Am 1. Januar 2023 zählte Frankreich 67,4 Millionen Einwohner. Im Laufe des Jahres 2022 wuchs die Bevölkerung um 0,3 %.
65,8 Millionen Menschen lebten in Metropolitan-Frankreich und 2,2 Millionen in den fünf überseeischen Departements. Die Bevölkerung wuchs 2022 um 0,3 %. 17,3 % Der Bevölkerung waren unter 15 Jahre und 21,3 % über 65 Jahre alt.
Parallel zur Beschäftigung verzeichnete auch die Erwerbsbevölkerung Zuwächse. Dies führte zu einer Stabilisierung der Arbeitslosenquote auf 7,1 % im 1. Quartal 2023. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit dem 2. Quartal 1982. Im Jahr 2022 waren 73,6 % der Menschen in der Altersgruppe von 15 bis 64 Jahren erwerbstätig. Die große Mehrheit der Erwerbstätigen (86,9 % im Jahr 2022) entfiel auf abhängig Beschäftigte mit unbefristetem Arbeitsvertrag oder im Beamtenverhältnis (72,4 % der Beschäftigten).
Im Jahr 2019 gab es 400 000 Grenzgänger, die hauptsächlich in der Schweiz, Luxemburg, Deutschland und Belgien arbeiteten.
Die Dynamik der Einstellungsvorhaben wird von Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigten (+ 4,9 %) getragen, während die Zahl der Vorhaben in größeren Betrieben eine rückläufige Tendenz aufweist.
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet steigt die Zahl der Einstellungsvorhaben bei den Dienstleistungen für Privatpersonen (+1,8 %), begünstigt insbesondere durch die Entwicklung im Hotel- und Gaststättengewerbe (+8,3%), sowie in der Industrie (+0,8 %). Dienstleistungen für Privatpersonen und Dienstleistungen für Unternehmen machen nach wie vor einen großen Teil der vorzeitigen Einstellungen aus.
Auf folgende Berufsgruppen entfallen für 2023 besonders zahlreiche Einstellungsabsichten.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Bedienpersonal in Cafés und Restaurants (122 000 Vorhaben), vielseitig einsetzbares Gaststättenpersonal (110 000 Vorhaben), Köche (67 000 Vorhaben) und Angestellte im Hotelgewerbe (54 000 Vorhaben);
- Landwirtschaft: Weinbergarbeiter/Baumzüchter/Pflücker (121 000 Vorhaben), Landwirte/Landarbeiter (92 000 Vorhaben).
Im Jahr 2023 rechnen die Arbeitgeber bei 61 % ihrer Vorhaben mit Einstellungsschwierigkeiten. Gegenüber 2022 entspricht dies einem Anstieg um 3,1 Prozentpunkte. Die Zunahme der erwarteten Einstellungsschwierigkeiten betrifft die meisten Berufsgruppen, allen voran Personal im Hotel- und Beherbergungsgewerbe, Mitarbeiter in den Bereichen Sicherheit und Überwachung, Kassierer und Personal in Selbstbedienungsgeschäften sowie bestimmte Industriearbeitskräfte.
Im Jahr 2022 gaben 35 % der Betriebe an, dass die Einstellungsdauer höher ausfiel als geplant. Ein punktuell verstärktes Arbeitsaufkommen ist nach wie vor der Hauptgrund für Personaleinstellungen.
Fast die Hälfte der Arbeitgeber, die Einstellungsschwierigkeiten hatten, setzte andere Profile als die ursprünglich gesuchten ein.
Die im Jahr 2022 wahrgenommenen Einstellungsprobleme waren am stärksten im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Industrie, bei den personennahen Dienstleistungen und im Baugewerbe.
Die Vielfalt der angebotenen Stellen eröffnet Einstellungsmöglichkeiten für jedes Bewerberprofil unabhängig vom Qualifikationsniveau.
Quelle: INSEE (Nationales Institut für Statistik und Wirtschaftsplanung), DARES (Direktion für den Forschungs-, Studien- und Statistikbereich) und Enquête BMO 2023 (Studie zum Arbeitskräftebedarf – Pôle emploi (staatliche Arbeitsagentur)).
Die 2023 am stärksten nachgefragten Berufe lassen sich in vier große Gruppen einteilen:
- 1. Gruppe: Saisonale, schwer zu besetzende Einstellungsvorhaben
Darunter fällt das Hotel- und Beherbergungsgewerbe: Bedienpersonal in Cafés und Restaurants, Köche, Angestellte im Hotelgewerbe und vielseitig einsetzbare Küchenkräfte.
- 2. Gruppe: Kaum saisonale, schwer zu besetzende Einstellungsvorhaben
Darunter fallen die Pflege- und Betreuungsberufe wie häusliche Betreuer und Haushaltshilfen, Pflegehilfskräfte und Krankenpfleger. Für diese drei Berufsgruppen liegen die voraussichtlichen Einstellungsschwierigkeiten deutlich über dem Durchschnitt.
- 3. Gruppe: Saisonale, weniger schwer zu besetzende Einstellungsvorhaben
Darunter fallen landwirtschaftliche Berufe (sehr starker Rückgriff auf saisonale Einstellungen), Lagerarbeiter, Personal in Selbstbedienungsgeschäften, Fachkräfte in der soziokulturellen Betreuung und Künstler.
- 4. Gruppe: Kaum saisonale, weniger schwer zu besetzende Einstellungsvorhaben
Darunter fallen Reinigungskräfte und Sekretariatspersonal, für die einstellende Betriebe weniger Einstellungsschwierigkeiten erwarten, als es für die Gesamtheit der Berufe mit saisonunabhängiger Nachfrage der Fall ist.
Mit großen Schwierigkeiten gerechnet wird außerdem für folgende Berufe.
- Berufe im Baugewerbe: Dachdecker, Sanitär- und Heizungsinstallateure, Tischler, Arbeiter im Bereich Innenausbau und Dämmung sowie Maurer.
- Berufe in den Bereichen Kfz-Reparatur und Industrie: Karosserie- und Fahrzeugbauer, Fachmechaniker, Kesselbauer, Blechschmiede, Schlosser und Facharbeiter in der spanabhebenden Metallbearbeitung.
- Häusliche Betreuer ebenso wie Medizintechniker oder Spezialisten für medizinische Geräte.
Quelle: Enquête BMO (Studie zum Arbeitskräftebedarf) 2023, Pôle emploi.
Die 20 Berufe, in denen von den meisten Arbeitssuchenden Stellen gesucht werden
Kinderbetreuung | 171 220 |
Lagerhaltung und Kommissionierung | 128 740 |
Raumpflege | 117 442 |
Sekretariatsaufgaben | 87 519 |
Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich | 86 348 |
Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör | 78 700 |
Transportieren/Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken | 68 806 |
Haushaltsdienstleistungen | 65 489 |
Anlegen und Pflegen von Grünflächen | 60 557 |
Führen von Fahrzeugen zum Warentransport auf Langstrecken | 57 165 |
Bedienung von Geräten zur Bewegung von Lasten | 53 514 |
Manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken | 53 004 |
Manuelle Handhabung von Lasten | 52 875 |
Betreuung Erwachsener | 50 701 |
Küchenpersonal | 49 001 |
Empfang und Erteilung von Auskünften | 46 469 |
Private Sicherheit und Überwachung | 45 460 |
Verwaltungstätigkeiten | 43 606 |
Vielseitig einsetzbares Personal für das Gaststättengewerbe | 42 976 |
Kassenpersonal | 42 309 |
Quelle: STMT Pôle emploi, 2. Quartal 2023
Korsika weist im ersten Quartal 2023 eine Arbeitslosenquote von 6,2 % auf
(Einwohnerstand 2020: 343 700). Von der Bevölkerung im Alter ab 15 Jahren sind 27 % im Altersruhestand und 18,6 % abhängig beschäftigt. 26,8 % der korsischen Bevölkerung haben einen Hochschulabschluss.
Die Erwerbsbevölkerung umfasst 209 170 Personen (Altersgruppe von 15 bis 64 Jahren).
Die Erwerbstätigen verteilen sich hauptsächlich auf die Sektoren Handel, Verkehr und sonstige Dienstleistungen (45,2 %), öffentliche Verwaltung, Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen (35,7 %) sowie das Baugewerbe (10,6 %).
Ende 2020 gab es in Korsika 17 170 aktive Betriebe mit 115 430 besetzten Arbeitsplätzen, wobei der Sektor Handel, Verkehr und sonstige Dienstleistungen eine besonders hohe Dichte aufweist (65,4 % bzw. 43,7 %).
Industrie und Landwirtschaft spielen nur eine geringe Rolle.
15,7 % der Betriebe haben keine Beschäftigten, der Anteil der Kleinstbetriebe (0-9 Beschäftigte) liegt bei 87 %.
Links: https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=REG-94#chiffre-cle-1
Die Sektoren mit den meisten Beschäftigungsmöglichkeiten
- Hotel- und Gaststättengewerbe
- Handel mit bzw. Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
- Gesundheits- und Sozialwesen
Bei den Einstellungen handelt es sich mehrheitlich um befristete Arbeitsverträge.
Auf Einstellungen mit unbefristetem Arbeitsverhältnis entfällt im ersten Quartal 2023 ein Anteil von 28 %.
Links: Quelle ACOSS https://pn190-cadrep.prod02.k8s.pole-emploi.intra/panorama/REG/94
Im ersten Quartal 2023 waren bei Pôle emploi 18 950 Arbeitssuchende in den Kategorien A, B und C gemeldet, davon 10 220 im Departement Haute-Corse (54 %).
55 % sind Frauen, und knapp ein Drittel der vorgemerkten Personen gehört der Altersgruppe ab 50 Jahren an.
Der Anteil junger Menschen unter 25 Jahren liegt bei 12 %.
Links: https://corse.dreets.gouv.fr/Demandeurs-d-emploi-inscrits-a-Pole-emploi…
Mit Stand vom 1. Januar 2023 zählt die Bretagne 3 429 822 Einwohner (Schätzung des INSEE – Nationales Institut für Statistik und Wirtschaftsplanung). Damit rangiert die Bretagne auf Platz 9 der französischen Regionen.
Das bevölkerungsreichste Departement ist Ille-et-Vilaine mit 1 118 600 Einwohnern, gefolgt von Finistère mit 926 065 Einwohnern, Morbihan mit 777 383 Einwohnern und Côtes d'Armor mit 607 834 Einwohnern.
In den letzten drei Jahren hat die Bevölkerung der Bretagne um 56 047 Einwohner zugenommen. Ille-et-Vilaine und Morbihan verzeichneten mit +2,7 % bzw. +1,7 % den stärksten Bevölkerungszuwachs. Côtes d'Armor und Finistère legten um 0,7 % bzw. 1 % zu.
(Quelle: Bevölkerungsschätzung INSEE zum 1. Januar 2023)
Die Schaffung von Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor (ohne Leiharbeit) verlangsamt sich: +0,1 % (+ 260 Stellen) gegenüber +0,5 % im vorangegangenen Quartal. Ähnlich ist die Tendenz im Handel: +0,1 % gegenüber +0,6 % im vorangegangenen Quartal. In der Industrie erreicht der Beschäftigungszuwachs erneut +0,2 % (drittes Quartal: +0,3 %). Das Baugewerbe behält eine starke Beschäftigungsdynamik bei (+0,3 %; drittes Quartal: +0,6 %).
(Quelle: URSSAF Bretagne)
In der Bretagne waren im 1. Quartal 2023 242 490 Personen als arbeitssuchend gemeldet.
Die Gruppe der Senioren stellt dabei einen Anteil von 27,2 %. Der Anteil der arbeitssuchenden jungen Menschen unter 25 Jahren (12,5 % der als arbeitssuchend Gemeldeten) ist im Quartalsvergleich um 0,7 % und im Jahresvergleich um 1,3 % gesunken.
Aufbauend auf ihre außergewöhnlichen Landschafts- und Naturressourcen hat die Region ihre Landwirtschaft und Industrie in bemerkenswerter Weise entwickelt. Der Landwirtschafts- und Ernährungssektor, der Schiffbau, digitale Technologien, neue Energien und die Biotechnologie sind hier leistungsstarke Sektoren, in denen viele innovative Projekte durchgeführt werden. Im Einzugsgebiet der regionalen Metropole Rennes hat sich ein Spitzenforschungsnetzwerk herausgebildet, aus dem zahlreiche Forschungszentren, Wettbewerbszentren und Unternehmenscluster hervorgegangen sind.
(Quelle: Pôle Emploi)
Die zehn Berufe, die 2023 von den Arbeitgebern am stärksten nachgefragt werden
Die bretonischen Unternehmen planen für 2023 163 344 Einstellungen, davon 14,6 % im Hotel- und Gaststättengewerbe, 12,1 % im Bereich der wissenschaftlichen, technischen und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und 11,9 % im Gesundheits- und Sozialwesen.
Einstellungsvorhaben | davon Saisonkräfte | davon schwer zu rekrutieren | |
Bedienpersonal in Cafés und Restaurants (sowie Hilfsköche) | 8 378 | 67 % | 64 % |
Reinigungskräfte (darunter in Kindergärten) | 7 037 | 34 % | 66 % |
Küchenhilfen, Auszubildende für die Küche, vielseitig einsetzbare Küchenkräfte | 6 745 | 43 % | 63 % |
Pflegehilfskräfte (medizinisch-psychologische Hilfskräfte, Hilfskräfte in der Kinderpflege, medizinische Assistenten usw.) | 5 412 | 18 % | 83 % |
Angestellte Landwirte und Landarbeiter | 5 173 | 61 % | 67 % |
Fachkräfte in der soziokulturellen Betreuung (Betreuungs- und Leitungskräfte) | 4 912 | 66 % | 38 % |
Häusliche Betreuer und Haushaltshilfen | 4 857 | 18 % | 92 % |
Hilfsarbeitskräfte für die Nahrungsmittelindustrie | 4 815 | 30 % | 76 % |
Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten | 4 044 | 46% | 62 % |
Angestellte im Hotelgewerbe | 3 914 | 68 % | 66 % |
(Quelle: Pôle emploi – Enquête Besoins de Main d’Œuvre (Untersuchung des Arbeitskräftebedarfs, viertes Quartal 2022)
2023
- Die zehn Berufe, die im ersten Quartal 2023 von den Arbeitssuchenden am stärksten nachgefragt werden
Gesuchter Beruf | Stellengesuche zum Monatsende, | % | % | % | % | % |
Kinderbetreuung | 12 498 | 98 % | 7 % | 41 % | 36 % | 75 % |
Raumpflege | 5 794 | 71 % | 7 % | 35 % | 51 % | 49 % |
Sekretariatsaufgaben | 5 689 | 96 % | 6 % | 36 % | 48 % | 51 % |
Lagerhaltung und Kommissionierung | 5 353 | 23 % | 18 % | 21 % | 57 % | 49 % |
Häusliche Dienstleistungen | 4 946 | 95 % | 6 % | 47 % | 45 % | 59 % |
Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich | 4 706 | 54 % | 32 % | 13 % | 64 % | 41 % |
Führen von Maschinen in der Nahrungsmittelproduktion | 4 328 | 50 % | 13 % | 25 % | 57 % | 51 % |
Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör | 4 094 | 87 % | 29 % | 19 % | 60 % | 46 % |
Gartenbau und Erwerbsgemüsebau | 4 013 | 52 % | 8 % | 27 % | 46 % | 53 % |
Manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken | 3 770 | 57 % | 14 % | 27 % | 50 % | 52 % |
(Quelle: Pôle Emploi – Statistique du Marché du Travail (Arbeitsmarktstatistik)
Am 1. Januar 2023 belief sich die Einwohnerzahl der Region Pays de la Loire auf schätzungsweise 3,9 Millionen Personen. Die Region weist seit 20 Jahren eine solide Bevölkerungsentwicklung auf, mit einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 0,8 % (Metropolitan-Frankreich insgesamt: +0,5 %). In der Region gibt es 345 517 Betriebe, in denen mehr als 1,7 Millionen Personen als abhängig Beschäftigte oder Selbstständige arbeiten. Dies entspricht 5,9 % aller Arbeitsplätze in Metropolitan-Frankreich. Die Zahl der Beschäftigten ist in den letzten 10 Jahren um 10,5 % gestiegen.
Mit 272 577 Arbeitsplätzen in der Industrie (Stand Jahresende 2021) vereint die Region 8,2 % der landesweit Beschäftigten dieses Sektors. Dieser Anteil liegt deutlich über der allgemeinen wirtschaftlichen Bedeutung der Region Pays de la Loire, auf die insgesamt 5,9 % aller Arbeitsplätze in Metropolitan-Frankreich entfallen. Was den Anteil der Industriearbeitsplätze an der Gesamtbeschäftigung betrifft, so stehen die Pays de la Loire im Regionenvergleich mit 15,8 % an erster Stelle.
Die Nahrungsmittelindustrie ist der wichtigste industrielle Arbeitgeber der Region Pays de la Loire, gefolgt von der Metallurgie, dem Maschinenbau, dem Fahrzeugbau und der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren. Darüber hinaus beruht die regionale Wirtschaft auf einer Reihe von Sektoren mit hoher Wertschöpfung wie dem Flugzeugbau und dem Schiffbau. Gleichzeitig weist die Region historisch eine starke Spezialisierung auf die Modeindustrie auf (Textilien, Bekleidung, Leder, Schuhe, Lederwaren). Die Region Pays de la Loire gehört ferner zu den wichtigsten Regionen für die Herstellung von Möbeln; diese Sparte ist eingebettet in die in der Region gut vertretene holzverarbeitende Industrie. Schließlich ist eine der Besonderheiten der Region Pays de la Loire auch der Erdölsektor, aufgrund der Präsenz der Raffinerie von Donges.
In der Region werden unterschiedliche Stellen angeboten. Stellen für Hilfskräfte und Fachkräfte sind im Baugewerbe zu erwarten. In der Industrie werden Arbeitskräfte mit Facharbeiterprofilen beschäftigt. Durch zahlreiche Niederlassungen von Großunternehmen und der großen Fortschritte bei der Digitalisierung haben auch die Stellen für Führungskräfte und leitende Angestellte in der Region, vor allem im Bereich der regionalen Metropole Nantes, stark zugenommen.
In der Region gibt es zudem neun Wettbewerbscluster:
- Atlanpole Biothérapies (Nantes): Zell- und Gentherapie, Immunologie/Immuntherapie.
- Elastopôle (Nantes): Werkstoffe, Umwelttechnik.
- EMC2 (Nantes): Metallbaugruppen, komplexe Kompositwerkstoffe.
- iDforCAR (Nantes): Fahrzeugwerkstoffe und -architektur, Intelligente Bordsysteme.
- Images et réseaux: Digitale Innovation an der Schnittstelle Technologie – Anwendung.
- Mer Bretagne Atlantique (Grand Ouest): Sicherheit und Gefahrenabwehr im Seeverkehr, Schiffbau und Wassersport, marine Energieressourcen und Bodenschätze (erneuerbare Meeresenergien und Offshore-Öl- und Gasförderung), biologische Meeresressourcen (Fischerei-Aquakultur, blaue Biotechnologien), Küstenumwelt und Küstenzonenmanagement, Häfen, Schifffahrt- und Seeverkehrs-Infrastruktur.
- Valorial (Grand Ouest): Milch und Milchprodukte, Eiprodukte und Ei-Nebenprodukte, Fleisch und Fleischprodukte, Lebensmittelmikrobiologie, funktionelle Zutaten, gesunde Ernährung, Verfahren und Verpackung.
- Végépolys (Angers): Sorteninnovation, Pflanzenschutz, Pflanzen und Gesundheit, Gartenbau und urbane Landschaftsgestaltung.
- S2E2 (Nantes): elektronische Komponenten, intelligente Kommunikationssysteme.
Die meisten Einstellungsvorhaben betreffen den Dienstleistungssektor. Fälle, in denen sich der Einstellungsbedarf nicht mehr decken lässt, nehmen stetig zu, wodurch sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region abzeichnen.
Zu besetzende Stellen (überwiegend unbefristete Stellen) mit Personalfindungsschwierigkeiten sind in unterschiedlichen Bereichen anzutreffen:
- Dienstleistungen für Unternehmen sowie für Privatpersonen: Raumpflegepersonal, häusliche Betreuer, Hausangestellte
- Hotel- und Gaststättengewerbe: vielseitig einsetzbare Küchenkräfte, Bedienpersonal in Cafés oder Restaurants
- Landwirtschaft: angestellte Landwirte und Landarbeiter
- Baugewerbe: Hilfskräfte für den Rohbau
- Gesundheitswesen: Pflegehilfskräfte, Krankenpfleger, Personal für Krankenhausdienste
- Verkehr: Kraftfahrer und Fernfahrer
- Industrie: Hilfsarbeitskräfte für die Nahrungsmittelindustrie und Lagerarbeiten
- Sozial- und Solidarwirtschaft: Fachkräfte in der soziokulturellen Betreuung (Leitungs- und Betreuungskräfte)
- Handel: Personal in Selbstbedienungsgeschäften
- Installation/Wartung: Techniker und aufsichtsführendes Personal in der Wartung im Bereich Umwelttechnik
- Dienstleistungen: Ingenieure und Führungskräfte für Planung sowie Forschung und Entwicklung im IT-Bereich, IT-Verantwortliche
Im März 2023 belief sich die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte auf 130 480; somit war ein Rückgang im Jahresvergleich zu verzeichnen.
Die wichtigsten Bereiche, in denen Arbeitskräfte verfügbar sind:
- Personennahe Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit mit 17,1 %, ein Rückgang um 9,1 %.
- Handel, Verkauf, Großvertrieb mit 14,4 %, ein Rückgang um 5,9 %.
- Unterstützungsleistungen für Unternehmen mit 13,0 %, ein Rückgang um 2,7 %.
Die von den Arbeitssuchenden am stärksten nachgefragten Berufe im Einzelnen:
- Personennahe Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit (Kinderbetreuung, Raumpflege, häusliche Dienstleistungen)
- Transport und Logistik (Lagerhaltung und Kommissionierung, manueller innerbetrieblicher Lastentransport, Transportieren und Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken)
- Industrie (manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken)
- Unterstützungsleistungen für Unternehmen (Sekretariat, Empfang und Erteilung von Auskünften, Verwaltungstätigkeiten)
- Handel (Verkauf von Bekleidung und personenbezogene Dienstleistungen, Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich, Kassenpersonal)
- Hotel- und Gaststättengewerbe (vielseitig einsetzbare Küchenkräfte)
- Landwirtschaft (Anlegen und Pflegen von Grünflächen)
Links: https://www.observatoire-emploi-paysdelaloire.fr/
Die Region Auvergne-Rhône-Alpes liegt im Zentrum Frankreichs und Europas, ist durch Gebirge geprägt und dank wichtiger Verkehrsachsen (Straßen- und Eisenbahnverbindungen) gut mit den angrenzenden Regionen und Nachbarländern verbunden.
Die Region zählte 2020 mehr als 8 Millionen Einwohner – das sind 12,4 % der Einwohnerzahl von Metropolitan-Frankreich. Bezogen auf die Wirtschaftsentwicklung ist sie die zweitstärkste Region Frankreichs (hinter der Region Ile-de-France, dem Ballungsraum Paris).
Obgleich ländliche Gebiete und Gebirgslandschaften zwei Drittel der Fläche der Region ausmachen, leben 78 % der Bevölkerung in städtischen Gebieten. Diese sind vor allem in den Arbeitsmarktregionen von Lyon und Saint-Étienne konzentriert, sowie im Großraum Grenoble, im an den Kanton Genf angrenzenden französischen Gebiet und im Einzugsbereich von Clermont-Ferrand.
Im Jahr 2020 war die Bevölkerung relativ jung (30,3 % der Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt) und die Geburtenrate liegt mit 10,7 % auf derselben Höhe wie im Durchschnitt von Metropolitan-Frankreich. Zudem ist die Region besonders attraktiv, was vor allem auf die wirtschaftliche Ausstrahlungskraft des Großraums Lyon zurückzuführen ist.
Am Ende des vierten Quartals 2022 wurden in der Region Auvergne-Rhône-Alpes 3 247 200 abhängige Beschäftigungsverhältnisse gezählt. Innerhalb eines Jahres ist die Beschäftigung um 1,3 % gestiegen, was einem Plus von 43 000 Arbeitsplätzen in der Region entspricht. Davon entfielen 28 000 auf den marktbestimmten tertiären Sektor und 15 000 auf die Industrie (Tendenz steigend).
1. Industrieregion Frankreichs: Mit mehr als 506 000 Arbeitsplätzen (Arbeitnehmer und Selbstständige) an 54 400 Standorten ist die Region Auvergne-Rhône-Alpes die französische Region mit den meisten Arbeitsplätzen in der Industrie. Auf diese entfallen 18,3 % der Wertschöpfung in der Region gegenüber 14,3 % in Metropolitan-Frankreich. In der regionalen Wirtschaft sind vor allem acht Industriesektoren präsent:Herstellung von Metallerzeugnissen (Tefal, Ugitech, Constellium, Areva, Aubert & Duval usw.), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (Michelin, aber auch Kunststoffverarbeitung in Oyonnax und in der Haute-Loire), Herstellung von Elektro- und Elektronikerzeugnissen (STMicroelectronics, Alstom, Somfy usw.), Maschinenbau (Bosch, Aldes, Bayard, NTN-SNR, Staubli usw.), Chemie- (Bayer, Biomeirieux, Rhodia usw.) und Pharmaindustrie (SANOFI, MSD, Bayer usw.), Herstellung von Textilien und die Landwirtschafts- und Nahrungsmittelindustrie.
Die Sektoren, die im ersten Quartal 2023 am meisten rekrutieren, sind: das traditionelle Gaststättengewerbe (16 300 Einstellungen) und Schnellrestaurants (9 500), die allgemeine Gebäudereinigung (11 700), die allgemeine öffentliche Verwaltung (10 500), Hotels und ähnliche Beherbergungsstätten (6 800) und die häusliche Betreuung (6 700).
In der Region Auvergne-Rhône-Alpes beläuft sich die Zahl der Arbeitssuchenden, die beschäftigt oder arbeitslos sind und eine Stelle suchen müssen, im Durchschnitt des ersten Quartals 2023 auf 589 350 Personen. Diese Zahl sank um 0,5 % im Quartalsvergleich (d. h. -6 150 Personen) und um 3,3 % im Jahresvergleich. in Metropolitan-Frankreich sank die Zahl im selben Quartal um 0,4 % (-3 % im Jahresvergleich).
In einer dynamischen und attraktiven Region sind die Unternehmen auf Personalsuche. So gibt es für 2023 370 000 Einstellungsvorhaben. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist in der Region der Sektor mit den meisten Einstellungsabsichten (55 300 Vorhaben bzw. 15 % der Gesamtzahl, davon mehr als die Hälfte im Zusammenhang mit einer saisonalen Tätigkeit).
Die Unterstützungsleistungen für Unternehmen (46 900 Vorhaben bzw. 13 % der Gesamtzahl, vor allem in den Bereichen Reinigungskräfte, Sicherheitspersonal, Haushaltspersonal, Buchhalter, Gärtner, Industrie- oder IT-Ingenieure, Verwaltungsangestellte usw.) und der Handel (45 900 Vorhaben bzw. 12 % der Gesamtzahl) gehören ebenfalls zu den Sektoren mit den meisten Neueinstellungen.
Zusammen mit dem Gesundheits- und Sozialwesen (41 800 Vorhaben bzw. 11 % der Gesamtzahl, u. a. Pflegehilfskräfte, häusliche Betreuer, Krankenpfleger, Sonderpädagogen, Personal für Krankenhausdienste) entfällt damit auf vier Hauptsektoren die Hälfte der beabsichtigten Einstellungen in der Region.
Ebenfalls mit Einstellungen zu rechnen ist in den Sektoren Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie (10 %), im Baugewerbe (9 %), in der Industrie (8 %), in der öffentlichen Verwaltung / Bildung (7 %) und im Verkehr (5 %).
Wo werden in der Region Auvergne-Rhône-Alpes die meisten Einstellungen vorgenommen?
Der größte Teil der Einstellungsabsichten konzentriert sich auf die Arbeitsmärkte der wichtigsten Ballungsräume Lyon, Grenoble, Clermont-Ferrand, Annecy, Chambéry, Saint-Étienne und Valence.
Auch aus den touristischen bzw. landwirtschaftlichen Einzugsgebieten (Tarentaise, Villefranche, Drôme Ardèche Nord et Sud, Vallée de l’Arve) kommen zahlreiche Einstellungsabsichten, insbesondere im Hinblick auf die saisonale Beschäftigung.
Einstellungsschwierigkeiten der Unternehmen
In der Region Auvergne-Rhône-Alpes gehen die Arbeitgeber für 63 % der Vorhaben von Einstellungsschwierigkeiten aus. Dieser Wert bewegt sich damit auch 2023 auf dem Rekordniveau des Vorjahres. Die genannten Schwierigkeiten betreffen mehr als sechs von zehn Vorhaben in den Bereichen Bauwesen, Gesundheits- und Sozialwesen (-3 Prozentpunkte), Industrie (insbesondere Metallindustrie und Fahrzeugbau), Hotel- und Gaststättengewerbe, Transport und Lagerei, Unterstützungsleistungen für Unternehmen und Handel (+4 Prozentpunkte).
Die Unternehmen geben an, dass sie vor allem Schwierigkeiten haben, Bewerber zu finden, die ihren Erwartungen entsprechen. Abgesehen von dem Mangel an Bewerbern sind die wichtigsten Hindernisse, die von den Arbeitgebern genannt wurden, der Mangel an Qualifikationen und Probleme im Hinblick auf persönliche Kompetenzen.
TOP 10 der Berufe, in denen Einstellungen vorgenommen werden (m/w)
- Pflegehilfskräfte
- Vielseitig einsetzbare Küchenkräfte
- Häusliche Betreuer und Haushaltshilfen
- Raumpflegepersonal
- Bedienpersonal in Cafés und Restaurants
- Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten
- Sekretariatspersonal im Bürobereich und im Gesundheitswesen
- Köche
- Krankenpfleger, Pflegedienstleiter und Kinderpfleger
- Kraft- und Fernfahrer
Links: https://www.observatoire-emploi-ara.fr/rubrique/enquete-bmo
Berufe, die in der Region Auvergne-Rhône-Alpes von den Stellensuchenden am stärksten nachgefragt werden, betreffen insbesondere: Betreuung von Kindern und Erwachsenen, Raumpflege, Lagerhaltung und Kommissionierung, Sekretariatsaufgaben usw.
Berufe mit der stärksten Nachfrage seitens der Arbeitssuchenden
Kinderbetreuung | 27 052 |
Raumpflege | 18 253 |
Lagerhaltung und Kommissionierung | 17 504 |
Sekretariatsaufgaben | 14 738 |
Haushaltsdienstleistungen | 12 621 |
Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich | 11 535 |
Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör | 11 263 |
Empfang und Erteilung von Auskünften | 9 502 |
Manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken | 9 332 |
Transportieren/Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken | 9 309 |
Betreuung Erwachsener | 7 417 |
Führen von Fahrzeugen zum Warentransport auf Langstrecken | 7 412 |
Bedienung von Geräten zur Bewegung von Lasten | 7 070 |
Verwaltungsangestellte | 6 953 |
Manuelle Handhabung von Lasten | 6 882 |
Vielseitig einsetzbares Gaststättenpersonal | 6 849 |
Köche | 6 594 |
Grünflächenpflege | 6 519 |
Personal für Krankenhausdienste | 6 459 |
Kassenpersonal | 6 170 |
Quelle: Informationsblatt „Approche Métier“ (Stand: Ende März 2023)
Die Region Grand Est zählte zum 1. Januar 2023 5,6 Millionen Einwohner, d. h. 8,2 % der Gesamtbevölkerung Frankreichs.
Die Bevölkerung der Region stagnierte zwischen 2020 und 2023, wohingegen die Gesamtbevölkerung in Frankreich in diesem Zeitraum um 0,9 % zunahm. 22,5 % der Einwohner der Region Grand Est sind jünger als 20 Jahre.
Die Beschäftigungsquote in der Region Grand Est liegt bei 63,8 %. in Metropolitan-Frankreich liegt die Beschäftigungsquote bei 64,7 %.
Eine Besonderheit der Region Grand Est ist, dass sie unter den französischen Regionen hinsichtlich der Zahl der Grenzgänger an erster Stelle steht. Die Zahl der Grenzgänger in der Region wird auf
202 850 geschätzt (etwa 8 % der Erwerbsbevölkerung).
Luxemburg ist das wichtigste Zielland der Grenzgänger mit 117 360 Pendlern aus der Region Grand Est. In Deutschland – in den Bundesländern Baden-Württemberg, Saarland oder Rheinland-Pfalz – arbeiten 40 780 Grenzgänger. 36 510 Grenzgänger aus der Region pendeln in die Nordwestschweiz, insbesondere in den Großraum Basel. Und etwa 8 200 Grenzgänger der Region Grand Est pendeln nach Belgien.
Zum Ende des 4. Quartals 2022 wurden in der Region knapp 2 004 700 abhängig Beschäftigte gezählt. Das Beschäftigungsniveau der Region erreichte damit seinen höchsten Stand seit Ende 2010. Die abhängige Beschäftigung insgesamt ist im Jahresvergleich in der Region um 0,5 % und in Frankreich um 1,3 % gestiegen.
Ende 2022 entfielen auf die Industrie fast 16 % der abhängigen Beschäftigung in der Region – rund 4 Prozentpunkte mehr als in Frankreich. Die Metallurgie und die Nahrungsmittelindustrie beschäftigen ein Drittel der Arbeitskräfte in der Industrie.
Die Region Grand Est weist sechs der 70 französischen Wettbewerbszentren auf, die fast 900 Unternehmen umfassen. Sie konzentrieren sich auf die Bereiche Werkstoffe, Wasser und Umwelttechnologien, Energie, Bioressourcen und Gesundheit und Fahrzeugbau.
Grand Est ist eine stark exportorientierte Region. Dank ihrer Lage mit der Grenze zu anderen Staaten steht die Region im Export an zweiter Stelle der französischen Regionen. Ihre wichtigsten Kunden sind europäische Länder: Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich, Spanien und Belgien. Die wichtigsten Exportbranchen sind die Automobilindustrie, die pharmazeutische Industrie, der Getränkesektor, die chemische Industrie und der Maschinenbau.
Im 4. Quartal 2022 erreichte die Arbeitslosenquote in der Region Grand Est 7 % und lag damit gleichauf mit Metropolitan-Frankreich. Es handelte sich zugleich um den niedrigsten Wert seit 14 Jahren (2008). Im Jahresvergleich folgen die Arbeitslosenquoten auf regionaler und metropolitaner Ebene einem ähnlichen Trend (Rückgang um 0,3 Prozentpunkte).
Die Departements der Region Grand Est mit den höchsten Arbeitslosenquoten sind Aube (9,5 %), Ardennes (9,3 %) und Vosges (7,5 %).
(Quelle: INSEE, Bevölkerungsschätzungen, vorläufige Daten zum 1. Januar 2023)
(Quelle: INSEE, Volkszählung 2019)
(Quelle: Schätzungen von Pôle emploi anhand der aktuellsten am 12. Mai 2023 verfügbaren Daten auf der Grundlage der Statistiken der Bestimmungsländer, wobei letztere aktueller sind als die Daten aus der Volkszählung des INSEE).
(Quelle: INSEE, estimations d’emploi au 4ème trimestre 2022 (INSEE – Nationales Institut für Statistik und Wirtschaftsplanung, Schätzungen der Beschäftigung im 4. Quartal 2022).
(Quelle: INSEE, Volkszählung 2019)
(Quelle: Zoll – INSEE, Rohdaten)
(Quelle: Insee, taux de chômage localisés (lokale Arbeitslosenquoten), données CVS (saisonbereinigte Daten)).
Die Zahl der Voraberklärungen vor Einstellungen in der Region ist zwischen 2021 und 2022 im Zusammenhang mit der Erholung der Beschäftigungssituation insgesamt um 6,3 % gestiegen. Dabei verzeichnete die Landwirtschaft eine Zunahme von 9,2 %, die Industrie eine Zunahme von 7,3 %, der Dienstleistungssektor eine Zunahme von 6,4 %, der Handel eine Zunahme von 3,6 % und das Baugewerbe einen Rückgang von 1,3 %.
Im Vergleich zum Zeitraum Mai 2021 bis April 2022 stieg die Zahl der registrierten Stellenangebote hauptsächlich in den Bereichen Industrie, Baugewerbe sowie Transport und Logistik, während die Tendenz im Bereich Landwirtschaft / Fischerei / Natur- und Grünflächen / Tierpflege, im Bereich Hotelgewerbe / Gaststättengewerbe / Tourismus / Freizeitangebote und Betreuung sowie im Bereich Handel / Verkauf / Großvertrieb rückläufig war.
Gegenüber 2018, also im Vergleich zur Situation vor der Gesundheitskrise, ist die Zahl der Einstellungsvorhaben um 18,1 % gestiegen. Sie erreichte damit den zweithöchsten Stand seit zehn Jahren.
Mehr als 100 000 Einstellungsvorhaben – also fast jedes zweite Vorhaben (49 %) – entfallen auf Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten. Die Dienstleistungssektoren vereinen 54 % der Einstellungsvorhaben (Dienstleistungen für Privatpersonen 34 %, Dienstleistungen für Unternehmen 20 %).
Vorhaben in Bezug auf nicht saisonale Einstellungen entsprechen 2023 einem Potenzial von 144 099 (70,9 % der Gesamtzahl).
Die fünf Profile, die von Arbeitgebern in der Region im Rahmen von nicht saisonalen Einstellungsvorhaben am stärksten nachgefragt werden, sind: Häusliche Betreuer und Haushaltshilfen, Raumpflegepersonal, Pflegehilfskräfte, vielseitig einsetzbare Küchenkräfte (einschließlich Auszubildende) sowie Krankenpfleger, Pflegedienstleiter und Kinderpfleger.
57,9 % der Einstellungsabsichten werden von den Arbeitgebern als schwierig eingestuft, was mit dem Niveau von 2022 vergleichbar ist (-0,4 Prozentpunkte). 117 736 Einstellungsvorhaben werden somit als schwierig erachtet.
Zu den Berufsgruppen, bei denen Einstellungen mit den meisten Schwierigkeiten verbunden sind, gehören insbesondere Berufe im Baugewerbe (u. a. Dachdecker, Sanitär- und Heizungsinstallateure, Elektriker), die personennahe Betreuung (häusliche Betreuer und Haushaltshilfen, Hausangestellte u. dgl.), Berufe im Bereich Wartung/Instandhaltung (Fahrzeugmechaniker und -elektroniker, Facharbeiter für mechanische Wartung), Berufe im Gesundheitswesen (Krankenpfleger, Pflegedienstleiter und Kinderpfleger) und der Transport (u. a. Fahrer von Kleintransportern, Taxis und Krankenwagen, Kraft- und Fernfahrer, Fahrer im öffentlichen straßengebundenen Personennahverkehr).
(Quelle: URSSAF-MSA, Déclarations Préalables À l’Embauche, cumul année 2020 (URSAAF-MSA, Voraberklärungen vor Einstellungen, kumuliert für das Jahr 2022)).
(Quelle: Bei Pôle emploi registrierte Stellenangebote, kumulierte Bruttodaten über 12 Monate, Stand Ende April 2023)
Die günstige Arbeitsmarktentwicklung setzt sich im ersten Quartal 2023 mit einem Rückgang der Zahl der Arbeitssuchenden fort. Im ersten Quartal 2023 belief sich in der Region Grand Est die Zahl der Arbeitssuchenden ohne Beschäftigung, die eine Stelle suchen müssen, im vierteljährlichen Durchschnitt auf 230 650 Personen.
Im Durchschnitt des ersten Quartals 2023 belief sich in der Region Grand Est die Zahl der Arbeitssuchenden, die beschäftigt oder arbeitslos waren und eine Stelle suchen müssen, auf 412 190 Personen. Diese Zahl ist im Jahresvergleich um 3,8 % gesunken (Metropolitan-Frankreich: -3 %).
(Quelle: Pôle emploi, Statistiques du Marché du Travail, données CVS-CJO au 1er trimestre 2023 (Pôle emploi, Arbeitsmarktstatistiken, saison- und arbeitstagsbereinigte Daten zum 1. Quartal 2023))
Die Region Ile-de-France erstreckt sich über acht Departements (Paris, Seine-et-Marne, Yvelines, Essonne, Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis, Val-de-Marne, Val d’Oise) und zählt 12,3 Millionen Einwohner – das sind 18,2 % der französischen Bevölkerung. Die Region weist eine junge Bevölkerung (53 % der Einwohner sind unter 40 Jahre alt) auf, gleichzeitig verfügt ein Viertel über einen Hochschulabschluss.
Die Region gilt als wichtiger Motor der französischen Wirtschaft. Ihre Wirtschaftsleistung entspricht 31 % des französischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) bzw. 4,6 % des BIP der Europäischen Union. In der Region befinden sich zahlreiche Hauptsitze großer Unternehmen (gemessen am Umsatz) wie Renault, EDF, Total, Orange, Engie, Française des Jeux oder SNCF.
Mit mehr als 6,3 Millionen im privaten Sektor abhängig Beschäftigten (1. Quartal 2023) ist Ile-de-France die Region mit den meisten Arbeitsplätzen. Sie weist große Geschäfts- und Technologiecluster auf, darunter La Défense, Puteaux, das Plateau de Saclay (Yvelines) sowie die Flughäfen Roissy und Orly, die Arbeitsplätze für hochqualifiziertes Fachpersonal bieten.
Im Jahresvergleich nahm die unselbständige Erwerbstätigkeit um 1,8 % zu; besonders stark zulegen konnte dabei der marktbestimmte tertiäre Sektor (+2,7 %). Demgegenüber verzeichnete der Leiharbeitssektor im Berichtsquartal einen Rückgang von 1,3 %.
Im ersten Quartal 2023 zählte die Region Ile-de-France 71 955 Unternehmensgründungen. Diese Zahl ist im Jahresvergleich nahezu stabil, liegt aber deutlich über dem Vorkrisenniveau (+15,5 %).
Die Arbeitslosenquote in der Region Ile-de-France lag im 1. Quartal 2023 bei 6,6 % der Erwerbsbevölkerung, was einem Rückgang im Jahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte entspricht. Der Wert nähert sich dem Niveau von 2008 an, dem letzten Tiefststand nach der Wirtschaftskrise. Im 1. Quartal 2023 war auch ein starker Rückgang der Zahl der Arbeitssuchenden zu verzeichnen (-7,4 % im Jahresvergleich bzw. um 588 070 weniger Arbeitssuchende). In der Gruppe der jungen Menschen unter 25 Jahren ist diese Zahl jedoch gestiegen (+1,4 %). Die Zahl der Arbeitssuchenden, die beschäftigt oder arbeitslos sind und eine Stelle suchen müssen, belief sich im Durchschnitt auf 951 530. Dies entspricht einem Rückgang um 0,4 % im Quartalsvergleich bzw. um 2,4 % im Jahresvergleich.
Links: INSEE (https://www.insee.fr/fr/statistiques/1893198)
Laut der von Pôle emploi zum Bedarf an Arbeitskräften durchgeführten Umfrage beabsichtigten 27,8 % der befragten Unternehmen, im Jahr 2023 Einstellungen vorzunehmen (-0,5 % gegenüber dem Vorjahr). Die Zahl der Einstellungsvorhaben lag 2022 bei über 524 471 (17,2 % der Einstellungsvorhaben in ganz Frankreich). Der Anteil der als schwierig bewerteten Einstellungsvorhaben liegt in diesem Jahr bei 55,1 % (+9,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Der Anteil der saisonalen Einstellungsvorhaben wiederum beträgt 11,2 % (-1,4 Prozentpunkte gegenüber 2022).
Fast jede zweite Einstellung betrifft Paris und das Departement Hauts-de-Seine.
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Quelle Pôle emploi: Enquête Besoins en Main d’œuvre: 524 500 projets de recruments en 2023. Éclairages et Synthèses, Pôle emploi Île-de-France, April 2023)
Die 20 Berufe, in denen von den meisten Arbeitssuchenden Stellen gesucht werden
Top 20 der von den Stellensuchenden (Kategorien A, B und C) am stärksten nachgefragten Berufe | |
Kinderbetreuung | 35 535 |
Lagerhaltung und Kommissionierung | 31 407 |
Raumpflege | 27 322 |
Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör | 19 301 |
Transportieren/Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken | 17 419 |
Sekretariatsaufgaben | 17 087 |
Vielseitig einsetzbares Personal für das Gaststättengewerbe | 16 729 |
Empfang und Erteilung von Auskünften | 16 631 |
Haushaltsdienstleistungen | 15 844 |
Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich | 15 063 |
Betreuung Erwachsener | 14 996 |
Schauspielkunst | 14 213 |
Verwaltungstätigkeiten | 13 440 |
Buchhaltung | 12 494 |
Küchenpersonal | 12 402 |
Private Sicherheit und Überwachung | 12 290 |
F+E im IT-Bereich | 11 219 |
Kassenpersonal | 10 683 |
Musik und Gesang | 10 514 |
Manuelle Handhabung von Lasten | 9 896 |
Quelle: STMT Pôle emploi, 1. Quartal 2023
Die Region Occitanie (Okzitanien) ging aus der Gebietsreform von 2014 hervor und umfasst 13 Departements sowie 44 Arbeitsmarktregionen. Sie ist durch den Zusammenschluss der ehemaligen Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées entstanden. Okzitanien ist die französische Region mit den meisten Departements. Mit einer größeren Fläche als Irland ist die Region die flächenmäßig zweitgrößte Region Frankreichs. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist sie mit knapp 6 Millionen Einwohnern (9 % der Bevölkerung von Metropolitan-Frankreich) die fünftgrößte Region des Landes. Die Zahl der Arbeitskräfte im Alter von 15 bis 64 Jahren beläuft sich auf 2,6 Millionen. Aufgrund der geografischen Lage hat die Region eine große landschaftliche und klimatische Vielfalt und rangiert unter den Tourismuszielen Frankreichs an vierter Stelle. Okzitanien umfasst zwei Großstädte mit Metropolstatus, Toulouse und Montpellier, 10 Flughäfen, 3 Handelshäfen und 70 Jachthäfen.
Die Region ist sehr attraktiv und verzeichnet einen Anstieg der Bevölkerungszahl um durchschnittlich 0,8 % pro Jahr (gegenüber +0,4 % für ganz Frankreich), was einem Zuwachs von fast 45 000 Einwohnern entspricht. Auf die Departements Haute-Garonne und Hérault entfallen 43 % des regionalen Bevölkerungswachstums.
Die Grenze der Region zu Spanien erstreckt sich über 656 km entlang der Scheitellinie der Pyrenäen, unterbrochen durch das Fürstentum Andorra. Es ist die längste Landgrenze Frankreichs. Außerhalb der Küstenregionen gibt es wenige Grenzübergangsstellen; daher ist die Zahl der Pendler zwischen den beiden Ländern gering.
Im Hinblick auf die Zahl der Arbeitsplätze nimmt Okzitanien mit rund 2,2 Millionen abhängig Beschäftigten den vierten Platz unter den Regionen ein. Stark vertretene Wirtschaftsbereiche sind die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Landwirtschaft, Forschung und Entwicklung, das Gesundheits- und Sozialwesen und die Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen.
Okzitanien verfügt über bedeutende wirtschaftliche Stärken, wobei die Landwirtschaft die Hälfte des Gebiets in Anspruch nimmt. Mit 140 000 ständigen Erwerbstätigen in der Landwirtschaft nimmt Okzitanien diesbezüglich den zweiten Platz unter den französischen Regionen ein. In Bezug auf den ökologischen Landbau, insbesondere im Weinbau und der Tierzucht, steht sie sogar an erster Stelle. Der Luft- und Raumfahrt verdankt die Industrie der Region einen beeindruckenden Entwicklungsstand. Mit 86 000 direkten Arbeitsplätzen in der Luft- und Raumfahrt ist Okzitanien die europaweit führende Region.
Mit ihren 220 Kilometern Küste und ihren 20 Badeorten ist Okzitanien eine echte regionale Seemacht und ein begehrtes Ferienziel. Sie ist die Nummer 1 der französischen Fangflotte im Mittelmeer mit ihren drei Seehäfen Sète, Port-la-Nouvelle und Port-Vendres, und zählt zudem 70 Jachthäfen. In den Berggebieten der Region sind viele Wintersportorte angesiedelt, aber auch Orte, an denen man sich im Sommer sportlich betätigen kann, sowie zahlreiche Thermalbadeorte (bedeutendste Thermenregion Frankreichs). Mit all ihren Vorzügen verzeichnete die Region im Jahr 2022 220 Mio. Übernachtungen in allen Unterkunftsarten (+21 % gegenüber 2021). Okzitanien ist die bedeutendste Region Frankreichs im Hinblick auf das Natur- und Geschichtserbe und zählt landesweit die meisten zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Stätten.
Mit fast 40 000 registrierten Stellenangeboten im März bleiben diese gegenüber dem Vorkrisenniveau auf einem hohen Niveau (33 % mehr registrierte Stellenangebote im Vergleich zu März 2019). Was die Beschäftigungsnachfrage anbelangt, beläuft sich die Zahl der im 1. Quartal 2023 bei Pôle emploi Gemeldeten auf fast 546 000 und ist damit weiter rückläufig, auch wenn sich der Trend abschwächt. Obwohl in einer Vielzahl von Sektoren im Vergleich zum Vorjahr weniger Stellen angeboten werden, ist die Zahl noch durchgehend höher als vor der Gesundheitskrise. Dies gilt insbesondere für das Gesundheitswesen, die Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen, das Sozialwesen und die öffentliche Verwaltung.
In einigen Aktivitäten wird mehr rekrutiert als im März 2022. Dies trifft insbesondere auf die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und die Sekretariats- und Schreibdienste (Leiharbeit) zu.
Die Einstellungsperspektiven für das Jahr 2023
Für 2023 melden die Unternehmen 279 940 Einstellungsabsichten, was 9 % der landesweiten Vorhaben entspricht. Die Dienstleistungssektoren vereinen 61 % der Einstellungsabsichten auf sich (Dienstleistungen für Privatpersonen 24 %, Dienstleistungen für Unternehmen 20 %, Hotel- und Gaststättengewerbe 17 %). Dabei ist im Vergleich zu 2022 eine Zunahme um 3,3 % zu verzeichnen. Die deutlichsten Zuwächse gibt es im Baugewerbe (+9,3 %).
Auf die Departements Haute-Garonne und Hérault entfallen 44 % der Einstellungsabsichten in der Region.
Zu den im Jahr 2023 am häufigsten nachgefragten nicht saisonalen Berufen in der Region zählen Küchenhilfen, Auszubildende für die Küche und vielseitig einsetzbare Küchenkräfte, häusliche Betreuer und Haushaltshilfen, Pflegehilfskräfte, Raumpflegepersonal sowie Bedienpersonal in Cafés und Restaurants.
Die Saisonabhängigkeit ist in der Region Occitanie besonders ausgeprägt und betrifft 38 % der Einstellungsvorhaben der Arbeitgeber. Die Tatsache, dass Tätigkeiten in der Landwirtschaft und im Tourismus in der Region besonders stark entwickelt sind, erklärt diesen hohen Anteil. So ist der Anteil der saisonalen Vorhaben in der Landwirtschaft (einschließlich der Nahrungsmittelindustrie) und im Hotel- und Gaststättengewerbe am größten.
Berufe, für die die meisten Einstellungsschwierigkeiten bestehen (ohne saisonale Berufe): |
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Die verfügbaren Arbeitskräfte sind besonders in den Departements Haute-Garonne und Hérault zu finden. In Okzitanien stehen knapp 546 000 Personen dem Arbeitsmarkt unmittelbar zur Verfügung, wobei diese Zahl im Jahresvergleich um 1,5 % gesunken ist. Die Berufsfelder mit den meisten Arbeitssuchenden sind die personennahen Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit, Handel/Verkauf, die Unterstützungsleistungen für Unternehmen und das Hotel- und Gaststättengewerbe.
20 Berufe vereinen nahezu 36 % der Arbeitssuchenden. An oberster Stelle stehen dabei die folgenden:
- Kinderbetreuung
- Raumpflege
- Haushaltsdienstleistungen
- Sekretariatsaufgaben
- Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich
- Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör
- Lagerhaltung und Kommissionierung
- Transportieren/Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken
- Küchenpersonal
- Empfang und Erteilung von Auskünften
- Führen von Fahrzeugen zum Warentransport auf Langstrecken
- Betreuung Erwachsener
- Grünflächenpflege
- Vielseitig einsetzbares Personal für Krankenhausdienste
- Lebensmittelverkauf
- Dienstleistungen im Gaststättengewerbe
Im Jahr 2023 wird die Bevölkerung der Region Guadeloupe auf 408 183 Einwohner anwachsen. Wenn die externe Migration jedoch auf dem Niveau des Vorjahres bleibt, wird die Bevölkerung voraussichtlich um 658 Personen schrumpfen.
Im ersten Quartal 2023 belief sich in der Region Guadeloupe die Zahl der Arbeitssuchenden ohne Beschäftigung, die eine Stelle suchen müssen, im vierteljährlichen Durchschnitt auf 43 360 Personen.
Diese Zahl sank um 1,3 % im Quartalsvergleich (d. h. -570 Personen) und um 11,1 % im Jahresvergleich. In der Region Guadeloupe beläuft sich die Zahl der Arbeitssuchenden, die beschäftigt oder arbeitslos sind und eine Stelle suchen müssen, im Durchschnitt des ersten Quartals 2023 auf 55 660 Personen. Diese Zahl ist im Quartalsvergleich um 1,4 % zurückgegangen.
Guadeloupe verzeichnet eine anhaltende Zunahme der Zahl abhängig Beschäftigter im privaten Sektor. Diese Entwicklung hängt in erster Linie mit dem tertiären Sektor zusammen, während sich der Trend bei der Leiharbeit verlangsamt. Der Rückgang der Zahl Arbeitssuchender setzt sich fort und betrifft alle Altersgruppen. Die Nächtigungszahlen liegen deutlich über dem Niveau von vor der Covid-19-Gesundheitskrise. In diesem günstigen wirtschaftlichen Umfeld stabilisiert sich die Arbeitslosigkeit. Bei den Unternehmensgründungen bliebt die Entwicklung im Jahresverlauf dynamisch.
Die Arbeitslosenquote liegt bei 19,5 % der Erwerbsbevölkerung und bleibt somit hoch.
Unternehmen im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Tourismus sind auf ein Niveau zurückgekehrt, das über dem von 2019 liegt. Der Dienstleistungssektor bietet 79 % der Arbeitsplätze. Auf den Sektor öffentliche Verwaltung, Bildungswesen, Gesundheit und Soziales entfällt ein Drittel der Arbeitsplätze in der Region. 82 % der Erwerbstätigen in Guadeloupe sind abhängig Beschäftigte.
Auf den Dienstleistungssektor folgen die Industrie und die Landwirtschaft.
Die Einstellungsperspektiven sind günstiger als in den beiden vorangegangenen Jahren. 2022 verbesserte sich das wirtschaftliche Umfeld infolge der Erholung der Wirtschaftstätigkeit nach der Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen im März. Die Wirtschaftstätigkeit hat sich in allen Sektoren verbessert. Allerdings verlangsamt sich der Trend durch den wachsenden Inflationsdruck aufgrund des geopolitischen Kontexts (Lieferverzögerungen, steigende Rohstoffkosten usw.) zusehends. Besonders stark sind die Auswirkungen für den Tourismus (höhere Flugpreise), den Handel, die Industrie und das Baugewerbe (Kosten- und Lieferschwierigkeiten).
Links: https://www.insee.fr/fr/statistiques/7343063?sommaire=7343407
- Quelle: Pôle emploi-DARES, STMT; Quellen: INSEE, Beschäftigungsschätzungen; vierteljährliche Schätzungen Urssaf, DARES, INSEE. : http://guadeloupe.deets.gouv.fr/bilans-annuels
36,7 % der Arbeitgeber in der Region Guadeloupe beabsichtigen in diesem Jahr mindestens eine Einstellung (2022: 34 %).
Der Anteil der einstellenden Betriebe legte im Bereich Nahrungsmittelindustrie und Landwirtschaft 11 Prozentpunkte (45 % für 2023) und im verarbeitenden Gewerbe 4 Prozentpunkte zu (34 % für 2023). Im Handel stagniert dieser Anteil (31 % für 2023), und auch im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor verzeichnet er nur einen leichten Anstieg von je 2 Prozentpunkten (46 % bzw. 36 % für 2023).
Auf das Baugewerbe entfallen 14 % der Arbeitsplätze in der Region. Mit 2 458 Vorhaben im Jahr 2023 gegenüber 2 505 im Jahr 2022 ist der Sektor wie schon im vergangenen Jahr rückläufig (-1,9 %), bleibt aber der größte Anbieter von Arbeitsplätzen in Guadeloupe.
Innerhalb des Dienstleistungssektors vereinen das Gesundheits- und Sozialwesen 12,6 % der Arbeitsplätze in der Region (2 219 Vorhaben) gegenüber 13,1 % im Jahr 2022.
Das Hotel- und Gaststättengewerbe haben 2023 einen Anteil von 12,9 % der Vorhaben (2022: 10,5 %).
Der Anteil der saisonalen Arbeitsplätze erhöht sich 2023 im Jahresvergleich um einen Prozentpunkt auf 28 %, wobei Arbeitgeber im Handel (+ 8 Prozentpunkte) maßgeblich dazu beitragen.
Quellen: Studie zum Arbeitskräftebedarf von Pôle emploi Guadeloupe IDN
Von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind alle ungelernten Berufe der Industrie und des Handwerks, die landwirtschaftlichen Berufe, aber auch eine Reihe von Berufen aus den Bereichen Handel (Kassierer usw.) oder Transport (Lagerarbeiter). Ein geringes Bildungsniveau und unattraktive Löhne sind häufig kennzeichnend für diese Berufe, in denen in hohem Maße Arbeitsplatzunsicherheit und Arbeitslosigkeit herrschen.
Quellen: Studie zum Arbeitskräftebedarf in der Region Guadeloupe
Mit fast 6 Millionen Einwohnern belegt die Region Hauts-de-France den dritten Platz der bevölkerungsreichsten Regionen hinter Ile-de-France und Auvergne-Rhône-Alpes. Die Region setzt sich aus dicht besiedelten städtischen Gebieten rund um die Metropole Lille und die Ballungsräume von Amiens, Arras, Valenciennes und Dunkerque zusammen, die abwechseln mit weniger dicht besiedelten ländlichen Gegenden, vor allem in den Departements Aisne und Somme.
Die Region hat eine relativ junge Bevölkerung; ihr Bevölkerungswachstum resultiert aus Geburten.
Die Region verfügt über eine starke Infrastruktur und eine privilegierte geografische Lage durch die Achse Paris/Brüssel und den Zugang zur Küste, sodass sie ihre maritime Wirtschaft (Hafentätigkeiten) und den Tourismus ausbauen kann.
Die Region zeichnet sich durch eine Wirtschaft aus, die historisch auf die Industrie ausgerichtet ist und sich in bestimmten Gebieten (Arbeitsmärkte von Lille und Compiègne) zunehmend zugunsten einer Tertiärisierung der Wirtschaftstätigkeit diversifiziert.
Zu den vorherrschenden Branchen gehören Maschinenbau und Metallurgie, chemische Industrie, Kunststoffverarbeitung und Nahrungsmittelindustrie. Diese Branchen werden im Wesentlichen von großen, vielfach auch international tätigen Industriekonzernen getragen. Die Exporttätigkeit wird vor allem durch die Präsenz dieser Unternehmensgruppen beeinflusst. Von großer Bedeutung für die Region sind auch der Automobil- und der Eisenbahnsektor, mit der Ansiedlung der größten einschlägigen Unternehmensgruppen im Gebiet von Hainaut.
Der Bereich unternehmensbezogene Dienstleistungen entwickelt sich vor allem in den nördlichen und südlichen Gebieten der Region. Im Raum Lille haben zahlreiche Unternehmen ihren Hauptsitz; hier sind auch etliche Dienstleistungs- und Handelsunternehmen angesiedelt. Im Raum Compiègne ist dank der Nähe zu Paris und den Hochschulzentren (UTC) und den Zentren für Forschung und Entwicklung eine Technologieindustrie entstanden, und Firmen, die Unternehmensdienstleistungen erbringen, haben sich angesiedelt.
Die Region führt zudem Projekte zur Wirtschaftsentwicklung durch: Zu nennen ist insbesondere das Projekt „Canal Seine Nord“, das in erheblichem Umfang zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen dürfte.
Bei den Maßnahmen der Region wird besonderes Augenmerk auf schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen gelegt, die in der Region überproportional vertreten sind, insbesondere auf Bezieher des sozialen Mindesteinkommens, auf junge Menschen und auf Langzeitarbeitslose.
Für 2023 haben die Unternehmen der Region mehr als 207 000 Einstellungsvorhaben, um 18 000 weniger als 2022.
Die im Jahr 2023 am häufigsten nachgefragten Berufsprofile sind in erster Linie dem tertiären Sektor zugeordnet: Dienstleistungen (Raumpflegepersonal, häusliche Betreuer und Haushaltshilfen), Gesundheit/Soziales (Fachkräfte in der Betreuung, Pflegehilfskräfte, Krankenpfleger), Logistik/Transport (Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten, Kraft- und Fernfahrer), Gaststättengewerbe (vielseitig einsetzbare Küchenkräfte, Bedienpersonal in Cafés und Restaurants), Unterhaltung (Künstler, Theaterschaffende), Verkauf und Vertrieb (Personal in Selbstbedienungsgeschäften) oder auch Sicherheit (Mitarbeiter in den Bereichen Sicherheit und Überwachung).
Die von den Arbeitgebern erwarteten Einstellungsschwierigkeiten haben nach dem starken Anstieg im Jahr 2022 wieder abgenommen, bleiben aber auf hohem Niveau: 50 %. Der Mangel an Bewerbern und Nichtübereinstimmungen bei den Bewerberprofilen sind die Fakten, die am meisten Sorge bereiten.
Es werden zahlreiche Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt, um Arbeitssuchende in Bezug auf Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere in den Berufsfeldern Gesundheit und Soziales, Baugewerbe, Hotelgewerbe, Tourismus und Gaststättengewerbe, zu begleiten.
Die Region wendet ferner den Aktionsplan 1 jeune, 1 solution („1 junger Mensch – 1 Lösung“) an, dem in einer Region, in der arbeitssuchende junge Menschen im Alter unter 25 Jahren mehr als 15 % aller Stellensuchenden ausmachen, volle Berechtigung zukommt.
Außerdem wurden Maßnahmen ergriffen, um die Einstellung von Menschen aus benachteiligten Stadtvierteln durch eine stärkere Inanspruchnahme von sogenannten „emplois-francs“ zu erleichtern (emplois francs: Arbeitgeber erhalten seit 2020 Zuschüsse, wenn sie Menschen aus benachteiligten Vierteln einstellen).
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Am 1. Januar 2020 hat die Bevölkerungszahl der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur 5 Millionen überschritten; die meisten Einwohner leben im stark verstädterten Küstenstreifen. 40 % der Bewohner der Region wohnen im Departement Bouches-du-Rhône. In Bezug auf die Bevölkerungszahl nimmt die Region den 7. Platz unter den Regionen in Metropolitan-Frankreich ein. Der Anteil der unter 25-Jährigen ist mit 27 % nach wie vor niedriger als in Metropolitan-Frankreich, wo er bei 29 % liegt. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Menschen, die 50 Jahre alt oder älter sind, in der Region höher (43 %) und der Anteil der über 65-Jährigen liegt bei 22 % (gegenüber 20 % in Frankreich). Die Region hat nach wie vor eine alternde Bevölkerung, insbesondere in den Departements Alpes-de-Haute-Provence und Var. Die Zahl der Erwerbstätigen beträgt über 2,2 Millionen.
547 000 Betriebe bilden das regionale Produktionsgefüge; das sind 11 % der Betriebe in Metropolitan-Frankreich insgesamt. Die regionale Wirtschaft ist auf die Produktion von Waren und Dienstleistungen für Personen, die sich in der Region aufhalten, für Einheimische oder Touristen, ausgerichtet: Ende 2015 liegt der Anteil der Beschäftigung in den auf den Vor-Ort-Bedarf ausgerichteten Wirtschaftsbereichen nach wie vor höher als in Metropolitan-Frankreich (77 % gegenüber 71 %). Die Region steht als Reiseziel nach der Region Ile-de-France an zweiter Stelle. Das regionale Wirtschaftsgefüge ist geprägt durch sehr viele Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten (95 %). Die regionale Wirtschaft konzentriert sich auf (marktbestimmte und nicht marktbestimmte) Dienstleistungen (51 %), aber auch auf den Handel und Verkehr (30 %) und das Baugewerbe (13 %). In der Region sind rund 15 Unternehmen mit mehr als 1 300 Beschäftigten ansässig: Airbus Helicopters, die Verkehrsbetriebe von Marseille (Régie des transports de Marseille), der Halbleiterhersteller STMicroelectronics, der Stahlkonzern ArcelorMittal, das Kernforschungszentrum Cadarache, das Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA-CGM, Amadeus (Anbieter von IT-Lösungen für die Reisebranche), SNCF (die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs), der Thales-Konzern (Militärtechnik, Luft- und Raumfahrt, Sicherheit und Transport), CNRS (nationale französische Forschungsorganisation) usw.
2020 waren 1 820 000 Personen in der Region bei privaten oder öffentlichen Arbeitgebern beschäftigt.
Die meisten Einstellungen in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (über 3 Mio. im Jahr 2020) betreffen den Dienstleistungssektor (die Hälfte davon wurde von Leiharbeitsfirmen generiert) und insbesondere die Bereiche Gastgewerbe, Gesundheit und Soziales. Bei bestimmten Tätigkeiten wie in der Landwirtschaft, Kunst und Unterhaltung, aber auch im Gastgewerbe, sind die Einstellungen stark saisonabhängig.
https://www.pole-emploi.org/regions/provence-alpes-cote-d-azur/statistiques-analyses.html
Im Jahr 2020 wurden 542 500 neue Stellenangebote auf der Website www.pole-emploi.fr veröffentlicht. 46 % betrafen einen Arbeitsplatz im Departement Bouches-du-Rhône und 21 % im Departement Alpes-Maritimes. 67 % dieser Stellenangebote beziehen sich auf dauerhafte Arbeitsplätze (befristete Arbeitsverträge mit einer Dauer von mehr als 6 Monaten und unbefristete Arbeitsverträge). Mehr als 45 % der verbreiteten Angebote betreffen die Berufsfelder Unterstützungsleistungen für Unternehmen, personennahe Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit sowie Handel. Die fünf von den Unternehmen in den im Jahr 2020 verbreiteten Stellenangeboten am stärksten nachgefragten Tätigkeiten und Berufe: Kinderbetreuung, Lagerhaltung und Kommissionierung, Planung und Entwicklung im IT-Bereich, Haushaltsdienstleistungen und Küchenpersonal.
Fast 7 von 10 Einstellungsvorhaben in der Region stammen von Dienstleistungsunternehmen (Erhebung zum Arbeitskräftebedarf 2021). Die Einstellungsabsichten der Arbeitgeber belaufen sich auf 256 100 potenzielle Einstellungen im Jahr 2021. Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur steht nach wie vor an 4. Stelle der Regionen in Bezug auf die Zahl der geplanten Einstellungen. Mit 27 % aller Einstellungsabsichten und 67 600 Einstellungsvorhaben, die in diesem Jahr von den Bereichen Gesundheit und Soziales ausgingen, sind die Dienstleistungen für Privatpersonen der Sektor mit den meisten Einstellungen. Es folgen die Dienstleistungen für Unternehmen, bei denen die Zahl der Einstellungsvorhaben deutlich zurückgeht (Anteil 22 %; Rückgang um 15 %), insbesondere in den Teilsektoren Verkehr – Lagerei (-35 %) und Information und Kommunikation (-30 %), gefolgt vom Gastgewerbe (Anteil 18 %; Rückgang um 5 %). Zwischen 2019 und 2021 legen die Sektoren Nahrungsmittelindustrie und Landwirtschaft (+7 %; im Detail: Landwirtschaft +3 % und Nahrungsmittelindustrie +25 %), der Handel (+3 %) und vor allem das Baugewerbe (+22 %) zu, während die Industrie mit -2 % einen leichten Rückgang verzeichnet. Die am stärksten nachgefragten Berufe sind Bedienpersonal in Cafés und Restaurants, Küchenkräfte und Raumpflegepersonal.
In der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur wird im Jahr 2019 bei 71 Berufen mit Einstellungsschwierigkeiten gerechnet. Diese Schwierigkeiten konzentrieren sich hauptsächlich auf die Industrie und den Hoch- und Tiefbau.
https://www.pole-emploi.org/regions/provence-alpes-cote-d-azur/statistiques-analyses.html
In der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur ist die lokale Arbeitslosenquote, die seit Mitte 2015 stetig zurückgegangen ist, im 3. Quartal 2020 wieder deutlich gestiegen, nämlich um 1,9 Prozentpunkte, nach einem Rückgang um 0,6 Prozentpunkte im 2. Quartal. Die Arbeitslosenquote liegt somit bei 10,2 % der Erwerbsbevölkerung und entspricht damit dem Niveau von zwei Jahren zuvor. Im Jahresvergleich hat sie um 0,7 Prozentpunkte zugenommen. In Metropolitan-Frankreich ist der Trend ähnlich.
Auf der Ebene der Departements ist die Arbeitslosenquote etwas stärker gestiegen als auf der Ebene der Region (um +2,0 Prozentpunkte), und beträgt im Departement Alpes-Maritimes 10,0 % und im Departement Bouches-du-Rhône 10,3 %. Im Departement Vaucluse (11,4 %) liegt der Anstieg innerhalb eines Quartals bei +2,1 Prozentpunkten. Im Departement Hautes-Alpes (8,4 %), im Departement Var (9,5 %) und im Departement Alpes-de-Haute-Provence (10,4 %) liegt die Zunahme zwischen +1,4 und +1,7 Prozentpunkten.
Im 1. Quartal 2021 gab es in der Region durchschnittlich 502 080 Arbeitssuchende, die in den Kategorien A, B und C bei Pôle emploi gemeldet sind (und verpflichtet sind, aktiv eine Stelle zu suchen, unabhängig davon, ob sie eine Erwerbstätigkeit (in geringem Umfang) ausgeübt haben oder nicht). Infolge der Gesundheitskrise sind junge Menschen (unter 25-Jährige), ältere Erwerbstätige (+50-Jährige) und Langzeitarbeitslose (seit über einem Jahr bei Pôle emploi gemeldet) am stärksten betroffen. Die Gebiete der Departements Hautes-Alpes und Alpes-Maritimes sind am stärksten betroffen.
Folgende berufliche Tätigkeiten wurden von den Arbeitssuchenden in der Region am stärksten nachgefragt:
- Raumpflege
- Kinderbetreuung
- Häusliche Dienstleistungen
- Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör
- Sekretariatsaufgaben
- Lagerhaltung und Kommissionierung
- Maurerarbeiten
- Betreuung Erwachsener
- Küchenpersonal
- Dienstleistungen im Gaststättengewerbe
Links: https://www.pole-emploi.org/regions/provence-alpes-cote-d-azur/statistiques-analyses.html
Mit ihren gemeinsamen Grenzen zur Schweiz sowie zu den Regionen Ile-de-France, Centre-Val de Loire, Grand-Est und Auvergne-Rhône-Alpes genießt die Region Bourgogne-Franche-Comté mit ihren 2,8 Millionen Einwohnern eine bevorzugte Lage in der Mitte Europas.
Die Region Bourgogne-Franche-Comté ist die 1. Industrieregion Frankreichs.Vier Sektoren dominieren: Metallurgie (Framatome, Industeel, Aperam Stainless), Fahrzeugbau (Stellantis, FPT Powertrain), Nahrungsmittelindustrie und Herstellung von Gummi- und Kunststoffprodukten (Michelin).
Der Region kommt auch durch ihre Agrarwirtschaft und ihre regionaltypischen Anbaugebiete besondere Bedeutung zu. In Bezug auf die Beschäftigung in der Landwirtschaft nimmt sie mit der Erzeugung von Spitzenprodukten wie den Burgunder-Weinen, AOC-Käse (u. a. Comté), Charolais-Rindfleisch oder Geflügel („Volaille de Bresse“) den 4. Platz unter den französischen Regionen ein.
Im Dienstleistungssektor ist das Gesundheitswesen einer der wichtigsten Arbeitgeber, nicht zuletzt angesichts des gesteigerten Bedarfs im Zusammenhang mit der Bevölkerungsalterung. Bei Transport und Lagerei gibt es Einstellungsschwierigkeiten, wobei im Sektor aufgrund der bevorzugten Lage der Region eine hohe Nachfrage gegeben ist.
Die Region hat vielfältige touristische Aktivitäten zu bieten: Wein- und Gastronomietourismus, grüner oder sportlicher Tourismus (in den Bergen des Jura und den Naturlandschaften des Morvan), Flusstourismus, Kulturtourismus (u. a. Hospices de Beaune, Vézelay) usw. In den Hotels der Region sind nach wie vor überwiegend europäische Touristen zu Gast.
Mit knapp 44 000 Grenzgängern, die in der Schweiz arbeiten (Stand: Dezember 2022), ist die grenzüberschreitende Beschäftigung im Osten der Region besonders stark ausgeprägt.
Die Arbeitslosenquote ist mit 6,3 % (Ende 2022) niedriger als in Metropolitan-Frankreich (7 %) und bleibt damit im Jahresvergleich stabil.
Links: http://www.observatoire-poleemploi-bfc.fr/asp/mai_html/htm_vie.asp?htmid=684
Für 2023 werden in der Region knapp 108 000 Einstellungsvorhaben angekündigt. Das sind rund 2 370 mehr als im Vorjahr und etwa 13 500 mehr als vor zwei Jahren.
Auf Dienstleistungen entfällt mit 52 % der größte Anteil der Vorhaben. 14 890 Einstellungsvorhaben kommen aus der Industrie, davon 10 810 im verarbeitenden Gewerbe, wo die Zahl der Vorhaben innerhalb eines Jahres um 1 % zurückgegangen ist, gefolgt vom Handel mit 12 800 Vorhaben.
Und schließlich wurden im Baugewerbe 8 260 Einstellungsabsichten gemeldet, was einen Anstieg um 4 % im Vergleich zu 2022 bedeutet.
Der Anteil der als schwierig eingestuften Vorhaben sinkt gegenüber dem Vorjahr von 60 % auf 56 %.
Auch der Anteil der saisonalen Einstellungsvorhaben ist rückläufig, und zwar von 31 % auf 29 % im Jahr 2023.
Dijon ist mit 15 520 Einstellungsvorhaben die größte Arbeitsmarktregion, die 14 % der Vorhaben der Region aufweist; danach kommen Besançon (12 250), Beaune (7 180), Chalon-sur-Saône (6 850), Auxerre (6 610) und Mâcon (5 930).
Zwischen Mai 2022 und April 2023 registrierte Pôle emploi in der Region über 163 000 Stellenangebote. Das sind um 16 % mehr als im selben Zeitraum ein Jahr zuvor.
Zu den am stärksten nachgefragten Berufsgruppen gehören das Hotel- und Gaststättengewerbe (Küchenpersonal, Bedienpersonal, vielseitig einsetzbares Personal), die Logistik (Lagerhaltung und Kommissionierung, Führung von Fahrzeugen, Bedienung von Geräten), die Landwirtschaft (landwirtschaftliche Hilfskräfte), Dienstleistungen für Unternehmen (Raumpflege), Gesundheit (Betreuung Erwachsener, Haushaltsdienstleistungen, Körperpflege und Patientenkomfort) und die Industrie (Wartung/Instandhaltung).
Links: http://www.observatoire-poleemploi-bfc.fr/asp/mai_html/htm_vie.asp?htmi…
Mit Stand Ende April 2023 zählt die Region knapp 196 000 Arbeitssuchende (einschließlich Kurzarbeit im Monat).
Folgende Sektoren werden von den Stellensuchenden am stärksten nachgefragt:
- Personennahe Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit
- Handel, Verkauf, Großvertrieb
- Industrie
- Unterstützungsleistungen für Unternehmen
- Transport und Logistik
Die von Arbeitssuchenden am meisten nachgefragten Berufe (April 2023):
K1303 | Kinderbetreuung | 9 200 |
K2204 | Raumpflege | 6 500 |
N1103 | Lagerhaltung und Kommissionierung | 5 800 |
H3302 | Manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken | 5 100 |
M1607 | Sekretariatsaufgaben | 5 100 |
D1507 | Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich | 5 100 |
K1304 | Haushaltsdienstleistungen | 5 000 |
H2909 | Montage und Zusammenbau mechanischer Teile | 3 700 |
D1214 | Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör | 3 700 |
N1101 | Bedienung von Geräten zur Bewegung von Lasten | 3 100 |
Links: http://www.observatoire-poleemploi-bfc.fr/asp/mai_met/htm_met.asp?modlo…
Die Region Centre-Val de Loire besteht aus 6 Departements und zählt insgesamt 2 573 180 Einwohner. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, das durch hohe Inflation gekennzeichnet ist, hält die regionale Wirtschaftstätigkeit stand. Es gibt sogar einige sehr ermutigende Indikatoren wie die regionale Arbeitslosenquote, die ihren niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht hat (6,7 % im vierten Quartal 2022).
Die Zahl der abhängig Beschäftigten ist gestiegen (+0,8 % im Jahresvergleich) und liegt nun bei über 941 000. Die Beschäftigung in der Industrie ist in der Region im Vergleich zum nationalen Durchschnitt nach wie vor überrepräsentiert. Da dieser Sektor in hohem Maß auf Leiharbeit zurückgreift, ist die Zahl der Leiharbeitnehmer in Centre-Val de Loire proportional höher als in den anderen Regionen. Mehrere Sektoren sind in der Region besonders dynamisch. In der Pharmaindustrie behauptet die Region Centre-Val de Loire mit 108 Betrieben (u. a. Laboratoire Servier, Famar, Sanofi, Novo Nordisk, Pierre Fabre), die knapp 12 000 Arbeitsplätze ausmachen, ihren Rang unter den führenden europäischen Regionen auf dem Gebiet der Herstellung von Arzneimitteln.
Darüber hinaus profitiert die Region von einer idealen geografischen Lage in Bezug auf Logistik und die Steuerung von Warenströmen. Mit fast 1 200 Betrieben, die mehr als 26 000 Menschen beschäftigen, ist der Transport- und Logistiksektor ein bedeutender regionaler Wirtschaftszweig.
Die Region Centre-Val de Loire erweist sich auch als wichtiges Zentrum für die Flugzeugzulieferindustrie, das von der Präsenz von Weltmarktführern (u. a. Thales und MBDA) und einem großen Netz von kleinen und mittleren Betrieben profitiert. In diesem Segment sind 325 Betriebe mit 21 570 Beschäftigten tätig.
Links: https://www.insee.fr/fr/statistiques/2012804 (Arbeitslosenquote)
https://www.insee.fr/fr/recherche?q=10567989&debut=0 (Beschäftigte)
https://www.devup-centrevaldeloire.fr/ (Sektoren)
In der Region Centre-Val de Loire beabsichtigen Unternehmen für 2023 103 448 Einstellungen, was einem Anstieg um 11,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Von der Zunahme der Beschäftigungsvorhaben betroffen sind alle großen Wirtschaftssektoren, allen voran die Industrie (+23,2 %), der Handel (+15,1 %) und das Baugewerbe (+11 %). Auf den Dienstleistungssektor entfallen 55 % der geplanten Einstellungen, gefolgt von Industrie, Handel, Baugewerbe und Landwirtschaft. Im Einzelnen gehen die Einstellungsvorhaben vor allem von den Sektoren Einzelhandel, Gaststättengewerbe, Baugewerbe, Gesundheitswesen, Transport und Lagerung sowie Chemie- und Pharmaindustrie aus.
Parallel zur Zunahme der Einstellungsvorhaben werden auch mehr Einstellungsschwierigkeiten erwartet. Sieben von zehn Einstellungsvorhaben werden von den Unternehmen in der Region Centre-Val de Loire für 2023 als schwierig eingestuft.
Am stärksten von Einstellungsschwierigkeiten betroffen sind das Baugewerbe (84 % aus Arbeitgebersicht schwer zu besetzende Vorhaben), die Dienstleistungen für Unternehmen (73 %) und die Industrie (70 %).
Zu den Berufsgruppen, die von den Unternehmen am meisten nachgefragt werden, gehören: Dienstleistungen für Unternehmen (Raumpflegepersonal, Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten), Pflege- und Betreuungsberufe (Pflegehilfskräfte, häusliche Betreuer, Krankenpfleger), das Hotel- und Gaststättengewerbe (Bedienpersonal in Cafés und Restaurants, Köche), der Transport (Kraft- und Fernfahrer) und das Baugewerbe (Hilfskräfte für den Rohbau, Maurer, Gipser, Fliesenleger).
Bei folgenden Berufen rechnen die Arbeitgeber mit besonders großen Einstellungsschwierigkeiten: Sanitär- und Heizungsinstallateure, Krankenpfleger, Fahrzeugmechaniker, Berufe in der Verkehrswirtschaft, Haushaltshilfen, Maurer, aber auch Ingenieure und Führungskräfte für Planung, für F+E im IT-Bereich und für Projektleitung im IT-Bereich.
Links: https://statistiques.pole-emploi.org/bmo/bmo?fa=24&la=0&pp=2023&ss=1
Ende März 2023 suchten 19 % der bei Pôle emploi in Centre-Val de Loire vorgemerkten Arbeitssuchenden einen Beruf im Bereich der personennahen Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit (u. a. Kinderbetreuung, Raumpflege, häusliche Betreuer, Betreuung Erwachsener), 13 % im Bereich Handel, Verkauf und Großvertrieb (u. a. Einräumen von Regalen, Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör, Kassenpersonal), 13 % im Bereich Transport und Logistik (u. a. Lagerhaltung und Kommissionierung, manueller innerbetrieblicher Lastentransport, Bedienung von Geräten zur Bewegung von Lasten, Transportieren und Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken, Führen von Fahrzeugen zum Warentransport auf Langstrecken), 12 % im Bereich Unterstützungsleistungen für Unternehmen (u. a. Sekretariat, Verwaltungstätigkeiten, Empfang und Erteilung von Auskünften) und 10 % in der Industrie (u. a. manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken, Montage und Zusammenbau mechanischer Teile, Bedienung von Verpackungsanlagen), im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe/Tourismus (u. a. vielseitig einsetzbares Personal für das Gaststättengewerbe, Küchenpersonal, Freizeitbetreuung von Kindern oder Jugendlichen) sowie im Baugewerbe (u. a. Malerarbeiten, Hilfskräfte für den Rohbau und den Tiefbau, Maurerarbeiten).
Links: https://statistiques.pole-emploi.org/stmt/defm?ff=A,B,C&fi=24&nm=0&pp=202303&ss=1
Französisch-Guayana ist ein überseeisches Departement und gleichzeitig eine überseeische Region (DROM) und somit Teil des politischen und administrativen Systems Frankreichs; es liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Surinam und Brasilien. Dieses Departement mit einer Fläche von 83 533 km² ist das einzige Kontinentalgebiet der Europäischen Union in Südamerika.
Das Departement ist unterteilt in zwei Arrondissements: Cayenne und Saint-Laurent-du-Maroni, dem Sitz der Unterpräfektur im westlichen Teil von Guyane.
Die Wirtschaftstätigkeit in der Region hat sich entlang der Küste entwickelt, wo die größten Städte liegen (Cayenne, Kourou, Saint-Laurent-du-Maroni, Remire-Montjoly, Matoury). Schwerpunkte sind einerseits traditionelle Wirtschaftssektoren (Holzwirtschaft, Fischerei, Hoch- und Tiefbau) und andererseits ein Sektor der Spitzentechnologie mit dem bei Kourou gelegenen Raumfahrtzentrum Guayana.
Franzöisch-Guayana ist mit einem Bevölkerungswachstum von 2,5 % zwischen 2013 und 2018 auch die dynamischste Region Frankreichs. Im Wesentlichen ist dies auf die Geburtenrate in Kombination mit einer schon immer bedeutenden Zuwanderung zurückzuführen.
Die Bevölkerung der Region Guyane (2018 zählte sie 276 128 Einwohner) ist jung und kosmopolitisch: 56,5 % der Einwohner sind unter 29 Jahre alt, ein Drittel davon mit Migrationshintergrund.
2019 wächst die abhängige Beschäftigung weiter (+3 %), und zwar sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor (um 3,0 % bzw. 2,9 %). Die Schaffung von Arbeitsplätzen betrifft in erster Linie die nicht marktbestimmten und marktbestimmten tertiären Sektoren (ohne Leiharbeit). Nach einem außergewöhnlichen Anstieg im Jahr 2018 büßte der Leiharbeitssektor im Jahr 2019 ein Drittel seiner Arbeitskräfte ein. Die Schaffung von Arbeitsplätzen reicht jedoch nicht aus, um die Arbeitslosigkeit in Französisch-Guayana einzudämmen, die in der Region dem Internationalen Arbeitsamt zufolge ein Fünftel der Erwerbstätigen betrifft.
Die Wachstumsrate in der Region beträgt seit mehreren Jahren zwischen 3 und 5 %, wodurch zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen. Dieses Wachstum liegt zwar deutlich höher als in Metropolitan-Frankreich, reicht jedoch nicht aus, um den jährlichen massiven Zustrom junger Menschen auf den Arbeitsmarkt aufzunehmen.
Somit ist die Arbeitslosenquote auch weiterhin hoch: im Jahr 2018 lag sie bei 34,4 %.
Aus der Umfrage zum Arbeitskräftebedarf im Jahr 2021 geht hervor, dass der beschäftigungsstärkste Sektor der Dienstleistungsbereich mit 1 962 Einstellungsvorhaben ist. Die Beschäftigung hat in diesem Sektor im Jahr 2021 gegenüber dem Jahr 2020 um 71,9 % zugenommen, wobei 20,6 % der Arbeitsplätze aus dem Baugewerbe kommen. Im Dienstleistungssektor entfallen 21,1 % der Arbeitsplätze in der Region auf den Teilsektor öffentliche Verwaltung – Bildung.
Derselben Umfrage zufolge sind 2021 die zehn von den Arbeitgebern am stärksten nachgefragten Berufe:
- Aufsichtspersonen in Schulen, Alltagsbetreuer und Unterrichtshelfer
- Reinigungskräfte (auch Ausrichtung ATSEM)
- Fachkräfte in der soziokulturellen Betreuung
- Hilfskräfte für den Rohbau
- Mitarbeiter in den Bereichen Sicherheit und Überwachung, Privatdetektive und gleichgestellte Berufe
- Maurer, Gipser, Fliesenleger usw. (Facharbeiter)
- Künstler (Musik, Tanz, Theaterkunst, einschließlich Lehrer für Kunsterziehung)
- angestellte Gärtner, Landschaftsgestalter
- Küchenhilfen, Auszubildende für die Küche, vielseitig einsetzbare Küchenkräfte
- Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten
Die fünf Berufe mit den meisten Angeboten in den letzten 12 Monaten* in Französisch-Guayana
- Erziehung und Betreuung in Bildungseinrichtungen
- Instandhaltung der Gebäude und Räumlichkeiten
- Raumpflege
- Sekretariatsaufgaben
- Kinderbetreuung
Die zehn von Arbeitssuchenden in Französisch-Guayana am stärksten nachgefragten Berufe und Bereiche:
- Raumpflege
- Häusliche Dienstleistungen
- Kinderbetreuung
- Grünflächenpflege
- Maurerarbeiten
- Sekretariatsaufgaben
- Betreuung Erwachsener
- Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör
- Erziehung und Betreuung in Bildungseinrichtungen
- Küchenpersonal
Am 1. Januar 2023 belief sich die Einwohnerzahl der Region Martinique auf schätzungsweise 347 686 Personen. Damit wurde der Tiefststand seit den 1980er-Jahren erreicht.
2022 lebten in Martinique 54,5 % Frauen und 45,5 % Männer.
Im Jahr 2022 profitierte der Arbeitsmarkt in vollem Umfang von der günstigen Wirtschaftslage in der Region. So stieg die Zahl der abhängig Beschäftigten im Jahresvergleich um 2 % (bzw. 3,5 % im privaten Sektor) und erreichte ein Rekordniveau. Dies entspricht
2 632 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Region. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze sind dem privaten Sektor zuzurechnen (+3,5 %), während die Beschäftigung im öffentlichen Sektor stagniert. Infolge der dynamischen Wirtschaftstätigkeit verzeichnete die Leiharbeit im Jahresvergleich einen deutlichen Anstieg (+6,3 %). In Bezug auf die private abhängige Beschäftigung dominiert der tertiäre Sektor, auf den mehr als vier Fünftel aller entsprechenden Arbeitsplätze entfallen.
Der marktbestimmte tertiäre Sektor vereint 40,6 % der abhängigen Beschäftigung (darunter 11,4 % im Handel und 23,4 % im Bereich „sonstige marktbestimmte Dienstleistungen“). Ende 2022 zählt der Sektor 56 820 Beschäftigte (ohne Leiharbeit), womit ihm 43,1 % der gesamten abhängigen Beschäftigung zuzuordnen sind. Der Anstieg der Beschäftigtenzahl um 4,2 % entspricht 2 280 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Mit Ausnahme des Grundstücks- und Wohnungswesens (-1,8 %) verzeichneten alle Sektoren Beschäftigungszuwächse.
Das Hotel- und Gaststättengewerbe verbucht das stärkste Beschäftigungswachstum mit 1 030 zusätzlichen Stellen (Zunahme um 18,7 % auf insgesamt 6 560 Arbeitsplätze). Im Bereich der wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (470 zusätzliche Arbeitsplätze, +4,2 %) und im Handel (290 zusätzliche Arbeitsplätze, +1,9 %) erfolgten im November 2022 ebenfalls zahlreiche Neueinstellungen.
Der Beschäftigtenstand in der Industrie ist um 310 angewachsen (+3,6 %). Maßgeblich zu Buche schlagen dabei die Bereiche Kokerei und Mineralölverarbeitung sowie die Abfall-, Wasser- und Energiewirtschaft. Diese Tätigkeiten vereinigen einen Zuwachs von 200 Arbeitsplätzen (+7,5 %).
Die Herstellung von Lebensmitteln und Getränken trägt mit 90 zusätzlichen Arbeitsplätzen (+2,8 %) zur starken Dynamik bei.
Die Industrie zählt 8 990 abhängig Beschäftige (entspricht 6,8 % der Gesamtzahl in Martinique). Landesweit wächst die Zahl der Stellen um 1,2 %.
Der Beschäftigtenstand im Baugewerbe steigt das vierte Jahr in Folge, auch wenn der Rhythmus der Neueinstellungen nachlässt (+0,8 %). Der Sektor zählt 6 240 Beschäftigte bzw. 4,7 % aller abhängig Beschäftigten in der Region.
Auf den nicht marktbestimmten tertiären Sektor entfallen etwa 53 520 Beschäftigte. Er setzt sich zusammen aus der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungswesen, dem Gesundheitswesen und dem Sozialwesen. Die Zahl der Beschäftigten bleibt 2022 mit 53 520 Arbeitsplätzen stabil.
Die Unterbringung in Alters- und Pflegeheimen und das Sozialwesen (ohne Unterbringung) bieten 260 zusätzliche Arbeitsplätze an (+2,8 %). Das Gesundheitswesen folgt diesem Trend (130 zusätzliche Arbeitsplätze bzw. +1,2 %).
Das Bildungswesen schließt das Jahr mit einem Minus von 310 Stellen ab.
Im Einklang mit der Beschäftigungsentwicklung steigt auch die Zahl der Unternehmensgründungen (+17 % im Vergleich zu 2021).
2022 erreicht die Arbeitslosenquote 10,3 % und verzeichnet damit einen deutlichen Rückgang im Jahresvergleich (-2,5 Prozentpunkte).
Links:
- INSEE CONJONCTURE MARTINIQUE Nr. 25. Erscheinungsdatum: 6.7.2023
- INSEE CONJONCTURE MARTINIQUE Nr. 24. Erscheinungsdatum: 1.6.2023
- IEDOM WIRTSCHAFTS-JAHRESBERICHT 2022. Erscheinungsdatum: 30.6.2023
- PÔLE EMPLOI / DARES / DEETS: STMT 2. Quartal 2023. Erscheinungsdatum: 26.7.2023
2022 gingen bei Pôle emploi im Jahresvergleich etwas mehr Stellenangebote ein (+3,7 %).
Für diesen Zuwachs verantwortlich sind folgende Sektoren: Handel, Verkauf und Großvertrieb (+16,7 % Stellengebote im Jahresvergleich), Hotel-/Beherbergungsgewerbe und Tourismus (+31,1 %), Gesundheitswesen (+29,4 %), Unterstützungsleistungen für Unternehmen (+15,6 %) und Transport und Logistik (+15,7 %).
Die 10 Berufe, die 2022 in den bei Pôle emploi eingelangten Stellenangeboten am meisten nachgefragt wurden, sind: Vielseitig einsetzbares Personal für das Gaststättengewerbe, Küchenpersonal, Buchhaltung, Betreuung Erwachsener, Bedienpersonal in Gaststätten, Sekretariat, Kassenpersonal, häusliche Dienstleistungen, Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör sowie Lebensmittelverkauf.
Mit 64 % aller Einstellungsvorhaben ist der Dienstleistungssektor im Jahr 2023 abermals der größte Anbieter von Arbeitsplätzen. Von diesem Sektor gehen für das Jahr knapp 10 500 Einstellungsabsichten aus, hauptsächlich bei Dienstleistungen für Privatpersonen (43 % der beabsichtigten Einstellungen, +2 Prozentpunkte). Was die Entwicklungsdynamik der einzelnen Teilsektoren anbelangt, stechen das Gesundheits- und Sozialwesen sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe mit Zuwächsen von 23 % bzw. 25 % im Jahresvergleich hervor. Der Teilsektor Sonstige Dienstleistungen weist indes einen Rückgang von 11 % auf.
Auf Dienstleistungen für Unternehmen entfallen 21 % der geplanten Einstellungen (2022: 23 %).
Der Handel vereint knapp 13 % der Einstellungsabsichten (Zunahme um 2 000). Das Baugewerbe trägt maßgeblich zur Beschäftigungsdynamik bei: Der Sektor verbucht die größte jährliche Zuwachsrate (+23 %) und ist für 1 800 Einstellungsabsichten (11 % der Gesamtzahl) verantwortlich.
Auch die Landwirtschaft trägt positiv zur Entwicklung bei den beabsichtigten Einstellungen bei und meldet im Jahresvergleich um 12 % mehr Vorhaben (insgesamt knapp 1 000).
Der einzige Sektor, der insgesamt vom Aufwärtstrend abweicht, ist die Industrie: Sowohl in der Nahrungsmittelindustrie als auch im verarbeitenden Gewerbe sind weniger Einstellungsabsichten zu verzeichnen (-12 % bzw. -19%).
Links: Studie zum Arbeitskräftebedarf 2023
Im Dezember 2022 entfielen 30 % der aktiv Arbeitssuchenden auf 10 Berufe. Häusliche Dienstleistungen sind die von den Arbeitssuchenden am meisten nachgefragte Beschäftigung. An zweiter und dritter Stelle stehen die Raumpflege und die Betreuung Erwachsener.
Starkes Interesse besteht ferner an folgenden Berufsgruppen: Sekretariat, Grünflächenpflege, Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör, Kinderbetreuung, Freizeitbetreuung von Kindern oder Jugendlichen, Kassenpersonal und Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich.
Die Normandie, eine offene und dynamische Region
Die Region Normandie besitzt einen ausgeprägten maritimen Charakter, gestützt auf eine 640 km lange Küste und 8 Handelshäfen. Sie stellt ein Eingangstor zu Frankreich dar. Sie hat eine strategische Position innerhalb Nordwesteuropas, verstärkt durch die Nähe zu Paris und London, und zeichnet sich durch die internationale Ausrichtung ihrer Wirtschaft aus.
Ein ausgewogenes Territorium, hochwertige Dienstleistungen
Die Normandie ist eine Region von überschaubarer Größe und bietet eine beachtliche Lebensqualität. Das Gebiet der Normandie ist einerseits um drei große urbane Zentren angeordnet – Caen, Le Havre und Rouen –, und andererseits entlang eines bedeutenden Netzes von Ballungsräumen (Alençon, Cherbourg, Dieppe, Evreux, Louviers).
Der Bevölkerung der Normandie kommen so qualitativ hochwertige und ortsnahe Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Verkehr, Bildung, Sport oder digitale Infrastruktur zugute.
Die Konjunkturerholung in der Normandie setzt sich fort, insbesondere in der Industrie.
Der Wirtschaftsaufschwung in der Normandie hält auch 2022 an. In der Region wurden in einem Jahr mehr als 8 000 Arbeitsplätze geschaffen. Alle Wirtschaftsbereiche tragen zu diesem Trend bei, mit Ausnahme des nicht marktbestimmten Dienstleistungssektors.
Hohe Forschungs- und Innovationskapazität
Die Region Normandie hat dynamische Branchen wie die Lebensmittelindustrie, den Wassertourismus und erneuerbare Offshore-Energie (im Aufbau begriffen) hervorgebracht. Sie stützt sich zudem auf ihren Ruf als Industriestandort (u. a. Automobil- und Luftfahrtindustrie, Petrochemie, Energie, Pharma). Bei Forschung und Innovation ist die Normandie auch in anderen Bereichen führend: Digitaltechnik, Werkstoffe, gesundheitsbezogene Anwendungen.
Die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit mehr als vierzig Jahren (6,7 %). Die Normandie ist die französische Region, in der die Zahl der Arbeitssuchenden im Jahresvergleich am stärksten abgenommen hat, insbesondere in der Kategorie A (ohne Beschäftigung).
Zahlen und Fakten
- 5 Departements – Calvados, Eure, Manche, Orne und Seine-Maritime
- 3,3 Millionen Einwohner (Rang 6 unter den Regionen Frankreichs)
- 35 % des BIP für Export (Rang 2 unter den Regionen Frankreich)
- 27 180 EUR Pro-Kopf-BIP (Rang 5 unter den Regionen Frankreichs)
- 16,4 Millionen Besuche touristischer Attraktionen (2018)
- Rang 1 unter den Regionen Frankreichs hinsichtlich der Zahl der Schüler der Sekundarstufe, die eine „europäische Abteilung“ besuchen
Links: www.pole-emploi.fr/region/normandie/index.html
www.pole-emploi.fr/region/normandie/les-publications-statistiques.html
Anhaltende Beschäftigungsdynamik in der Region Normandie
Die Arbeitgeber in der Normandie beabsichtigen für 2023 mehr als 139 700 Einstellungen (BMO – Studie zum Arbeitskräftebedarf, Pôle emploi). Das ist im Vergleich zu 2022 ein Zuwachs um 12,1 % bzw. ein Plus von 15 110 Vorhaben.
Im Bereich der „Dienstleistungen für Privatpersonen“, allen voran im „Gesundheits- und Sozialwesen“, wird am meisten rekrutiert.
Mit 58 300 Einstellungsabsichten ist der Sektor der Dienstleistungen für Privatpersonen 2023 abermals der größte Anbieter von Arbeitsplätzen. Er vereinigt 42 % aller regionalen Vorhaben auf sich. Die Zahl der von diesem Sektor ausgehenden Vorhaben steigt um 14,1 %.
Insbesondere die Bereiche Gesundheit und Soziales stehen mit 20 600 potenziellen Einstellungen im Jahr 2023 (+17,5 % im Vergleich zum Vorjahr) nach wie vor an der Spitze der Einstellungen in der Region.
Die zehn am stärksten nachgefragten beruflichen Tätigkeiten in der Normandie
- Reinigungskräfte (darunter in Kindergärten)
- Bedienpersonal in Cafés und Restaurants (sowie Hilfsköche)
- Küchenhilfen, Auszubildende für die Küche, vielseitig einsetzbare Küchenkräfte
- Häusliche Betreuer und Haushaltshilfen
- Hilfsarbeitskräfte für Verpackungs- und Lagerarbeiten
- Pflegehilfskräfte (medizinisch-psychologische Hilfskräfte, Hilfskräfte in der Kinderpflege, medizinische Assistenten usw.)
- Fachkräfte in der soziokulturellen Betreuung (Betreuungs- und Leitungskräfte)
- Personal in Selbstbedienungsgeschäften
- Köche
- Hausangestellte und Haushaltspersonal
Sektoren mit Einstellungsschwierigkeiten
In mehreren Sektoren der regionalen Wirtschaft häufen sich Arbeitsmarktsituationen, in den sich der Einstellungsbedarf nicht mehr decken lässt. Zurückzuführen ist dies auf den Rückgang der Zahl der Arbeitssuchenden und den Netto-Zuwachs an Arbeitsplätzen in der Region. Die betreffenden Sektoren weisen einen hohen Einstellungsbedarf auf (u. a. Hotel- und Gaststättengewerbe, Lebensmittelsektor, aber auch Gesundheits- und Sozialwesen, Hoch- und Tiefbau sowie Verkehr).
www.pole-emploi.fr/region/normandie/les-publications-statistiques.html
Zahlreiche Arbeitssuchende im Bereich „personennahe Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit“.
Der Bereich der „personennahen Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Allgemeinheit“ vereint nahezu ein Viertel (23 %) der Arbeitssuchenden in der Region Normandie. Auch in den Bereichen „Handel, Verkauf und Großvertrieb“ und „Unterstützungsleistungen für Unternehmen“ besteht eine starke Nachfrage seitens der Arbeitssuchenden (14 % bzw. 11 %).
Folgende zehn berufliche Tätigkeiten werden von den als arbeitssuchend Gemeldeten am stärksten nachgefragt:
- Kinderbetreuung
- Raumpflege
- Lagerhaltung und Kommissionierung
- Haushaltsdienstleistungen
- Manuelle Tätigkeiten beim Zusammenbauen, Sortieren oder Verpacken
- Sekretariatsaufgaben
- Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich
- Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör
- Grünflächenpflege
- Betreuung Erwachsener
Links:
dataemploi.pole-emploi.fr/accueil ;
www.pole-emploi.fr/region/normandie/les-publications-statistiques.html
Die Region Nouvelle-Aquitaine hat die größte Fläche unter den Regionen Frankreichs und steht mit ihrer Bevölkerungszahl an vierter Stelle. Trotz einer relativ alten Bevölkerung handelt es sich um eine attraktive Region, insbesondere für junge Erwachsene und Jugendliche. Die große Region umfasst zwölf Departements mit heterogenen Merkmalen: Sie reichen vom sehr bevölkerungs- und wachstumsstarken Departement Gironde, in dem die Stadt Bordeaux liegt, bis zum Departement Creuse, einem der kleinsten Departements Frankreichs, das von einem starken Bevölkerungsrückgang betroffen ist und deutlich mehr wirtschaftliche und soziale Herausforderungen zu bewältigen hat. Das Wachstum ist in den Departements in Küstennähe stärker als in der übrigen Region.
Mit Stand 1. Januar 2020 zählte die Region Nouvelle-Aquitaine laut der von vom INSEE veröffentlichten Volkszählung über 6 Millionen Einwohner, was 9 % der Bevölkerung Frankreichs entspricht. In Bezug auf die Einwohnerzahl ist die Region nach wie vor die viertgrößte in Metropolitan-Frankreich, nach den Regionen Ile-de-France, Auvergne-Rhône-Alpes und Hauts-de-France.
Im Zeitraum 2014-2020 hat die Bevölkerung jährlich um durchschnittlich 0,4 % zugenommen, mehr oder weniger sowie in ganz Frankreich (+0,3 %). Nach Angaben des INSEE hängt dieses Wachstum in erster Linie mit der Attraktivität der an der Küste gelegenen Departements zusammen. Die Zahl der Zuwanderer, die ein Jahr zuvor in einer anderen französischen Region lebten, ist höher als die Zahl der Abwanderer, die die Region verlassen, um sich woanders in Frankreich niederzulassen. Diese Anziehungskraft erklärt in vollem Umfang den Bevölkerungszuwachs in der Region. Die Region wird von den Bewohnern der Region Ile-de-France sehr geschätzt, die mehr als ein Viertel der Neuankömmlinge ausmachen. Die meisten Neuankömmlinge sind jung und besitzen einen Hochschulabschluss.
Eine Besonderheit der Region ist der hohe Beschäftigungsanteil in der Land- und Forstwirtschaft (erster Platz unter den europäischen Regionen). Gleichzeitig positioniert sich Nouvelle-Aquitaine als Industriestandort (Nahrungsmittelindustrie, Luft- und Raumfahrt, Holz und Papier).
Während die Beschäftigung in der Industrie seit 2008 stark zurückgegangen ist, bewirkt die derzeitige Dynamik eine anhaltende Nachfrage nach Fachkräften.
Der Dienstleistungssektor – größter Arbeitgeber in der Region – profitiert insbesondere von der Dynamik und dem demografischen Gefüge der Region.
Die regionale Wirtschaft führt zu einem hohen Arbeitskräftebedarf, der zum Teil saisonal und gering qualifiziert ist.
Schließlich führen, wie andernorts auch, der digitale Wandel und die Energiewende zu einer Umwälzung des Arbeitsmarktes, und in den neu entstehenden Sektoren (digitale Wirtschaft, Kryptografie usw.) werden ebenfalls Arbeitskräfte benötigt.
Cdiscount, Thales, Safran, Ceva, Legrand, Labeyrie, Delpeyrat und Total gehören zu den großen, in der Region tätigen Unternehmensgruppen.
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Anhand der Erhebung zum Arbeitskräftebedarf, die Pôle emploi jedes Jahr landesweit durchführt, können die Berufsfelder benannt werden, in denen die Arbeitgeber die meisten Einstellungsschwierigkeiten haben.
Der Dienstleistungssektor und insbesondere die Bereiche Transport (Kraftfahrer), Gesundheit und Soziales (Pflegehilfskräfte, Krankenpfleger, häusliche Betreuer) und das Hotel- und Gaststättengewerbe (Bedienpersonal in Cafés und Restaurants, Köche) sind beschäftigungsstarke Sektoren, bei denen die Arbeitgeber von Einstellungsschwierigkeiten ausgehen. Schwer zu besetzende Stellen auch im Baugewerbe und in der Industrie.
Die saisonale Beschäftigung im Tourismus oder auch in der Landwirtschaft zeichnet sich durch ein hohes Stellenaufkommen, aber auch große Einstellungsschwierigkeiten aus.
Folgende berufliche Tätigkeiten wurden von den Stellensuchenden am stärksten nachgefragt:
- Kinderbetreuung
- Haushaltsdienstleistungen
- Raumpflege
- Sekretariatsaufgaben
- Verkauf von Bekleidung und Bekleidungszubehör
- Einräumen von Regalen im Selbstbedienungsbereich
- Lagerhaltung und Kommissionierung
- Küchenpersonal
- Betreuung Erwachsener
- Transportieren/Ausliefern in Touren auf Kurzstrecken
In der Region Nouvelle-Aquitaine gibt es über 111 700 Online-Stellenangebote auf der Seite pole-emploi.fr – fast die Hälfte davon sind unbefristete Stellen.
Réunion ist eine Insel im südwestlichen Indischen Ozean, die östlich von Afrika auf der Südhalbkugel liegt. Réunion hat den Status eines „DROM“, ist also gleichzeitig Übersee-Departement und Übersee-Region Frankreichs.
Die Insel weist eine Fläche von 2 512 km² auf und liegt im Archipel der Maskarenen, 172 km westsüdwestlich von Mauritius und 679 km ostsüdöstlich von Madagaskar.
Die Bevölkerung von Réunion wird zum 1. Januar 2019 auf 858 000 Personen geschätzt. Zwischen 2009 und 2019 hat die Bevölkerung um durchschnittlich 4 200 Einwohner pro Jahr zugenommen (+0,5 % pro Jahr). Ihr Wachstum ist nach wie vor dynamischer als in Metropolitan-Frankreich (+0,4 % pro Jahr), hat sich aber im Vergleich zur Vergangenheit deutlich verlangsamt: +1,8 % pro Jahr zwischen 1990 und 1999 und +1,5 % pro Jahr zwischen 1999 und 2009. Im Jahr 2019 lag die Arbeitslosenquote in Réunion bei 21 %, was einem Rückgang um 3 Prozentpunkte gegenüber 2018 entspricht. Dieser Rückgang geht nicht mit einem Anstieg der Beschäftigungsquote einher, sondern einem vermehrten Ausscheiden aus dem Arbeitsmarkt. Daher schrumpfte die Erwerbsbevölkerung im vierten Jahr in Folge: im Jahr 2019 sank die Erwerbsquote um 4 Prozentpunkte auf 59 %. Der Rückgang der Erwerbstätigkeit betrifft sowohl Männer als auch Frauen sowie die verschiedenen Altersgruppen.
Im Jahr 2017 erwirtschafteten die Unternehmen auf Réunion 7,4 Mrd. EUR an Wertschöpfung.
Die Wertschöpfung der marktbestimmten Unternehmen im Jahr 2017 belief sich auf 7,4 Mrd. EUR im Jahr, bei einem Umsatz von 25,3 Mrd. EUR. Die Investitionen, die größtenteils von der Immobilienbranche getragen werden, belaufen sich auf 2 Mrd. EUR. Sie sind auf einige wenige Unternehmen konzentriert, da 5 % der Unternehmen (Kleinstunternehmen ausgenommen) 94 % der Investitionen tätigen. Im Vergleich zu 2016 hat die Wertschöpfung um 4 % zugenommen, doch betrifft dieser Anstieg nur die Hälfte der Unternehmen.
Der marktbestimmte Sektor ist weniger stark entwickelt als in anderen französischen Provinzgebieten.
Trotz der dynamischen Arbeitsplatzschaffung hatten Ende 2018 nur 52 % der Einwohner von Réunion im erwerbsfähigen Alter einen Arbeitsplatz (im Vergleich zu 66 % in der französischen Provinz). Da zudem Sektoren mit hoher Wertschöpfung nur schwach entwickelt sind, sind die Arbeitsplätze im Durchschnitt weniger produktiv. Vor dem Hintergrund eines schwach ausgeprägten Forschungs- und Entwicklungsbereichs ist auch der marktbestimmte Sektor unterdurchschnittlich entwickelt. Hier sind 31 % der Einwohner von Réunion beschäftigt (45 % in der französischen Provinz).
Vor allem in den industriellen Sektoren (Nahrungsmittelindustrie ausgenommen) gibt es nur wenige Arbeitsplätze; hingegen sind die Bereiche Unternehmensberatung, Finanzen und Versicherungen, Information und Kommunikation sehr produktive Sektoren. Im Gegensatz zur Lage in einigen Departements der französischen Provinz und in anderen kleinen Insel-Volkswirtschaften wird dieser Mangel an Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung nicht durch mehr Arbeitsplätze im Handel, im Gastgewerbe oder von Selbstständigen ausgeglichen. Der nicht marktbestimmte Sektor hat hingegen dasselbe Beschäftigungsvolumen wie in der französischen Provinz.
Im Vergleich zu den Nachbarn im Gebiet des Indischen Ozeans schneidet Réunion dagegen gut ab und sein Pro-Kopf-BIP ähnelt dem der anderen europäischen Gebiete in äußerster Randlage.
Im Jahr 2021 sind 35 100 Einstellungen von den Unternehmen in Réunion geplant, d. h. 900 mehr als im Jahr 2020 (+3 %).
Die staatlichen Einrichtungen und die Verbände planen 14 600 Einstellungen, d. h. 1 100 mehr als im Jahr 2020 (+9 %). Mehr als 9 von 10 Einstellungen gehen von den Bereichen öffentliche Verwaltung und Bildung, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Vereins- und Verbandstätigkeiten aus.Die am stärksten nachgefragten Berufe sind Raumpflegekräfte (einschließlich für die Schulen), Gärtner und Fachleute in der soziokulturellen Betreuung. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Einstellungen, die im Rahmen von Arbeitsverträgen zur Qualifizierung und Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit (Parcours emploi compétences) vorgesehen sind.
In privatwirtschaftlichen Einrichtungen sind 20 500 Einstellungen geplant, d. h. 200 weniger im Vorjahresvergleich (-1 %). Dieser Rückgang ist in starkem Maße auf die Bereiche Gastgewerbe und kulturelle Aktivitäten zurückzuführen, die nach wie vor von der Gesundheitskrise betroffen sind. Im Baugewerbe und in der Industrie hingegen gibt es viel mehr geplante Einstellungen.
Vom Dienstleistungssektor und dem Baugewerbe gehen zwei Drittel des Einstellungsbedarfs des privaten Sektors aus. Die am stärksten nachgefragten Berufe sind Küchenmitarbeiter, Maurer, Selbstbedienungspersonal, ungelernte Arbeiter für den Rohbau und Sekretariatskräfte. Die Arbeitgeber der Privatwirtschaft bezeichnen 43 % ihrer Einstellungsvorhaben als problematisch. Große Einstellungsschwierigkeiten sind in der Landwirtschaft, im Baugewerbe, in der Industrie und im Gastgewerbe vorhanden.
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Einstellungsvorhaben hauptsächlich bei öffentlichen Einrichtungen (+13 %; +800) und den Verbänden (+5 %; +300) gestiegen.
Private Einrichtungen (ohne Verbände) planen 200 Einstellungen weniger als im Jahr 2020. In zwei Sektoren sind deutlich mehr Einstellungen vorgesehen: im Baugewerbe (+500; +13 %) und in der Industrie (+200; +11 %). Zwei Sektoren sind jedoch stark von der Gesundheitskrise betroffen und äußern sich hinsichtlich ihrer Einstellungsabsichten auch weiterhin äußerst zurückhaltend:
Das Gastgewerbe (-13 %; -250) und der Bereich kulturelle Aktivitäten (-55 %; -200). 40 % der Einstellungsvorhaben werden vom privaten Sektor als Vorhaben mit Einstellungsschwierigkeiten eingestuft.
Einstellungsschwierigkeiten, die mit den Bewerbern zusammenhängen
78 % der einstellenden Einrichtungen, die mit Einstellungsschwierigkeiten rechnen, erwähnen die Nichtübereinstimmung des Profils der Bewerber mit der zu besetzenden Stelle (-7 Prozentpunkte im Jahresvergleich).
Die mangelnde Eignung der Profile der Bewerber wird hauptsächlich auf einen Mangel an Motivation, an Ausbildung und an Erfahrung zurückgeführt.
Die wichtigsten Lösungsansätze der Arbeitgeber zur Bewältigung dieser Schwierigkeiten sind: Inanspruchnahme der staatlichen Arbeitsagentur (Pôle emploi), innerbetriebliche Ausbildung unternehmensexterner Bewerber und Rückgriff auf
Leiharbeit oder andere Arten von Verträgen.
Im Jahr 2021 planen 6 800 Betriebe, Einstellungen vorzunehmen, was 29 % der privaten Arbeitgeber entspricht. Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten haben einen Anteil an den Einstellungen von 27 %, Betriebe mit 10 oder mehr Beschäftigten 41 %. Im privaten Sektor sind 20 500 Einstellungen geplant, d. h. 200 weniger als im Jahr 2020. Dieser Rückgang ist in starkem Maße auf das Gastgewerbe und den Bereich kulturelle Aktivitäten zurückzuführen, die nach wie vor von der Gesundheitskrise betroffen sind.
Die 10 Berufe, die vom privaten Sektor (ohne Verbände) am stärksten nachgefragt werden
- Küchenhilfen, Auszubildende für die Küche, vielseitig einsetzbare Küchenkräfte
- Maurer, Gipser, Fliesenleger usw. (Facharbeiter)
- Personal in Selbstbedienungsgeschäften
- Hilfskräfte für den Rohbau
- Sekretariatspersonal (einschließlich Sekretäre im Gesundheitswesen)
- Kassenpersonal (einschließlich Tankwarte usw.)
- Häusliche Betreuer und Haushaltshilfen
- Facharbeiter (Tiefbau) im Bereich Beton- und Abbauarbeiten
- Lebensmittelverkäufer
- Mitarbeiter in den Bereichen Sicherheit und Überwachung
Quelle: Insee und Enquête BMO 2021 (synthèse et éclairage) (INSEE und Studie zum Arbeitskräftebedarf 2021 (Veröffentlichung: „synthèse et éclairage“)).
Auf der Insel Réunion gibt es 181 240 registrierte Stellensuchende (alle Kategorien zusammengenommen).
Von Arbeitslosigkeit betroffen sind sowohl Männer als auch Frauen (58 % in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen)
- 37 % mit Ausbildungsniveau CAP/BEP
- 22 % mit Niveau BAC (Abitur)
- 16 % mit Niveau BAC +2 oder mehr (Abitur + 2 Jahre Studium oder mehr)
Regionale Verteilung:
- Nördliche Arbeitsmarkregion: 21 % (38 940 Arbeitssuchende)
- Östliche Arbeitsmarktregion: 14 % (24 520 Arbeitssuchende)
- Westliche Arbeitsmarktregion: 26 % (46 540 Arbeitssuchende)
- Südliche Arbeitsmarktregion: 39 % (71 250 Arbeitssuchende)
Die fünf am häufigsten gesuchten Berufsfelder | |
Alltagsunterstützung | 13 % |
Reinigungsgewerbe | 10 % |
Naturgebiete und Grünflächen | 8 % |
Sekretariat und Assistenz | 8 % |
Handel mit Non-Food- und Convenience-Produkten | 6 % |
Summe dieser fünf Berufsfelder | 45 % |
Quelle: Insee et Enquête BMO 2021 (synthèse et éclairage), STATISTIQUES, ÉTUDES ET ÉVALUATION DE PÔLE EMPLOI REUNION (Mars 2021) (INSEE und Studie zum Arbeitskräftebedarf 2021 (Veröffentlichung: synthèse et éclairage), Statistiken, Studien und Evaluierung von Pôle emploi Réunion (März 2021)).
Mehr darüber erfahren Sie hier: https://www.insee.fr/fr/information