Das Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) verwaltet die staatlichen Zuschüsse für die zahnmedizinische Versorgung.
Das Gesundheitssystem übernimmt den größten Teil der Arzt-, Krankenhaus- und Laborkosten. Leistungen im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung und der Gesundheitspflege von Kindern sind kostenlos.
Für ärztliche Leistungen und Krankenhausaufenthalte sind Patientengebühren zu entrichten. Die Höhe der Gebühren wird von den jeweiligen Regionen festgesetzt und ist je nach Art der medizinischen Dienstleistung und der Region unterschiedlich. In Schweden arbeitende Bürger aus EU-/EWR-Ländern, der Schweiz und Großbritannien sowie in bestimmten Fällen Drittstaatsangehörige haben Anspruch auf die gleiche gesundheitliche und zahnärztliche Betreuung wie dauerhaft in Schweden ansässige Personen.
Ärzte
Wenn Sie einen Arzt oder eine Gemeindekrankenschwester aufsuchen müssen, setzen Sie sich mit der für die medizinische Grundversorgung zuständigen Ambulanz („vårdcentral“) in Ihrer Nähe in Verbindung.
Die Patientengebühr beträgt zwischen 100 und 400 SEK; es gilt jedoch eine Gebührenobergrenze von 1 200 SEK pro Jahr. Sie können sich auch einen Termin bei einem niedergelassenen Arzt geben lassen. Bedenken Sie, dass nicht alle privat praktizierenden Ärzte an das Sozialversicherungssystem der Regionen angeschlossen sind; ein Besuch bei solchen Ärzten fällt bedeutend teurer aus als bei Ärzten, die dem Sozialversicherungssystem angeschlossen sind.
Krankenhäuser
Im Falle einer ernsten oder akuten Erkrankung können Sie die Notaufnahme („akutmottagning“) eines Krankenhauses aufsuchen. Rufen Sie nach Möglichkeit zuerst die Auskunftshotline des öffentlichen Gesundheitswesens („sjukvårdsupplysningen“) unter 1177 an, um sich beraten zu lassen. Eine eventuelle Überweisung an einen Facharzt oder die Einweisung in ein Krankenhaus wird von einem in der medizinischen Grundversorgung oder der Notaufnahme tätigen Arzt veranlasst. Die Patientengebühr bei einem Krankenhausaufenthalt beträgt 110 SEK pro Tag.
Arzneimittel
Arzneimittel sind in Apotheken erhältlich. Beim Kauf von rezeptpflichtigen Arzneimitteln zahlt man dafür einen rabattierten Preis. Aufgrund der geltenden Gebührenobergrenze zahlen Sie insgesamt nie mehr als 2 400 SEK pro Jahr. Bestimmte rezeptfreie Arzneimittel sind auch in anderen Geschäften als den Apotheken erhältlich. Für Kinder unter 18 Jahren sind verschreibungspflichtige Arzneimittel kostenlos.
Zahnärzte
Die zahnmedizinische Versorgung ist für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 24. Lebensjahrs kostenlos. Danach muss der Betreffende die zahnmedizinische Versorgung ganz oder teilweise selbst tragen. Auch hierfür gelten Gebührenobergrenzen.
Die öffentliche zahnmedizinische Versorgung erfolgt durch die so genannte Volkszahnpflege („Folktandvården“). Es ist jedoch auch üblich, dass Erwachsene einen an das Sozialversicherungssystem angeschlossenen privaten Zahnarzt aufsuchen.
Notsituationen
In Notfällen wählen Sie die Nummer 112. Unter dieser einheitlichen Nummer, die für ganz Schweden gilt, erreichen Sie Krankenwagen, Feuerwehr, Polizei, die Giftinformationszentrale und diensthabende Zahnärzte.
Links:
Titel/Name | URL |
Sozialversicherungsamt (Försäkringskassan) | |
Richtlinien für die Gesundheitsfürsorge (Vårdguiden) |
Das schwedische Grundbildungssystem umfasst eine zehnjährige Pflichtschule („grundskola“), die im Alter von 6 Jahren mit der Vorschulklasse beginnt. Daran schließt eine dreijährige freiwillige Sekundarstufe II („gymnasieskola“) an. Die Mehrzahl der Schüler wechselt nach der Pflichtschule in die Sekundarstufe II. Dort gibt es sowohl Programme zur Vorbereitung auf ein Hochschulstudium als auch Berufsausbildungen.
Die Pflichtschule und die Schulen der Sekundarstufe II werden zumeist in kommunaler Regie geführt, richten sich aber nach staatlichen Lehrplänen und stehen unter zentralstaatlicher Aufsicht. Es gibt auch einige Privatschulen, die ebenfalls aus öffentlichen Mitteln finanziert werden.
Internationale Schulen / Privatschulen
Es gibt eine Reihe internationaler Schulen, in denen der Unterricht in einer anderen Sprache als Schwedisch erteilt wird. Internationale Schulen werden nach dem Lehrplan eines anderen Landes oder einem internationalen Lehrplan geführt. Es gibt auch Schulen, in denen der Unterricht auf Englisch erteilt wird, die aber dem schwedischen Lehrplan folgen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie beim Zentralamt für Kinderbetreuung, Schule und Erwachsenenbildung (Skolverket).
Hochschulbildung
Wer sich um die Zulassung zu einer Universität oder Hochschule bewirbt, muss im Normalfall die Sekundarstufe II entweder in Schweden oder im Ausland erfolgreich abgeschlossen haben.
Die meisten Universitäten und Hochschulen in Schweden werden vom Staat betrieben. Universitäten und Hochschulen gibt es an mehr als zwanzig Standorten in ganz Schweden. Von Bürgern aus EU-/EWR-Ländern und der Schweiz werden an schwedischen Universitäten und Hochschulen keine Studiengebühren, sondern nur eine geringe Einschreibungsgebühr erhoben. Die Lehrbücher müssen Sie selbst leihen oder kaufen. Viele Studierende erhalten staatliche Ausbildungszuschüsse („studiebidrag“) und nehmen staatliche Ausbildungsdarlehen in Anspruch, um während der Studienzeit für ihren Unterhalt aufkommen zu können. Diese Studienfinanzierung wird von der Schwedischen Zentralstelle für Ausbildungsförderung (Centrala studiestödsnämnden, CSN) verwaltet.
Erwachsenenbildung
Die schwedischen Gemeinden bieten Erwachsenenbildung an. Das Erwachsenenbildungsangebot umfasst Schwedischunterricht für Einwanderer (Svenska för Invandrare – SFI), Kurse, die der Pflichtschule und der Sekundarstufe II entsprechen, Abiturkurse und Abschluss von Berechtigungen für weitere Studien. Sie können auch eine Berufsausbildung absolvieren. Der Unterricht ist kostenlos, doch können gewisse Gebühren für die verwendeten Lehrmaterialien erhoben werden.
Volkshochschulen
Eine spezielle skandinavische Form der Erwachsenenbildung sind die Volkshochschulen („folkhögskola“), die häufig in Internatsform betrieben werden. Träger dieser Bildungseinrichtungen sind die Provinziallandtage oder gemeinnützige Organisationen wie Gewerkschaften, Kirchen und Abstinenzvereine. Sie legen ihre Kursangebote eigenständig fest und bieten eine breite Palette von theoretischen Kursen, künstlerischen Fächern, Kursen zu internationalen Fragen und zum Umweltschutz an.
Links:
Titel/Name | URL |
Zentralamt für Kinderbetreuung, Schule und Erwachsenenbildung (Skolverket) | |
Universitäts- und Hochschulrat (Universitets- och högskolerådet) | |
Volkshochschulen | |
Zentralstelle für Ausbildungsförderung (Centrala studiestödsnämnden, CSN) |
Schweden ist eine säkulare Gesellschaft, doch haben viele Feiertage und Traditionen christliche Wurzeln. Andere Bräuche wiederum sind an die Jahreszeiten geknüpft.
Freizeitaktivitäten in der Natur sind den meisten Schweden sehr wichtig, und das sogenannte Jedermannsrecht („allemansrätten“) verleiht allen Bürgern das Recht, sich in Wald und Flur aufzuhalten. Weitere Informationen darüber, was Sie auf Land in Privatbesitz tun dürfen und was nicht, erhalten Sie beim Schwedischen Amt für Umweltschutz (Naturvårdsverket).
Beliebte Sportarten in Schweden sind Fußball, Handball, Eishockey, Gymnastik, Reiten, Tennis, Unihockey, Skifahren und Golf.
Alle schwedischen Gemeinden unterhalten öffentliche Bibliotheken mit ausgebildeten Bibliothekaren. Bücher, Filme und Musik können kostenlos ausgeliehen werden.
Betriebe in Schweden haben im Allgemeinen relativ flache Organisationsstrukturen, in denen großes Gewicht auf die Eigenverantwortung und Eigeninitiative aller Mitarbeiter gelegt wird. Dabei werden in der Regel so wenige Entscheidungsebenen wie möglich angestrebt. In den meisten Fällen spricht man sich mit „du“ und Vornamen an, was auch die Beziehung zwischen Chef und Mitarbeiter beeinflusst.
Dem Streben nach Gleichstellung der Geschlechter wird in der schwedischen Gesellschaft große Bedeutung beigemessen.
Das Schwedische Kulturinstitut (Svenska institutet) bietet umfangreiche Informationen über die schwedische Kultur und Gesellschaft auf der offiziellen Website Schwedens, sweden.se, die auf Englisch, Arabisch, Russisch und Chinesisch verfügbar sind. Die Behörde veröffentlicht auch Broschüren über Schweden.
Links:
Titel/Name | URL |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | www.sweden.se |
Schwedisches Amt für Umweltschutz (Naturvårdsverket) |
Geburt
Die meisten Kinder kommen im Krankenhaus zur Welt. Die Eltern sind gehalten, den Namen des Kindes binnen drei Monaten nach der Geburt dem Finanzamt (Skatteverket) zu melden.
Eheschließung
Sie müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben, um heiraten zu können. Man kann sich kirchlich oder standesamtlich trauen lassen. Viele Paare leben in einer eheähnlichen Gemeinschaft („samboförhållande“) zusammen. Das Gesetz über das Zusammenleben in einer eheähnlichen Gemeinschaft („sambolagen“) regelt Fragen in Bezug auf die gemeinsame Wohnung und den gemeinsamen Besitzstand. Die Partner in einer eheähnlichen Gemeinschaft beerben einander nicht automatisch. Seit dem 1. Mai 2009 dürfen Personen gleichen Geschlechts ebenfalls heiraten.
Scheidung
Wenn beide Ehepartner die Scheidung wünschen, können sie ohne Wartezeit geschieden werden. Wenn die Scheidung nur von einem der Partner beantragt wird oder das Paar Kinder unter 16 Jahren hat, ist eine Bedenkzeit von mindestens sechs Monaten einzuhalten.
Tod
Wenn jemand in Schweden stirbt, muss ein Arzt eine Sterbeurkunde und eine Erklärung zur Todesursache ausstellen. Bestattungsunternehmen können Beratung leisten und kirchliche oder weltliche Bestattungszeremonien organisieren. Bei den Bestattungsunternehmen handelt es sich um kommerzielle Firmen.
Links:
Titel/Name | URL |
Finanzamt (Skatteverket) |
Die Straßen in Schweden sind gut, und es gibt ein gut ausgebautes Bahn-, Bus- und Flugverkehrsnetz. Die meisten Regionen verfügen über ein gut entwickeltes öffentliches Personenbeförderungssystem, das das Reisen mit Bussen und Bahnen ermöglicht. Die meisten Großstädte und viele kleinere Ortschaften haben einen gut funktionierenden öffentlichen Personennahverkehr. Oft können Sie durch den Kauf von Monatskarten oder Sammelfahrscheinen für Busse oder Bahnen im Regional-/Ortsverkehr in den Genuss von Rabatten kommen.
In Stockholm und Göteborg wurde mittlerweile eine City-Maut („trängselskatt“) für den Autoverkehr eingeführt. Dadurch sollen Staus reduziert und die Umwelt geschützt werden. Ansonsten ist die Nutzung des schwedischen Straßenverkehrsnetzes kostenfrei. Ausnahmen bilden u. a. die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden und die Svinesundbrücke zwischen Schweden und Norwegen, die beide gebührenpflichtig sind.
Viele Städte in Schweden sind durch das Bahnnetz verbunden. Die meisten Züge sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Es gibt sowohl öffentliche als auch private Buslinien. Der Preis für eine Fahrt hängt davon ab, wann und wo Sie das Ticket kaufen, wie weit Sie fahren usw. Es ist in der Regel am günstigsten und übersichtlichsten, Tickets über das Internet zu buchen.
Einige der Inseln vor der schwedischen Küste oder in schwedischen Binnengewässern sind nur per Boot oder Autofähre zu erreichen.
Links:
Titel/Name | URL |
Schwedisches Kulturinstitut (Svenska Institutet) | www.sweden.se |
Zentralamt für Verkehrswesen (Trafikverket) |