Als im internationalen Handel tätige Volkswirtschaft ist Irland in hohem Maße vom Außenhandel abhängig und von den globalen Märkten beeinflusst. Der irische Markt wird immer wieder als einer der offensten Märkte weltweit bezeichnet und erzielt hohe Werte in Globalisierungsindizes.
Die irische Volkswirtschaft hat sich 2021 kräftig erholt, was weitgehend auf eine Lockerung der Beschränkungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, eine Erholung der Verbrauchernachfrage und eine starke Exporttätigkeit zurückzuführen ist. Das BIP und die veränderte Binnennachfrage stiegen um 12,5 % bzw. 6,5 %, wodurch das BIP auf über 421 Milliarden EUR kletterte. Das Bruttosozialprodukt (BSP) stieg 2021 um 6,4 %.
Der irische Arbeitsmarkt erholte sich schnell, und die Beschäftigung erreichte ein höheres Niveau als vor der Pandemie; Ende 2021 lagen die Zahlen bei 2,5 Millionen. Den Daten der CSO-Arbeitskräfteerhebung zufolge befanden sich Ende 2021 schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen in einem Arbeitsverhältnis, d. h. jetzt sind mehr Menschen erwerbstätig als vor der Pandemie. Ende 2021 ist die COVID-bereinigte Kernarbeitslosenquote von einem Spitzenwert von rund 32 Prozent im Mai letzten Jahres auf unter 7 Prozent gefallen, und die Jugendarbeitslosigkeit ging von einem Spitzenwert von rund 70 Prozent im Mai letzten Jahres beinahe wieder auf die Quote vor der Pandemie zurück, die bei rund 10 Prozent lag.
Links:
Titel/Name | URL |
Central Statistics Office (Zentrales Statistisches Amt) | |
Central Bank of Ireland (Irische Zentralbank) | |
The Expert Group on Future Skills Needs (Expertengruppe zu künftigen Qualifikationserfordernissen) | |
National Skills Bulletin (Nationaler Qualifikationsbericht) und andere Veröffentlichungen | |
Smart Choices | |
National Skills Bulletin 2021 |
Im National Skills Bulletin 2021 findet sich eine Analyse des Arbeitsmarkts in Irland, die unter folgendem Link abrufbar ist: https://www.smartchoices.ie/research?id=4
Aufgrund der einschneidenden Veränderungen der irischen Wirtschaftslandschaft infolge der COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 konnte keine Analyse des potenziellen Fachkräftemangels erstellt werden. Dennoch wird hier eine Prognose auf die verschiedenen Berufsgruppen vor dem Hintergrund der Auswirkungen von COVID-19 abgegeben.
Naturwissenschaftliche und technische Berufe
Die Beschäftigung in dieser Berufsgruppe hat in dem Fünfjahreszeitraum stark zugenommen und ist auch 2020 weiter gewachsen. Die Triebfeder des Beschäftigungswachstums war insbesondere die Hightech-Fertigung einschließlich des Pharma-Segments. Das starke Exportwachstum bei pharmazeutischen Erzeugnissen 2020 war hauptsächlich den COVID-19-Erzeugnissen zu verdanken. Die Beschäftigung an sich kann in diesen Berufen auch künftig wachsen, wenn auch etwas langsamer als 2020. Auch 2020 waren diese Berufe sehr gefragt, was sich an den Daten über Arbeitserlaubnisse, freie Stellen und häufige Meldungen in der Erhebung bei Arbeitsvermittlungsagenturen sowie den Daten von Skills for Growth niederschlug, da sich diese Stellen als schwer zu besetzende Stellen erwiesen. Die Zahl der Absolventen mit einem tertiären Bildungsabschluss, mit denen diese Stellen besetzt werden, bleibt nach wie vor hoch: 2019 gab es mehr als 12 800 Absolventen wissenschaftlicher und technischer Studiengänge (2 000 mehr als 2015).
Allerdings sind die Qualifikationen (kritische Analyse, Problemlösung usw.) von Wissenschaftlern und Ingenieuren in einer Reihe anderer Berufe (z. B. Fachkräfte für öffentliche Verwaltungen, Lehrer) hoch begehrt. Es wird erwartet, dass die Umstellung auf eine emissionsarme Wirtschaft zu einer Nachfrage nach bestimmten Fertigkeiten bei Wissenschaftlern (z. B. Ökologie, Umwelt, Naturschutz), Elektroingenieuren (z. B. erneuerbare Energien und Hochspannung) und Technikern (z. B. Solar-/Windenergie) zusätzlich zu ihren bereits bestehenden Kompetenzprofilen führen wird. Es wird bereits heute davon ausgegangen, dass die künftige Nachfrage nach diesen Berufen hoch sein wird und höchstwahrscheinlich auch weiterhin Engpässe auftreten dürften. Die Zahl der Engpässe dürfte voraussichtlich gering sein und wird teilweise Beschäftigte betreffen, die über Erfahrung in Nischenbereichen verfügen.
IKT-Berufe
IKT-Berufe verzeichneten sowohl das höchste jährliche Durchschnittswachstum in dem Fünfjahreszeitraum im Vergleich zu allen anderen Berufsgruppen als auch das höchste Wachstum seit 2019. Wachstumstreiber waren in erster Linie Personen, die als Programmierer und Softwareentwickler beschäftigt sind. Mit mehr als 3 500 neu ausgestellten Arbeitserlaubnissen entfiel auf diese Berufe 2020 der zweithöchste Anteil nach den Gesundheitsberufen. Die Zahl der Absolventen, die aus dem System der allgemeinen und beruflichen Bildung hervorgehen und mit denen diese Stellen besetzt werden, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen; so gab es 2019 fast 7 000 Absolventen mit einem tertiären Bildungsabschluss. Zwar erhielten einige Beschäftigte im IKT-Sektor seit Ausbruch von COVID-19 Einkommensunterstützung, doch hatte dies offensichtlich keine Auswirkungen auf IKT-spezifische Berufe. Das Wachstum der letzten Jahre an sich dürfte weiterhin anhalten, und es muss auch künftig mit potenziellen Engpässen gerechnet werden. Angesichts dessen, dass das Arbeiten von zu Hause aus bei Angehörigen der IKT-Berufe starken Aufwind erhielt, könnte der Zugriff auf Kompetenzen außerhalb Irlands, ohne dass die Betroffenen dort auch ansässig zu sein brauchen, einige der Probleme in Verbindung mit der Beschaffung von entsprechend qualifiziertem Personal entschärfen.
Wirtschafts- und Finanzberufe
Die Beschäftigung in der Gruppe der Wirtschafts- und Finanzberufe insgesamt ist seit 2019 gewachsen, trotz des Ausbruchs von COVID-19. Obwohl einigen Beschäftigten im Finanzsektor 2020 Einkommensunterstützung gezahlt wurde, hatte dies offensichtlich keine Auswirkungen auf diese Berufe. Auch wenn der Finanzsektor den höchsten Beschäftigungsanteil aufwies, werden diese Qualifikationen auch in einer Reihe weiterer Wirtschaftszweige benötigt. Die Besetzung von Stellen mit Absolventen aus den Ausbildungsbereichen Wirtschaft und Finanzen hat zugenommen; so erwarben 2019 mehr als 24 000 Personen einen tertiären und/oder beruflichen Abschluss.
Der Finanzsektor wurde von ESRI als ein Sektor bezeichnet, der erheblich vom Brexit betroffen sein dürfte, auch wenn dies aus den Beschäftigungsdaten noch nicht eindeutig hervorgeht. Die 2021 angekündigte Schließung von Privatkundenbanken/Zweigstellen (z. B. AIB, BOI, KBC und Ulster Bank) wird sich in den kommenden Jahren auf den Personalbedarf auswirken. Die künftige Nachfrage nach Qualifikationen wird auch durch die infolge des technologischen Wandels veränderten Aufgaben, die zur Erfüllung dieser Funktionen im Finanzsektor erforderlich sind, beeinflusst werden, wobei insbesondere administrative Funktionen im Finanzsektor als vom Risiko der Automatisierung betroffen gelten.
Gesundheitsberufe
Trotz einer hohen Nachfrage nach Angehörigen der Gesundheitsberufe aufgrund von COVID-19 lag das Beschäftigungswachstum für diese Gruppe insgesamt im Zeitraum 2015 bis 2020 unter dem nationalen Durchschnitt. Die Nachfrage war jedoch eindeutig vorhanden, denn auf diese Berufe entfielen 30 % aller 2020 neu ausgestellten Arbeitserlaubnisse (insbesondere für Krankenschwestern/-pfleger und Ärzte). Eine kürzlich angekündigte Ausweitung der im System der Arbeitserlaubnisse enthaltenen Berufe umfasst weitere Therapeuten und Gesundheitsfachkräfte. Der staatliche Gesundheitsdienst (HSE) beabsichtigt außerdem die Schaffung von 16 000 Stellen (Vollzeitäquivalente) im Jahr 2021. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung in Irland ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Bei Ärzten und Krankenschwestern/-pflegern ist der Anteil derjenigen, die keine irischen Staatsbürger sind, höher.
Sozial- und Pflegeberufe
Beschäftigte in Sozial- und Pflegeberufen erbringen Pflegeleistungen typischerweise für die sehr jungen und die älteren Altersgruppen. Trotz der spürbaren Auswirkungen von COVID-19 auf die Beschäftigung in diesen Berufen wird die sich verändernde Demografie in Irland (also sowohl der Rückgang der Zahl der 0- bis 4-Jährigen als auch die steigende Zahl der Menschen über 65) in den kommenden Jahren der wesentliche Treiber für die Beschäftigung in diesen Berufen sein. Auch wenn das Beschäftigungswachstum in diesen fünf Jahren für diesen Beruf unter dem nationalen Durchschnitt lag, fiel es für andere Pflegeberufe (z. B. Assistenten im Gesundheitsdienst) und Sozialarbeiter besonders hoch aus, wodurch der Rückgang der Zahl der beschäftigten Pflegekräfte mehr als ausgeglichen wurde. Veränderungen bei den staatlich finanzierten Gesundheitsdiensten werden zu einer höheren Nachfrage nach einigen dieser Berufe führen. Mittel- bis langfristig könnte aufgrund der höheren Erwerbstätigkeit von Frauen ein zusätzlicher Bedarf an Kinderbetreuung entstehen, sobald sich die Auswirkungen von COVID-19 auf den Arbeitsmarkt nicht mehr so stark bemerkbar machen. Dies könnte den durch den demografischen Wandel bedingten Nachfragerückgang zum Teil wieder ausgleichen.
Berufe im Baugewerbe
Die Schließung von Baustellen infolge der Pandemie hatte einen erheblichen Einfluss auf die Beschäftigung in Bauberufen. Das Beschäftigungswachstum innerhalb des Fünfjahreszeitraums lag unter dem nationalen Durchschnitt, eine unmittelbare Folge des Beschäftigungsrückgangs zwischen 2019 und 2020. Mit der Lockerung der Beschränkungen kehrten viele im Baugewerbe Beschäftigte wieder zu ihrer Arbeit zurück. Mit COVID-19 ging aber auch ein Rückgang der Zahl der Neuanmeldungen von Ausbildungsplätzen in allen Bauberufen im Jahr 2020 einher, die weit hinter den Zahlen vor der Rezession zurückblieb. Im Klimaaktionsplan (2019) und im Regierungsprogramm (2020) werden Ziele zur Verringerung von Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2030 vorgegeben, zusammen mit Aktivitäten wie z. B. die Installation von Heizungen für die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energiequellen in Wohnungen (400 000 Gebäude) sowie die Nachrüstung des Gebäudebestands auf B2 BER (Bewertung der Energieeffizienz) (ca. 500 000 Gebäude) bis 2030. Es wird erwartet, dass diese Zielvorgaben zusammen mit ehrgeizigen Plänen der Regierung im Bereich des Wohnraumangebots über die Bereitstellung von durchschnittlich 33 000 Wohnungen pro Jahr in den nächsten 10 Jahren die Nachfrage nach bauspezifischen Fähigkeiten in einer Vielzahl von Berufen (Arbeiter, Handwerker/Aufsichtspersonen, Techniker) steigern und künftig zu Arbeitskräftemangel und Qualifikationsdefiziten führen könnten. Weiterqualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen für bereits Beschäftigte werden ebenfalls erforderlich sein, da es im letzten EGFSN-Bericht über die bauliche Umwelt heißt, dass sich die Art der Aufgaben in Verbindung mit Bauberufen von Grund auf verändern dürfte. Auf kurze Sicht wird die Erholung auf dem Arbeitsmarkt für diese Berufe von einer Rückkehr zu einer vollen Bau- (und sonstigen wirtschaftlichen) Tätigkeit sowie von der Lösung der Probleme in Verbindung mit der Lieferung von Bau- und bauaffinen Stoffen abhängen, die sich aufgrund von Faktoren wie COVID-19 und Brexit noch weiter verschärft haben.
Landwirtschaftliche und Tierpflegeberufe
Der Rückgang der Beschäftigung in landwirtschaftlichen und Tierpflegeberufen der letzten Jahre hat sich 2020 fortgesetzt, was insbesondere auf einen Rückgang bei der Zahl der Landwirte zurückzuführen ist. In einem unlängst vorgelegten ESRI-Dokument wird der Agrarsektor als einer der am stärksten vom Brexit betroffenen Sektoren bezeichnet. Probleme im Hinblick auf fehlende Anreize für gering entlohnte Tätigkeiten, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften durch Zuwanderung oder die Zielvorgaben der Regierung im Klimaaktionsplan (2019) dürften sich ebenfalls auf die Beschäftigtenzahlen in diesen Berufen auswirken. Alleine schon die demografischen Auswirkungen werden zu einem anhaltenden Rückgang der Beschäftigtenzahlen in den kommenden Jahren führen.
Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe
In allen Berufen dieser Gruppe ging die Beschäftigung zwischen 2019 und 2020 zurück, wobei die Pandemie weiterhin Störungen in der Beschäftigung verursacht. Auch wenn die Beschäftigtenzahlen insgesamt im Hotel- und Gaststättengewerbe (wo die meisten beschäftigt sind) in dem Jahr seit 2019 einbrachen, wird damit möglicherweise noch nicht das volle Ausmaß des Rückgangs deutlich. Von den Personen, die als Beschäftigte in diesem Sektor galten, blieben im 4. Quartal 2020 rund 40 % „der Arbeit fern“ gegenüber 11 % im 1. Quartal 2020, was darauf hindeutet, dass die Zahlen für 2020 die Auswirkungen von COVID-19 nicht in vollem Maß widerspiegeln. Dies wird weiter durch die Tatsache bekräftigt, dass der höchste Anteil von Personen, die Einkommensunterstützung erhielten, auf das Hotel- und Gaststättengewerbe entfiel. Der Anstieg des durchschnittlichen Stundenverdienstes in diesem Sektor zeigt, dass die schlechter bezahlten Tätigkeiten aufgrund von COVID-19 am stärksten betroffen waren. Die künftige Nachfrage nach diesen Berufen wird von der Geschwindigkeit und dem Ausmaß der Erholung in dieser Branche sowie von einem zunehmenden internationalen Reiseverkehr abhängen.
Transport- und Logistikberufe
Das Beschäftigungswachstum in den Transportberufen bewegte sich auf demselben Niveau wie der nationale Durchschnitt; der Beschäftigungsrückgang für Fahrer zwischen 2019 und 2020 wurde durch einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten in der Verwaltung wieder ausgeglichen. Auf das Verkehrswesen, in dem viele dieser Arbeitnehmer beschäftigt waren, entfällt nach wie vor ein relativ hoher Anteil von Personen, die Einkommensunterstützung erhalten. COVID-19 hatte auch Auswirkungen auf Beschäftigungsfelder wie das Baugewerbe und den Groß- und Einzelhandel, was wiederum die Nachfrage nach transportbezogenen Berufen beeinflusst. Zusammen mit den Auswirkungen des Brexit wird das künftige Wachstum in diesen Berufen vom Ausmaß der Konjunkturerholung über alle Wirtschaftszweige hinweg abhängen. Hinzu kommt, dass sich aus dem technologischen Wandel, der Automatisierung von Prozessen und der Umsetzung des Klimaaktionsplans ein Bedarf an Weiterqualifizierung/Umschulung für alle Berufe in diesem Bereich ergeben wird (z. B. bessere digitale Kompetenzen, grüne Fähigkeiten für die Wirtschaft).
Berufe in Verkauf, Marketing und Kundendienst
Das Beschäftigungswachstum in dem Fünfjahreszeitraum lag aufgrund eines Beschäftigungsrückgangs zwischen 2019 und 2020 unter dem nationalen Durchschnitt. Fast zwei Drittel der Beschäftigten in diesen Berufen waren im Groß- und Einzelhandel tätig, der besonders stark von COVID-19 betroffen war. Auf diesen Sektor entfällt nach wie vor ein hoher Anteil von Personen, die Einkommensunterstützung erhalten. Der Trend zum Online-Shopping, die Auflagen zur Abstandswahrung und Kontaktvermeidung und die Schließung vieler Einzelhandelsgeschäfte werden sich auf die Beschäftigungserholung in diejenigen Berufen auswirken, die dem konjunkturellen Abschwung im Groß- und Einzelhandel besonders stark ausgesetzt waren. Die Nachfrage nach Beschäftigten außerhalb des Groß- und Einzelhandels (z. B. Industrie) mit einem Qualifikationsprofil, bei dem Vertriebskompetenz mit spezifischem Branchenwissen und technischem Know-how gekoppelt ist, hält weiter an; die sektorübergreifende Mobilität bestimmter Qualifikationen an sich dürfte begrenzt und schwer zu beschaffen sein. Die Nachfrage nach Personen, die sowohl über Vertriebskompetenz als auch Sprachkenntnisse verfügen, bezieht sich in erster Linie auf den IKT-Sektor, wie die Daten über Arbeitserlaubnisse belegen, auch wenn die Beschäftigtenzahlen in diesem Sektor vergleichsweise gering sind.
Arbeitslose, die ihre frühere Beschäftigung nicht angaben (z. B. das erste Mal Arbeit suchen oder zuvor nicht beschäftigt waren), machten 27 % aller Arbeitslosen aus. Im 4. Quartal 2020 war der Anteil der Arbeitslosen, die eine frühere Beschäftigung angegeben hatten, bei Personen, die als Arbeiter und Hilfsarbeitskräfte (22 %), Führungskräfte/Wissenschaftler (11 %) und im Verkauf (10 %) tätig waren, am höchsten.
Zwischen dem 4. Quartal 2019 und dem 4. Quartal 2020 stieg die Zahl der Arbeitslosen für alle Berufe. In absoluten Zahlen war der größte Anstieg (8 400) bei Arbeitslosen zu verzeichnen, die zuvor als Arbeiter oder Hilfsarbeitskräfte tätig waren, gefolgt von Verwaltungsberufen (6 700) und Führungskräften und Wissenschaftlern (4 500). Dieser Anstieg der Arbeitslosenzahlen dürfte mit dem hohen Anteil von Beschäftigten in diesen Berufen zusammenhängen, die in Branchen arbeiteten, die am stärksten von COVID-19 betroffen waren, wie z. B. das Hotel- und Gaststättengewerbe und der Groß- und Einzelhandel.
Weitere Informationen finden Sie im National Skills Bulletin 2021: