Der Arbeitsmarkt in Polen
Polen gehörte mit einem Ergebnis von 73,6 % (2020) zu der Gruppe der EU-27-Mitgliedstaaten, die das von der Europäischen Kommission für 2020 angestrebte Beschäftigungsniveau in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen erreicht oder sogar überschritten haben. Im Allgemeinen verbesserten sich die Hauptindikatoren, die die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Polen beschreiben, von Jahr zu Jahr, und unser Abstand zum EU-Durchschnitt verringerte sich stets. Im Jahr 2020 wurden die positiven Wachstumstendenzen durch die COVID-19-Pandemie und die damit einhergehende Verschärfung der Funktionsweise der Volkswirtschaften gebremst. Entgegen den Befürchtungen ist der prognostizierte Zusammenbruch des Arbeitsmarktes jedoch nicht eingetreten, lediglich das Tempo der Verbesserung der wichtigsten Arbeitsmarktindikatoren in Polen hat sich verlangsamt.
Die Erwerbsquote in der Gruppe der 15- bis 64-Jährigen lag 2022 bei 73,5 % und war damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Beschäftigungsquote in dieser Gruppe um 1,0 Prozentpunkte auf 71,3 %. Es ist erwähnenswert, dass Polen das nationale Ziel für die Beschäftigungsquote in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen, das in der Strategie Europa 2020 auf 71 % festgelegt wurde, bereits 2018 übertroffen hat und die Quote in Polen auch ab 2020 über dem EU-Durchschnitt liegt. Im Jahr 2018 lag die Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen in Polen bei 72,2 %. 2019 stieg sie auf 73 %, 2020 auf 73,6 %, 2021 wiederum erreichte sie 75,4 %. Im Jahr 2022 wird ein weiterer Anstieg dieser Quote auf 76,7 % gegenüber 74,6 % in der EU verzeichnet.
Die Arbeitslosenquote hingegen lag im Jahr 2022 bei 2,9 % (für die 15- bis 74-Jährigen) und ging auf Jahresbasis um 0,5 Prozentpunkte zurück. In Bezug auf die Arbeitslosenquote ist es wichtig, dass wir zum Zeitpunkt des Beitritts Polens zur EU zwar das Land mit der höchsten Arbeitslosenquote in der EU waren, die Arbeitslosenquote in Polen jedoch seit 2012 unter dem EU-Durchschnitt liegt und nicht nur das, wir sind seit mehreren Jahren das Land mit einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der EU geblieben. Es ist wichtig, zu betonen, dass sich die oben genannten Indikatoren trotz der anhaltenden Pandemie in Polen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 verbessert haben, während die EU-27 eine Verschlechterung verzeichnete.
Eurostat-Daten zufolge war Polen zusammen mit Tschechien im Juni 2023 das Land mit der zweitniedrigsten Arbeitslosenquote (nach Malta) in der EU (harmonisierte saisonbereinigte Arbeitslosenquote) und erreichte 2,7 % gegenüber 5,9 % in der EU-27 und 6,4 % in der Eurozone.
Zwischen 2014 und 2019 setzte sich der Abwärtstrend bei der registrierten Arbeitslosigkeit in Polen fort. Im Jahr 2018 sank die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresende erstmals seit 1991 unter 1 Million und betrug 968 900 Personen (ein Rückgang um 10,4 % gegenüber dem Vorjahr), und die registrierte Arbeitslosenquote sank auf 5,8 %. Einen weiteren Rückgang verzeichnete man Ende 2019, als die Zahl der Arbeitslosen bei 866 400 und die Arbeitslosenquote bei 5,2 % lag. Ein weiterer Rückgang der registrierten Arbeitslosenquote wurde durch die COVID-19-Pandemie sowie durch die eingesetzten wirtschaftlichen Beschränkungen verhindert. Damit stieg die Zahl der in Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen Ende 2020 auf 1 046 400 und die registrierte Arbeitslosenquote auf 6,3 % an. Nach einer Phase des Stillstands der polnischen Wirtschaft und den daraus resultierenden Beschränkungen begann sich der Arbeitsmarkt 2021 zu stabilisieren. Besorgniserregende Reaktionen der Arbeitgeber und die damit verbundenen angekündigten Entlassungen haben sich deutlich abgeschwächt. Dies wurde eindeutig durch die Maßnahmen beeinflusst, die die polnische Regierung im sogenannten „Schutzschild gegen die Krise“ vorgeschlagen hatte. Daher verlor der Anstieg der registrierten Arbeitslosigkeit an Dynamik; seit März 2021 sank sowohl die Zahl von in Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen, als auch die registrierte Arbeitslosenquote von Monat zu Monat (ausgenommen Jahreswechsel).
Der Rückgang der Arbeitslosenzahl und der registrierten Arbeitslosenquote setzte sich 2022 und 2023 fort und wurde nicht einmal durch den starken Zustrom ukrainischer Bürger unterbrochen, die vor dem Krieg auf der anderen Seite unserer Grenze nach Polen flohen. Ende Juni 2023 lag die registrierte Arbeitslosenquote bei 5,0 % (0,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr) und bei den Arbeitsämtern gab es eine rekordverdächtige niedrige Zahl (783 500) der gemeldeten Arbeitslosen. Das ist der niedrigste Wert seit August 1990. Vergleicht man den Stand der Arbeitslosigkeit Ende Juni 2023 mit dem Stand der Arbeitslosen von Ende Februar 2020, also vor der Ausrufung der Epidemie in Polen, so sank die Arbeitslosigkeit um 136 300 Personen (d. h. um 11,1 %), und die Quote der registrierten Arbeitslosigkeit fiel um 0,6 Prozentpunkte.
Ende Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern 33 300 Personen registriert, die aus arbeitsplatzbezogenen Gründen entlassen wurden, gegenüber 33 000 im Vorjahr.
Ende Juni 2023 hatten 118 900 Arbeitslose Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung bei den Arbeitsämtern, was 15,2 % aller gemeldeten Arbeitslosen entspricht. Auf Jahresbasis nahm die Gruppe der anspruchsberechtigten Arbeitslosen um 5 600 Personen ab, d. h. um 4,9 %. Die territoriale Diversität der Arbeitslosigkeit ist in Polen seit Jahren hoch. Dies ist sowohl auf die ungleiche sozioökonomische Entwicklung der Regionen als auch auf ihre geografische Lage zurückzuführen. Die territoriale Variation, gemessen als Differenz zwischen den niedrigsten und den höchsten Arbeitslosenquoten, schwankte. Ende Juni 2023 betrug die Differenz zwischen der niedrigsten und der höchsten Arbeitslosenquote in den Woiwodschaften 5,5 Prozentpunkte. (Großpolen 2,9%, Karpatenvorland 8,4%).
Links:
Öffentliche Arbeitsverwaltung Wortal – Arbeitsmarkt | |
Berufsbarometer | |
Statistisches Zentralamt – Arbeitsmarkt |
Die vom Statistischen Zentralamt durchgeführte Erhebung über die Nachfrage nach Arbeitskräften bei Unternehmen, die mindestens eine Person beschäftigen, zeigt, dass im Jahr 2022 in Polen 534 800 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, von denen die überwiegende Mehrheit (89,0 %) im privaten Sektor angesiedelt ist. Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden in Kleinstunternehmen mit einer Beschäftigtenzahl bis zu 9 Arbeitnehmern (40,2 %), dann in Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (31,5 %) und in Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten (28,3 %). Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Zahl der offenen Stellen in Polen bei 139 800, was einer Zunahme von 2,8 % gegenüber 2021 entspricht. Im Jahr 2022 war die Zahl der offenen Stellen am Ende des dritten Quartals mit 158 700 am höchsten und am Ende des ersten Quartals mit 115 700 am niedrigsten.
Im Durchschnitt gab es im Jahr 2022 die meisten offenen Stellen in den folgenden Bereichen der PKD (Polnische Klassifikation der Wirtschaftszweige): verarbeitendes Gewerbe (29 200 bzw. 20,9 % der offenen Stellen), Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen (19 700 bzw. 14,1 %) und Bauwesen (16 900 bzw. 12,1 %).
Aus der oben genannten Studie geht auch hervor, dass die meisten Stellen im Jahr 2022 in folgenden Berufsgruppen zu finden waren: Fachkräfte (37 000 bzw. 26,5 % der verfügbaren Stellen), Industrie- und Handwerksarbeiter (30 400 d. h. 21,7 %), Bediener und Montagebetriebe von Maschinen und Ausrüstungen (21 600, d. h. 15,4 %), Dienstleistungsarbeiter und Verkäufer (13 100, d. h. 9,4 %), Büroangestellte (12 400, d. h. 8,9 %), Techniker und sonstiges mittleres Personal (11 100 bzw. 7,9 %).
Aus der Arbeitskräftenachfrageerhebung geht hervor, dass 2022 nur 12,8 % der offenen Stellen bei den Arbeitsämtern gemeldet wurden: 30,3 % der Stellen in der Industrie, 25,6 % im Hotel- und Gaststättengewerbe, 24 % im Bildungsbereich, 23,1 % im Immobilienbereich, 17,1 % im Gesundheitswesen, 15,4 % im Transport- und Lagerwesen, 14,2 % im Baugewerbe, 11,8 % in der öffentlichen Verwaltung und Verteidigung, 9,1 % im Bereich Kultur und Unterhaltung und nur 4,2 % im Bereich der beruflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten.
Auf der Ebene der Berufsgruppen ist der höchste Anteil der bei den Arbeitsämtern eingereichten Stellenangebote in der Gruppe der einfachen Arbeitnehmer (25,8 %) und der niedrigste bei den Fachkräften (7,0 %) zu verzeichnen.
Aus den durch die Arbeitsämter gesammelten Daten geht hervor, dass im Jahr 2022 bei den Arbeitsämtern die meisten offenen Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote aus folgenden Abschnitten der PKD (Polnischen Klassifikation der Wirtschaftszweige) registriert wurden:
- Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen – 291 700 Stellenangebote;
- verarbeitendes Gewerbe – 254 900 Stellenangebote;
- Bauwesen – 112 100 Stellenangebote;
- Groß- und Einzelhandel; Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Krafträdern – 110 600 Stellenangebote;
- Transportwesen und Lagerwirtschaft – 60 600 Stellenangebote.
2022 wurden bei den Arbeitsämtern die meisten offenen Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote in folgenden Berufen registriert:
- sonstige Hilfsarbeiter in der Industrie –52 900 Stellenangebote;
- sonstige Hilfsarbeitskräfte, anderweitig nicht klassifiziert – 47 800 Stellenangebote;
- Industriearbeiter – 36 200 Stellenangebote;
- Fachlagerist – 34 200 Stellenangebote;
- Verpacker – 33 400 Stellenangebote;
- Beschäftigte in der Produktion – 30 400 Angebote;
- Verkäufer – 28 900 Stellenangebote;
- Lagerarbeiter – 26 800 Stellenangebote;
- Hilfskräfte im Bauwesen – 22 900 Stellenangebote;
- Hilfskräfte in der Industrie – 19 700 Stellenangebote;
Ausgehend von den Ergebnissen des Berufsbarometers 2023, der im Auftrag des Ministers für Familie und Sozialpolitik in allen Landkreisen auf nationaler Ebene durchgeführt wurde, wurden 27 Mangelberufe ermittelt.
Zu den Mangelberufen gehören u. a. die folgenden Branchen:
- Baugewerbe - Mangel in folgenden Berufen: Zimmerer und Tischler (ständiger Mangel), Dachdecker und Spengler, Installateure von Bauanlagen, Maurer und Stuckateure, Bediener von Erdbewegungsmaschinen und Mechaniker, Baufertigmacher, Bauarbeiter,
- Medizin und Pflege - Personalmangel in folgenden Berufen: Physiotherapeuten und Masseure, Ärzte, Alten- und Behindertenpfleger, Krankenschwestern und Hebammen, Psychologen und Psychotherapeuten,
- Verarbeitendes Gewerbe – Engpässe in den Berufen Elektriker, Elektromechaniker und Elektromontagebetriebe, Bediener von Werkzeugmaschinen, Schweißer, Schlosser,
- Transport, Spedition, Logistik - Busfahrer, LKW- und Traktorfahrer, Lageristen, Kraftfahrzeugmechaniker,
- Bildungssektor: praxisbezogene Berufsschullehrer, allgemeinbildende Berufsschullehrer, allgemeinbildende Lehrer, Lehrer für Sonderschulen und integrierte Klassen;
- Finanzwesen - Personalmangel in den Berufen der selbständigen Buchhalter, Rechnungsprüfer und Buchhalter,
- Gastronomie – Mangel an Personal im Kochberuf.
Von den 27 Berufen, die in der Prognose 2023 ein Defizit aufwiesen, gelten acht Berufe als langfristige Defizite (durch Fettdruck gekennzeichnet). Dies bedeutet, dass der Arbeitskräftemangel in diesen Berufen seit der Prognose für 2016 weiterhin zu verzeichnen ist.
Im Vergleich zur vorherigen Prognose für 2022 gehören die Berufe Beton- und Stahlbauer, Bäcker, Rettungssanitäter, Holzarbeiter und Tischler nicht mehr zu den Mangelberufen. Stattdessen wurden Lehrkräfte in der allgemeinen Bildung und Lehrer von Sonderschulen und Integrationsabteilungen in diese Kategorie einbezogen.
An der Spitze der Mangelberufe stehen zwangsläufig Lkw- und Traktorfahrer (gesucht in 363 von 380 Kreisen) sowie Krankenschwestern und Hebammen (gesucht in 336 Kreisen).
Defizite werden in den meisten Fällen darauf zurückzuführen sein, dass die Zahl der Bewerber für die Tätigkeit nicht ausreicht, was unter anderem auf die Entwicklung der Industrie, den demografischen Wandel oder die mangelnde Ausbildung in diesem Beruf zurückzuführen ist.
In der Prognose für 2023 werden (wie schon vor einem Jahr) keine Überschussberufe ausgewiesen.
Die Ergebnisse des Berufsbarometers deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften im Jahr 2023 zurückgehen wird. Aufgrund der zuvor stabilisierten Defizite besteht jedoch keine Aussicht auf einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit, der zu einer Überbesetzung des Personals führen würde. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird sich dem Gleichgewicht annähern.
Zum Ende 2022 waren 812 300 Arbeitslose bei den Arbeitsämtern registriert, davon die meisten in folgenden Bereichen der PKD (Polnische Klassifikation der Wirtschaftszweige):
- Groß- und Einzelhandel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Krafträdern – 123 200 Arbeitslose (15,2 % aller Registrierten);
- verarbeitendes Gewerbe – 120 500 Arbeitslose (14,8 % aller Registrierten);
- Bauwesen – 64 800 Arbeitslose (8,0 % aller Registrierten);
- Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen – 47 500 Arbeitslose (5,8 % aller Registrierten);
- sonstige Dienstleistungen – 37 700 Arbeitslose (4,6 % aller Registrierten);
- Hotel- und Gaststättengewerbe – 30 200 Arbeitslose (3,7 % aller Registrierten).
Nach dem Stand per Ende 2022 verfügten insgesamt 690 400 der registrierten Arbeitslosen über eine Berufsausbildung (Spezialisierung), was einen Anteil von 85,0 % an der Gesamtzahl der Arbeitslosen ausmachte.
Im Ranking der Berufe nach Zahl der Arbeitslosen liegen vorn:
- Verkäufer – 73 400 Personen (9,0 % der Arbeitslosen mit Berufsausbildung);
- Köche – 22 400 Personen (2,8 %);
- Industriearbeiter – 15 800 (1,9 %);
- Schlosser – 14 600 Personen (11,8 %);
- Hilfsarbeiter auf dem Bau – 14 600 Personen (1,8 %).
- Friseure – 14 300 Personen (1,8 %);
- Wirtschaftstechniker – 11 500 Personen (1,4 %);
- Maurer - 10 100 Personen (1,2%);
- Schneider – 10 100 Personen (1,2 %);
- Kraftfahrzeugmechaniker – 9 400 Personen (1,2 %).
Die Woiwodschaft Niederschlesien liegt im Südwesten von Polen, im Grenzgebiet zu Deutschland und zur Tschechischen Republik. Das Gebiet der Woiwodschaft beträgt 19 947 km². Sie hat 2 888 000 Einwohner. Der Frauenanteil an der Bevölkerung beträgt 52 % und der Anteil von Personen, die in Städten leben, 67,5 %. Es gibt 91 Städte in der Region. Die größte davon ist Breslau, die Hauptstadt der Woiwodschaft, mit 674 100 Einwohnern.
Ein Plus Niederschlesiens ist die moderne und sich dynamisch entwickelnde Wirtschaft, die industrielle Traditionen mit neuesten Technologien verbindet. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region beruht hauptsächlich auf qualifizierten, ausgebildeten Arbeitskräften, Naturressourcen und Investoren. Zusätzlich bieten die Sonderwirtschaftszonen günstige Bedingungen für Investoren. Niederschlesien ist ein Zentrum der Automobilindustrie, führend in der Produktion von Porzellan-, Kristall-, Pharmaerzeugnissen und Elektronikartikeln, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Straßen-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr. Hier hat die Holding KGHM Polska Miedź S.A., Marktführer auf dem Welt-Kupfer-Markt, ihren Sitz. In Niederschlesien sind viele Unternehmen mit ausländischem Kapital tätig. Ihren Standort haben hier u. a.: Toyota, Volvo, Volkswagen, Bosch, PepsiCo, LG, McCain, HP, Amazon, Air Engine Service Center, wo Lufthansa Technik und GE Aviation die wichtigsten Investoren sind, gegründet in der Nähe von Środa Śląska und die Motoren- und Batteriefabrik für Mercedes-Elektroautos in der Nähe von Jawor. Zu den wichtigsten Unternehmen, die Schlüsselbranchen der Region vertreten, gehören: GHM Polska Miedź S.A. (Lubin), Kaufland Polska Markety Sp. z o.o. (Breslau), AB SA GK (Magnice), Volkswagen Motor Polska Sp. z o.o. (Polkowice), CCC SA GK (Polkowice) oraz Pfleiderer Group SA GK (Breslau).
Ende Juni 2023 waren 52 565 Arbeitslose im Register der Arbeitsämter der Woiwodschaft Niederschlesien erfasst, darunter 52,6 % Frauen. Das sind 1 472 weniger als Ende Juni 2022, was einem Rückgang von 2,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Quote der registrierten Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft betrug 4,4 % (im ganzen Land 5 %). Die Jahre 2022-2023 bringen erhebliche Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation der Woiwodschaft aufgrund des bewaffneten Konflikts in der Ukraine, d. h. einen Zustrom von Menschen, die aus der Ukraine fliehen, einen Anstieg der Kraftstoffpreise, Engpässe auf dem Markt für Rohstoffe und bestimmte Waren aufgrund von Beschränkungen für Russland und Weißrussland, einen Anstieg der Inflation, einen Anstieg der Zinssätze.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Niederschlesien | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Niederschlesien | https://wupdolnoslaski.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Niederschlesien | |
Statistikamt Breslau |
Im ersten Halbjahr 2023 wurden den Kreisarbeitsämtern insgesamt 50 690 Stellenangebote und Angebote zur beruflichen Aktivierung gemeldet, das sind 12 010 weniger als Ende Juni 2022. Gesucht wurden vor allem Arbeitnehmer aus den folgenden elementaren Berufsgruppen: Arbeiter, die einfache industrielle Arbeiten ausführen, die nicht anderweitig klassifiziert sind (13,2 %); Industrie- und Handwerksarbeiter, die nicht anderweitig klassifiziert sind (10,7 %); Arbeiter im Warenumschlag (8,1 %); industrielle Prozesskontrolleure (Controller), die nicht anderweitig klassifiziert sind (3,4 %), und Gebäudeverwalter (3,3 %).
Die Ergebnisse des Berufsbarometers im Abschnitt über die Berufsprognosen für das Jahr 2023 zeigen, dass in der Perspektive des kommenden Jahres die gefragtesten Arbeitnehmer in den folgenden Berufen zu finden sein werden: Straßenbauer; Zimmerer und Tischler; Dachdecker und Spengler; Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure; Physiotherapeuten und Masseure; Kellner und Barkeeper; Busfahrer; Lkw- und Traktorfahrer; Köche; Ärzte; Lageristen; Kfz-Mechaniker; Bauschlosser; Maurer und Stuckateure; Erzieherinnen und Erzieher; Lehrerinnen und Lehrer für praktische Berufsausbildung; Allgemeinbildende Lehrer; Berufsschullehrer; Kindergärtner; Lehrer für Sonderpädagogik und integrierte Klassen; Bediener von Erdbewegungsmaschinen und Mechanikern; Bediener von Werkzeugmaschinen; Kranführer; Pflegehelfer; Alten- und Behindertenpädagogen; Pädagogen; Krankenschwestern und Hebammen; Küchenhilfen; Buchhaltungs- und Buchführungspersonal; Personal- und Sozialarbeitskräfte; Büro- und Logistikpersonal; Angestellte im Rechnungswesen und in der Buchhaltung; Angestellte im Baugewerbe; Angestellte im uniformierten Dienst; Sozialarbeiter; Psychologen und Psychotherapeuten; Rettungsschwimmer; Bauarbeiter; Holzarbeiter und Zimmerleute; selbständige Buchhalter; Schweißer; Fachleute für Personalverwaltung und Personalbeschaffung; Köche; Schlosser; Angestellte für Versorgung und Lieferung.
Gemäß dem Berufsbarometer ergab die Prognose für die gesamte Region für das Jahr 2021 keine Überschussberufe.
Ende des vierten Quartals 2022 belief sich die Zahl der offenen Stellen in der Woiwodschaft Niederschlesien auf 12 600, was mehr als 10 % der offenen Stellen auf nationaler Ebene entspricht. Die meisten Arbeitsplätze in Niederschlesien wurden in den folgenden Sektoren verzeichnet: Verarbeitendes Gewerbe - 24 %, Baugewerbe - 10 %, Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Personenkraftwagen, einschließlich Motorrädern - 8 %, Grundstücks- und Wohnungswesen - 17 % und öffentliche Verwaltung und Verteidigung, obligatorische Sozialversicherung - 7 %.
Der Arbeitsmarkt der Woiwodschaft Niederschlesien ist aufgrund der geografischen Lage, des Verkehrsnetzes und der Standorte großer Industriebetriebe stark diversifiziert, was sich signifikant auf den Bedarf an konkreten Berufen auswirkt. Die größten Defizite gibt es im Bauwesen, im Hotelgewerbe und in der Gastronomie sowie im Bereich Verkehr und Lagerung. Im Ballungsraum Breslau besteht im Gegensatz zu den meisten Landkreisen nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften in den Bereichen Kommunikation und Informationstechnologie.
Zum 30. Juni 2022 wurden die höchsten Zahlen von registrierten Arbeitslosen in folgenden, großen Berufsgruppen verzeichnet: Industrie- und Handwerksarbeiter (22,1 %); persönliche Dienstleistungen und Verkauf (21,1 %), Techniker und andere Fachkräfte (11 %).
Die Woiwodschaft Kujawien-Pommern liegt in Zentralpolen und umfasst eine Fläche von 18 000 km², was 5,7 % der Fläche Polens ausmacht. Sie hat 2 000 600 Einwohner (Stand: 31.12.2022), von denen etwa 61,1 % in Städten leben. Die Region hat zwei Hauptstädte – Bydgoszcz, wo sich die meisten Ämter der staatlichen Verwaltung befinden, und Toruń, wo sich die Ämter der Selbstverwaltung befinden. Die wichtigsten Städte der Woiwodschaft sind neben Bydgoszcz und Toruń Włocławek, Grudziądz und Inowrocław Die oben genannten Städte sind wichtige industrielle Zentren in Kujawien-Pommern, in denen hauptsächlich die Lebensmittelindustrie, die mit der Rohstoff-Basis der Woiwodschaft verbunden ist, sowie die Chemie-, Elektromaschinen-, Textil-, Zellulose- und Druckindustrie vertreten sind. Von großer Bedeutung für die Wirtschaft der Woiwodschaft sind auch der sich rasch entwickelnde Sektor der erneuerbaren Energien, die modernen Unternehmensdienstleistungen BPO/SSC und die Landwirtschaft. Die Entwicklung der Industrie in der Woiwodschaft wird von der zentralen Lage der Region und vom gut ausgebauten Verkehrsnetz begünstigt. Dank der natürlichen Ressourcen (Heilwasser und Kurorte, u. a. in Ciechocinek, Inowrocław sowie in Wieńcu Zdroju) und der Architekturdenkmäler (Toruń steht auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste) entwickelt sich die Branche für Tourismus und Freizeitgestaltung. Die Woiwodschaft verfügt über eine reiche Wissenschafts- und Forschungslandschaft mit der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń, der Technischen Universität in Bydgoszcz und der Kazimierz-Wielki-Universität in Bydgoszcz sowie den Zentren, die die Entwicklung zeitgemäßer Lösungen in der Industrie unterstützen, z. B. das Zentrum für Technologietransfer oder das Exea Data Centre in Toruń.
Ende Juni 2023 belief sich die Zahl der volkswirtschaftlichen Betriebe in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern auf 222 025 und war damit um 2,5 % höher als im Vorjahr. Von den neu registrierten Organisationen im Juni 2023 wurde der stärkste Anstieg in den folgenden Abschnitten verzeichnet: Information und Kommunikation und Elektrizitäts-, Gas-, Dampf- und Warmwasserversorgung (jeweils 10,9 %). Im Juni 2023 wurden wie im Vorjahr 1400 neue Unternehmen in das REGON-Register eingetragen.
Zu den wichtigsten Unternehmen, die Schlüsselbranchen der Region vertreten, gehören: Zakłady Azotowe Anwil S.A. (Toruń) - chemische Industrie, Mondi Świecie S.A – Zellstoff- und Papierindustrie; Grupa TZMO (Toruń) – chemische und pharmazeutische Industrie; Pojazdy Szynowe Pesa Bydgoszcz (Bydgoszcz), Apator S.A., (Toruń) – elektromechanische Industrie; Zakłady Tłuszczowe Kruszwica S.A. (Kruszwica), Krajowa Spółka Cukrowa S.A. (Toruń), Cereal Partners Poland Toruń-Pacific Sp. z o. o. (Toruń), Fabryka Cukiernicza Kopernik S.A. (Toruń) – Lebensmittelindustrie; ThyssenKrupp Materials Poland S.A. (Toruń), Nova Trading S.A. (Toruń), – Metallindustrie; ALSTAL Grupa Budowlana (Bydgoszcz), SOLBET Sp. z o.o. (Solec Kujawski) – Bauwesen; Lewiatan Holding S.A. (Włocławek), Oponeo PL S.A. (Bydgoszcz), Polomarket (Giebnia) – Einzelhandel; Neuca (Toruń) – Pharmaindustrie; Chemirol Sp. z o.o. (Mogilno), Agrolok Sp. z o.o. (Golub-Dobrzyń) – landwirtschaftliche Versorgung; Atos IT Services Sp. z o.o., Nokia Bydgoszcz, Mobica Limited Sp. z o.o. (Bydgoszcz), Opus Capita Sp. z o.o. (Toruń) – BPO/SSC-Dienstleistungen.
Ende Juni 2023 erreichte die Arbeitslosenquote in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern ein Niveau von 7,1 % (6,9 % im Juni 2022). In den jeweiligen Landkreisen gestaltete sich die Arbeitslosenquote im genannten Zeitraum wie folgt: Bydgoszcz Grodzki - 2,2 %, Bydgoszcz Ziemski 3,4 %, Grudziądz Grodzki 8,8 %, Grudziądz Ziemski 10,8 %, Toruń Grodzki 3,1 %, Toruń Ziemski 8,7 %, Włocławek Grodzki 7,6 %, Włocławek Ziemski 13,9 %, Aleksandrów Kujawski 11,7 %, Brodnica 6,2 %, Chełmno 12,7 %, Golub - Dobrzyń 11,3 %, Inowrocław 10,3 %, Lipno 14,8 %, Mogilno 10,3 %, Nakło nad Notecią 10,5 %, Radziejów 16,5 %, Rypin 8,8 %, Sępólno Krajeńskie 10,5 %, Świecie 6,3 %, Tuchola 9,9 %, Wąbrzeźno 11,1 %, Żnin 8,9 %.
Im ersten Quartal 2023 betrug die Erwerbsquote 58,1 % (58,4 % in ganz Polen), die Beschäftigungsquote 55,9 % (56,7 % in ganz Polen) und die Arbeitslosenquote laut BAEL lag bei 3,6 % (2,9 % in ganz Polen).
Ende Juni 2023 lag die Zahl der registrierten Arbeitslosen in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern bei 53 800 und ist im Vergleich zum Juni 2022 um 2,9 % gesunken. Bei der Struktur der Arbeitslosen ist ein deutlicher Rückgang (14,3 % weniger als 2022) des Anteils der Langzeitarbeitslosen und ein Anstieg des Anteils von zwei Gruppen von Arbeitslosen (um 5,2 % bei Menschen mit Behinderungen und um 2,9 % bei Menschen unter 30 Jahren) zu beobachten.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Toruń |
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Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Kujawien-Pommern | |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Kujawien-Pommern | |
Statistikamt Bydgoszcz |
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Im ersten Halbjahr 2023 meldeten die Arbeitgeber 27 396 Arbeitsplätze und Aktivierungen bei den Arbeitsämtern, das sind 10 670 (28,0 %) weniger als im ersten Halbjahr 2022.
Die in Landkreis-Arbeitsämtern gemeldeten offenen Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote im Jahr 2022 waren ähnlich wie im Vorjahr am häufigsten für Hilfsarbeiter (24,3 %) sowie Industriearbeiter und Handwerker (22,9 %) gedacht. 2022 waren Hauswarte am nachgefragtesten: an sie waren 5,8 % der offenen Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote gerichtet.
Die Erhebung des Hauptstatistikamtes über die Nachfrage nach Arbeitkräften zeigt, dass es im vierten Quartal 2022 in Kujawien-Pommern 4 100 offene Stellen gab. Die meisten offenen Stellen gab es in diesem Zeitraum in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe (25 %), Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (17,5 %) sowie Verkehr und Lagerwirtschaft (10 %).
Gemäß den Ergebnissen des Berufsbarometers wird im Jahr 2023 in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern ein Mangel an Arbeitskräften in folgenden Branchen prognostiziert:
- Industrie: Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Schneider und Arbeiter in der Bekleidungsindustrie, Schneidemaschinenbediener, Holzarbeiter und Tischler, Schweißer;
- Transportbranche: Fahrer schwerer Lastkraftwagen und Sattelkraftfahrzeuge, Busfahrer, Kfz-Mechatroniker;
- Gesundheitswesen: Physio- und Massagetherapeuten, Ärzte, Krankenpflege- und Geburtshilfefachkräfte, Psychologen und Psychotherapeuten, Betreuer von älteren oder behinderten Menschen;
- Bildung: allgemeinbildende Lehrer, praxisbezogene Berufsschullehrer, Lehrer von Berufsfächern;
Bei den obigen Branchen werden von den Bewerbern in den meisten Fällen aktuelle Berechtigungen (u. a. für Schweißen, Elektrik, Zeugnisse über die berufliche Qualifikation als Fahrzeugführer) sowie ärztliche Untersuchungen gefordert. Bei vielen Bewerbern technischer Berufe stellen mangelnde Berufserfahrung oder lange Unterbrechungen in der Ausübung des Berufs und der damit verbundene Aktualitätsverlust der Qualifikationen ein Hindernis für die Beschäftigung dar. Von den Personen, die eine Beschäftigung in den zuvor genannten Branchen suchen, werden zudem häufig die Bereitschaft zur Arbeit unter erschwerten Einsatzbedingungen (Metallbranche), Kenntnisse der neuesten Technologien und Fremdsprachenkenntnisse sowie Einsatzbereitschaft erwartet.
Die größte Zahl von Arbeitslosen wurde in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern im Jahr 2022 in zwei großen Berufsgruppen verzeichnet: Dienstleistungsberufe und Verkäufer (25,4 % aller Arbeitslosen) sowie Industriearbeiter und Handwerker (20,5 %). Eine weitere stark vertretene Gruppe waren Hilfsarbeiter – sie stellten 10,5 % aller Arbeitslosen dar. Die häufigsten Berufe in diesen Gruppen sind: Verkäufer (12 %), Koch (3,4 %), Hausangestellte (3 %), Schlosser und Bauhelfer (je 1,9 %) sowie Konditor und Friseur (je 2 %).
Die Ergebnisse des Berufsbarometers für die Woiwodschaft Kujawien-Pommern in der Prognose für 2023 lassen keine überschüssigen Berufe erkennen. Betrachtet man hingegen den Überschuss in den einzelnen Kreisen der Woiwodschaft, so ist er höchstwahrscheinlich unter den kaufmännischen Berufen zu beobachten – Hinweise gab es in 10 Kreisen.
Die Woiwodschaft Lublin liegt im mittleren Osten von Polen. Die Region ist industriell schwach entwickelt, sie ist ein wichtiges Zentrum für landwirtschaftliche Produktion. Sie grenzt an die Woiwodschaften Podlachien, Masowien, Heiligkreuz und Karpatenvorland. Außerdem grenzt sie an Belarus und an die Ukraine. Sie ist die drittgrößte Woiwodschaft und umfasst eine Fläche von 25 100 km2. Die Bevölkerungsdichte beträgt 83 Einwohner pro km2, wobei der nationale Durchschnitt bei 122 Personen pro km2 liegt. Im Hinblick auf die Bevölkerungszahl belegte die Lubliner Woiwodschaft Platz 9, und auf den Anteil der Stadtbewohner an der Gesamtbevölkerung Platz 14. Die Woiwodschaft Lublin ist in 24 Landkreise aufgeteilt. In der Woiwodschaft Lublin gibt es insgesamt 213 Gemeinden, darunter: 20 Stadtgemeinden, 163 Landgemeinden und 30 Stadt-Land-Gemeinden. Die Woiwodschaft Lublin gehört zur Gruppe von vier Woiwodschaften, in denen mehr als die Hälfte der Bevölkerung auf dem Land lebt. In der Region gibt es 50 Städte, das Verwaltungszentrum der Woiwodschaft ist die Stadt Lublin mit 331 243 Einwohnern. Weitere größere Städte der Region sind: Chełm, Zamość und Biała Podlaska.
Ende Dezember 2022 zählte die Woiwodschaft Lublin 2 024 637 Einwohner, was 5,4 % der Gesamtbevölkerung des Landes ausmachte. Die statistischen Daten verweisen auf eine abfallende Tendenz hinsichtlich der Bevölkerung der Region. Ende 2022 lebten in der Woiwodschaft Lublin mehr Frauen: sie machten 51,6 % der Bevölkerung der Woiwodschaft aus. Charakteristisch für die Region ist die relativ geringe Urbanisierung. Die am stärksten urbanisierten Landkreise waren: Świdnik (Anteil der Stadtbevölkerung: 56,7 %), Puławy (47,5 %) und Ryki (45 %). Den niedrigsten Anteil an Stadtbewohnern verzeichneten die Landkreise Chełm (9,9 %) und Lublin (6,5 %).
Aus Untersuchungen zur Arbeitsmarktnachfrage geht hervor, dass die Zahl arbeitender Personen Ende des vierten Quartals 2022 bei 463 500 lag. Fast zwei Drittel dieser Personen (63,6 %) waren im Privatsektor und 36,4 % im öffentlichen Sektor beschäftigt. 53,9 % der Erwerbstätigen waren in großen Unternehmen beschäftigt, 26,4 % in mittleren und 19,7 % in kleinen. Die meisten Menschen arbeiteten in Unternehmen, die in folgenden Bereichen tätig sind: Verarbeitendes Gewerbe (19,6 %), Erziehung und Unterricht (16 %), Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen (15,3 %).
Ende Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern 56 552 Arbeitslose registriert, darunter 28 418 Frauen (50,3 %). Die Arbeitslosenquote betrug 7,5 % und war um 2,5 Prozentpunkte höher als die nationale Quote, die 5 % betrug. Die höchste Arbeitslosenquote ergab sich in folgenden Landkreisen: Hrubieszów (15,4 %), Wołdawa (14,7 %) und Krasnostaw (14,1 %), die geringste wiesen hingegen die Landkreise Łuków (3,9 %), Stadt Lublin (4,4 %) sowie Łęczna und Puławy (jeweils 5,3 %) auf. Leistungsberechtigt blieben 6 048 Personen (d. h. 10,7 %), darunter 3 159 Frauen. Ende Juni 2023 waren 209 671 Unternehmen in der Volkswirtschaft registriert, 719 mehr als einen Monat zuvor und 8 108 (d. h. 4 %) mehr als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Die Woiwodschaft Lublin gilt als eine gering verstädterte und wirtschaftlich schwach entwickelte Region. Trotzdem stellt sie ein wichtiges Zentrum für landwirtschaftliche Erzeugung, besonders in der modernen Richtung der ökologischen Landwirtschaft. Davon zeugen die großen Bodenressourcen, der hohe Bevölkerungsanteil, der in der Landwirtschaft tätig ist, sowie die bedeutende landwirtschaftliche Produktion im Landesvergleich. Eine neue und sich sehr gut entwickelnde Richtung der Landwirtschaft der Region ist die biologische Landwirtschaft. In der Woiwodschaft nimmt die Lebensmittelindustrie eine wichtige Position ein, darunter Obst- und Gemüseanbau, Zuckerfabriken, Molkereien, Mühlen, Bierbrauereien. Die Region Lublin ist ebenfalls stark in der Imkerei und im Anbau von Kräutern. Neben dem Sektor Landwirtschaft und Lebensmittel spielt der Bergbau eine wichtige Rolle. Im östlichen Teil der Lubliner Hochebene befindet sich die Steinkohlegrube Bogdanka. Es gibt auch zahlreiche Zementwerke und Baumaterialhersteller, die traditionelle und Klinkerziegel, Porenbeton und Betonfertigteile produzieren. Reichtum der Natur ist das Mineralwasser, für das der Kurort Nałęczów berühmt ist. Wichtig für die Wirtschaft der Region sind auch Chemie-, Holz- und Möbelindustrie, Metall- und Maschinenindustrie, einschließlich der Luftfahrtindustrie in Świdnik.
Zu den größten Arbeitgebern der Woiwodschaft Lublin gehören: Stokrotka Sp. Z o.o., Unternehmensgruppe Black Red White – Möbelhersteller, Genpact Poland Spółka z.o.o., Lubelski Węgiel Bogdanka S.A. – Produzent von Steinkohle für Energiewirtschaft; PZZ Lubella GMW Sp. z o.o. - einer der größten nationalen Marktführer bei der Produktion von Mehl, Nudeln und Salzstangen; Sipma – Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen und Gartengeräten; PGE Dystrybucja, Zakłady Azotowe Puławy S.A. – Marktführer der polnischen Dünger- und Chemieindustrie bei der Produktion von Stickstoffdünger für die Landwirtschaft, Zakład mięsny „Wierzejki“ – Fleischwarenfabrik; Herbapol Lublin S.A. – Hersteller von Kräuterprodukten, Sirupen und Tees; POL-SKONE Sp. z o.o. – Firma im Bereich der Bautischlerei, Hersteller von Holztüren und -fenstern; Wytwórnia Sprzętu Komunikacyjnego „PZL Świdnik“ – Helikopter- und Flugzeughersteller; Bierbrauerei Perła Browary Lubelskie; Stanchem Sp. z o.o. – chemisches Unternehmen; Molkereigenossenschaften: Spółdzielnia Mleczarska Spomlek in Radzyń Podlaski, Okręgowa Spółdzielnia Mleczarska in Krasnystaw, Spółdzielnia Mleczarska in Ryki; Wälzlager-Fabrik Fabryka Łożysk Tocznych in Kraśnik; Nałęczowianka Sp. z o.o. – Mineralwasserproduzent, Model Opakowania Sp. z o.o – Produktionsbetrieb von Wellpappe, Kabelwerk ELPAR Sp. z o.o. in Parczew, MPKLublin Sp.z o.o., MPWiK w Lublinie Sp.z o.o., Asseco Business Solutions S.A.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Lublin | http://www.wuplublin.praca.gov.pl |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Lublin | https://wuplublin.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Arbeitsmarkt-Watch Lublin | https://wuplublin.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/lorp |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Lublin | |
Statistikamt Lublin | http://www.stat.gov.pl/lublin |
Von Januar bis Juni 2023 gingen bei den Arbeitsämtern 24 511 Stellenangebote ein, das sind 9,8 % weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022. Die meisten Stellenangebote gab es im Gebiet der Stadt Lublin (3 773), im Kreis Lubartów (2 372) und im Kreis Lublin (2 159).
Aus der Erhebung des Statistischen Zentralamtes Arbeitsnachfrage geht hervor, dass die erhobenen Unternehmen zum Ende des vierten Quartals 2022 insgesamt 2 200 offene Stellen hatten. Die meisten offenen Arbeitsplätze waren in Unternehmen aus den folgenden Wirtschaftszweigen vorhanden: Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (20,3 %), verarbeitendes Gewerbe (15,6 %) sowie Transportwesen und Lagerwirtschaft (14,8 %). Andererseits stellen Fachkräfte (26 % aller freien Stellen), Industriearbeiter und Handwerker (22,4 %), Maschinen- und Gerätebediener sowie Montagebetriebe (16,3 %), Dienstleistungen und Händler (10,4 %) und Büroangestellte (10,4 %) die meisten Plätze zur Verfügung. Im Jahr 2022 sind 19 500 neue Arbeitsplätze entstanden. Der überwiegende Teil der neuen Stellen (84,4 %) entfiel dabei auf den privaten Sektor sowie auf Unternehmen mit bis zu 9 Arbeitnehmern (51,7 %). Die meisten neuen Arbeitsplätze gab es in den Bereichen Handel, Kraftfahrzeugreparatur (19,8 %), verarbeitendes Gewerbe (17,2 %) und Baugewerbe (14,7 %).
Nach dem Berufsbarometer sind in der Woiwodschaft Lubelskie die häufigsten Mangelberufe, d. h. die Berufe, in denen es für die Arbeitgeber am schwierigsten ist, Bewerber zu finden, folgende: Fahrer von Lastkraftwagen und Sattelschleppern, Ärzte, Bediener und Mechaniker von Erdbewegungsmaschinen, Psychologen und Psychotherapeuten, Krankenschwestern und Hebammen, Schweißer, Lehrer für berufliche Fächer, Lehrer für praktische Berufsausbildung, Bäcker, Angestellte im Rechnungswesen und in der Buchhaltung, selbständige Buchhalter und Lagerarbeiter.
Die höchste Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft Lublin war Ende des ersten Halbjahr 2023 in folgenden Berufen zu verzeichnen: Verkäufer (3 475), Koch (1 654), Hilfsarbeiter im Bauwesen (1 083), Schlosser (904), Hauswart (861).
Die Berufe, die im Rahmen des Berufsbarometers der Woiwodschaft Lubelskie in den meisten Kreisen der Woiwodschaft Lubelskie als Überschussberufe anerkannt wurden (in denen es für Arbeitssuchende am schwierigsten ist, eine Beschäftigung zu finden), sind: kaufmännische Berufe, Reiseverkehrskaufleute und Organisatoren von Tourismusdienstleistungen, Fachleute für Lebensmittel- und Ernährungstechnologie, Philosophen, Historiker, Politik- und Kulturwissenschaftler, Verwaltungsfachleute, Verwaltungs- und Büroangestellte, Maschinenbautechniker, IT-Techniker, Bautechniker, Pädagogen, Soziologen und Spezialisten für sozioökonomische Forschung.
Die Woiwodschaft Lebus liegt im mittleren Westen von Polen (im Westen grenzt sie an Deutschland). Ihre Fläche umfasst fast 14 000 km² und als Region belegt sie Platz 13 in ganz Polen. Mit einer Bevölkerungszahl von 979 976 nimmt sie landesweit den vorletzten Platz Der Frauenanteil in der Bevölkerung beträgt 51,5 %, der Männeranteil 48,5 %. In ländlichen Gebieten leben 35,7 % der Bevölkerung, in Städten 64,3 %. Noch nicht erwerbsfähige Personen stellten 18,2 % der Bevölkerung der Woiwodschaft dar, die erwerbsfähigen Personen 58,6 %; die übrigen 23,2 % stellten Personen im nicht mehr erwerbsfähigen Alter dar.
Lebus ist eine mittelstark industrialisierte Region. Charakteristisch für die Wirtschaft der Region ist, dass Industriebetriebe unterschiedlicher Größe vorhanden sind, unter denen kleine und mittlere Unternehmen dominieren. Am Ende des vierten Quartals 2022 waren in der Woiwodschaft Lebus 265 900 Personen beschäftigt, d. h. um 0,7 % mehr als im Vorjahr. Die meisten Menschen arbeiteten in den folgenden Bereichen: Verarbeitendes Gewerbe - 28,1 % der Gesamtbevölkerung und Groß- und Einzelhandel - 16,3 % der Gesamtbevölkerung. In der industriellen Produktion sind in der Woiwodschaft Lebus von großer Bedeutung: Produktion von Kraftfahrzeugen, Anhängern und Aufliegern, Produktion von Erzeugnissen aus Holz, Kork, Stroh und Weidenholz, Produktion von Lebensmitteln. Wichtig ist auch die Position von Unternehmen, die Papier und Papiererzeugnisse sowie Erzeugnisse aus Metall produzieren. Ende 2022 gab es in der Woiwodschaft Lebus 1 631 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung, darunter 1 511 Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Die Firmen mit ausländischer Beteiligung in der Woiwodschaft Lebus stellten 2,2 % aller Unternehmen mit ausländischer Beteiligung landesweit. Damit lag die Woiwodschaft Lebus landesweit auf Platz 10. Die größten Arbeitgeber in der Region sind: Kronopol Sp. z o.o. in Żary, Arctic Paper Kostrzyń S.A. in Kostrzyń, Relpol S.A. GK in Żary, Gedia Poland Sp. z o.o. in Nowa Sól, Polmax Polska S.A. in Świebodzin, GK Seco/Warwick S.A. in Świebodzin, Cinkciarz.pl Sp. z o.o. in Zielona Góra, ICT Poland Sp. z o.o. in Kostrzyń, Stelmet S. A. in Zielona Góra, Lubuskie ZAE Lumel S.A. in Zielona Góra, Faurecia in Gorzów Wielkopolski, Iost Polska aus Nowa Sól, Adient Poland Sp. z o.o. in Świebodzin, Se Bordnetze Polska Sp. z o.o. in Gorzów Wielkopolski, Alumetal Poland Sp. z o.o. in Nowa Sól, Rockwool Poland Sp. z o.o. in Cigacice, Domo Engineering Plastics Poland Sp. z o.o. in Gorzów Wielkopolski, Elektrociepłownia Zielona Góra S.A. in Zielona Góra, Uni-Truck Sp. z o.o. in Zielona Góra, Homanit Krosno Odrzańskie Sp. z o.o. in Krosno Odrzańskie, Nord Napędy Zakłady Produkcyjne Sp. z o.o. in Nowa Sól, Valmet Automotive Sp. z o.o. in Żary.
Am Ende des ersten Quartals 2023 lag die Erwerbsquote bei 57,2 %. Die Beschäftigungsquote lag bei 55,9 %. Ende Juni 2023 waren bei den Landkreis-Arbeitsämtern 15 000 Arbeitslose gemeldet. Zwischen Juni 2022 und Juni 2023 sank die Zahl der Arbeitslosen um 5 837, d. h. um 27 %. Im ersten Quartal 2023 stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen um 6,6 % und im zweiten Quartal 2023 sank sie um 9 %. Der Anstieg im ersten Quartal 2023 war hauptsächlich saisonal bedingt (Winterperiode).
Die Arbeitslosenquote lag Ende Juni 2023 bei 4,2 % (landesweit vierter Platz) und war damit 0,8 Prozentpunkte niedriger als die landesweite Quote von 5,0 %. Ende Juni 2023 wurde die höchste Arbeitslosenquote in folgenden Landkreisen verzeichnet: Strzelce-Drezdenko (8,7 %), Zielona Góra (Land) (7,4 %), Międzyrzecz (7,3 %) und Wschowa (7,2 %). Folgende Landkreise zeichneten sich durch die niedrigsten Arbeitslosenquoten aus: Słubice (2,1 %), Gorzów Wielkopolski (Stadt) (2,2 %), Świebodzin (2,5 %). Andere Kreise meldeten die folgenden Arbeitslosenquoten: Zielona Góra (Stadt) – 2,7 %, Gorzów (Land) – 3,3 %, Sulęcini – 3,8 %, Żary – 4,8 %, Żagań 4,9 %, Nowa Sól 5,2 % und Krosno – 5,7 %. Der AKE zufolge lag die Arbeitslosenquote für die Woiwodschaft Lebus Ende des ersten Quartals 2023 bei 2,3 %.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Zielona Góra | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Lebus | https://wupzielonagora.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Lebus | |
Statistikamt Zielona Góra |
Am Ende des vierten Quartals 2022 hatten die befragten Unternehmen 2 900 offene Stellen, d. h. 25,4 % mehr als im Vorjahr. Die meisten offenen Stellen wurden in den folgenden Wirtschaftszweigen verzeichnet: „Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ – 22,4 % des Gesamtwerts und „industrielle Verarbeitung“ – 21,8 % des Gesamtwerts.
Die größte Zahl der offenen Stellen betraf die Berufe der Gruppe "Bediener und Monteure von Maschinen und Anlagen" - 28,4% der Gesamtzahl der offenen Stellen; "Industrie- und Handwerksberufe" - 23,1% der Gesamtzahl der offenen Stellen; "Dienstleistungs- und Verkaufsberufe" - 16,8%; "Fachkräfte" - 13,2%; "einfache Arbeiter" - 6,7%; "Büroangestellte" - 4,4%; "Techniker und andere Fachkräfte" - 4,2%. Von Januar bis Juni 2023 wurden 15 905 Stellenangebote bei den Arbeitsämtern registriert, um 21,7 % weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Die meisten von ihnen richteten sich an: „Einfache Arbeiter“: 5507 Stellenangebote (34,6 % der Gesamtzahl); „Industrie- und Handwerksarbeiter“: 2454 Stellenangebote (15,4 % der Gesamtzahl); „Dienstleistungsarbeiter und Verkäufer“: 2107 Stellenangebote (13,3 % der Gesamtzahl); „Techniker und sonstige Fachkräfte“ – 1744 Stellenangebote (11,0 % der Gesamtzahl).
Die größte Anzahl von Stellenangeboten wurde in den folgenden elementaren Berufsgruppen gemeldet: Materialtransportarbeiter - 1 431 Angebote (9,0% der Gesamtzahl der Angebote), einfache Industriearbeiter - 1 412 Angebote (8,9% der Gesamtzahl der Angebote), Gebäudeverwalter - 771 Angebote (4,9%), Verkäufer - 530 Angebote (3,3%), Büroangestellte - 530 Angebote (3,3%), Spediteure und verwandte Berufe - 525 Angebote (3,3%), manuelle Verpacker und Auszeichner - 494 Angebote (3,1%), Lagerarbeiter und verwandte Berufe - 484 Angebote (3,0%), Subsistenzfischer und -sammler - 344 Angebote (2,2%), Metzger, Fischverarbeiter und verwandte Berufe - 341 Angebote (2,1%), Zoll- und Grenzschutzbeamte - 259 Angebote (1,6%), Glaswarenhersteller - 250 Angebote (1,6%).
Der Berufsbarometer für 2023. prognostiziert die folgenden Mangelberufe in der Woiwodschaft Lubuskie: Karrosseriebauer und Autolackierer; Pflasterer; Elektriker; Elektromechaniker und Elektroinstallateure; Physiotherapeuten und Masseure; Friseure; Busfahrer; Lkw- und Traktorfahrer; Köche; Ärzte; Postboten und Kuriere; Logopäden und Audiologen; Lagerarbeiter; Kraftfahrzeugmechaniker; Bauschlosser; Erzieher; Buchhalter; Arbeiter in der Produktion und in einfachen Berufen; Bauarbeiter; Arbeiter in uniformierten Diensten; Sozialarbeiter; Psychologen und Psychotherapeuten; Sanitäter; Bauarbeiter; selbständige Buchhalter; Schweißer, Fachleute für Produktionsorganisation; Fachleute für Personalmanagement und Personalbeschaffung; Spediteure und Logistiker; Verkäufer und Kassierer; Köche; Schlosser; Erzieher in Bildungs- und Pflegeeinrichtungen; Arbeiter in der Versorgung und Lieferung.
Von den 15 000 Einwohnern der Woiwodschaft Lebus, die Ende Juni 2023 bei den Landeskreis-Arbeitsämtern als arbeitslos registriert waren, waren 89,1 % zuvor beschäftigt gewesen.
Die Struktur der Arbeitslosigkeit per Ende Juni 2023 zeigt nach den beruflichen Qualifikationen, in Gruppen aufgeteilt, dass die zahlenmäßig größte Kategorie Arbeitslose darstellten, die Berufe aus der Gruppe der personenbezogenen Dienstleistungen und Verkäufer (23,1 % der Gesamtzahl), Industriearbeiter und Handwerker (21,6 % der Gesamtzahl), Techniker und sonstiges mittleres Personal (10,0 %) sowie Arbeiter in einfachen Tätigkeiten (9,7 %) hatten.
Die höchste Zahl der Arbeitslosen wurde in folgenden Berufen verzeichnet: Verkäufer - 11 504 Personen, Koch - 447 Personen, Hilfsarbeiter - 315 Personen, Friseur - 253 Personen, Schlosser - 232 Personen, Maurer - 220 Personen, Bauhilfsarbeiter - 188 Personen, Schneider - 179 Personen, Wirtschaftstechniker - 175 Personen, Lagerist - 171 Personen, Hilfsarbeiter im verarbeitenden Gewerbe - 150 Personen, Kfz-Mechaniker - 150 Personen, Tischler - 148 Personen, Automechaniker - 122 Personen, Bäcker - 121 Personen, Konditor - 105 Personen, Handpacker - 102 Personen, Handnäherin - 101 Personen.
Im Berufsbarometer für das Jahr 2023 wurden in der Woiwodschaft Lebus keine überschüssigen Berufe verzeichnet.
Die Woiwodschaft Łódź (Lodsch) liegt in Zentralpolen. Sie umfasst eine Fläche von 18 218,95 km². Die Bevölkerung der Woiwodschaft Łódź betrug laut Angaben zum 1 Januar 2022 2 395 000 Personen, was einen Anteil von ca. 6,3 % an der Gesamteinwohnerzahl Polens ausmacht. 62 % der Gesamtbevölkerung lebt in Städten. Die größte Stadt und Hauptstadt der Woiwodschaft ist die Stadt Łódź mit 658 400 Einwohnern zum 31. Dezember 2022.
Ende Juni 2023 waren 55 100 Arbeitslose bei den Arbeitsämtern registriert und die Arbeitslosenquote betrug 5,5 % (Anstieg um 0,2 % gegenüber Juni 2022). Die Kreise mit der höchsten Arbeitslosigkeit waren Pajęczański - 8,6%, Łaski - 8,1% und Opoczyński - 8,1%. Die niedrigste Arbeitslosenquote wurde in folgenden Landkreisen verzeichnet: Rawa Mazowiecka (3,0 %), Skierniewice (4,3 %) und Stadt Łódź (4,5 %). Die nach BAEL berechnete Arbeitslosenquote lag im ersten Quartal 2023 bei 3,6 %. Die Beschäftigungsquote lag bei 56,8 % (gegenüber 56,7 % in Polen im ersten Quartal 2023) und die Erwerbsquote bei 58,9 % (gegenüber 58,4 % im ersten Quartal 2023 in Polen).
Im Jahr 2020 betrug das Pro-Kopf-BIP der Woiwodschaft Łódź 58 840 PLN, was 97 % des landesweiten Durchschnitts (60 663 PLN) entspricht (fünfter Platz in Polen). Es sei darauf hingewiesen, dass die Woiwodschaft Łódź im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung systematisch den Abstand zu den am besten entwickelten Regionen der EU verringert.
In der Woiwodschaft Łódź entwickeln sich neben der Textil- und Bekleidungsindustrie auch die Herstellung von Haushaltsgeräten, das Bauwesen und die biotechnologische Industrie.
Der wichtigste Sektor der Wirtschaft der Woiwodschaft Łódź, der eine bedeutende Rolle in der Produktion der Region spielt, ist die Industrie. Die am weitesten ausgebauten Zweige davon sind: Produktion von Textilerzeugnissen und Kleidung, Braunkohle-Bergbau, Herstellung und Vertrieb von Elektroenergie, Produktion von chemischen Erzeugnissen, Produktion von Lebensmitteln, Produktion von Maschinen und Anlagen, Produktion von Elektro-Anlagen und Baumaterialien. Die industrielle Raumstruktur konzentriert sich rund um zwei Zentren: Ballungsgebiet Łódź, wo Folgendes dominiert: Textil- und Bekleidungsindustrie, Lebensmittelindustrie und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Lebensmitteln, Elektromaschinen-, Pharma- und Chemieindustrie; und den Großraum Piotrków-Bełchatów, wo folgende Industrien dominieren: Bergbau, Elektroenergie, Gummi, Baumaterialien, Möbel, Holz, Spiritus, Glas und Pharma.
Die Textil- und Bekleidungsindustrie nimmt trotz einschneidender Veränderungen in der Struktur der Industriezweige der Woiwodschaft weiterhin die führende Position in der Produktion der Region ein. Zu den führenden Unternehmen in dieser Branche gehört unter anderem Redan S.A. Ein weiterer Bereich mit großer Entwicklungsdynamik ist in der Region Łódź die pharmazeutische Industrie und der Großhandel mit pharmazeutischen Produkten. Zu den führenden Unternehmen in diesem Bereich gehören u. a.: Pelion Healthcare Group, Adamed Pharma S.A. (Produktionsstätte in Pabianice), Polfa S.A. Kutnowskie Zakłady farmaceutyczne, Sensilab Polska Sp. z o.o., MEDANA PHARMA S.A., pharmazeutische Betriebe und Hersteller von pflanzlichen Arzneimitteln: Herbapol Łódź und Agropharm S.A. Tuszyn.
Das slowenische Arzneimittelwerk der Lek S.A. (die zur Sandoz-Gruppe gehört) ist erfolgreich in Stryków bei Łódź tätig. Eine andere Industriebranche, die sich in der Woiwodschaft Łódź erfolgreich entwickelt, ist die Produktion von Baumaterialien. Führender Produzent ist die Atlas-Gruppe, die Spitzenreiter auf dem nationalen Markt und drittgrößter Hersteller von bauchemischen Erzeugnissen in Europa ist.
In der Woiwodschaft Łódź befindet sich ein Zentrum für die Verarbeitung von Baumaterialien. Die Region ist außerdem landesweit führend bei der Produktion von Keramikfliesen (Ceramika Opoczno, Ceramika Paradyż, Ceramika Tubądzin). Darüber hinaus sind Unternehmen aus der Haushaltsgerätebranche in der Woiwodschaft konzentriert: BSH Sprzęt Gospodarstwa Domowego Sp. z o.o., Whirlpool Company Polska Sp. z o.o. (ehemals Indesit). Eine wichtige Rolle in der Woiwodschaft spielt die Sonderwirtschaftszone Łódź. Hier sind über 100 Firmen in folgenden Branchen tätig: Logistik, Pharma, Kunststoffverarbeitung, BPO, Haushaltsgeräte, IT, Medizin, Kosmetik und Lebensmittel.
In den vergangenen Jahren hat sich die Outsourcing-Branche (BPO) schnell entwickelt. Aus dem Bericht von ABSL (Association of Business Service Leaders in Poland) für 2022 über die Entwicklung des Sektors BPO/SSC in Polen geht hervor, dass Łódź eines der sechs landesweit größten BPO-Zentren ist. Gemäß den Daten für das erste Quartal 2022 für den Sektor B2B einschließlich der BPO-, SSC-, IT- und R&D-Center waren hier 101 Unternehmen tätig, die ihre Dienste in Fremdsprachen erbringen. In der Region sind viele Firmen mit ausländischem Kapital tätig: Accenture, Asea Brown Boveri (ABB), BMS Poland, Ceri International, Citi, Fujitsu, GE Power Controls, HP, Whirlpool (ehemals Indesit), Infosys, Mobica, Nordea, GFT Polska (Rule Financial), Samsung Poland R&D Center, Sii, SouthWestern, Takeda, Tate & Lyle. Neue Investitionen dieses Sektors in der Region: Avient Corporation, Axalta Coating Systems Poland, Godel Technologies, Marel Shared Services Center, Wella Company, XSYS Polska. Die meisten Firmen sind auf IT-Dienstleistungen, Finanz- und Buchhaltungsprozesse sowie Forschungs- und Entwicklungsprozesse spezialisiert. Sie sind im Auftrag von Unternehmen aus fast der ganzen Welt tätig. In dieser Branche werden Personen mit Fremdsprachenkenntnissen gesucht.
Zu einer bedeutenden Branche in der Region (und vor allem in Łódź) wird auch der Bereich IT. Unter den bedeutenden Arbeitgebern sind u. a. zu nennen: AMG.net, LSI Software, Tomtom, Intersoft, Centrum Komputerowe Zeto, Ericsson (ehemals Ericpol), Gromar, Transition Technologies SA, HP, Xerox, HPCC Herkules PC Components, Farbrity Grupa K2, Xerox (ACS Solutions). Auf eine Beschäftigung in dieser Branche können hauptsächlich Anwendungsprogrammierer, IT-Systemberater, Ingenieure für Computernetzwerke und -systeme sowie akademische und vergleichbare Fachkräfte für die Anwendungsoptimierung und -entwicklung setzen.
Die Analyse der makroökonomischen Daten für den Zeitraum 2021-2022 lässt vermuten, dass sich die regionalen Arbeitsmärkte Polens - und damit a priori auch der Markt von Łódź - weitgehend von den Auswirkungen der durch die Covid-19-Pandemie verursachten globalen Krise erholt haben und trotz der unsicheren politischen Lage im Zusammenhang mit der russischen Aggression gegen die Ukraine auf ihren früheren Wachstumspfad zurückgekehrt sind. Die Lockerung der administrativen Beschränkungen, die Entwicklung von Gesundheitsprogrammen sowie die einfache Anpassung der Wirtschaftsakteure an die Situation führten dazu, dass die wirtschaftlichen Entscheidungen dieser Akteure immer weniger reaktiv waren.
Ähnlich wie vor der Verbreitung des Coronavirus besteht das Problem, den Personalbedarf in Unternehmen zu decken. Es sei daran erinnert, dass besonders große Schwierigkeiten, nach dem Lockdown Arbeitnehmer anzustellen, in Dienstleistungsbranchen wie Verpflegung und Tourismus auftreten. Wegen der geringen Beschäftigungsstabilität sind wenigere Menschen zur Arbeit in diesen Sektoren bereit. Ein Großteil der Mitarbeiter fand Beschäftigung bei Arbeitgebern aus anderen Sektoren, deren finanzielle Situation sicherer ist. Wegen des Coronavirus entschieden sich auch viele Personen, die infolge der Pandemie entlassen wurden, informelle Arbeit aufzunehmen, z. B. im Land- und Gartenbau, bei saisonbedingten Aufgaben.
Unternehmen, die konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen auf Robotisierung und Digitalisierung der Herstellungs- und Verkaufsprozesse setzen. Die digitale Revolution, die einigermaßen durch die Pandemie erzwungen wurde, stellte zwei Arbeitnehmergruppen einander entgegen: diejenigen, die ihre Arbeitsplätze dank Digitalisierung und Automatisierung bekamen, und diejenigen, die dadurch weniger Aufgaben hatten.
Marktführend wurden Branchen, die die Pandemie zu ihrem Vorteil nutzten, wie z. B. IT und Telekommunikation, Medien, Marketing und E-Commerce. Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Bauwesen und TLS gelang es, wirtschaftlich stabil zu bleiben. Die oben erwähnten Sektoren leiden derzeit unter einem enormen Arbeitskräftemangel.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Łódź | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Łódź | https://wuplodz.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Eurostat | https://ec.europa.eu/eurostat/databrowser/view/tgs00005/default/table?l… |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Łódź | |
Statistikamt Łódź |
Laut dem Berufsbarometer wurde der Eingang folgender Stellenangebote zur Zentralen Datenbank von Stellenangeboten im ersten Halbjahr 2021 und im zweiten Halbjahr 2022 verzeichnet: Arbeiter im Produktionsbereich und bei einfachen Tätigkeiten – 41 245 Angebote (28,5 %), Fachlageristen – 14 253 (9,8 %), Objektbetreuer, Pförtner, Hauswarte und Hausmeister –10 013 (6,9 %).
Unter den Erwerbstätigen in der Woiwodschaft Łódź waren die zahlreichsten Berufsgruppen am Ende des vierten Quartals 2023 Fachkräfte, Industriearbeiter und Handwerker sowie Techniker und andere Personen mittleren Alters.
Laut der vom Statistischen Zentralamt von den Abteilungen und Abteilungen des PCA durchgeführten Arbeitskräftenachfrageerhebung 2022 war die höchste Zahl von Arbeitsplätzen in der Woiwodschaft Łódź im Sektor „Industrieverarbeitung“(31,5 % der Gesamtangebote), gefolgt von „Baugewerbe“(11,1 %), „Groß-und Einzelhandel; Reparatur von Kraftfahrzeugen einschließlich Motorrädern“ (9,3 %), „Verkehr und Lagerung“ (9,3 %) und „Gesundheits-und Sozialhilfe“ (7,4 %) zu verzeichnen.
Laut Berufsbarometer 2023 sind die Mangelberufe in der Provinz Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Busfahrer, Lkw- und Traktorfahrer, Ärzte, Lagerarbeiter, Bauschlosser, Bediener von Erdbewegungsmaschinen und Mechaniker, Krankenpfleger und Hebammen, Buchhalter, Psychologen und Psychotherapeuten sowie Schweißer.
Nach Berufen aufgeschlüsselt, richtete sich die größte Zahl der Stellenangebote in der zentralen Datenbank für offene Stellen an Arbeiter in der Produktion und einfachen Arbeiten (28,5 % der Gesamtzahl der Angebote), gefolgt von Lagerarbeitern (9,8 %), Facility Managern, Pförtnern, Pförtnern und Hausmeistern (6,9 %), Reinigungskräften und Zimmermädchen (3,5 %), Verwaltungs- und Büroangestellten (2,9 %), Bedienern von Maschinen für Gummierzeugnisse (2,8 %), Fleisch- und Fischverarbeitern (2,7 %), Maschinen- und Gerätemonteuren (2,6 %) und Bauarbeitern (2,5 %).
Bei den verfügbaren Stellenangeboten überwiegen solche, in denen die Arbeitgeber die für die jeweilige Arbeit erforderlichen Kenntnisse und Qualifikationen genau festlegen. Der Aufgabenbereich betrifft häufig mehrere Berufsbilder. Vielseitige Qualifikation umfasst sowohl hoch qualifizierte Fachkräfte z. B. aus den Bereichen Informatik, Automatik, Elektronik oder Outsourcing von Geschäftsabläufen als auch geringer qualifizierte Personen für Dienstleistungen, wie Schlosser/Schweißer, Bediener von Baggern und Ladern sowie Fahrer/Lieferant.
Die nachgefragtesten Berufsgruppen in Woiwodschaft Łódź
Gesundheitswesen und medizinische Dienstleistungen
Es ist schwierig, eindeutig zu sagen, dass es im Bereich der Gesundheitsversorgung Qualifikationsdefizite gibt. Nach Beobachtungen in der Provinz Łódź gibt es einen Mangel an Ärzten in Krankenhäusern und öffentlichen Gesundheitszentren. Diese Einrichtungen verfügen jedoch nicht über freie Stellen und reichen keine Angebote ein. Der Grund dafür könnte jedoch sein, dass sie nicht genügend Mittel für Gehälter zur Verfügung haben. Das Gesundheitspersonal verließt kleinere Ortschaften und fließt wegen besserer Verdienste und Karrieremöglichkeiten zum Ballungsgebiet Łódź (wo sie die nächste Stufe ihrer Fachausbildung in einer moderneren, besser ausgestatteten und besser bezahlten Einrichtung erreichen können).
Eine weitere Gruppe von Mangelberufen auf dem Arbeitsmarkt der Woiwodschaft Łódź sind Krankenpfleger und Hebammen. Es fehlt an Personal, das gültige, an die Anforderungen der Angebote angepasste Qualifikationen besitzt. Ähnlich wie bei den Ärzten ist in dieser Berufsgruppe Migration in der Suche nach attraktiveren Arbeitsplätzen, die bessere Verdienstmöglichkeiten und Arbeitsumstände anbieten. Das bestehende Personal wird immer älter. Leider wirkt der lange, anspruchsvolle Bildungsweg auf Hochschulniveau entmutigend – deshalb zieht die Regierung immer häufiger die Möglichkeit in Betracht, den Erwerb von Krankenpflegerqualifikationen in der Oberschule zu ermöglichen.
Bildung
Umsetzung der Absicht, Schüler mit Behinderungen in allgemeinen Schulen wieder einzugliedern, zwingt diese Einrichtungen, speziale Betreuung für solche Personen zu organisieren. Deswegen ist es notwendig, mehr Lehrer von Sonderschulen und Integrationsklassen einzustellen. Darüber hinaus fehlen in allgemeinbildenden Schulen Lehrer von Mathematik sowie von naturwissenschaftlichen Fächern: Physik, Chemie oder Biologie. In öffentlichen und privaten Schulen sind Fremdsprachenlehrer und Lektoren nachgefragt. Auch in den Schulen der Woiwodschaft herrscht ein Mangel an Psychologen und Psychotherapeuten, ebenso wie in den Oligophrenopädagogen.
Obwohl der Bedarf des Arbeitsmarkts an Berufsbildung enorm ist, interessieren sich wenige Jugendliche dafür – daher haben Berufsschulen eine geringe Zahl von Schülern. Berufsschulen verfügen über immer weniger Lehrer von Berufsfächern sowie praxisbezogene Berufsschullehrer. In diesen Spezialisierungen mangelt es auch an natürlichem Generationswechsel. Aufgrund der niedrigen Verdienste der Lehrer sind keine Bewerber für die bestehenden Arbeitsplätze vorhanden.
Berufe im Bauwesen
Im Bauwesen herrscht ein dringendes Defizit von gültigen Qualifikationen. Die Arbeitgeber aus dieser Branche beklagen sich über den Mangel an ausgebildeten, erfahrenen Arbeitskräften. Es gibt keine Bewerber, die bereit sind, solch eine schwere Arbeit auszuüben. Unter Zimmerern und Bautischlern fehlt es an neuem Personal sowie an zuverlässiger Berufsausbildung. Auf dem Arbeitsmarkt der Woiwodschaft Łódź erfreuen sich Bediener und Mechaniker von Erdbewegungsmaschinen seit vielen Jahren großer Popularität. Sie müssen über eine gültige Lizenz zur Ausübung ihres Berufes verfügen und zur körperlichen Arbeit, die Konzentration und Genauigkeit verlangt, gesundheitlich geeignet sein. Im Bauwesen werden auch Haustechnikinstallateure, Maurer und Verputzer sowie Beschäftigte in der Baufertigstellung nachgefragt. Personen mit solchen Qualifikationen sind oft selbstständig.
Industrieproduktion und TLS (Transportwesen, Logistik, Spedition)
Das sich entwickelnde verarbeitende Gewerbe der Woiwodschaft Łódź sorgt für Nachfrage nach Arbeitern, die Produktionslinien und große Lager bedienen (Sonderwirtschaftszone Łódź).
Zu den nachgefragtesten Berufen auf dem Lodzer Arbeitsmarkt gehören Bediener von Robotern und Endeffektoren in der Industrie, Fachlageristen mit einer Fahrerlaubnis für Palettenhubwagen sowie Fahrer von Lastkraftwagen und Sattelkraftfahrzeugen. Darüber hinaus braucht die TLS-Branche Fahrer von Lieferwagen sowie Spediteure und Logistiker.
Mitarbeiter in niedrigeren Positionen
Charakteristisch für diese Gruppe ist eine große Rotation bei der Besetzung von Positionen, die sich aus den schwierigen Arbeitsumständen sowie den niedrigen Verdiensten ergibt. Eine ähnliche Situation herrscht in Berufen wie: Objektbetreuer, Pförtner, Hauswarte und Hausmeister, Verkäufer und Kassierer sowie Fleisch- und Fischverarbeiter. Arbeitgeber deuten auf fehlende Bildungsplätze in solchen Berufen wie Metzger, Wurstmacher-Ausbeiner oder Arbeiter in der Darmverarbeitung hin.
Zusammenfassend sorgt das sich entwickelnde verarbeitende Gewerbe der Woiwodschaft Łódź für Nachfrage nach Arbeitern, die Produktionslinien und große Lager bedienen. Auf dem regionalen Arbeitsmarkt hält sich eine große Nachfrage nach Qualifikationen, die zur Bedienung von Geräten, Anlagen und Netzwerken berechtigen, sowie nach qualifizierten Bedienern und Mechanikern von Erdbewegungsmaschinen sowie Fahrern von LKW an.
Laut dem Berufsbarometer, das den Arbeitskräftebedarf im Jahr 2023 prognostiziert, werden in der Woiwodschaft Łódź keine Berufe als überschüssig betrachtet.
Die Arbeitslosenregister der Woiwodschaft Łódź setzen sich hauptsächlich aus Personen mit niedrigem Bildungsniveau zusammen – am zahlreichsten sind Spezialisierungen, die keine komplizierten Fertigkeiten oder mühsame Berufsausbildung erfordern. Dabei handelt es sich vor allem um Berufe, in denen eine hohe Fluktuation zu beobachten ist: „Industrie- und Handwerksarbeiter“ (21,1 % der Gesamtzahl der Arbeitslosen), gefolgt von „Dienstleistungs- und Verkaufspersonal“ (19,3 % der Gesamtzahl der Arbeitslosen), Personen „ohne Beruf“ (14,1 %) und „einfache Arbeiter“ (12,3 %).
Der Überschuss an Arbeitsressourcen kann im Zusammenhang mit dem Phänomen der Langzeitarbeitslosigkeit erwähnt werden - Ende 2022 lag der Anteil der Langzeitarbeitslosen in der Woiwodschaft Łódź bei 52,9 %. Die Charakteristik dieser Arbeitslosen ist auf einige Merkmale beschränkt – sie haben anhaltende Gesundheitsprobleme, die es ihnen nicht erlauben, eine Stelle im erlernten Beruf aufzunehmen, sie sind mitunter nicht an einer Umschulung interessiert und wollen häufig nicht unter den Bedingungen arbeiten, die ihnen Arbeitgeber bieten.
Die Woiwodschaft Kleinpolen liegt im Süden von Polen und grenzt an die Slowakei sowie an die Woiwodschaft Heiligkreuz, Karpatenvorland und Schlesien. Die Fläche umfasst 15 000 km², die von 3,4 Millionen Menschen bewohnt wird. Die Fläche der Woiwodschaft stellt 5 % der Fläche von Polen dar. Die Woiwodschaft Kleinpolen ist in 22 Kreise, darunter 19 Landkreise und 3 Stadtkreise sowie 182 Gemeinden aufgeteilt. Die wichtigsten Städte der Woiwodschaft sind: Krakau – frühere Hauptstadt von Polen und gegenwärtige Hauptstadt der Region (803 000 Einwohner), Tarnów (106 000 Einwohner), Nowy Sącz (83 000 Einwohner). In der Region Kleinpolen leben etwa 9 % der Bevölkerung Polens. Bei der Bevölkerungszahl nimmt die Woiwodschaft Platz 4 landesweit ein, nach Masowien, Schlesien und Großpolen. Die Bevölkerungsdichte betrug 2022 226 Personen/km² bei einem Nationaldurchschnitt von 121 Personen/km². Dichter besiedelt ist nur die Woiwodschaft Schlesien. Der Indikator der Feminisierung hält sich auf gleichem Niveau (auf 100 Männer entfallen 106 Frauen). Der Anteil der Stadtbewohner an der Gesamtbevölkerung, der als Urbanisierungsrate bezeichnet wird, beträgt 48 % und ist einer der niedrigsten in ganz Polen.
Ende 2022 waren in der Woiwodschaft Kleinpolen mehr als 463 000 Unternehmen registriert. Über 97 % von ihnen gehören zum Privatsektor. Die meisten Unternehmen sind in folgenden Branchen tätig: Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Bauwesen sowie professionelle, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten. Die Woiwodschaft Kleinpolen bietet günstige Bedingungen für die Entwicklung des Hochtechnologie-Sektors, Automobilindustrie, Tourismus und BSS (Unternehmensdienstleistungen). Unter den größten Firmen, die in der Woiwodschaft Kleinpolen tätig sind, sind u. a.: Polska Spółka Gazownictwa (Tarnów), Can-Pack (Krakau), Carlsberg Polska (Brzesko), Coca-Cola (Niepołomice), Maspex (Wadowice), Grupa Kęty, ArcelorMittal (Krakau), Tele-Fonika Kable (Myślenice), Stalprodukt (Bochnia), Delphi Poland (Krakau), Valeo Autosystemy (Skawina), Synthos S.A. (Oświęcim), BP (Krakau), PGE Paliwa (Krakau), Exclusive Networks Poland S.A. (Krakau), Grupa PGD (Krakau), Motorola (Krakau), IBM (Krakau), Philip Morris Distribution (Krakau), Capgemini (Krakau), Comarch S.A. (Krakau), Control Process (Krakau), Newag SA (Nowy Sącz). Kleinpolen stellt auch ein wichtiges Gebiet für den Sektor der Videospiele dar. Hier haben mehr als 20 % der Unternehmen, in denen Computerspiele geschaffen werden, ihren Sitz oder Zweigniederlassungen, darunter unter anderem: Gamedesire oder CD Projekt.
Die Erwerbsquote lag im vierten Quartal 2021 bei 56,9 % und war niedriger als der Landesdurchschnitt (58,2 %), womit die Woiwodschaft auf Platz 9 in ganz Polen liegt. Im Jahr 2021 arbeiteten rund 1,58 Millionen Menschen in Kleinpolen, d. h. mehr als die Hälfte der über 15-Jährigen (die Beschäftigungsquote lag bei 60 %).
Ende Dezember 2022 waren in den Landkreis-Arbeitsämtern in Kleinpolen 64 379 Personen registriert, d. h. um 5 569 Personen weniger als im Vorjahr (8 %), aber mehr als zum Ende 2019, also vor der Pandemie (um 2,8 %). Am Ende des Jahres 2022 betrug die registrierte Arbeitslosenrate in Kleinpolen 4,5 %; sie war also niedriger als 2021 (um 0,5 Prozentpunkte), aber höher 2019, also vor der Pandemie (um 0,2 Prozentpunkte), und niedriger als der Landesdurchschnitt (um 0,7 Prozentpunkte).
Die Arbeitslosenquote war in Krakau (2,3 %) und Nowy Sącz (3,2 %) am niedrigsten und die höchste im Kreis Dąbrowa Tarnowska (12,5 %). Im Vergleich zum Dezember 2021 stieg die Quote in sieben Kreisen an. Die größte Zahl, nämlich 0,5 Prozentpunkte, im Kreis Myślenice, gefolgt von 0,2 Prozentpunkten im Kreis Tatrzański und 0,1 Prozentpunkten in den Kreisen Tarnów, Proszowice, der Stadt Nowy Sącz, Limanowa und Nowy Sącz. In den übrigen 15 Kreisen der Woiwodschaft war im Laufe des Jahres ein Rückgang der Arbeitslosenquote zu verzeichnen. Die größten in den Kreisen Nowy Targ (1,6 Prozentpunkte), Bochnia (1,1 Prozentpunkte) und Chrzanów (1,0 Prozentpunkte).
Im ersten Halbjahr 2023 war eine weitere Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. Ende Juni 2023 betrug die Arbeitslosenrate in Kleinpolen 4,3 % und war um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Mai sowie 0,2 höher als im Vorjahr. Die niedrigste Arbeitslosenrate wurde in Krakau (2,6 %), Kreis Bochnia (3 %) und Nowy Sącz (3,3 %) verzeichnet. Die höchste Arbeitslosenrate wurde in Dąbrowa Tarnowska (12,6 %), Nowy Sącz (Land) (9,6 %) und Tatra (8,5 %) verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Juni stieg die Quote in zwölf Kreisen an. Am höchsten um 0,6 Prozentpunkte im Kreis Dąbrowa und um 0,5 Prozentpunkte in den Kreisen Nowy Sącz, Tatrzański und der Stadt Nowy Sącz. Im Bezirk Brzeg blieb die Arbeitslosenquote auf demselben Niveau, während sie in den anderen neun Kreisen der Woiwodschaft im Laufe des Jahres gesunken ist.
Ende Juni 2023 betrug die Anzahl arbeitsloser Personen in den Registern der Landkreis-Arbeitsämter 61 470; sie sank gegenüber dem Vorjahr um 2 473, d. h. um 3,9 % (im Juni 2022 betrug die Zahl der Arbeitslosen 63 943).
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Krakau | http://www.wup-krakow.pl |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Kleinpolen | https://wupkrakow.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Kleinpolen | |
Statistikamt Krakau | http://krakow.stat.gov.pl |
Aus der Erhebung des Statistischen Zentralamtes Arbeitsnachfrage geht hervor, dass die Unternehmen in Kleinpolen zum Ende des vierten Quartals 2022 insgesamt 13 500 offene Stellen verzeichneten. Gleichzeitig hatten die Landkreis-Arbeitsämter in Kleinpolen 5 400 offene Stellen. Die Arbeitgeber meldeten den Arbeitsämtern der Kreise für das gesamte Jahr 2022 92 500 Stellenangebote, 2,2 % weniger als im Jahr zuvor. Freie Stellen gab es vor allem in den folgenden Sektoren: freie Berufe, Wissenschaft und Technik (21,2 %), Information und Kommunikation (20,2 %), verarbeitendes Gewerbe (14,4 %) und Baugewerbe (13,5 %).
Das Berufsbarometer 2023 zeigt 34 Berufe mit dem höchsten Arbeitskräftemangel auf dem Arbeitsmarkt Kleinpolens. Dazu gehören u.a.: Beton- und Stahlbauschlosser, Pflasterer, Tischler und Schreiner, Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Physiotherapeuten und Masseure, Friseure, Busfahrer, LKW- und Traktorfahrer, Köche, Ärzte, Automechaniker, Bauschlosser, Maurer und Stuckateure, Lehrer für berufspraktische Ausbildung und berufliche Fächer, Lehrer für allgemeine Fächer, Alten- und Behindertenbetreuer, Bäcker, Krankenschwestern und Hebammen, Buchhalter, Psychologen und Psychotherapeuten, Holzarbeiter und Tischler, Schweißer. in der Woiwodschaftshauptstadt Kraków sind die Mangelberufe unter anderem in folgenden Gruppen zu finden:
- IT-Berufe und Berufe im Bereich der Unternehmensdienstleistungen: Datenbankdesigner und -administratoren, Programmierer, Mitarbeiter im Bereich Buchhaltung und Rechnungswesen, Finanzfachleute;
- Bau- und Industriearbeiter: Betonbauer und Eisenflechter, Pflasterer, Zimmerer und Bautischler, Dachdecker und Blechkaltverformer, Maurer und Verputzer, Haustechnikinstallateure, Schweißer, Beschäftigte in der Baufertigstellung, Arbeiter in der Produktion und einfachen Arbeiten, Bauarbeiter;
- Dienstleistungsberufe: Schneider und Bekleidungshersteller, Verkäufer und Kassierer, Briefträger und Kuriere;
- Speditions- und Logistikmitarbeiter: Lageristen;
- Medizinisches Fachpersonal: Ärzte, Krankenpflege- und Geburtshilfefachkräfte, Physio- und Massagetherapeuten, Betreuer älterer oder behinderter Menschen, Rettungssanitäter.
Im Jahr 2022 wurden bei den Arbeitsämtern in Kleinpolen 92 500 Angebote eingereicht, das sind 2,2 % weniger als ein Jahr zuvor.
Im Juni 2023 sind bei Landkreis-Arbeitsämtern 7 929 Angebote eingegangen, d. h. um 914 weniger als 2022.
Im Jahr 2022 war die Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft Kleinpolen am stärksten in folgenden Branchen verbreitet: Handel, Baugewerbe, Kraftfahrzeugreparatur, verarbeitendes Gewerbe sowie Hotel- und Gaststättengewerbe. Die meisten Arbeitslosen in den Arbeitslosenregistern waren Personen ohne Berufsabschluss, Verkäufer, Köche, Friseure, Bauhelfer, Schlosser, Hausangestellte, Wirtschaftstechniker sowie Büroangestellte, Kraftfahrzeugmechaniker und Konditoren. Die vorherrschenden Gruppen von registrierten Arbeitslosen in Kleinpolen waren im Dezember 2022: Frauen, Bewohner ländlicher Gebiete, Personen zwischen 25 und 34 Jahren, mit beruflicher Grundausbildung, mit kurzer Berufserfahrung (1-5 Jahre), die seit mehr als 24 Monaten registriert sind. In der Woiwodschaft Kleinpolen werden als Überschussberufe Wirtschaftswissenschaftler genannt. Auf lokaler Ebene gab es Überschüsse bei Verwaltungs- und Büroangestellten, Philosophen, Historikern, Politik- und Kulturwissenschaftlern, Fachleuten für Lebensmittel- und Ernährungstechnologie, Erziehern, Reise- und Tourismusdienstleistern, Verkäufern und Kassierern sowie Fachleuten für die öffentliche Verwaltung, Journalisten und Redakteuren, Raumpflegern, Friseuren, Schneidern und Bekleidungsarbeitern, Textilmaschinenführern, Landwirten und Züchtern, Soziologen und Fachleuten für sozioökonomische Forschung, IT-Technikern, Maschinenbauern und anderen.
Die Woiwodschaft Masowien liegt im mittleren Osten von Polen. Masowien hat eine Fläche von 35 559 km2 (11,4 % der Fläche Polens), die im Jahr 2022 von 5 510 600 Menschen (14,6 % der polnischen Bevölkerung) bewohnt wurde, davon waren 52,1 % Frauen. Die größte Stadt der Region ist Warschau, das als Hauptstadt des Landes mit 1 862 000 Einwohnern über 33,8 % der gesamten Bevölkerung der Woiwodschaft darstellt. In Masowien spielen auch die folgenden subregionalen Zentren eine wichtige Rolle: Radom, Płock, Siedlce, Ostrołęka und Ciechanów. Der Urbanisierungsgrad der Woiwodschaft ist hoch und beträgt 65 %, während er landesweit bei 60 % liegt.
Ende Juni 2023 waren in der Woiwodschaft Masowien 989 530 Wirtschaftsunternehmen registriert (19,5 % der in ganz Polen registrierten Unternehmen), davon übten 54,4 % ihre Geschäftstätigkeit in Warschau aus. Die meisten Unternehmen waren in folgenden Bereichen tätig: Groß- und Einzelhandel; Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Krafträdern (19,7 % der Gesamtzahl der Unternehmen), freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten (15,3 % der Gesamtzahl der Unternehmen), Bauwesen (10,4 % der Gesamtzahl der Unternehmen) und Information und Kommunikation (9 % der Gesamtzahl der Unternehmen).
Im Juni 2023 war in der Woiwodschaft Masowien die größte Anzahl der Beschäftigten im Groß- und Einzelhandel, in der Reparatur von Kraftfahrzeugen einschließlich Krafträdern (durchschnittlich 345 800 Personen), in der verarbeitenden Industrie (342 900) und im Transportwesen und in der Lagerwirtschaft (277 700) tätig; ihr Anteil an der Gesamtzahl der Beschäftigten im Unternehmenssektor betrug 60,9 %.
Ende Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern 110 693 Arbeitslose registriert, was bedeutet, dass jeder 7. Arbeitslose in Polen aus Masowien stammte. Die registrierte Arbeitslosenquote in Masowien lag Ende Juni 2023 bei 4,0 % (bei einem nationalen Durchschnitt von 5,0 %). In Masowien ist die Arbeitslosenquote territorial sehr unterschiedlich. Im Juni 2023 wurde die höchste Arbeitslosenquote in folgenden Landkreisen verzeichnet: Szydłowiec – 24,3 %; Przysucha – 17,6 %; Radom – 17,0 %; Maków – 16,5 % Die niedrigste Arbeitslosenquote wies die Stadt Warschau mit 1,3 % und die Bezirke Warschau West mit 1,4 %, Pruszków mit 2,2 %, Grójec und Sochaczew mit 2,5 % sowie Grodzisko mit 2,7 % auf.
Die Arbeitslosenquote laut BAEL lag in der Woiwodschaft Masowien im zweiten Quartal 2023 bei 2,3 %, wobei die nationale Arbeitslosenquote 2,6 % betrug.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Warschau | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Masowien | http://wupwarszawa.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy |
Masowisches Arbeitsmarkt-Beobachtungszentrum | |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Masowien | |
Statistikamt Warschau |
In der Woiwodschaft Masowien wird ein kleiner Rückgang der Beschäftigtenzahl um 0,3 % bis 2025 erwartet. Der Strukturwandel in der Region wird jedoch höchstwahrscheinlich nach dem prognostizierten Schema durchgeführt werden, wonach sich die Beschäftigungsstruktur in der Landwirtschaft und bei den marktbestimmten Dienstleistungen (wo sowohl traditionelle als auch moderne Dienstleistungen mit der höchsten Arbeitsproduktivität erbracht werden) erheblich verändern wird, während der Anteil der Beschäftigung in der Industrie und bei den nichtmarktbestimmten Dienstleistungen relativ stabil bleiben wird. Die vorhergesehenen branchenspezifischen Veränderungen in der Woiwodschaft Masowien spiegeln sich in den beobachteten Tendenzen im Bereich der beruflichen Strukturen wider, nach denen der Bedarf an Fachkräften deutlich steigt, während der Anteil arbeitender Landwirte wesentlich zurückgeht, sowie sich die übrigen großen Berufsgruppen unwesentlich verändern.
Die meisten offenen Stellen und Berufe in der Woiwodschaft Masowien gab es im Dezember 2022 in den folgenden Bereichen: Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, Information und Kommunikation, Erziehung und Unterricht, Herstellung von Waren, Verkehr und Lagerei sowie Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Im Juni 2023 gab es die meisten offenen Stellen und Berufsaktivierungen in den Berufen Obstbauhelfer; Feldassistent; Packer; sonstige einfache Arbeiter, die nicht anderweitig klassifiziert sind; Produktionsarbeiter; sonstige einfache Industriearbeiter; sonstige Büro-, Hotel- und sonstige Gebäudeinstandhaltungsarbeiter; Lagerarbeiter; Lagerarbeiter; sonstige Strafvollzugsbeamte. Diese Daten werden durch die Prognose der Mangel- und Überschussberufe - das Berufsbarometer für 2023 - bestätigt. Nach dem Berufsbarometer 2022 wurden in der Prognose für 2023 eine Reihe von Mangelberufen ermittelt.
Das für die Woiwodschaft Masowien generierte Ergebnis zeigt ein Defizit in 22 Berufsgruppen (die Prognose für 2022 zeigte ein Defizit in 19 Gruppen), 143 werden als ausgeglichen bezeichnet, während kein Überschuss an Berufen erwartet wird.
Es gibt einen Unterschied zwischen der Region von Warschau (die die Hauptstadt Warschau und neun Landkreise umfasst) und der Region Masowien. Auf dem Woiwodschaftsniveau gibt es 22 Mangelberufe. Wenn wir aber die Ergebnisse statistischer Regionen miteinander vergleichen (auf dem Niveau NUTS2), treten in der Region Warschau 54 und in der Region Masowien nur 17 Mangelberufe auf.
Die Ergebnisse des Berufsbarometers prognostizierten, dass 2023 sich Arbeitskräftedefizite in den folgenden Branchen verfestigen: Bauwesen, Logistik (Fachlageristen, Kuriere, Einkäufer) und Gesundheitswesen.
Das Bauwesen ist besonders beachtenswert, denn es verzeichnet seit einigen Jahren ein Defizit von: Betonbauern und Eisenflechtern, Zimmerern und Bautischlern, Dachdeckern und Blechkaltverformern, Maurern und Verputzern, Haustechnikinstallateuren, Bedienern und Mechanikern von Erdbewegungsmaschinen, Beschäftigten in der Baufertigstellung und Bauarbeitern.
Ein anhaltendes Defizit besteht auch bei Schweißern, Fahrern von Lastkraftwagen und Sattelkraftfahrzeugen, Schlossern, Elektrikern, Elektromechanikern, Elektromonteuren sowieFachlageristen.
Die schwierige Situation des Personalmangels in Kindergärten und Schulen in Masowien hat sich weiter verschärft. Für das Schuljahr 2022/23 haben die Leiter von Bildungseinrichtungen mehr als 3 000 freie Stellen gemeldet. Vor allem in Warschau besteht ein Mangel an Lehrkräften. Die Defizite wurden durch die Anhäufung von Jahrgängen und eine große Zahl von Schülern aus der Ukraine noch verschärft. Die Zahl der Lehrer, die mit Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf arbeiten, und der Vorschullehrer steigt. Auf regionaler Ebene stellt der Mangel an Lehrkräften in der beruflichen Bildung sowohl in den berufsbildenden Fächern als auch in der praktischen Lehrlingsausbildung nach wie vor ein sehr ernstes Problem dar.
Bei der Analyse der Situation in der Woiwodschaft Masowien muss auch die Logistik erwähnt werden, und insbesondere der Beruf des Fachlageristen. Defizite in diesem Beruf werden in 28 Landkreisen prognostiziert; in sechs davon in einem sehr hohen Grad. Nachgefragt sind insbesondere Fachlageristen mit einer Fahrerlaubnis für Palettenhubwagen. Eine große Nachfrage nach Arbeitnehmern aus dieser Berufsgruppe besteht vor allem in den Landkreisen der Region Warschau und in denjenigen, die mit der Autobahn A2 benachbart sind, denn es befinden sich hier sämtliche Betriebe für Logistik und Lagerwirtschaft. Neue Verkehrsknoten in der Nähe von Warschau sind ebenfalls nicht unbedeutend, was zur weiteren Entwicklung des TSL-Sektors rund um die Hauptstadt beitragen kann. In 41 Kreisen der Woiwodschaft Masowien besteht ein anhaltender Mangel an qualifizierten Kraftfahrern der Klasse C+E.
Links:
Arbeitsmarktbeobachtungsstelle Masowien | |
Woiwodschafts-Arbeitsamt Warschau | http://wupwarszawa.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy |
Die höchste Arbeitslosigkeit wurde in den folgenden Berufen festgestellt: Verkäufer; Koch; Bauhelfer; Haushaltshilfe; Schlosser; Lagerist; Friseur; Wirtschaftstechniker; Maurer; Industriehelfer; Schneider; Betriebswirt; Bürotechniker; Maschinenbautechniker; Wartungsarbeiter (Reinigungskraft); sonstige Bürokräfte; Handpacker; Konditor; Automechaniker; Kellner Kundenberater; Bauhofmitarbeiter; Tischler
Die Prognose des Berufsbarometers für das Jahr 2023 wies auf keine konkreten Überschussberufe hin, mit der Ausnahme von wenigen Fällen unter Wirtschaftswissenschaftlern, die sich aus mangelnder Spezialisierung oder aus dem Überschuss von Absolventen der Wirtschaftshochschulen in jeweiligen Landkreisen ergaben. Es sei betont, dass die in Landkreis-Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen häufig aus Gründen unbeschäftigt sind, die mit dem Arbeitsmarkt nichts zu tun haben, d. h. ihre Berufskenntnisse sind veraltet, sie nähern sich dem Rentenalter, sie wollen nicht arbeiten, haben keine digitalen Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse, können/wollen sich nicht umschulen lassen, sind wenig mobil oder in einer schwierigen Familienlage. Schwierige Arbeitsbedingungen (z. B. Schichtarbeit, schwere körperliche Arbeit oder Arbeit unter gesundheitsschädlichen Bedingungen oder unbefriedigende Löhne) in Berufen wie Kassierer, Bauarbeiter und Arbeiter sind ebenfalls ein Beschäftigungshindernis.
Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Migrationsbewegungen hatten in den Jahren 2022 und 2023 erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Einerseits verließ ein Teil der Arbeitnehmer den masowischen Arbeitsmarkt, weil sie in die Ukraine zurückkehren mussten. Andererseits gab es einen Zustrom neuer ukrainischer Bürger, meist Frauen und Kinder. Obwohl es zunächst so aussah, als könnten sie eine große Unterstützung für den Arbeitsmarkt sein, traten viele Hindernisse auf, wie die Sprachbarriere, kulturelle Unterschiede, Kinderbetreuung, die durch den Krieg beeinträchtigte psychische Verfassung und die Nostrifizierung von Diplomen, insbesondere von medizinischen Diplomen. Es sei darauf hingewiesen, dass einige der Migranten in die Ukraine zurückgekehrt sind und andere ihren Aufenthalt davon abhängig machen, wie lange der Krieg noch andauern wird. Dies hat dazu geführt, dass einige Branchen neue Mitarbeiter gewonnen haben, während andere einen Abschwung erlebt haben. Vor allem Unternehmen, die bereit sind, ukrainische Arbeitnehmer auf verschiedene Weise zu unterstützen, z. B. durch Hilfe beim Erlernen von Fremdsprachen, könnten von der derzeitigen Situation profitieren. Die große Zahl von Ausländern in Masowien wird durch Registerdaten und Erhebungen bestätigt, denen zufolge etwa 15 % aller Ukrainer in der Woiwodschaft Masowien leben.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Warschau | http://wupwarszawa.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy |
Die Woiwodschaft Oppeln ist die kleinste Woiwodschaft in Polen (9 412 km2) und liegt im Südwesten des Landes. Sie wird von gerade einmal 948 000 Menschen bewohnt, was einen Anteil von etwa 2,5 % der Gesamtbevölkerung Polens ausmacht. In der Region ist ein systematischer Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.
Die Arbeitsmarktlage in der Region ist im Vergleich zur Lage im Landesdurchschnitt etwas schwieriger. Die Erwerbsquote lag Ende 2022 bei 56,8 %, verglichen mit 58 % in ganz Polen. Die Beschäftigungsquote hingegen war mit 54,2 % etwas besser.
Im Dezember 2022 waren in der Woiwodschaft 110 508 Unternehmen registriert, das ist der höchste Stand, der im Zeitraum 2011-2022 verzeichnet wurde. Betrachtet man die Struktur des Unternehmertums in der Woiwodschaft Opole im Jahr 2022, so ist hervorzuheben, dass die Konzentration der Aktivitäten hauptsächlich in vier Wirtschaftszweigen stattfindet: Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (20,7 %), Bauwesen (15,5 %), verarbeitendes Gewerbe (9,1 %) und Grundstücks- und Wohnungswesen (8,5 %). Darüber hinaus befindet sich die Großzahl der Unternehmen auf dem Gebiet der großen Landkreise (Opole (Stadt) – 21 % aller Unternehmen, Nysa – 13,6 %, Opole (Land) – 11,7 %, Brzeg – 9,9 %). Ende Juni 2023 betrug die Zahl der registrierten Arbeitslosen 20 867 Personen, die Quote der registrierten Arbeitslosigkeit 6,1 %, was um 0,1 % über der vom Juni 2022 liegt. In der günstigsten Lage ist der Landkreis Opole (Hauptstadt der Woiwodschaft), in dem die Quote der registrierten Arbeitslosen 3 % betrug, gegenüber 10,3 % im Landkreis Głubczyce.
Die größten Arbeitgeber in der Woiwodschaft Opole sind: Grupa Azoty Zakłady Azotowe Kędzierzyn S.A., PGE Górnictwo i Energetyka Konwencjonalna S.A. Kraftwerk Opole, Górażdże Cement S.A., Nutricia Zakłady Produkcyjne Sp. z o.o., ArcelorMittal Poland, Niederlassung in Zdzieszowice, Multiserwis Sp. z o.o., WeWire Poland Sp. z o.o. Sp. k., Sindbad Sp. z o.o.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Oppeln | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Oppeln | https://wupopole.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Oppeln | |
Statistikamt Oppeln | http://www.stat.gov.pl/opole |
2022 wurden in der Woiwodschaft Opole 8 200 neue Arbeitsstellen geschaffen; es waren auch 2 700 Stellen offen.
Im Laufe des Jahres 2022 erhielten die Kreisarbeitsämter insgesamt 27.235 Stellenangebote und Aktivierungen, 8 061 weniger als 2021. Die meisten Stellenangebote stammten aus den Bereichen öffentliche Verwaltung und nationale Verteidigung, Sozialversicherung (24,5 %), Baugewerbe (11,7 %), Wasserversorgung, wirtschaftliche Kanalisation und Abfallbeseitigung (9,8 %), Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (8,4 %). Die meisten Stellenangebote gab es im Jahr 2022 für Industriearbeiter und Handwerker (22,6 %) und für Arbeiter in einfachen Tätigkeiten (20,3 %).
Aus dem Berufsbarometer geht hervor, dass in der Woiwodschaft Opole im Jahr 2023 ein Mangel an Arbeitskräften in den folgenden Branchen zu erwarten ist:
- Baubranche: Beton- und Bewehrungsarbeiter, Pflasterer, Zimmerleute und Tischler, Bauschlosser, Maurer und Stuckateure, Bediener und Mechaniker von Erdbewegungsmaschinen, Baufertigmacher, Bauarbeiter, Kranführer und Bediener von Transportgeräten, Bauleiter;
- Industriesektor: Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Elektronik-, Automatisierungs- und Robotikspezialisten, Schneider und Bekleidungsarbeiter, Lagerarbeiter, Werkzeugmaschinenbediener, Holzarbeiter und Tischler, Schweißer, Schlosser, Polsterer, Metallbauer, Metallverarbeiter, Qualitätsarbeiter;
- TSL-Industrie: Lastwagen- und Sattelzugfahrer, Busfahrer, Kraftfahrzeugmechaniker, Karosserie- und Lackierer, Postboten und Kuriere, Spediteure und Logistiker;
- Bildung und Erziehung: Fremdsprachenlehrer, Lehrer für allgemeinbildende Fächer, Lehrer für berufspraktische Ausbildung, Lehrer für berufliche Fächer, Lehrer für Sonderschulen und integrierte Klassen;
- Medizin- und Pflegeberufe: Physiotherapeuten und Masseure, Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen, Psychologen und Psychotherapeuten, Sanitäter, Alten- und Behindertenpfleger, Sozialarbeiter;
- Gastronomie: Kellner und Barkeeper, Köche, Bäcker, Küchenhilfen;
- Finanzsektor: Rechnungsführer, unabhängige Buchhalter.
Ende 2022 waren in den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Opole 20 524 Personen registriert; im ganzen Jahr 2022 betrug die Gesamtzahl der Registrierungen 33 446. Die größten Gruppen unter den registrierten Personen waren in dem verarbeitenden Gewerbe (15,4 %) und im Groß- und Einzelhandel (13,6 %) beschäftigt. Unter den Arbeitslosen nach Berufen waren die meisten registriert: Verkäufer (9,5 %), Köche (2,2 %), Hauswarte (2,1 %), Friseure (2,1 %), Schlosser (1,9 %), Maurer (1,7 %).
Das Berufsbarometer 2023 zeigt, dass Wirtschaftswissenschaftler, Philosophen, Historiker, Politologen und Kulturexperten in der Region überschüssige Berufe sein werden.
Die Woiwodschaft Karpatenvorland grenzt an die Ukraine und an die Slowakei. Das Karpatenvorland verfügt über den größten Anteil an Landbevölkerung – 58,91 %, womit es in ganz Polen auf Platz 1 liegt. Der typisch landwirtschaftliche Charakter der Region steht im Kontrast zur Entwicklung der Städte. Seit den 1990er Jahren lebt die Bevölkerung in den Vororten des Zentrums der Region – Rzeszów (197 200 Einwohner), einem Handels-, Dienstleistungs-, Industrie- und Bildungszentrum. Die Stadt verfügt über einen Flugplatz in Jasionka, der ein ständiger Grenzübergang ist. Die Woiwodschaft teilt sich in 21 Landkreis und 4 Städte mit Kreisrecht auf – insgesamt 17 800 km², wo 2,1 Mio. Menschen leben. Der Altersmedian lag im Jahr 2020 bei 41,7 Jahre (Durchschnitt in Polen – 42,3 Jahre). Der durchschnittliche monatliche Bruttolohn gehört zu den niedrigsten in Polen.
Ende Juni 2023 waren hier 206 200 Wirtschaftsunternehmen registriert. Die wichtigsten Gewerbezweige waren: Groß- und Einzelhandel, Bauwesen, verarbeitendes Gewerbe und professionelle, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten. Im Karpatenvorland sind die Ernährungs- und Agrarindustrie sowie die Elektromaschinen- und Chemieindustrie ansässig. Große Betriebe setzen die Traditionen der Luftfahrtindustrie fort.
Im Vergleich zum 30. Juni 2023 und zum 30. Juni 2022 ist die Zahl der bei den Bezirksarbeitsämtern registrierten Personen um 3952 Personen gesunken. Es besteht eine Nachfrage nach Altenpflegern, Fließbandarbeitern und einfachen Tätigkeiten im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe. Es werden Fahrer, Fachkräfte und Mitarbeiter für Logistik gesucht. Es fehlen Personen mit Befugnissen und Erfahrung z. B. im Gesundheitswesen. Nach den Prognosen des Berufsbarometers suchen die Arbeitgeber im Jahr 2023 beispielsweise Mitarbeiter in Berufen wie Werkzeugmaschinenführer, Schweißer, Schlosser, Maschinenbautechniker, Elektromechaniker, Elektroinstallateur, Elektriker, Zimmerer, Pflasterer, Dachdecker, Bauleiter, Maurer, Stuckateur, Bauarbeiter, Arzt, Physiotherapeut, Lagerarbeiter oder Buchhalter.
Die Woiwodschaft verfügt über eine konkurrenzfähige Luft- und Raumfahrt-, Biotechnologie-, Pharma-, IT- (Programmierung) und technische Gießereiindustrie. Die wichtigsten Arbeitgeber sind: Pratt & Whitney Rzeszów S.A., MTU Aero Engines Polska, Hamilton Sundstrand Poland Sp. z o.o. – Körperschaft United Technologies, B&B Trend (ehemals Zelmer), Asseco Poland S.A., ICN Polfa Rzeszów S.A. (BAUSCH HEALTH COMPANIES INC), Greinplast Sp. z o.o., Nestlé Poland S.A. Niederlassung in Rzeszów, Firma Oponiarska T.C. Dębica S.A. (The Goodyear Tyre & Rubber Company). Zelmotor (Rzeszów, Jarosław) ist ebenfalls in Betrieb. Einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region leisten auch die in Mielec ansässigen Unternehmen (Polskie Zakłady Lotnicze Sp. z o.o., Tochtergesellschaft der Sikorsky Aircraft Corporation) und anderen Städten der Region tätigen Unternehmen: Borg Warner Poland Sp. z o.o. (Jasionka), Kirchhoff Automotive Polska (Niederlassung in Mielec), BRW (Niederlassung in Mielec), Goodrich Aerospace Poland (Collins Aerospace, Tajęcina, Krosno), Husqvarna Poland (Niederlassung in Mielec). Olimp Labsl Sp. z o.o. (Dębica), Sanok Rubber Company (Sanok), Asseco Poland S.A. (Rzeszów), Federal – Mogul Gorzyce Sp. z o.o. (Landkreis Tarnobrzeg), Fabryka Farb i Lakierów Śnieżka (Brzeźnica, Landkreis Dębica).
Ein Teil der Sonderwirtschaftszone Euro-Park Mielec befindet sich in Rzeszów-Dworzysko. Dieses Gelände liegt in der Nähe des internationalen Flughafens Rzeszów-Jasionka. Rzeszów-Dworzysko sind Unternehmen, die mit der Luftfahrtindustrie, dem Elektromaschinenbau (einschließlich der Automobilindustrie) und I&T OPTeam S.A., ZELNAR Sp. z o.o., (Tajęcina) verbunden sind. Betriebe im Landkreis Tarnobrzeg sind z. B. Pilkington Automotive Poland Sp. z o.o., BK Glass Sp. z o.o. oder KOMA Stahlbau Sp. z o.o. und Wisan S.A. – Europas bester (Qualität/Preis) Hersteller von Textilien – Gardinen, Tischdecken, Stoffen, Vorhängen, Läufern, Tischtüchern und Rollos. Andere Unternehmen sind: Uniwheels Production Poland (Stalowa Wola), Sanfarm und Zakłady Metalowe Dezamet (Nowa Dęba), Southco (Tajęcina), CADworks Systems Sp. z o.o. (Jasionka) oder BigCom (Rzeszów).
Im ersten Quartal 2023 hatte die Woiwodschaft Karpatenvorland eine um 0,2 Prozentpunkte höhere Erwerbsquote (54,0%) als im ersten Quartal 2022 (53,8 %). Die Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung variierte je nach Geschlecht (56,2 % der erwerbstätigen Bevölkerung waren Männer). Die Erwerbsbeteiligung war bei Personen mit tertiärem Bildungsabschluss (79,5 %) höher als im Sekundarbereich I, Primarbereich, unvollständige Grundschule und ohne Schulbildung (13,5 %). Die Erwerbsquote im Karpatenvorland war um 4,4 Prozentpunkte niedriger als in ganz Polen (Platz 15 im Land).
Im ersten Quartal 2023 war die Beschäftigungsquote in der Woiwodschaft Karpatenvorland (51,7 %) um 1,0 Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2022. Im Vergleich zu ganzem Land (56,7 %) lag sie um 5,0 Prozentpunkte niedriger.
Die registrierte Arbeitslosenrate betrug im Juni 2023 8,4 %. Am höchsten war die Arbeitslosenquote in den Kreisen Brzozów (19,1 %), Lesko (17,8 %), Nisko (17,0 %), Strzyżów (16,8 %), Przemyśl (16,2 %), Bieszczady (14,7 %) und Leżajsk (14,2 %). Am niedrigsten ist sie in den Kreisen Krosno (2,5 %), Rzeszów (4,1 %), Dębica und Stalowa Wola (jeweils 4,7 %) und Mielec (4,8 %). Die Gruppe der Landkreise mit der höchsten Arbeitslosenquote enthält meistens dieselben Verwaltungseinheiten (analog auch die mit der niedrigsten). Die Wiederholung der gleichen Landkreise beweist die systemischen Gründe für die Unterschiede.
Die Arbeitslosenquote lag gemäß BAEL im ersten Quartal 2023 bei 4,3 % und war um 1,5 Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2022 sowie um 1,4 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt. Die Wirtschaftstätigkeit im Karpatenvorland wird nicht nur von großen Arbeitgebern, sondern auch von kleinen und mittleren Unternehmen getragen. Sie sind in der Herstellung von Waren sowie im Handel und Dienstleistungen tätig. Das Unternehmertum außerhalb des Agrarsektors konzentriert sich auf die Vororte und Städte. Neue, umweltfreundliche Unternehmen werden immer häufiger in der Nähe der großen Städte der Region angesiedelt.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Rzeszów | http://www.wup-rzeszow.pl |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Karpatenvorland | https://wuprzeszow.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/#/map/… |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Karpatenvorland | |
Statistikamt Rzeszów | |
Stellenangebote | rzeszowiak.pl |
Stellenangebote | |
Stellenangebote für Ärzte |
Laut Berufsbarometer für das Jahr 2023 werden in Podkarpackie Arbeitskräfte
- in Bauberufen (Beton- und Bewehrungsarbeiter, Pflasterer, Zimmerleute und Tischler, Dachdecker und Spengler, Bauingenieure, Bauleiter, Maurer und Stuckateure, Installateure von Bauanlagen, Bediener von Erdbewegungsmaschinen und Mechaniker, Bediener von Kranen und Transportgeräten, Bauarbeiter, Holzarbeiter und Zimmerleute, Baufinisher)
- medizinische und paramedizinische Berufe (Ärzte, Physiotherapeuten und Masseure, Sprachtherapeuten und Audiologen, Alten- und Behindertenpfleger, Krankenschwestern und Hebammen, Psychologen und Psychotherapeuten),
- technische Berufe (Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Kraftfahrzeugmechaniker, Spengler und Autolackierer, Werkzeugmaschinenführer, Schweißer, Schlosser),
- Dienstleistungen, Verkehr und Handel (Bäcker, Köche, Friseure, Busfahrer, LKW- und Traktorfahrer, Lagerarbeiter),
- Finanzen (Buchhaltungs- und Buchführungspersonal, unabhängige Buchhalter),
- Bildungseinrichtungen (Lehrer für die praktische Berufsausbildung, Lehrer für berufliche Fächer und Lehrer für Sonderschulen und integrierte Klassen) gesucht.
Die meisten offenen Stellen wurden Ende des vierten Quartals 2022 (gemäß den Abschnitten und Abschnitten der polnischen Systematik der Wirtschaftszweige) in den Bereichen industrielle Verarbeitung (39,3 % der Gesamtangebote), Baugewerbe (14,3 %), Verkehr und Lagerung, öffentliche Verwaltung und Verteidigung, Sozialversicherung, Gesundheitsversorgung und Sozialhilfe (10,7 %) und Handel (Großhandel, Einzelhandel und Reparatur von Fahrzeugen), Information und Kommunikation, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten und Bildung (jeweils 3,6 %) verzeichnet.
Die meisten Arbeitslosen in der Woiwodschaft Karpatenvorland hatten am Ende des ersten Halbjahres 2023 die folgenden Berufe: Verkäufer (4639), Koch (2146), Schlosser (1470), Friseur (1149), Bauarbeiter (1123), Wirtschaftstechniker (112), Schneider (984), Maurer (932), Wirtschaftsarbeiter (919), Automechaniker (874).
Zu den Berufen, die im Berufsbarometer (Prognose für 2023) in der Woiwodschaft Karpatenvorland als überzählig identifiziert wurden, gehören: Wirtschaftswissenschaftler, Philosophen, Historiker, Politik- und Kulturwissenschaftler, Verwaltungs- und Büroangestellte, Reise- und Tourismusdienstleister, Soziologen und Fachleute für sozioökonomische Forschung, Verwaltungsfachleute und Fachleute für Lebensmittel- und Ernährungstechnologie.
Die Arbeitskräftenachfrage ist nicht nur durch das Angebot definiert, aber auch durch die Notwendigkeit, moderne emissionsarme Technologien einzuführen. In der Zukunft kann die Herstellung moderner Magnetschwebebahnen für den Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Großstädten (bis auf 500 km/h) sowie die Produktion von Graphenbatterien für Autos und Haushalte zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft beitragen. Möglicherweise können wir mit einer weiteren Entwicklung der Mikroelektronik, Geothermie und Wasserturbinen für allgemeinen Gebrauch, vor allem für Privatkunden rechnen. Die neuesten Technologien werden den Verbrauchern zur Verfügung stehen, was die Struktur der Nachfrage nach Arbeitskräften in der Zukunft verändern wird.
Die Möglichkeit, die Produktionsstruktur in den landwirtschaftlichen Bezirken zu ändern, wird durch Investitionen in High-Tech-Industrien eröffnet, da die Emissionen in der Atmosphäre gering sind und in der Region Absolventen technischer Schulen zur Verfügung stehen. Deshalb wird die neue Perspektive der EU durch die Möglichkeit, Tourismus mit High-Tech Industrie zu kombinieren, die Konkurrenzfähigkeit Karpatenvorlands fördern und zu seiner Entwicklung beitragen.
Die Woiwodschaft Podlachien liegt im Nord-Osten von Polen. Sie grenzt an drei Woiwodschaften: Ermland-Masuren, Masowien und Lublin. Im Nord-Osten grenzt sie an Litauen (EU-Innengrenze) und im Osten an Belarus (Außengrenze der Europäischen Union). Die Woiwodschaft Podlachien ist die Region in Polen, die am stärksten ethnisch und kulturell diversifiziert ist. Seit Jahrhunderten leben hier nebeneinander Polen, Weißrussen, Tataren, Russen und Juden. Hier lebt zahlenmäßig die größte orthodoxe Bevölkerung in Polen; im Bezirk Hajnów beispielsweise erklärten 63,5 % der Bevölkerung, dass sie der orthodoxen Kirche angehören.
Die Woiwodschaft Podlachien umfasst 6,5 % der Fläche Polens und wird von 3,0 % der Bevölkerung Polens bewohnt (Ende 2022: 1 143 400 Einwohner). Die wichtigsten urbanen Zentren sind Białystok (Hauptstadt der Region), Łomża und Suwałki. Die Woiwodschaft Podlachien zeichnet sich durch eine sehr geringe Bevölkerungsdichte aus (57 Personen/km² gegenüber 121 Personen/km² im Landesdurchschnitt). Im Jahr 2022 hat die Bevölkerung der Woiwodschaft um 0,5 % abgenommen. Dies resultiert aus dem anhaltenden negativen Saldo der Binnen- und Außenmigration für Daueraufenthalt (-1,0) sowie dem negativen Geburtenzuwachs (-3,8).
Podlachien gehört zu den wirtschaftlich am schwächsten entwickelten Regionen in Polen. Durch den geringen Anteil der Region am Bruttoinlandsprodukt (2,2 %) befindet sie sich auf Platz 14 landesweit. Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt in der Region beträgt 50 378 PLN (2021), d. h. 72,9 % des Landesdurchschnitts (Platz 13 in Polen).
Podlachien ist eine Region mit landwirtschaftlichem Charakter. Angebaut werden vor allem Raps und Rüben sowie Kartoffeln. Die Landwirtschaft ist fast vollständig mit dem Privatsektor verbunden. Der größte Anteil der landwirtschaftlichen Produktion entfällt auf die tierische Erzeugung 74,5 %, einschließlich 46,9 % der Kuhmilchproduktion und 23,1 % Mastvieh (2020). Die Industrie der Woiwodschaft besteht neben der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln aus der Produktion von Gummi- und Kunststoffprodukten, der Produktion von Erzeugnissen aus Holz, Kork, Stroh und Weidenholz, Produktion von Gummi- und Kunststoffprodukten sowie der Produktion von Maschinen und Anlagen. Aus diesen vier Bereichen stammen 75,4 % des Werts der vermarkteten Erzeugung der Industrie.
Ende 2022 waren in der Woiwodschaft 116 900 Wirtschaftsunternehmen registriert. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen gehört dem privaten Sektor an (97,6 % der Gesamtzahl der Einheiten) und ist in folgenden Bereichen tätig: Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Motorrädern (20,5 %), Baugewerbe (15,9 %), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (9,1 %), Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (7,8 %), verarbeitendes Gewerbe (7,5 %), Gesundheitswesen und Sozialhilfe (7,3 %) sowie Verkehr und Lagerwirtschaft (7,0 %).
Die meisten Arbeitsplätze in der Woiwodschaft Podlachien werden in den folgenden Bereichen der PKD geschaffen, die für die Entwicklung der Woiwodschaft von zentraler Bedeutung sind: industrielle Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen einschließlich Motorrädern, Baugewerbe sowie Transport und Lagerung - sie machen 41,1 % der Gesamtbeschäftigtenzahl aus. Eine bedeutende Rolle auf dem regionalen Arbeitsmarkt spielt auch der Sektor der nicht marktbestimmten Dienstleistungen (Bildung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung, Gesundheits- und Sozialwesen), in dem 22,9 % aller Arbeitenden beschäftigt sind.
Ende 2022 wurden in der Woiwodschaft Podlachien 1500 Handelsgesellschaften mit ausländischer Kapitalbeteiligung registriert – 19,0 % mehr als im Vorjahr. Die Präsenz ausländischer Investoren in der Region betrifft vor allem die Stadt Białystok (1 000 Unternehmen mit ausländischem Kapital) und die Kreise Białystok, Sejny und die Stadt Suwałki (jeweils 1 000). Bemerkenswert ist in der Woiwodschaft Podlachien, dass dort Produktionsstätten angesehener ausländischer Unternehmen (z. B. IKEA, British American Tobacco Plc) angesiedelt sind. Wie in der Entwicklungsstrategie der Woiwodschaft Podlachien für 2030 vorgesehen, soll die Region einen Partnercharakter haben und setzt auf intraregionale Zusammenarbeit, Zusammenarbeit mit anderen Regionen Polens und der EU sowie mit Partnern von außerhalb der EU, insbesondere mit östlichen Ländern.
Laut dem Institut für Europäische Unternehmen wurde der Titel „Diamant der Polnischen Wirtschaft 2022“ an 96 900 polnische Unternehmen verliehen, darunter an 800 Firmen aus Podlachien. Es sind Firmen, deren geschätzter Marktwert im März 2021 10 Mio. PLN überschritten hat. Die folgenden Firmen platzierten sich am höchsten im Ranking: British - American Tobacco Polska S.A. (2 433 Mio. PLN), Spółdzielnia Mleczarska Mlekovita (2 204 Mio. PLN), PRONAR Sp. z o. o. (1 698 Mio. PLN), Suempol Sp. z o. o. (1 408 Mio. PLN), Zakłady Produkcji Kruszyw Rupińscy S.J. (1 218 Mio. PLN), Spółdzielnia Mleczarska MLEKPOL in Grajewo (1 114 Mio. PLN).
Nach den Daten der Arbeitskräfteerhebung waren in der Woiwodschaft Podlachien im ersten Quartal 2023 495 000 Personen im Alter von 15 bis 89 Jahren erwerbstätig, 17 000 waren arbeitslos und 356 000 waren nicht erwerbstätig. Die Erwerbsquote lag bei 59,0 % (58,4 % im Land) und die Beschäftigungsquote bei 57,0 % (56,7 % im Land). Ende Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern 30 400 Arbeitslose gemeldet, und die Zahl der Arbeitslosen nahm seit Anfang des Jahres um 2,7 % ab (Rückgang von 6,6 % im Zeitraum Januar–Juni 2022). Die registrierte Arbeitslosenquote lag bei 7,1 % (Land – 5,0 %) und sank im Vergleich zum Juni letzten Jahres um 0,2 Prozentpunkte. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden in den Kreisen Kolno – 17,2 %, Grajewo 11,6 %, Sejny – 11,3 % und Sokólski – 11,2 % festgestellt, während die niedrigsten im Bezirk Bielski 4,2 %, Białystok 5,2 %, Suwałki Stadt 5,3 % und Kreis Suwałki 5,6 % lagen. Die so genannte reale Arbeitslosenquote (laut BAEL) lag mit 3,3 % Ende des ersten Quartals 2023 unter der registrierten Arbeitslosenquote (Polen 2,9 %).
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 haben sich 20 400 Arbeitslose bei Arbeitsämtern gemeldet, das sind 2,7 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zugleich ist die Zahl der Personen, die aus dem Register gestrichen wurden, zurückgegangen. Zwischen Januar und Juni 2023 wurden insgesamt 21 200 Personen aus dem Register gestrichen, das sind 3,8 % weniger als im Vorjahr. Die Zahl von Anstellungen ist ebenfalls gesunken. Aus diesem Grund verließen 11 800 Arbeitslose die Arbeitsamtsregister – 0,6 % weniger als vor einem Jahr.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Białystok | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Podlachien | https://wupbialystok.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Podlachien | |
Statistikamt Białystok | http://www.stat.gov.pl/bialystok |
Hauptstatistikamt | |
Lokale Datenbank, GUS | |
EuropejskaFirma.pl | https://europejskafirma.pl/brylanty-polskiej-gospodarki-2022-wojewodztw… |
Einer Erhebung über die Nachfrage nach Arbeit des Zentralen Statistischen Amtes der Woiwodschaft Podlachien zufolge lag die Zahl der Arbeitsplätze in Unternehmen, die mindestens eine Person beschäftigen, Ende 2022 2400 offene Stellen, 39,1 % höher als im Vorjahr. Die Mehrheit, d. h. 79,2 %, betraf Arbeitsplätze in sechs Abschnitten der Polnischen Klassifikation der Tätigkeiten (PKD): Verkehr und Lagerwirtschaft - 25,0 % aller offenen Stellen, Baugewerbe - 20,8 %, sowie Betriebe des verarbeitenden Gewerbes, Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Motorrädern, öffentliche Verwaltung und Landesverteidigung; gesetzliche Sozialversicherung und Gesundheitswesen und Sozialhilfe (jeweils 8,3 %). Ende 2022 waren die meisten Stellenangebote für Bediener und Installateure von Maschinen und Ausrüstungen (32,6 %), Industriearbeiter und Handwerker (28,5 %), Spezialisten (14,9 %) sowie Dienstleistungen und Händler (12,1 %) zu verzeichnen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 reichten die Arbeitgeber 10 100 Stellenangebote bei den Arbeitsämtern ein, von denen 81,4 % die Privatwirtschaft und 18,6 % den öffentlichen Sektor betrafen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 fiel die Zahl der eingereichten Stellenangebote um 24,4 %. Die größte Anzahl von Stellenangeboten richtete sich an acht große Berufsgruppen: Arbeiter in der Lebensmittelverarbeitung, Holzverarbeitung, Textilindustrie und verwandten Bereichen (10,2 % aller Stellenangebote), persönliche Dienstleister (10,0 %), Arbeiter für einfache Arbeiten in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (8,0 %), Arbeiter für einfache Arbeiten im Bergbau, Industrie, Baugewerbe und Verkehr (6,8 %), Sekretärinnen und Sekretäre, Büromaschinen- und Anlagenbediener (6,5 %), Metallarbeiter, Maschinen- und Anlagenmechaniker und verwandte Berufe (5,6 %), Bauarbeiter und verwandte Berufe (5,5 %) sowie Verkäufer und verwandte Berufe (5,4 %).
Die Ergebnisse des Berufsbarometers 2023 zeigten, dass zu den Berufen auf dem Arbeitsmarkt der Woiwodschaft Podlachien u. a. Elektromechaniker, Elektromonteure und Elektroinstallateure, Physiotherapeuten und Masseure, Fahrer von Lastkraftwagen und Traktoren, Ärzte, Zeitschriften, Lehrkräfte in der praktischen beruflichen Bildung, Lehrkräfte in berufsbildenden Fächern, Bediener und Mathematiker von Erdbaumaschinen, Krankenschwestern und Hebammen, Uniformarbeiter, Psychologen und Psychotherapeuten sowie Schweißer zählen.
Das Personaldefizit ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, zu denen am häufigsten der Mangel an Bewerbern, das Versäumnis der Bewerber, die Anforderungen der Arbeitgeber zu erfüllen, und unattraktive oder schwierige Arbeitsbedingungen zurückzuführen sind. Die mehrstufigen und langwierigen Einstellungsverfahren, die Bevorzugung der Selbständigkeit gegenüber der abhängigen Beschäftigung in einigen Berufsgruppen, die Jobrotation und die Schattenarbeit, die mit der Umgehung der Einhaltung von Arbeitsmarktstandards verbunden sind, sind ebenfalls Gründe für den anhaltenden Personalmangel.
Von den 30 400 Arbeitslosen, die Ende Juni 2023 bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Podlachien registriert waren, waren die meisten zuvor im Groß- und Einzelhandel, in der Reparatur von Kraftfahrzeugen einschließlich Motorrädern (15,8 %), im verarbeitenden Gewerbe (15,1 %) und im Baugewerbe (9,5 %) beschäftigt. Die größten Berufsgruppen unter den Arbeitslosen waren Verkäufer und verwandte Berufe (8,4 %), Beschäftigte für persönliche Dienstleistungen (7,3 %), Metallarbeiter, Maschinen- und Gerätemechaniker (6,9 %), Arbeiter in der Lebensmittelverarbeitung und Holzverarbeitung, Arbeiter in der Herstellung von Textilien und verwandte Berufe (6,7 %), mittleres Personal in den Bereichen Physik, Chemie und Technik (6,7 %), Arbeiter in Bergbau, in der Industrie, im Bauwesen und Verkehr (5,4 %) sowie Bauarbeiter und verwandte Berufe ausgenommen Elektriker (5,1 %).
Die Ergebnisse der Berufsbarometers für das Jahr 2023 zeigen, dass kaufmännische Berufe ein Überschussberuf auf dem Arbeitsmarkt in Podlachien bleiben werden. Auf lokaler Ebene variieren die Überschüsse stärker als auf der Ebene der Woiwodschaft, und in den einzelnen Kreisen sind sie in folgenden Berufsgruppen zu finden: Philologen und Übersetzer, Philosophen, Historiker, Politik- und Kulturwissenschaftler, Verwaltungsfachleute, Verwaltungs- und Büroangestellte, IT-Techniker, Bautechniker, Mechaniker, Schneider und Bekleidungshersteller, Bäcker, Köche, Köche, Fachkräfte für Lebensmittel- und Ernährungstechnik, Friseure, Fachkräfte für Land- und Forstwirtschaft, Land- und Gartenbaumaschinenführer, Kfz-Mechaniker, Schlosser, Textilmaschinenführer, Fleisch- und Fischverarbeiter, Landwirte und Züchter, Reinigungskräfte und Hausangestellte.
Die Woiwodschaft Pommern liegt an der Ostsee. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 18 000 km², was ca. 6 % der Fläche Polens ausmacht. Hauptstadt der Region ist die Stadt Danzig.
Die hervorragende Lage der Woiwodschaft Pommern am Schnittpunkt internationaler Verkehrswege, die sich dynamisch entwickelnden Seehäfen und Flughäfen, die zunehmend gute Verkehrsanbindung der Region und die wachsenden logistischen Möglichkeiten - all diese Faktoren ermöglichen es, den internationalen Austausch zu entwickeln und ausländische Investoren anzuziehen. Die Region zeichnet sich durch eine überdurchschnittlich hohe Investitionsattraktivität aus.
Nach Angaben des Statistischen Zentralamts lebten im Jahr 2021 in der gesamten Provinz mehr als 2,35 Millionen Menschen. Die Zahl der Einwohner in der Dreistadt nimmt stetig zu. Im Großraum Danzig (Danzig, Gdynia, Sopot und angrenzende Kreise) lebten 1,6 Millionen Menschen. Starke städtische Zentren bilden die Grundlage für das Wirtschaftswachstum der Region. Ihr wirtschaftliches Potenzial ergibt sich aus der Konzentration des Humankapitals – fast 63 % (2021) der Bevölkerung der Region leben in Städten und die meisten befinden sich im erwerbsfähigen Alter, wodurch Investoren wertvolles Kapital zur Verfügung gestellt wird. Die höchste Konzentration von Unternehmen tritt im Bereich der Dreistadt-Metropole (Danzig, Gdynia und Sopot mit den angrenzenden Kreisen) auf. Neben der Metropolregion Dreistadt gibt es viele andere attraktive Gemeinden und Städte in der Region, darunter: Słupsk, Tczew, Kwidzyn oder Lębork. Aufgrund ihrer Nähe zur Dreistadt und ihrer Verkehrsanbindung sind Malbork, Starogard Gdanski und Wejherowo auch auf der Karte der Investitionsattraktivität der Region zu finden.
Ende Juni 2023 betrug die Zahl der bei den Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen 41 100 (Rückgang um 500 Personen, d. h. um 1,2 % gegenüber Juni 2022). Die Ende Juni 2023 verzeichnete Arbeitslosenquote erreichte ein niedriges Niveau von 4,5 % (im Vergleich zum Vorjahr blieb sie unverändert). Im 1. Halbjahr 2023 wurden bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft 43 200 freie Arbeitsstellen und Stellen für Beschäftigungsförderung gemeldet (ca. 15 % mehr als im entsprechenden Zeitraum 2022).
Die Daten der AKE zeigen, dass im ersten Quartal 2023 sowohl die Erwerbsquote als auch die Erwerbstätigenquote in der Woiwodschaft Pomorskie leicht zurückgingen, aber immer noch höher waren als im Land. Bei den 15- bis 89-Jährigen lag die Erwerbsquote bei 60,6 % (landesweit 58,4 %) und die Beschäftigungsquote bei 59,6 % (landesweit 56,7 %). Nicht erwerbstätige Personen in der Woiwodschaft Pommern stellten 39,4 % der Bevölkerung im Alter von 15 bis 89 Jahren dar.
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst im Unternehmenssektor steigt. Im Juni 2023 erreichte er in der Woiwodschaft Pommern 7 512,35 PLN (7 335,20 PLN landesweit), 12 % mehr als im Juni 2022.
Auch die Zahl der in der Woiwodschaft Pommern beschäftigten Ausländer steigt von Jahr zu Jahr. Nach Daten der Sozialversicherungsanstalt Ende Juni 2023 belief sich die Zahl der versicherten Ausländer auf 73 400 Personen (was einem Anstieg um fast 15 % gegenüber Juni 2022 entspricht), von denen fast 73 % ukrainische Staatsangehörige waren. Auch Ausländer eröffnen zunehmend ihre eigenen Unternehmen. Ende Juni 2023 gab es 3300 Personen mit unternehmerischer Tätigkeit (nur 1600 Personen im gleichen Zeitraum des Vorjahres), von denen fast die Hälfte von ukrainischen Staatsbürgern ausgeübt wurde.
Schlüsselsektoren
Der Dienstleistungssektor, die Industrie und das Baugewerbe sind die treibende Kraft der Wirtschaft in Pommern, und die beiden dynamisch wachsenden Häfen in Danzig und in Gdingen sind die Stützen der Handelsentwicklung. Zu den wichtigsten Industriezweigen in der Woiwodschaft Pommern zählen die Werftindustrie sowie die Industriebereiche Holz und Papier, Petrochemie und Elektrotechnik. Das größte Entwicklungspotenzial besitzen die Bereiche IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie), Unternehmensdienstleistungen (BSS, Business Service Sector), Logistik, Biotechnologie, Elektronik und Automobilindustrie.
Moderne Unternehmensdienstleistungen (BSS)
Die Dreistadt zählt zu den besten Standorten für moderne Unternehmensdienstleistungen in Polen. Es gibt über 160 Zentren für moderne Unternehmensdienstleistungen. Die überwiegende Mehrheit ist auf IT-Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung (R&D – ITO-Zentren) sowie Finanzprozesse spezialisiert. Englisch ist die Unternehmenssprache und wird von der überwiegenden Mehrheit der Zentren verwendet, gefolgt von der deutschen Sprache.
Zu den in der Dreistadt tätigen Shared Service Centern gehören u. a.:
- aus den USA, z.B. State Street, Intel Technology, Thomson Reuters, Amazon, Jeppesen – A Boeing Company, Synopsys, ManpowerGroup, Airhelp, Acxiom, Epam Systems;
- aus Skandinavien: Arla, Kemira, Hempel, Unifeeder, Metsa Group, Seagul, DNV GL, Nordic Services, Ttanscom, Mowi;
- aus Deutschland: Bayer, ThyssenKrupp, Lufthansa Systems, Adva;
- Britisch: PWC, Deloitte;
- aus Österreich: Swarovski, TELUS International;
- aus der Schweiz: Luxoft;
- aus Spanien: Santander Global Technology and Operations;
- aus Frankreich: Sii, Atos, Playsoft, Capgemini;
- aus den Niederlanden: Wolters Kluwer, Aspire Systems, Travactory, Smart4aviation;
- aus Indien: Wipro, WNS, Global Services;
- aus Japan: FujiFilm, Europe Business Service, Ricoh.
Schifffahrtssektor
Die Schiffbauindustrie ist einer der sich am dynamischsten entwickelnden Wirtschaftssektoren in der Region. Die Werften der Dreistadt produzieren hochspezialisierte Schiffe wie Kabelbrücken, Schwergut- und LNG-betriebene Schiffe, Windtürme, arktische Containerschiffe und exklusive Yachten.
Die Grupa Remontowa ist eines der größten Unternehmen der Branche. Ihr Kerngeschäft ist die Schiffsreparatur und der Bau von Spezialschiffen wie arktischen Containerschiffen, Hubschiffen und LNG-betriebenen Schiffen. In den letzten Jahren hat die Werft eine Reihe von Fähren mit Hybridantrieb auf den Markt gebracht, die den heutigen Trends im Kurzstreckenseeverkehr perfekt entsprechen.
Weitere führende Unternehmen sind die Crist-Werft (Schwergutbau), Energomontaż – Północ Gdynia (EPG), Mostostal Pomorze (Bau von Stahlkonstruktionen für die Schifffahrtsindustrie), Nauta (Schiffsreparaturen), GSG Tower (Windtürme) oder Kongsberg Maritime, ehemals Rolls Royce (Deckswinden und Motorenservice).
Die polnische Jachtindustrie ist weltweit führend im beliebtesten Segment der Motorboote mit einer Länge von 6 bis 9 Metern. Viele Unternehmen sind in der Region tätig, darunter Sunreef Yachts, Admiral Boats oder Conrad.
Die weltweit führenden Klassifikationsgesellschaften – DNV GL, Lloyds Register und American Bureau of Shipping – haben ihre Büros in der Dreistadt. Außerdem gibt es in der Region zwei große Forschungs- und Designzentren: Centrum Projektowo-Badawcze Okrętów S.A. (CTO) und das Maritime Technologiezentrum (CTM).
Logistikbranche
Aufgrund der ausgezeichneten geografischen Lage als Verkehrsknotenpunkt für Mittel- und Osteuropa hat Pommern ein außergewöhnliches Potenzial in der Logistik. Mit seinen beiden dynamisch wachsenden Tiefwasserhäfen in Danzig und Gdynia und den stetig erweiterten logistischen Kapazitäten entwickelt sich die Woiwodschaft Pommern zu einem Hafenknotenpunkt, der alle Ladungsarten sowie alle internationalen Zielorte bedient. Haupttreiber des Wachstums ist der Containerumschlag.
Pommern bietet auch eine gut ausgebaute und ständig wachsende Logistikbasis. Das Logistikzentrum Pommern, das dank seines Standorts am Containerterminal das Konzept Port Centric Logistics vollständig umsetzt. Der Hafen von Gdynia betreibt seinerseits ein Logistikzentrum, das auf die Bedürfnisse von Logistikunternehmen, Speditionen, Unternehmen, die sich mit Lagerdienstleistungen beschäftigen, und anderen Logistikdienstleistern zugeschnitten ist. Der dreistädtische Speichermarkt wird auch von Unternehmen vertreten, wie z. B.: Panattoni, Prologis, GLP, SEGRO I polnisches Unternehmen 7R.
IKT-Sektor (Informations- und Kommunikationstechnologie)
In diesem Sektor sind 129 Firmen tätig, die mindestens 10 interne Mitarbeiter beschäftigen. Derzeit gibt es in Pommern, hauptsächlich in der Dreistadt, mehr als 25 000 Programmierer, die in Produktunternehmen (Boeing Company, Hapag-Lloyd, Nordea), Outsourcing-Unternehmen (Sii, EPAM, Ciklum, Kainos, Cognizant, Wipro) oder internen IT-Abteilungen in Shared Services Centres (Maersk Drilling, DNV) beschäftigt sind. Bei den unterstützten Prozessen dominieren die Softwareentwicklung und die damit verbundenen Forschungs- und Entwicklungsprozesse (F&E) sowie die IT-Unterstützung, die Anwendungsadministration und das Infrastrukturmanagement.
In Pommern gibt es ein Zentrum - AL Pomerania -, das Unternehmen und Institutionen zusammenbringt, die an der Entwicklung der Industrie für künstliche Intelligenz interessiert sind.
Biotechnologie und Chemie
Es gibt viele Unternehmen, die auf Molekularbiologie (A&A Biotechnologie, EURx), Medizinprodukte für Onkologie, Infektionskrankheiten und Transplantologie (Blirt), Kosmetika (Ziaja, Oceanic, Farmix, Femi Loton, Inventia), Labordiagnostik (Invicta), mikrobiologische Untersuchungen (JS Hamilton Poland), Pharmazie (Polpharma, Profarm, Labofarm) oder Waschmittelherstellung (Impuls) spezialisiert sind.
In Bezug auf die Biotechnologie sollte auf andere Sektoren im Zusammenhang mit der Chemie verwiesen werden. Danzig beherbergt die führende Ölraffinerie Grupa LOTOS S.A., die am 1. August 2022 Teil der Multienergiegruppe ORLEN wurde. Innovation bildet die Grundlage für eine neue Strategie zur Ausweitung auf neue Produkte und Technologien und alternative Kraftstoffe – Wasserstoff, LNG und Elektromobilität. Dies ist Teil eines Plans zur Umwandlung der Raffinerie in ein Energiezentrum, das mehrere Formen der Energieerzeugung nutzt und sich auf erneuerbare Energiequellen konzentriert.
In Pommern sind auch andere bedeutende Unternehmen der chemischen Industrie angesiedelt, darunter die Herstellung von Düngemitteln (Grupa Azoty „Fosfory“ in Danzig) und Kunststoffen (Kunststofffabrik in Kwidzyn).
Automobilsektor
Aufgrund ihres großen Potenzials (qualifiziertes Personal und Küstenlage, die die Nutzung von Seefracht ermöglicht) entwickelt sich die Region zu einem Schlüsselgebiet auf der Landkarte des polnischen Automobilsektors in Bezug auf Elektromobilität und Lösungen für autonome Fahrzeuge.
Im Zusammenhang mit der Elektromobilität ist das Vorzeige-Investitionsprojekt Northvolt – ein Hersteller von Batterien für Elektroautos und Bergbaufahrzeuge. Derzeit produziert die Firma in Danzig Batteriesysteme für Industrieanlagen sowie Energiespeicher.
Pommern ist auch ein wichtiger Standort, wenn es um Lösungen für autonome Autos geht. Intel, Aptiv und Nippon Seiki Europe führen ihre Aktivitäten in diesem Bereich in Danzig durch.
Intela FuE-Zentrum in Danzig. Es ist das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns in Europa und das zweitgrößte der Welt. In den Räumlichkeiten in Danzig entwickelt Intel in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen u. a. Datenverarbeitungslösungen, die in autonomen Fahrzeugen eingesetzt werden.
Aptiv wiederum stellt aktive Sicherheitssysteme her, die dazu beitragen, menschliches Versagen beim Autofahren zu minimieren oder ganz auszuschalten.
Weitere wichtige Investoren im Automobilsektor sind: Nippon Seiki Europe, - beschäftigt sich mit der Spezifikation, dem Design, der Entwicklung und dem Testen von Software für On-Board-Informationssysteme; Eaton - stellt in Tczew Getriebe, Antriebsstrangkomponenten und Kompressoren für Verbrennungsmotoren her. Wenn man über den Automobilsektor in Pommern spricht, sollte man Unternehmen wie AQ, Wiring Sytems Scania, Zoeller Tech oder Federal Mogul nicht übersehen.
Elektronik
Pommern ist das führende Elektronikproduktionszentrum in Polen. Große internationale Elektronikunternehmen haben hier investiert. Der erste große Betrieb, der sich in Pommern niedergelassen hat, war ein Produzent, der Elektrogeräte hauptsächlich für das Militär herstellt, die Firma Radmor. Andere große Unternehmen des Sektors sind folgende: FLEX, Lacroix, Jabil, Panlink Poland, Gemalto, Gerdins Cable Systems, Orbit One. Unter den Investoren fehlt es allerdings auch nicht an Firmen mit einheimischem polnischem Kapital (u. a. Siled, Assel).
Lebensmittelverarbeitung
Die Lebensmittelverarbeitung ist traditionell ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region. Viele nationale und internationale Unternehmen haben diese Region als Standort gewählt. In Pommern: Unternehmen wie Unilever (die Herstellung von Algida-Eis in Banina unter Danzig), Dr. Oetker (Herstellung von Lebensmittelkonzentraten in Danzig, Herstellung gefrorener Pizza in Łebcz) und Farm Frites (Friesproduktion in Lębork). Als Küstenregion war sie schon immer ein idealer Standort für die Fischverarbeitung - heute ist sie der wichtigste Fischverarbeitungsstandort in Europa und beherbergt den weltweit größten Lachsproduzenten ONE (ehemals Marine Harvest). Fischverarbeitungsbetriebe wie Graal, BMC Władysławowo, Łososos Ustka, Szkuner und König Oscar sind ebenfalls hier tätig.
Offshore
Die Stärke der Woiwodschaft Pommern liegt in den erfahrenen Unternehmen, die Aufträge für externe Investoren in der Offshore-Industrie abwickeln, sowie in den Anlagen, den Konstruktionszentren, den Projekten, den starken Forschungs- und Entwicklungszentren und den derzeit mehr als 7 000 Studenten der branchenbezogenen Studiengänge. Die ersten Windparks werden bereits 2025 in Betrieb gehen, aber die pommerschen Unternehmen setzen bereits jetzt ihre spezialisierten Lösungen um, darunter einseitig gelagerte Windturbinen, Projektierung, Besprechung und Vermietung von Terminals, Fundamentbeleuchtung und Verbindung mit Installationen, Service, Montage und Wartung. Den größten Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien haben Windkraftanlagen, die über 90 % des "grünen" Stroms produzieren.
Die größten Windparks in der Provinz Pomorskie befinden sich um Pelplina, Nowy Staw, Kopaniewo, Wicko und Zajączkowo. In der Region sind mehr Windkraftanlagen geplant. Die Entwicklung der Industrie wird sich stark auf viele Wirtschaftszweige in Pommern auswirken, darunter den Schiffbau, die Häfen, die Lagerhaltung, das Bildungswesen und sogar den Tourismus. Der Bau von Windparks in der südlichen Ostsee wird zu einem Zustrom neuer in- und ausländischer Investitionen in der Region führen und neue Arbeitsplätze schaffen.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Danzig | |
Invest in Pomerania | |
Arbeitsmarktbeobachtungsstelle Pommern | |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Pommern | |
Berufsbarometer - Rapport zur Zusammenfassung der Untersuchung in der Woiwodschaft Pommern | https://porp.pl/uploads/original/012023/27/ebe7e2d34a_raport_wojewodztw… |
Hauptstatistikamt |
Aus der Erhebung des Statistischen Zentralamtes „Arbeitsnachfrage“ geht hervor, dass die Unternehmen in Pommern zum Ende des vierten Quartals 2022 6 300 offene Stellen verzeichneten. Die meisten freien Stellen wurden von Arbeitgebern angeboten, die in den folgenden Bereichen der Polnischen Klassifikation der Wirtschaftszweige (PKD) tätig sind: Verarbeitendes Gewerbe - 25,4 % der Gesamtzahl der freien Stellen, Baugewerbe - 14,3 % und Information und Kommunikation - 11,1 %.
Im 1. Halbjahr 2023 wurden bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft 43 200 freie Arbeitsstellen und Stellen für Beschäftigungsförderung gemeldet (ca. 15 % mehr als im entsprechenden Zeitraum 2022).
Die meisten Stellenangebote und Aktivierungsplätze wurden für folgende Berufe gemeldet: andere einfache Arbeitskräfte, darunter einfache Arbeit in der Industrie, industrielle Hilfskräfte, Polizeibeamte des Unterstützungsdienstes, Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe, Unternehmer und Lagerhalter.
Die Ergebnisse des Berufsbarometers deuten darauf hin, dass wir im Jahr 2023 ein allmähliches Gleichgewicht von Arbeitskräftenachfrage und -angebot erleben werden. Aus der aktuellen Prognose geht hervor, dass 49 Gruppen von Defizitberufen bestehen, d. h. in denen Arbeitnehmer keine Schwierigkeiten haben sollten, einen Arbeitsplatz zu finden, und es für Arbeitgeber aufgrund der unzureichenden Zahl der Arbeitsbereitschaft möglicherweise schwierig ist, den Personalbedarf zu decken. In vielen Bezirken der Woiwodschaft Pommern nimmt der Mangel an verfügbaren Arbeitskräften ab, und im Jahr 2023 werden nur noch zwei Gruppen von Mangelberufen festgestellt: Krankenschwestern und Hebammen sowie Fahrer von Lastkraftwagen und Zugmaschinen. Ein etwas geringeres Defizit wird für Ärzte, Bauarbeiter sowie Maurer und Stuckateure prognostiziert, gefolgt von den Berufsgruppen Physio- und Massagetherapeuten, Psychologen und Psychotherapeuten, Köche, Dachdecker und Klempner, Schweißer, Busfahrer, Alten- und Behindertenpfleger.
Die Dreistadt (Gdańsk, Gdynia, Sopot) ist eine spezifische Teilregion in der Woiwodschaft Pommern, da viele Unternehmen, einschließlich Unternehmen mit ausländischem Kapital, in ihrem Hoheitsgebiet stark konzentriert sind. Die Nachfrage nach IT-Fachkräften ist seit mehreren Jahren ungebrochen, wobei vor allem Datenbankdesigner und -administratoren sowie Programmierer und Analysten, Tester und IKT-Systembetreiber gefragt sind.
Das Wachstum der Logistik- und Umschlagindustrie im Gebiet der Dreistadt führt zu einer hohen Nachfrage nach Lageristen, und es gibt auch einen Mangel an Arbeitskräften in den Berufen Spediteure und Logistiker und Einkauf und Lieferanten.
Aufgrund zahlreicher Bauinvestitionen im Dreistadtgebiet suchen Arbeitgeber unter anderem: Beton- und Armierungsarbeiter, Zimmerer und Bautischler, Dachdecker und Spengler, Bauarbeiter, Maurer und Stuckateure, Baufinisher, Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure oder Installateure von Bauanlagen, und auch Metallbauschlosser.
Wie in der gesamten Woiwodschaft besteht auch hier eine hohe Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, z. B. Ärzten, Krankenschwestern und Hebammen, Rettungssanitätern, Psychologen und Psychotherapeuten sowie Alten- und Behindertenbetreuern und Physiotherapeuten und Masseuren.
Zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsplatzdefizite in der Woiwodschaft Pommern zählen:
- seitens der Bewerber: mangelnde Berufserfahrung, Qualifikationen, Berechtigungen und allgemeines Zögern, Arbeit im gewählten Beruf aufzunehmen;
- seitens der Arbeitgeber: ungünstige Beschäftigungsbedingungen, darunter unangemessene Höhe der Vergütung und schwierige Arbeitsumstände sowie Ansprüche an die zeitliche Verfügbarkeit.
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 waren 37 700 Arbeitslose bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Pommern gemeldet. Unter ihnen wurden, wie in diesem Zeitraum des Vorjahres, die meisten in folgenden Berufen registriert: Verkäufer - 3 400 Personen, Koch - 1 000 Personen, Friseur - 700 Personen, Schlosser und Tischler - jeweils 600 Personen und Automechaniker, Wirtschaftstechniker, Wirtschaftsarbeiter, Lagerist und Bauhelfer - jeweils 500 Personen.
Ergebnisse des Berufsbarometers, die den Arbeitskräftebedarf in der Woiwodschaft Pommern für 2023 prognostiziert, weisen auf keine Überschussberufe hin. In mehreren Bezirken der Woiwodschaft haben die Sachverständigen Berufe ermittelt, für die ein Überangebot an Arbeitsuchenden besteht, wobei die häufigsten Berufe Ökonomen und Beschäftigte im Reise- und Tourismussektor sind. Ökonomie-Studiengänge erfreuen sich großer Popularität unter Studenten und Schülern, was zum großen Zustrom der Absolventen von Wirtschaftsoberschulen und -hochschulen beiträgt, obwohl Arbeitgeber nur geringe Nachfrage danach melden. Zu allgemeine Kompetenzen und mangelnde Berufserfahrung von Hochschulabsolventen der Wirtschaftswissenschaften führen dazu, dass Arbeitgeber weniger bereit sind, solche Arbeitskräfte einzustellen. Das Überangebot von Reiseverkehrsfachkräften und Reiseveranstaltern resultiert wiederum aus dem ständigen Zustrom von Absolventen, die in den Arbeitsmarkt einsteigen, aber keine Fremdsprachenkenntnisse haben, die in dieser Branche eine Schlüsselrolle spielen.
In der Woiwodschaft Schlesien leben auf einer Fläche von 12 300 km2 4,3 Millionen Menschen. Schlesien nimmt in Polen den 14. Platz in Bezug auf die Fläche und den ersten Platz in Bezug auf die höchste Bevölkerungsdichte ein. Hier gibt es 72 Städte, die von 3,3 Millionen Menschen bewohnt werden.
Schlesien hat einen polyzentrischen Charakter - Verwaltung, Universitäten, Kultureinrichtungen, größere Unternehmen sind vor allem in den großen Agglomerationsstädten konzentriert, wie z. B.: Katowice, Sosnowiec, Bytom, Gliwice, Zabrze, Tychy und Chorzów. Auch die Hauptstädte der Teilregionen spielen eine wichtige Rolle: Rybnik, Bielsko-Biała und Częstochowa. In der Woiwodschaft Schlesien werden 13,1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erzeugt, womit sie den zweiten Platz im Land einnimmt. In der Wirtschaft der Region ist ein deutlicher Wandel in der Struktur der Bruttowertschöpfung (neu geschaffene Wertschöpfung) festzustellen, wobei die marktbestimmten und nichtmarktbestimmten Dienstleistungen fast 60 % und die Industrie 33 % ausmachen.
Der Steinkohlebergbau sowie die Eisen- und Stahlindustrie befinden sich in Umstrukturierungsprozessen. Das Ergebnis der Veränderungen im Bergbau ist ein entscheidender Rückgang der Beschäftigung und eine Verbesserung der Effizienz. Im Gegensatz dazu haben sich die Eigentumsverhältnisse und die Managementstruktur in der Stahlindustrie grundlegend geändert, was die Privatisierung der Branche beeinflusst hat.
In der Wirtschaftsstruktur der Woiwodschaft nehmen jedoch der Elektromaschinenbau, die IT-Branche und die Energiewirtschaft einen immer größeren Stellenwert ein, während die Automobilindustrie (die Region ist der größte Automobilhersteller des Landes) und die Lebensmittelindustrie am schnellsten wachsen.
Was die Zahl der Unternehmen angeht, die in Hightech-Branchen tätig sind, so kann die Woiwodschaft als führend in Polen bezeichnet werden. In der Region gibt es zahlreiche Kleinstunternehmen (mit weniger als 10 Beschäftigten), die unter anderem medizinische und chirurgische Geräte und orthopädische Instrumente, Fernseh- und Rundfunksender usw. herstellen sowie Mess-, Prüf-, Forschungs- und Navigationsinstrumente und -geräte.
Die Woiwodschaft Schlesien ist auch ein wichtiges Zentrum für Bildung, in dem 31 Hochschulen tätig sind.
Im vierten Quartal 2022 lag die Erwerbsquote bei 56,1 %, während die Beschäftigungsquote im selben Zeitraum bei 55,1 % lag.
Im Laufe des Jahres 2022 meldeten sich 126 500 Personen in den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Schlesien an, das sind 14 500 mehr als im Vorjahr, d. h. 13,0 % (2021 – 112 000 Personen).
Von Januar bis Dezember 2022 wurden 137 900 Arbeitslose aus den Registern gestrichen, das sind 11 200 mehr als im Vorjahr (+8,9 %; 2021 – 126 700 Personen).
Im Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern 63 900 Arbeitslose gemeldet. Eine dermaßen niedrige Zahl der registrierten Arbeitslosen wurde in der Woiwodschaft Schlesien im Dezember 2019 verzeichnet (66 521 Personen). Die registrierte Arbeitslosenrate betrug in der Woiwodschaft Schlesien Ende Juni 2023 3,6 %. Es gibt große räumliche Unterschiede bei den Arbeitslosenquoten in der Region. In Katowice lag die Arbeitslosenquote bei 1,1 %. Die entgegengesetzte Position nahm der Kreis Kłobuck ein, wo die Zahl 8,3 % erreichte.
Von 24. Februar bis 30. Juni 2023 registrierten sich bei den Landkreis-Arbeitsämtern der Woiwodschaft Schlesien 13 100 ukrainische Bürger, von denen 12 300 den Arbeitslosenstatus bekamen. In demselben Zeitraum wurden 12 100 Ukrainer aus den Registern der Arbeitsämter gestrichen. Der Hauptgrund dafür war die Aufnahme von nicht subventionierter Arbeit (28,2 % aller gestrichenen) und Beginn eines Praktikums (- 11,7 %).
Unter anderem führte das Landesarbeitsamt in Katowice im Jahr 2022 eine zyklische Erhebung mit dem Titel "Situation auf dem schlesischen Arbeitsmarkt im Zusammenhang mit dem Zustrom von Flüchtlingen aus der Ukraine im Jahr 2022" durch. Die Erhebung wurde in zwei Forschungszyklen durchgeführt (1. Zyklus - Juni 2022, 2. Zyklus - September 2022). Die Ergebnisse der Umfrage geben unter anderem Auskunft über die Beschäftigungspläne der schlesischen Arbeitgeber in den nächsten drei Monaten. Im Juni 2022 plante fast die Hälfte der Arbeitgeber (45 %) Neueinstellungen, im September war es nur noch jeder Vierte (28 %). Im Gegensatz dazu wollte in beiden Fällen die Mehrheit der Befragten, die die Einstellung neuer Mitarbeiter planten, ihr Personal mit ukrainischen Arbeitnehmern ergänzen (Juni - 62 %; September - 69 %), und zwar hauptsächlich in spezialisierten Positionen (1. Zyklus - 37 %; 2. Zyklus - 43 %) und in Positionen von Arbeitnehmern, die einfache Tätigkeiten ausüben (Juni - 29 %; September - 33 %).
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Katowice | |
Statistiken und Analysen - Woiwodschaftsarbeitsamt in Katowice | https://wupkatowice.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer | |
Statistikamt Katowice |
Im Jahr 2022 wurden bei den Arbeitsämtern in Schlesien mehr als 135 400 offene Arbeitsplätze und Stellen für Beschäftigungsförderung gemeldet. Die meisten Stellenangebote wurden für folgende Berufe gemeldet: Hilfsarbeiter (31,3 % aller offenen Stellen), Industriearbeiter und Handwerker (22,6 %) sowie Bediener und Monteure von Maschinen und Geräten (15,8 %). Die wenigsten Stellenangebote wurden an Vertreter von Behörden, leitende Beamte und Manager (0,5 %) und an Landwirte, Gärtner, Forstwirte und Fischer (1,3 %) gerichtet.
Ausgehend von den Ergebnissen der Arbeitsnachfrage zum Ende des vierten Quartals 2022 verfügen folgende Branchen über offene Stellen: verarbeitendes Gewerbe (25,8 % aller offenen Stellen in der Woiwodschaft), Bauwesen (12,9 %), Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Krafträdern sowie Transport und Lagerwirtschaft (12,1 %).
Die Ergebnisse des Berufsbarometers für das Jahr 2023 zeigen, dass die Zahl der Berufe, für die ein Mangel prognostiziert wird, in den letzten drei Jahren auf Ebene der gesamten Provinz abgenommen hat. Dies bedeutet, dass in den Berufen der Beton- und Stahlbauer, der Physiotherapeuten und Masseure, der Friseure, der Bediener von Erdbewegungsmaschinen und der Mechaniker, der Bäcker, der Arbeiter in der Produktion und in einfachen Berufen, der Sanitäter, der Holzarbeiter und Tischler sowie der Verkäufer und Kassierer die Kluft zwischen den Qualifikationen und Fähigkeiten der Arbeitnehmer und der Nachfrage der schlesischen Arbeitgeber immer kleiner wird. Es gibt jedoch Berufe, in denen Personal seit Jahren nicht leicht zu finden ist. Dazu gehören die medizinischen und medizinnahen Berufe: Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Krankenschwestern und Hebammen, Psychologen und Psychotherapeuten sowie Betreuer von älteren oder behinderten Menschen. Die an der Studie beteiligten Arbeitsmarktexperten prognostizierten auch ein wachsendes Defizit auf Ebene der Woiwodschaft, vor allem in den Bereichen Bau, Verkehr und Lagerung, verarbeitendes Gewerbe, Bildung, Dienstleistungen und Gastronomie.
Im Jahr 2022 waren die meisten Arbeitslosen in den folgenden Berufen gemeldet: Verkäufer, Koch, Friseur, Lagerarbeiter, Bauhilfsarbeiter, Schlosser, Wirtschaftstechniker, Hauswart, Kraftfahrzeugmechaniker.
Die Ergebnisse des Berufsbarometers für das Jahr 2023 zeigen, dass es in der Woiwodschaft Schlesien keine überschüssigen Berufe geben wird.
Die Woiwodschaft Heiligkreuz, eine der kleinsten Woiwodschaften in Polen, liegt im mittleren Süden des Landes. Sie umfasst eine Fläche von 11 700 km², was 3,7 % der Fläche Polens ausmacht. Die Woiwodschaft ist in 14 Landkreise aufgeteilt und das Verwaltungszentrum befindet sich in der Stadt Kielce. Ende 2022 wurde die Woiwodschaft von 1 178 164 Personen bewohnt (13. Platz hinsichtlich der Einwohnerzahl unter 16 Regionen). Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Frauen (51,3 %) und einem größeren Anteil der Landbevölkerung (55,2 %). Personen im erwerbsfähigen Alter stellen 57,6 % der Gesamtbevölkerung der Woiwodschaft dar. Der Anteil dieser Gruppe ist von Jahr zu Jahr rückläufig. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 17 Jahren lag bei 16,9 %, während der Anteil der Menschen in der nachberuflichen Altersgruppe auf 25,5 % gestiegen ist.
Die Woiwodschaft Heiligkreuz erfreut sich eines hohen Landschaftswerts, deshalb stellt Tourismus einen wichtigen Bereich seiner Wirtschaft dar. Gleichzeitig besteht in dieser Region eine reiche Industrietradition (in den nördlichen Landkreisen); die Landwirtschaft spielt auch eine bedeutende Rolle (in den südlichen Landkreisen). Der Anteil der in der Landwirtschaft beschäftigten Personen ist mehr als zweimal höher als der Landesdurchschnitt (2021 betrug er 16,8 % gegenüber 7,8 %).
In der Woiwodschaft Heiligkreuz waren Ende 2022 126 930 Unternehmen der Volkswirtschaft im REGON-Register eingetragen, was 2,5 % aller Unternehmen dieser Art im Land entspricht (Platz 14 unter 16 Woiwodschaften). Ihre Zahl stieg um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg trat ausschließlich in Kleinunternehmen (bis 9 Beschäftigte) auf, die die bedeutende Mehrheit aller Akteure darstellen (96,4 %). Unternehmen, die von 10 bis 49 Personen beschäftigen, stellen 2,9 % dar, wobei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern – 0,7 %.
Im Laufe des Jahres 2022 meldeten sich 5 900 Unternehmen ab, während die Zahl der neu registrierten Unternehmen mit 9 400 höher war. 2022 stieg die Zahl der Beschäftigten, die von Massenentlassungen betroffen waren (484 gegenüber 379 im Vorjahr), aufgrund des Krieges in der Ukraine und der sich verschärfenden Rohstoff- und Energiekrise. Diese Situation hat zu einem Rückgang des Beschäftigungsniveaus geführt. Im Dezember 2022 lag die durchschnittliche Beschäftigung im Sektor der Unternehmen mit mehr als neun Beschäftigten bei 121 900, 0,7 % niedriger als vor einem Jahr.
Das Profil der wirtschaftlichen Tätigkeit der Unternehmen in Heiligkreuz ist am häufigsten mit dem Handel und der Reparatur von Kraftfahrzeugen (25,0 % aller Unternehmen), dem Bauwesen (16,1 %) und dem verarbeitenden Gewerbe (9,0 %) verbunden. Die in diesen Bereichen tätigen Unternehmen machen mehr als die Hälfte aller Unternehmen in der Woiwodschaft aus. Die industrielle Tätigkeit ist für die Wirtschaft der Region von großer Bedeutung. Die wichtigsten Industriezweige in Heiligkreuz sind: Metall- und Maschinenindustrie (Skarżysko-Kamienna, Starachowice, Kielce, Ostrowiec Świętokrzyski, Końskie), Baustoffindustrie (Kielce, Pińczów, Małogoszcz, Ożarów, Ostrowiec Świętokrzyski), Keramikindustrie (Końskie, Ćmielów, Starachowice), Metallurgie (Ostrowiec Świętokrzyski), Energieindustrie (Połaniec). Es ist zu betonen, dass die Industrie der Woiwodschaft im Zusammenhang mit den Gesteins- und Energieressourcen in der Region Heiligkreuz entstanden ist. Ein wichtiger Teil der Wirtschaft in der Woiwodschaft ist auch die Landwirtschaft (Anbau von Bodengemüse, Obst und Sträuchern), die die Grundlage für die sich entwickelnde Lebensmittelverarbeitung bildet.
Zu den größten Unternehmen in Heiligkreuz gehören: PSB Handel Group mit Sitz in Wełecz bei Busko Zdrój (Handel mit Baustoffen, Supermärkte „Mrówka“ und „Mini Mrówka“), Celsa Huta Ostrowiec mit Sitz in Ostrowiec Świętokrzyski, Enea Elektrownia Połaniec in Zawada bei Połaniec (Energieerzeugung), MAN BUS aus Starachowice (Herstellung von LKWs und Bussen), NSG Group in Polen in Sandomierz (Hersteller von Autofenstern und Pilkington Industrieglas), Cersanit mit Sitz in Kielce (Badkeramik), Lafarge Cement mit Sitz in Małogoszcz (Zementherstellung), Kolporter mit Sitz in Kielce (Pressevertrieb), Echo Investment Capital Group (Investitions- und Entwicklungsdienstleistungen), Barlinek Capital Group in Kielce (Herstellung von Holzböden), Frega Frejowski, Garbol mit Sitz in Kielce (Großhandel), ZPUE Capital Group in Włoszczowa (Herstellung von Elektrogeräten), Mesko in Skarżysko-Kamienna (Herstellung von Waffen und Munition), Dyckerhoff Polska in Nowiny (Herstellung von Zement), Cerrad Sp. z o.o. in Starachowice (Herstellung von Steingut- und Klinker-Fliesen), Okręgowa Spółdzielnia Mleczarska in Włoszczowa (Milchverarbeitung), Bimerg in Ostrowiec Świętokrzyski (Stahlverarbeitung, Herstellung von Dachziegeln und anderen Dachbedeckungen), Alma Alpinex in Piekoszów (Lebensmittelgroßhandel), Vive Textile Recycling (Logistikzentrum der Vive-Gruppe in Kielce), Trzuskawica in Nowiny (Herstellung von Baustoffen), Ekoplon in Grabki Duże (Hersteller von Tierfutter und Düngemitteln), MG Green Energy aus Jędrzejów (erneuerbare Energiequellen, Bau von Fotovoltaikanlagen), STAR GRES aus Końskie (Hersteller von Steinzeugfliesen), Sefako Boiler Factory aus Sędziszów, Grupa Azoty, Kopalnie i Zakłady Chemiczne Siarki Siarkopol aus Grzybów.
Die Erwerbsquote der Einwohner von Heiligkreuz im Alter von 15 bis 89 Jahren lag im vierten Quartal 2022 bei 56,6 %, d.h. 0,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Im Hinblick auf das Geschlecht wurde ein wesentlich höherer Wert bei Männern (64,3 %) verzeichnet, gegenüber 48,1 % bei den Frauen. Ein höheres Aktivitätsniveau wurde bei Bewohnern ländlicher Gebiete (58,4 %) als bei Bewohnern städtischer Gebiete (54,4 %) festgestellt. Die höchste wirtschaftliche Aktivität war in folgenden Altersgruppen zu verzeichnen: 45–54 Jahre (90,1 %), 35–44 Jahre (88,1 %) und 25–34 Jahre (85,3 %). Die mit Abstand höchste Erwerbsquote der Bevölkerung ist in der Gruppe der Personen mit Hochschulbildung zu verzeichnen (81,4 %).
Im Jahr 2022 sank die Zahl der registrierten Arbeitslosen auf 34 029 Personen, d. h. um 10,5 %. Der Rückgang war größer als der Landesdurchschnitt (9,3 %). Zu Beginn des Jahres 2023 war ein Anstieg der Zulassungszahlen zu verzeichnen, während seit März ein stetiger Rückgang zu beobachten ist. Ende des ersten Halbjahres 2023 lag die Zahl der Arbeitslosen bei 33 450 und damit 1,3 % weniger als vor einem Jahr. Die registrierte Arbeitslosenquote lag im Juni 2023 bei 7,6 % (ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkt auf Jahresbasis). Die Streuung des Indikators in den Landkreisen der Woiwodschaft Heiligkreuz betrug 11,4 Prozentpunkte. Der niedrigste Wert des Indikators wurde im Kreis Busko mit 4,0 % und der höchste im Kreis Opatow mit 15,4 % verzeichnet.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Kielce | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Heiligkreuz | https://wupkielce.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Heiligkreuz | |
Statistikamt Kielce | http://www.stat.gov.pl/kielce |
Eine Erhebung zur Arbeitskräftenachfrage in Unternehmen, die eine oder mehrere Personen beschäftigen, zeigt, dass die Zahl der (besetzten und unbesetzten) Arbeitsplätze in Heiligkreuz Ende 2022 292 000 betrug, was fast 5 % mehr als ein Jahr zuvor entspricht. Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze ist gestiegen, während die Zahl der offenen Stellen zurückgegangen ist. Innerhalb des Jahres wurden 10 500 neue Arbeitsplätze geschaffen (d. h. um 12,8 % weniger als ein Jahr zuvor). Weiterhin gab es mehr Stellenangebote als Arbeitsuchende. Am Ende des vierten Quartals 2022 hatten die befragten Unternehmen 1 400 offene Stellen (d. h. 21,5 % weniger als im Vorjahr). Was die Art der Tätigkeit betrifft, so dominierten die Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe, die 39,3 % aller offenen Stellen anboten. Eine große Zahl freier Stellen wurde auch von Unternehmen in den Bereichen Baugewerbe, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Handel und Kraftfahrzeugreparaturen besetzt (die genannten Bereiche stellten fast 1/3 aller freien Stellen). Die meisten freien Arbeitsstellen richteten sich an: Industriearbeiter und Handwerker (26,2 %) sowie Bediener und Monteure von Maschinen und Geräten (19,7 %). Die offenen Stellen für diese Berufe blieben hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe, wo 36,0 % der freien Stellen in diesem Abschnitt auf Betreiber und Installateure von Maschinen und Ausrüstungen und 26,7 % auf Industrie- und Handwerker entfielen.
Die meisten neuen Arbeitsplätze wurden in den folgenden Bereichen geschaffen:
| 16,9 %, |
| 16,7 %, |
| 15,5 %, |
| 12,6 % |
| 7,7 %. |
Im Jahr 2022 wurden 5 500 Arbeitsplätze mehr geschaffen als abgebaut (ähnlich wie im Vorjahr). Ein positiver Saldo an Arbeitsplätzen wurde in allen Abschnitten beobachtet, wobei der höchste Saldo im Baugewerbe (+800 Arbeitsplätze) und im Handel, in der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (+700) verzeichnet wurde. Im Jahr 2022 gab es pro verlorenen Arbeitsplatz mehr als zwei neu geschaffene Arbeitsplätze. Das günstigste Verhältnis wurde im Bereich Bildung festgestellt, wo mehr als fünfmal so viele neue Stellen wie Kündigungen zu verzeichnen waren.
Die Ergebnisse des Berufsbarometers 2023 zeigen, dass in der Woiwodschaft Heiligkreuz nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften und das damit verbundene Phänomen des Personalmangels bestehen. Der Erhebung ist zu entnehmen, dass 2023 ein Arbeitskräftemangel in 26 Berufen prognostiziert wurde und ihr Anteil an der Nachfrage auf dem höchsten Niveau in der Geschichte dieser Erhebung liegt, nämlich bei 15,9 %. Die größten Schwierigkeiten, freie Stellen zu besetzen, gibt es im Baugewerbe (neun Berufe), wo folgende Berufe gefragt sind: Beton- und Bewehrungsarbeiter, Pflasterer, Zimmerleute und Tischler, Installateure von Gebäudeinstallationen, Maurer und Stuckateure, Bediener von Erdbewegungsmaschinen und Mechaniker, Baufertigmacher, Bauarbeiter, Holzarbeiter und Zimmerleute. Ein Mangel an Arbeitskräften besteht auch in folgenden Bereichen: Medizinische und pflegerische Versorgung (4 Berufe: Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen, Psychologen und Psychotherapeuten, Alten- und Behindertenpfleger); Metallverarbeitung (3 Berufe: Schweißer, Schlosser, Werkzeugmaschinenführer); Transport und Lagerung (4 Berufe: Lkw- und Traktorfahrer, Busfahrer, Kraftfahrzeugmechaniker, Lagerarbeiter); Erziehung und Unterricht (4 Berufe: Lehrer für berufsbildende Fächer, Lehrer für die praktische Berufsausbildung, Lehrer für Sonderschulen und integrierte Abteilungen, Lehrer für allgemeinbildende Fächer) und in Berufen wie Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, selbständige Buchhalter.
Das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt ist auf nationaler Ebene in 137 Berufen eingetreten. Der Anteil dieser Berufsgruppe hat sich auf 83,5 % erhöht und ist damit der höchste in den acht Ausgaben der Erhebung. Folgende Berufsgruppen haben sich aus einem Defizit in ausgeglichene Berufe entwickelt: Dachdecker und Klempner, Physiotherapeuten und Masseure, Friseure, Köche, Metallbauer, Bäcker, Straßen- und Gleisbauarbeiter, Sanitäter. Vier Berufsgruppen – Pädagogen, Personal im Reise- und Fremdenverkehrsdienst, Verwaltungsfachleute sowie Fachleute für Lebensmittel- und Ernährungstechnologie – haben sich von Überschuss zu ausgeglichenen Berufen entwickelt.
Dagegen nimmt die Zahl der überzähligen Berufe von Jahr zu Jahr ab. Derzeit wird nur für kaufmännische Berufe vorhergesagt, dass es mehr Arbeitssuchende als verfügbare Arbeitsplätze gibt.
Die Analyse von Arbeits- und Beschäftigungsförderungsangeboten, die bei Landkreis-Arbeitsämtern gemeldet werden, deutet auf einen Anstieg der Arbeitskräftenachfrage hin. Im Jahr 2022 reichten die Arbeitgeber 27 610 Angebote bei den Bezirksarbeitsämtern der Woiwodschaft Heiligkreuz ein, was einem Anstieg um 1 600 (6 %) gegenüber 2021 entspricht.
Die Berufsstruktur der Stellenangebote entspricht dem wirtschaftlichen Profil der Region. Am stärksten gefragt waren Industrie- und Handwerksarbeiter (22,5 % aller Angebote), Angestellte mit einfachen Tätigkeiten (20,7 %) sowie Dienstleistungs- und Verkaufskräfte (19,1 %). Im Vergleich zu 2021 verzeichneten die meisten Berufsgruppen einen Anstieg der Nachfrage, wobei mehr Stellenangebote sowohl an Fachkräfte (35 %) als auch an einfache Stellen (26 %) gerichtet waren.
Ende Juni 2023 umfasste das Register der Arbeitsämter der Woiwodschaft Heiligkreuz 28 595 Personen, die zuvor beschäftigt waren. Vor der Registrierung waren diese Personen vor allem in Unternehmen beschäftigt, die in folgenden Bereichen tätig waren: Handel, Reparatur von Kraftfahrzeugen (17,8 %), verarbeitendes Gewerbe (16,4 %), Bauwesen (9,6 %), Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (6,6 %), öffentliche Verwaltung und Verteidigung (5,1 %), Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (5,5 %) sowie Hotelgewerbe und Gastronomie (3,7 %).
Unter allen Arbeitslosen, die einen Beruf haben (27 771 Personen), waren die meisten Arbeitssuchenden Vertreter von folgenden Berufen: Verkäufer, Köche, Kaufleute, Schlosser, Hauswarte, Friseure, Maurer, Hilfsarbeiter im Bauwesen, Techniker-Mechaniker und Schneider (insgesamt fast 29 %).
Die Woiwodschaft Ermland-Masuren liegt im Nord-Osten von Polen. Durch die wunderschöne Natur gilt sie als eine der schönsten Regionen Polens. Hauptstadt der Region: Olsztyn (mehr als 169 700 Einwohner), andere Städte: Elbląg (mehr als 114 000 Einwohner), Ełk (mehr als 60 000 Einwohner). 31,4 % der Fläche der Woiwodschaft sind Waldflächen, 6 % Wasserflächen und 46,3 % landwirtschaftliche Nutzflächen. Mit einer Fläche von über 24 000 km² ist die Woiwodschaft Ermland-Masuren die viertgrößte Woiwodschaft Polens. Ende 2022 zählte die Bevölkerung der Woiwodschaft 1 366 430 Personen, was einen Rückgang von 8 269 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. In der Woiwodschaft leben etwa 3,6 % der Bevölkerung Polens. Die Bevölkerungsdichte pro km2 betrug 57 Personen (damit liegt sie landesweit ex aequo mit der Woiwodschaft Podlachien auf dem letzten Platz). In den Städten wohnten 59,0 % der Bevölkerung der Woiwodschaft. Mit 51,2 % Ende 2022 überwiegt der Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung geringfügig. Die Woiwodschaft Ermland-Masuren verzeichnete 2022 ein negatives natürliches Wachstum: -6 221. Im Jahr 2022 betrug die natürliche Wachstumsrate: -4,5.
Führend in der Wirtschaft der Woiwodschaft Ermland-Masuren sind Tourismus, Produktion von Öko-Lebensmitteln; Holzindustrie, Produktion von Maschinen und Anlagen, bei denen saubere industrielle Technologien angewendet und erneuerbare Energiequellen genutzt werden, Ökologische Forstwirtschaft; Produktion von Jachten sowie Öko-Tourismus. Als Schlüsselbereiche für die Entwicklung der Region werden betrachtet: Die Lebensmittelindustrie, die auf eine Herstellung von Lebensmitteln hoher Qualität ausgerichtet ist; die Möbel- und Holzindustrie; sowie die Wasserwirtschaft, in der Geschäftstätigkeiten aufgenommen werden, die mit dem Wasserreichtum des Ermlands und den Masuren, d. h. den Seen, Flüssen und des Frischen Haffs im Zusammenhang stehen, sowie gesundes Leben.
Nach den Daten zum Ende des ersten Halbjahres 2023 waren in der Woiwodschaft Ermland-Masuren 145 475 Wirtschaftsunternehmen registriert, wovon 96,2 % Unternehmen aus dem Privatsektor darstellten. Die meisten Unternehmen sind in folgenden PKD-Bereichen registriert: Groß- und Einzelhandel; Reparatur von Kraftfahrzeugen (17,0 %), Bauwesen (15,4 %), Grundstücks- und Wohnungswesen (8,9 %) und Erbringung von sonstigen Dienstleistungen (8,4 %).
Der größte Arbeitgeber mit über 4 500 Beschäftigten ist „Michelin Polska“ Sp. z o.o. (Produktion von Bereifungen in Olsztyn). Die übrigen größten Arbeitgeber in der Region sind: Universität von Ermland und Masuren in Olsztyn; Wipasz S.A. (Herstellung von Fertigfutter für die Viehzucht); Meble Wójcik Sp. z o.o. (Herstellung von sonstigen Möbeln); Wojewódzki Szpital Zespolony in Elbląg; DBK Sp. z o.o. (Groß- und Einzelhandel mit sonstigen Kraftfahrzeugen, außer Motorrädern); BRW COMFORT Sp. z o.o. (Herstellung von Möbeln); Szynaka Meble Sp. z o.o. (Herstellung von Möbeln); DFM Sp. z o.o. (Herstellung von sonstigen Möbeln); Zakłady Produkcyjno Usługowe Prawda Sp. z o.o. (Herstellung von sonstigen Möbeln).
Am Ende des 1. Halbjahrs 2023 betrug die Arbeitslosenzahl in der Region 38 907. Im Vergleich zu Juni 2022 verringerte sich die Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft Ermland-Masuren um 1 250 Personen, d. h. um 3,3 %.
Die Arbeitslosenquote in der Woiwodschaft Ermland-Masuren lag Ende Juni 2023 bei 8,3 %, im Landesdurchschnitt hingegen bei 5,0 %. Im Vergleich zur Situation im Vorjahr ist die Quote im Landesdurchschnitt um 0,2 Prozentpunkte und in der Region um 0,2 Prozentpunkt gestiegen. Die Arbeitslosenquote in der Woiwodschaft lag laut BAEL am Ende des ersten Quartals 2022 bei 3,0 %, in Polen bei 2,9 %.
Die Erwerbsquote lag im ersten Quartal 2023 in der Region bei 53,7 % (im Vergleich zum ersten Quartal 2022 stieg diese Quote um 1,8 Prozentpunkte) und im Polen bei 58,4 % (im ersten Quartal 2022 lag sie bei 58,0 %). Die Beschäftigungsquote lag im ersten Quartal 2023 bei 52,1 %, während sie in Polen 56,7 % betrug.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Olsztyn | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Ermland-Masuren | https://wupolsztyn.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy/ |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Ermland-Masuren | https://barometrzawodow.pl/modul/prognozy-na-plakatach?publication=prov… |
Statistikamt Olsztyn |
Aus der Erhebung des Arbeitskräftebedarfs geht hervor, dass in der Woiwodschaft Ermland-Masuren am Ende des vierten Quartals 2022 die meisten Stellenangebote in den folgenden Sektionen erschienen:
- „verarbeitendes Gewerbe ”– 23,8% aller Stellenangebote;
- „Öffentliche Verwaltung und Landesverteidigung; Sozialversicherung“ und „Verkehr und Lagerung“ – jeweils 14,3 %;
- "Baugewerbe", "Groß- und Einzelhandel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen einschließlich Motorrädern" und "Gesundheits- und Sozialwesen" - jeweils 9,5%;
- In den anderen Bereichen wurden 19,0 % aller Stellenangebote verzeichnet.
Bis Ende Juni 2023 wurden bei Arbeitsämtern 20 192 Arbietsangebote gemeldet, d.h. um 4 532 (18,3 %) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.
ergab 24 Mangelberufe in der Region Ermland und Masuren: Beton- und Armierungsarbeiter; Zimmerleute und Tischler; Dachdecker und Spengler; Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure; Physiotherapeuten und Masseure; Busfahrer; LKW- und Traktorfahrer; Köche; Ärzte; Kfz-Mechaniker; Bauschlosser; Maurer und Stuckateure; Lehrer für berufliche Fächer; Bediener und Mechaniker von Erdbewegungsmaschinen; Bediener von Werkzeugmaschinen; Krankenschwestern und Hebammen; Buchhalter und Buchführungspersonal; Baufinisher; Psychologen und Psychotherapeuten; Bauarbeiter; Holzarbeiter; selbständige Buchhalter; Schweißer; Schlosser.
Ende Juni 2023 waren bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Ermland-Masuren 34 568 Personen gemeldet, die zuvor beschäftigt waren. Im Vergleich zum Ende Juni 2022 wurde ein Zuwachs um 1 380 Personen (d. h. um 4,2 %) verzeichnet.
Aus dem Berufsbarometer geht hervor, dass im Jahr 2023 (wie in den Vorjahren) die einzige Gruppe von Überschussberufen in der Region Ermland-Masuren kaufmännische Berufe sind.
Die Woiwodschaft Großpolen liegt im mittleren Westen von Polen und ist die flächenmäßig zweitgrößte polnische Woiwodschaft. Das Gebiet der Woiwodschaft Großpolen wird von fast 3,5 Millionen Menschen bewohnt. Die größte Siedlung ist der Großraum Posen. In Posen leben rund 541 000 Menschen, die etwa 15,46 % der Bevölkerung der Region darstellen. Großpolen hat eine wichtige Position in Polen, sowohl im Hinblick auf die Infrastruktur als auch auf die gleichmäßige Wirtschaftsentwicklung, bei einem wesentlichen Grad der Industrialisierung und hohem technischen Niveau sowie einer hohen Attraktivität für Investitionen. Großpolen ist außerdem ein wichtiges Zentrum für Bildung, dessen wissenschaftliches Potential sich hauptsächlich in Posen konzentriert.
Die Woiwodschaft Großpolen belegt im Hinblick auf die Anzahl registrierter Unternehmen einen der vordersten Plätze in Polen. Die meisten Firmen sind in folgenden Branchen tätig: Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen, einschließlich Krafträder, Bauwesen, Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie verarbeitendes Gewerbe.
Investoren, die an Investitionen in Großpolen interessiert waren, hatten bis zum 30. Juni 2018 die Möglichkeit, von den Unterzonen der Sonderwirtschaftszonen (SWZ) in der Region zu profitieren: Kamienna Góra (Ostrów Wielkopolski, Odolanów), Kostrzyn-Słubice (Buk, Nowy Tomyśl, Przemęt, Stęszew, Swarzędz, Wronki, Krobia, Śmigiel, Wągrowiec), Łódź (Koło, Nowe Skalmierzyce, Opatówek, Ostrzeszów, Przykona, Turek, Słupca, Kalisz), Pomorze (Piła), Wałbrzych (Jarocin, Kościan, Krotoszyn, Leszno, Rawicz, Śrem, Września, Kalisz) sowie Słupsk (Rogoźno). Auf dem Gebiet der Unterzonen der SWZ in Großpolen dominieren folgende Branchen: Metallindustrie, Produktionsbranche, Papier- und Druckbranche, Medizin, Automobilbranche sowie Transportwesen und Logistik. Ab dem 30. Juni 2018 stellt das gesamte Gebiet Polens eine Sonderwirtschaftszone dar. Im Jahr 2022 gab es in der Woiwodschaft Großpolen über 6 200 Handelsunternehmen mit ausländischem Kapital, von denen die meisten in der industriellen Verarbeitung, im Lebensmittel-, Chemie- und Pharmasektor, im Transportwesen, in der Herstellung und Reparatur von Maschinen und Anlagen, in der Logistik sowie im Finanz- und Handelssektor tätig waren. Das ausländische Kapital kommt unter anderem aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Frankreich, Japan, Irland, Schweden und Spanien.
Die Woiwodschaft Großpolen zeichnet sich durch die niedrigste Arbeitslosenquote in Polen aus. Die registrierte Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft lag im Juni 2023 bei 46 464 Personen, d. h. 5,2 % über der des gleichen Vorjahreszeitraums. Die Quote der registrierten Arbeitslosigkeit in der Woiwodschaft Großpolen beträgt 2,9 %, wobei die Arbeitslosenquote in ganz Polen 5,0 % beträgt. Die höchste Arbeitslosenquote verzeichnete der Landkreis Konin mit 7,4 % (während sie im Landkreis Konin Land 8,9 % und in Konin Stadt 5,6 % betrug), die niedrigste der Landkreis Poznań mit 1,0 %, Wolsztyn mit 1,8 % und Kępno mit 1,8 %.
Auf dem Gebiet der Woiwodschaft betrug die Arbeitslosenquote im ersten Quartal 2023 gemäß BAEL 2,3 %. Zum Vergleich: die Arbeitslosenquote in der Gruppe der Männer betrug 2,6 %, der Frauen hingegen 1,9 %. Die Erwerbsquote (Stand per Ende des ersten Quartals 2023) beträgt in der Woiwodschaft Großpolen 60,1 % gegenüber 58,4 % im Landesdurchschnitt. Die Beschäftigungsquote in Großpolen beträgt 58,7 %, d. h. sie ist um 2 % höher als die Beschäftigungsquote in ganz Polen (56,7 %).
Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine, die steigende Inflation, die Erhöhung der Kraftstoff-, Gas- und Strompreise oder Verkehrsprobleme haben Selbstständige und Kleinstunternehmer dazu veranlasst, sich abzumelden oder ihr Geschäft einzustellen. Im vergangenen Jahr wurden 20 800 Unternehmen gelöscht, 11,0 % mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus hatten zum Jahresende 59 800 Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit eingestellt (19,1 % mehr als im Vorjahr), was darauf hindeuten könnte, dass man in Erwartung eines Aufschwungs in bestimmten Wirtschaftszweigen eine schwierigere Phase abwarten wollte.
Das Jahr 2022 war vor allem für Groß- und Einzelhandelsunternehmen ein schwieriges Jahr. Die Unternehmen dieses Sektors standen das ganze Jahr über an der Spitze der Schließungen. Die Gründe dafür liegen vor allem in der seit Jahren stattfindenden Marktkonzentration, bei der große Einzelhandelsketten sukzessive kleine Geschäfte aus dem Markt verdrängen. Ein dynamisches Inflationswachstum kann ebenfalls von Bedeutung sein. Dies führt zu einer Verteuerung vieler Artikel, die von den Unternehmen des genannten Abschnitts gehandelt werden, sowie zu einem Rückgang des Verbrauchs und einem Anstieg der Lebenshaltungskosten.
Die wirtschaftlichen Probleme, mit denen die Wirtschaft seit dem Beginn der militärischen Invasion Russlands in der Ukraine fast bis zum Jahr 2022 zu kämpfen hat, haben die Entlassungen in Großpolen nicht verstärkt.
Trotz der schwierigen Wirtschaftslage wurde in Großpolen im Jahr 2022 ein Anstieg der durchschnittlichen Beschäftigung gegenüber 2021 verzeichnet. Im Unternehmenssektor belief sie sich auf 851 100 Personen und stieg im Laufe des Jahres um 3,9 Prozent (im Vorjahr betrug der Anstieg 1,9 Prozent).
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Posen | |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Großpolen | https://wuppoznan.praca.gov.pl/rynek-pracy/statystyki-i-analizy |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Großpolen | |
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Nach Angaben des Statistischen Amtes haben in Großpolen Ende des vierten Quartals 2022 3 700 Unternehmen offene Stellen gemeldet, das sind 300 weniger meldende Unternehmen als im gleichen Quartal 2021.
Die Arbeitgeber meldeten insgesamt 13 000 offene Stellen, das sind 3,9 % weniger als im vierten Quartal 2021. Die meisten offenen Stellen, die den Arbeitsämtern der Kreise gemeldet wurden, kamen von Unternehmen aus folgenden Bereichen: Verarbeitendes Gewerbe (26,2 % aller offenen Stellen) und Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen (19,7 % der offenen Stellen). Etwas geringer war der Anteil der Stellenangebote im Baugewerbe sowie im Bereich Transport und Lagerung.
Der größte, fast zweifache Anstieg der Zahl der offenen Stellen wurde bei Arbeitgebern aus dem Bereich Bauwesen beobachtet.
Im vierten Quartal 2022 wurden die meisten Stellenangebote, nämlich 3 600, für Industriearbeiter und Handwerker gemeldet (am häufigsten für das Baugewerbe und verwandte Berufe). Die größte Nachfrage nach Arbeitnehmern in dieser Gruppe meldeten Arbeitgeber im Baugewerbe und in der industriellen Verarbeitung. Ungefähr 2 400 offene Stellen waren an Bediener und Installateure von Maschinen und Geräten, darunter fast über die Hälfte an Fahrer und Bediener von Fahrzeugen, gerichtet. Der Bedarf an den oben genannten Arbeitskräften wurde vor allem von Arbeitgebern aus den Bereichen Transportwesen und Lagerwirtschaft sowie verarbeitendes Gewerbe gemeldet. Darüber hinaus waren 2 300 offene Arbeitsstellen für Fachkräfte gedacht. Die größten betroffenen Spezialisten meldeten Einheiten in den Bereichen Fertigung, Handel, Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie Information und Kommunikation.
Im ersten Halbjahr 2023 meldeten Arbeitgeber bei den Landkreis-Arbeitsämtern fast 34 900 offene Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote. Im zweiten Quartal 2023 standen 15 625 Angebote zur Verfügung, d. h. um ca. 19 % weniger als vor einem Quartal. Ein dermaßen großer Rückgang vor Arbeitsangeboten, die in Landkreis-Arbeitsämtern gemeldet werden, ergibt sich u. a. aus der historisch niedrigen Arbeitslosigkeit und aus dem Mangel von qualifizierten Arbeitskräften in den Registern. Die meisten Stellenangebote in der ersten Hälfte des Jahres 2023 kamen von Arbeitgebern aus den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Verwaltung und unterstützende Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung und Verteidigung, Handel, Baugewerbe und Verkehr. Insgesamt machten die genannten Bereiche rund 65 % aller bei den Arbeitsämtern gemeldeten Stellenangebote aus.
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 verlangten die Arbeitgeber bei der Einreichung von Stellenangeboten bei den Bezirksarbeitsämtern am häufigsten folgende Qualifikationen von potenziellen Arbeitnehmern: Gabelstapler-/Fahrerbetrieb, Führerschein (Kat. B, Kat. C+E-Führerschein), Fremdsprachenkenntnisse, Schweißerschein, pädagogische Qualifikationen, Kassenbedienung und Betrieb von Industriemaschinen. Andererseits werden in den gemeldeten Stellenangeboten am häufigsten folgende Kompetenzen verlangt: Teamfähigkeit, Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verfügbarkeit, die Fähigkeit, die eigene Arbeit zu organisieren und Arbeitsmotivation.
Die durchschnittlichen Ergebnisse des Berufsbarometers für Großpolen für das Jahr 2023 zeigen nach drei Jahren, in denen die Zahl der Mangelberufe gleich geblieben ist, einen Rückgang von 47 auf 36 Mangelberufe bei einem Anstieg der Zahl der ausgeglichenen Berufe und keinem Überschuss an Berufen. Die Situation in einigen Berufen kann je nach den Marktbedingungen unterschiedlich sein.
Im Jahr 2022 hatten etwa 46,4 % der in der Woiwodschaft Großpolen arbeitslos gemeldeten Personen mindestens Abitur. 29,4 % der Arbeitslosen hatten einen Berufsschulabschluss und 24,2 % – Mittelstufe und niedriger. In den letzten Jahren ist in den Registern ein leichter, aber systematischer Anstieg des Anteils der Arbeitslosen mit mindestens Sekundarschulabschluss, einschließlich Personen mit Hochschulabschluss, zu verzeichnen. Die steigende Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit Hochschulabschluss resultiert aus dem steigenden Bildungsstand in der Bevölkerung und der unzureichenden Berücksichtigung des Arbeitsmarktbedarfs an bestimmten Berufen bei der Auswahl des Bildungsgangs. Das Resultat dieses Phänomens auf dem Arbeitsmarkt von Großpolen ist, dass es an Mitarbeitern mit technischem Hochschulabschluss fehlt, während es einen deutlichen Überschuss an Absolventen geisteswissenschaftlicher Studiengänge gibt, u. a. Grundschullehrer, Pädagogen und Politologen. Im Hinblick auf unterschiedliche Faktoren, die die Lage auf dem Arbeitsmarkt bedingen, ist anzumerken, dass oft Überschuss- und Mangelberufe gleichzeitig auftreten.
Die Woiwodschaft Westpommern liegt im Nordwesten von Polen und umfasst 113 Gemeinden und 21 Landkreise. Mit einer Fläche von 22 900 km2 ist sie die fünftgrößte Region in Polen und belegt Platz 11 gemessen an der Einwohnerzahl (1 641 000 im Dezember 2022). Die meisten Bewohner der Region sind mit 68,1 % Stadtbewohner. Unter den Einwohnern der Woiwodschaft sind Frauen in der Überzahl – mit 51,5 %.
Die Erwerbsquote der Bevölkerung der Woiwodschaft lag im ersten Quartal 2023 bei 56,9 % (58,4 % im Landesdurchschnitt). Diese Quote war in der Gruppe der Männer höher – 64,2 % im Vergleich zu 50,2 % bei den Frauen. Eine höhere Erwerbsquote wurde unter der Stadtbevölkerung verzeichnet, d. h. 58,4 % gegenüber 53,6 % in der Gruppe der Landbevölkerung.
Beruflich am aktivsten waren Personen im Alter von 35-44 Jahren (90,0 %) und im Alter von 45-54 Jahren (89,1 %), während Personen im Alter von 15-24 Jahren am wenigsten aktiv waren (24,1 %). Personen mit Hochschulbildung zeichneten sich durch die höchste Aktivität aus (76,4%), während die geringste Aktivität bei Personen mit einem Abschluss der unteren Sekundarstufe und niedriger verzeichnet wurde (15,4%). Die Beschäftigungsquote der Woiwodschaft betrug im ersten Quartal 2023 55,5 % und war um 1,9 Prozentpunkt höher als im Jahr 2022.
Nach den Ergebnissen der Arbeitsnachfrageerhebung des Zentralen Statistikamtes arbeiteten Ende 2022 in der Region Westpommern 423,5 000 Personen (3,4 % aller Erwerbstätigen in Polen), verglichen mit 407 000 Personen Ende 2021.
Die Analyse der Daten über die Zahl der Beschäftigten nach Sektoren zeigt, dass die Mehrheit – 70,2 % – im privaten Sektor beschäftigt war. Ende 2022 war über die Hälfte aller Beschäftigten in der Woiwodschaft Westpommern in Großunternehmen beschäftigt (mehr als 49 Beschäftigte). Der Anteil der in mittleren Unternehmen beschäftigten Personen betrug im untersuchten Zeitraum 26,1 %, wobei das Beschäftigungsniveau in kleinen Unternehmen mit 21,3 % am niedrigsten war.
In Westpommern wurden im ersten Quartal 2022 20 100 neue Arbeitsplätze geschaffen, gegenüber 19 800 im Vorjahr. Im Jahr 2022 wurden in der Region 10 400 Arbeitsplätze abgebaut, gegenüber 9,300 im Jahr 2021.
Ende Juni 2023 waren in den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Westpommern 38 200 Arbeitslose verzeichnet, 1 450 (3,7 %) weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 %, was einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkt gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. Ende Juni 2023 lag die Teilnahmequote für Personen unter 30 Jahren bei 21,3 % im Vergleich zu 20,3 % im Vorjahr.
Zwischen Januar und Juni 2023 meldeten die Arbeitsämter der Woiwodschaft Westpommern fast 39 100 offene Stellen und Beschäftigungsförderungsangebote, verglichen mit 42 400 im gleichen Vorjahreszeitraum.
Derzeit ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in unserer Woiwodschaft ausgeglichen und wir haben es mit einer stabilen Arbeitslosenquote zu tun, die sogar rückläufig ist. Im Juni 2023 haben in der Woiwodschaft Westpommern 2 000 Personen mehr den Arbeitslosenstatus verloren als gewonnen. Die Anzahl der die Arbeitslosenhilfe beziehenden Personen ist gesunken. Die jüngsten Daten für Juni 2022 zeigen, dass die Arbeitsmarktlage in der Region gut und mit 2022 vergleichbar ist.
Ende 2022 waren in Westpommern laut REGON-Register 245 300 Unternehmen registriert, 2,2 % mehr als im Vorjahr. Die häufigsten Tätigkeiten der Unternehmen waren Handel, Reparatur von Kraftfahrzeugen und Baugewerbe.
Die führenden Arbeitgeber in Westpommern sind: Polska Żegluga Morska in Szczecin, EUROAFRICA Linie Żeglugowe Sp. z o.o., Grupa Azoty Zakłady Chemiczne „Police“ S.A. in Polizei, Zespół Elektrowni Dolna Odra, Polferries Polska Żegluga Bałtycka S.A., Morska Stocznia Remontowa Gryfia S.A. Szczecin, Fosfan S.A., Drobimex Zakład Przetwórstwa Mięsnego in Szczecin, Bridgestone Stargard Sp. z o.o., Cargotec Poland Sp. z o.o. Stargard, Faymonville Polska Sp. z o.o., Spółdzielcza Agrofirma Witkowo, LM Wind Power, Weber Polska Sp. z o.o., Barlinek Inwestycje Sp. z o.o., Dgs Poland Spółka z o.o., Koszalińskie Przedsiębiorstwo Przemysłu Drzewnego S. A., Kabel-Technik-Polska Sp. z o.o, Kronospan Szczecinek Sp. z o.o., Homanit Polska, NordGlass Sp. z o.o., IKEA Industry Poland, RAMIRENT S.A., Borne Furniture Sp. z o.o., Albatros Nowe Czarnowo, Meden-Inmed Sp. z o.o., Rimaster Poland Sp. z o.o., OT Port Świnoujście, 3Shape Poland Sp. z o.o., BerlinerLuft. Technik Sp. z o.o., ABWood Sp. z o.o., STARGUM, Tepro S.A. Zakład techniki próżniowej, Victoria Cymes Sp. z o. o., PRIGNITZ Meble Pomorskie Sp. z o.o.
Links:
Woiwodschafts-Arbeitsamt Stettin | https://www.wup.pl |
Statistiken und Analysen – Woiwodschaft Westpommern | https://www.wup.pl/pl/dla-instytucji/statystyka-badania-i-analiza/ |
Arbeitsmarktbeobachtungsstelle Westpommern | https://www.wup.pl/pl/dla-instytucji/zachodniopomorskie-obserwatorium-r… |
Berufsbarometer – Woiwodschaft Westpommern | |
Statistikamt Stettin |
Die größte Zahl der bei den Arbeitsämtern in der Woiwodschaft Westpommern im Jahr 2022 gemeldeten offenen Stellen und beruflichen Aktivierungsmaßnahmen entfiel auf folgende Bereiche: Verarbeitendes Gewerbe - 47,2 %; Baugewerbe - 9,7 % und Verkehr und Lagerung - 8,3 % sowie Gesundheits- und Sozialwesen - 8,3 %. Die meisten Stellenangebote, die bei den Arbeitsämtern eingereicht wurden, richteten sich an Arbeitskräfte in den Berufen: einfache Bergbauarbeiter, Industrie, Bau- und Transportarbeiter, einfache Industriearbeiter, Arbeitskräfte, die einfache Arbeiten in der Industrie ausführen, Finanzstatistik und Materialschreiber, in der Lebensmittelverarbeitung tätige Arbeitskräfte, Holzarbeiter, Herstellung von Textilien und verwandten Erzeugnissen, Material- und Transportschreiber, Lagerhalter und verwandte Arbeitnehmer, Betreiber von Maschinen und Ausrüstungen im Bergbau und in der Verarbeitung, Bau- und verwandte Arbeitnehmer (ohne Elektrotechnik), Fahrer und Fahrzeugführer.
Gemäß den Ergebnissen des Berufsbarometers wird im Jahr 2023 in der Woiwodschaft Westpommern ein Mangel an Arbeitskräften in folgenden Branchen prognostiziert:
- Bauwesen: Betonarbeiter und Eisenflechter, Pflasterer, Zimmerer und Bautischler, Dachdecker und Blechkaltverformer, Haustechnikinstallateure, Maurer und Verputzer, Bediener und Mechaniker von Erdbewegungsmaschinen, Beschäftigte in der Baufertigstellung, Bauarbeiter;
- Bildung: Logopäden, Sprachtherapeuten und Audiologen, Lehrer für die frühkindliche Erziehung, Lehrer für die praktische Berufsausbildung, Lehrer für allgemeinbildende Fächer, Lehrer für berufliche Fächer, Vorschullehrer, Lehrer für Sonderpädagogik und Integration, Pädagogen;
- Gesundheitswesen: Physio- und Massagetherapeuten, Ärzte, Krankenpflege- und Geburtshilfefachkräfte, Psychologen und Psychotherapeuten, Rettungssanitäter, Alten- und Heilerziehungspfleger.
- Industrie: Elektriker, Elektromechaniker und Elektroinstallateure, Werkzeugmaschinenführer, Fleisch- und Fischverarbeiter, Schweißer, Schlosser;
- Transport/Spedition/Logistik: Lastwagen- und Sattelzugfahrer, Busfahrer, Kraftfahrzeugmechaniker, Lageristen;
- Büropersonal: Buchhaltungs- und Buchführungspersonal, Sozialarbeiter, unabhängige Buchhalter;
- Gastronomie: Köche, Küchenhilfen;
- Uniformierte Dienste: Angestellte der uniformierten Dienste.
Ende Juni 2023 war die Zahl der bei den Arbeitsämtern der Woiwodschaft Westpommern registrierten Arbeitslosen in folgenden Berufen am höchsten: Beschäftigte im Dienstleistungssektor und Verkäufer (22,7 %), Industriearbeiter und Handwerker (19,8 %), Techniker und sonstiges mittleres Personal (10,8 %), Hilfsarbeiter (10,4 %). Unter den 38 200 Arbeitslosen, die Ende Juni 2023 registriert waren, hatten 15,0 % keinen Beruf.
Gemäß dem Berufsbarometer ergab die Prognose für die gesamte Region für das Jahr 2021 keine Überschussberufe.