Finnland zählt ca. 5,5 Millionen Einwohner. Die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter wird sich in den nächsten Jahren durch den zunehmenden Eintritt in die Altersrente verringern, gleichzeitig nimmt jedoch die Zahl der Einwanderer zu, und immer mehr Menschen möchten länger arbeiten. Erwerbstätig waren im Jahr 2022 etwas mehr als 2,6 Millionen Personen. Die Zahl der Arbeitslosen lag 2022 bei durchschnittlich 190 000, und die Arbeitslosenquote betrug ca. 6,8 Prozent.
Die höchsten Beschäftigungszahlen werden in Finnland heutzutage im Dienstleistungssektor verzeichnet. Die beschäftigungsintensivsten Bereiche sind der Handel, das Transport, Hotel- und Gaststättengewerbe, das Bildungswesen, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie andere Dienstleistungsbranchen. Der Anteil der Stellen im Dienstleistungsbereich wird Schätzungen zufolge weiter zunehmen.
Folgende Unternehmen zählen zu den größten Arbeitgebern in Finnland: die Posti Group Oy, die Post- und Kurierdienste anbietet, und die ISS palvelut Oy im Bereich Immobilien- und Bürodienstleistungen. Auch der öffentliche Sektor bietet in Finnland zahlreiche Arbeitsplätze. Die Stadt Helsinki ist beispielsweise der größte Arbeitgeber Finnlands. Sie bietet Arbeit in den Bereichen Bildung, Sozialwesen und Gesundheit sowie in der Verkehrs- und Instandhaltungsbranche.
Die Anforderungen der Arbeitgeber an das einzustellende Personal variieren stark und hängen vom Aufgabenbereich ab. Hinter dem Problem der mangelnden Verfügbarkeit von Arbeitskräften steht oft eine ungenügende Qualifikation, geringe Arbeitserfahrung oder der Mangel an spezifischen Fachkenntnissen bei den Arbeitssuchenden.
Links:
Work in Finland-Dienstleistungen | |
EURES Finland | https://toimistot.te-palvelut.fi/web/eures-suomi/looking-for-a-job-in-finland |
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Stellenportal | |
Dienstleistungsportal Suomi.fi | |
Online-Eventseite des Eures-Netzwerks |
Der größte Teil der ausgeschriebenen offenen Stellen wurde in Finnland im Gesundheits- und Sozialwesen, im Baugewerbe, im Dienstleistungssektor und im Handel angeboten (besonders im Verkauf werden Mitarbeiter/-innen gesucht).Zu wenig Arbeitskräfte stehen vor allem in folgenden Berufsgruppen zur Verfügung:
- Krankenschwestern/-pfleger und Gesundheitsfachkräfte
- Pflegeassistent/-innen
- Häusliche Pflegekräfte (häusliche Dienstleistungen)
- Erzieher/-innen im frühkindlichen Bereich (Kindergärtner/-innen)
- Software- und Anwendungsentwicklung
- Verkäufer/-innen in Callcentern und Kundendienstzentren
- Allgemeinmediziner/-innen
- Kiosk- und Marktverkäufer/-innen
- Leitende Ärzte und Ärztinnen und Fachärzte/-ärztinnen
- Kellner/-innen
- Fachkräfte im Sozialwesen
- Hörgeräteakustiker/-innen und Sprachtherapeuten und -therapeutinnen
- Tankstellenmitarbeiter/-innen
- Zahnärzte und Zahnärztinnen
- Leitende und Abteilungspflegekräfte
Die meisten Arbeitslosen haben Berufe in der Industrie, in technischen und künstlerischen Bereichen sowie in Verwaltung und Büro. Ein Überangebot an Arbeitskräften verzeichnen vor allem die folgenden Berufsgruppen:
- Sekretariatskräfte
- Baufacharbeiter/-innen im Hochbau
- Zimmerleute und Bautischler/innen
- Frachtarbeiter/-innen, Lagermitarbeiter/-innen u. a.
- Restaurant- und Großküchenpersonal
- Fachkräfte für Werbung und Marketing
- Maler/-innen und Lackierer/-innen u. a.
- Kraftfahrzeugmechaniker/-innen und -schlosser/-innen
- Mitarbeiter/-innen in der Kinderbetreuung
- Schulassistenten und -assistentinnen
- Mitarbeiter/-innen von Hausmeisterdiensten
- Bauelektriker/-innen
- Blechkaltverformer/-innen
- Graphische Mediendesigner/-innenInstallateure und Installateurinnen
Als Hauptstadtregion ist Uusimaa sowohl als Drehkreuz des Geschäftslebens wie auch als Regierungszentrum wirtschaftlich gut aufgestellt. Uusimaa ist das größte Einwohner- und Wachstumszentrum Finnlands und das wichtigste einheitliche Arbeitsmarktgebiet. Uusimaa wurde als die dynamischste Region Finnlands im Barometer für die Lebensfähigkeit der Unternehmen im Jahr 2023 gewählt. Im Jahr 2022 verlieh der Europäische Ausschuss der Regionen Uusimaa die Auszeichnung „Europäische Unternehmerregion“. Die Region Uusimaa erwirtschaftet 40 % des finnischen Bruttoinlandsprodukts und belegt im Hinblick auf das Bildungsniveau in Finnland den Spitzenplatz. Die Einwohnerzahl von Uusimaa beträgt 1,7 Millionen, und die Bevölkerungsprognose für 2040 liegt bei 1,9 Millionen. In der demografischen Struktur finden sich in Uusimaa im Vergleich zum Rest des Landes mehr jüngere Menschen, weshalb in Uusimaa der Anteil der unter 40-Jährigen an den Erwerbstätigen besonders hoch ist.
In den zu Uusimaa gehörenden Gebieten ist eine Spezialisierung in verschiedene Sektoren zu beobachten. Die Hauptstadtregion ist stark auf Dienstleistungen spezialisiert. Das Gebiet ist auch das nationale Zentrum der öffentlichen Kontrollorgane und Verwaltung. Die Elektronik- und Elektroindustrie im Großraum Helsinki ist die einzige industrielle Sparte der Region. Der Bausektor spielt in verschiedenen Bereichen Uusimaas eine wichtige Rolle. Die Verarbeitung von Metall- und Erdölerzeugnissen und die Herstellung von chemischen Erzeugnissen sind in den östlichen und westlichen Teile der Region konzentriert. Die Industrie investiert jetzt kräftig in erneuerbare Energien und saubere Technologien.
Uusimaa ist verkehrstechnisch über Straßen, mit der Bahn, per Schiff und mit dem Flugzeug gut erreichbar. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Gebieten in Uusimaa. Die abgelegenen Randbereiche der Region sind aufgrund schwacher öffentlicher Verkehrsverbindungen schlechter erreichbar im Vergleich zum Ballungsraum.
Uusimaa hat eine vielfältige Wirtschaftsstruktur, und es werden Fachkräfte auf allen Bildungsebenen benötigt. Die Hauptarbeitssprache ist Finnisch, aber bei vielen hochqualifizierten, international ausgerichteten Stellen und insbesondere in den Bereichen Forschung und IKT wird Englisch als Arbeitssprache verwendet. Auch im Alltag kommt man in Uusimaa besser mit Englisch zurecht als in den übrigen Landesteilen. In Uusimaa gibt es mehr Finnlandschweden als im Landesdurchschnitt, so dass in dieser Region auch die schwedische Sprache verwendet wird.
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Regionale Entwicklungsaussichten |
Der Mangel an qualifiziertem Personal und Fachkräften hat das Wirtschaftswachstum in der Region Uusimaa stark ausgebremst. Im Jahr 2023 sind die Unternehmen jedoch aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Lage sowohl bei Investitionen als auch bei der Rekrutierung vorsichtiger geworden. Fachkräfte werden trotzdem noch immer benötigt und man will sie behalten, da die Ursachen des Arbeitskräftemangels, wie die demografischen Faktoren, nicht verschwunden sind. Die wachsende IT-Branche in Uusimaa, die sich auf die Hauptstadtregion konzentriert, braucht Fachkräfte. Investitionen in die grüne Transformation, insbesondere in der Energiebranche, werden den Bedarf an qualifizierten Fachkräften erhöhen. In einigen Berufszweigen gibt es ein so genanntes „Abstimmungsproblem“, d. h. ein Sektor verfügt sowohl über eine hohe Zahl von arbeitslosen Arbeitsuchenden als auch über eine hohe Zahl an offenen Stellen, aber diese finden nicht zusammen. Dies ist zum Beispiel im Tourismus- und im Gaststättengewerbe der Fall.
Laut Arbeitsvermittlungsstatistik waren im September 2023 die meisten offenen Stellen in Uusimaa in den Berufen Verkäufer/-in, Pflegehelfer/-in, Frachtarbeiter/-in und Lagermitarbeiter/-in. Der größte Fachkräftemangel besteht in den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen, frühkindliche Erziehung und IKT.
Der Arbeitsmarkt erlebt im Jahr 2023 einen leichten Konjunkturtief. Uusimaa hat sich gut von der Corona-Pandemie erholt, die Langzeitarbeitslosigkeit blieb jedoch auf einem höheren Niveau als zuvor. Der durch den russischen Angriffskrieg verursachte Preisanstieg und die Einstellung des Handels mit Russland machte sich nicht sofort auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, aber im Frühjahr 2023 begann die Arbeitslosigkeit in ganz Finnland und in Uusimaa leicht zu steigen. Im September 2023 beträgt der Anteil der arbeitslosen Arbeitssuchenden in Uusimaa 9,5 % der Arbeitskräfte.
Die Bevölkerung ist in Uusimaa relativ jung und verfügt über ein hohes Bildungsniveau. Im September 2023 waren 19 % aller arbeitslosen Arbeitssuchenden unter 30 Jahre alt. Ganze 68 % der arbeitslosen Arbeitssuchenden haben mindestens einen Hochschulabschluss. Uusimaa zeichnet sich durch einen für finnische Verhältnisse hohen Anteil von Ausländern an der Erwerbsbevölkerung aus.
Die meisten Arbeitslosen gab es im September 2023 in den Berufsgruppen der Bauarbeiter/-innen, Dienstleistungskräfte und Verkäufer/-innen. Arbeitskraftschulungen und andere Dienstleistungen für kontinuierliches Lernen können Arbeitsuchenden helfen, ihre Fähigkeiten auf einem sich wandelnden Arbeitsmarkt zu aktualisieren und weiterzuentwickeln.
Die Region Varsinais-Suomi ist eine der Wachstumsregionen Finnlands, für die eine positive Entwicklung bei Beschäftigung und Zuwanderung kennzeichnend ist. Die Region stellt sich in vielerlei Hinsicht Finnland im Kleinen dar. Sie ist im finnischen Maßstab in vielen Bereichen ein bedeutendes Zentrum: in der landwirtschaftlichen und Lebensmittelproduktion, in der Metallindustrie, im Handel und in den Dienstleistungen sowie in der Ausbildung. Turku bietet gute Verkehrsverbindungen ins restliche Finnland: Beispielsweise fahren sowohl Züge als auch Busse im Stundentakt nach Helsinki (eine Fahrt dauert zwei Stunden). Mit dem Schiff gelangt man täglich nach Stockholm und auf die Åland-Inseln. Der Flughafen Turku bietet auch Direktflüge innerhalb von Europa.
Varsinais-Suomi hat rund eine halbe Million Einwohner. Turku ist die Hauptstadt von Varsinais-Suomi und eines der größten Hochschulzentren Finnlands (die finnischsprachige Universität Turku, die schwedischsprachige Åbo Akademi, Turkus Fachhochschule, Novia und Humak). In der Wirtschaftsregion Turku leben über 330 000 Menschen, davon über 40 000 Studenten/-innen. Als Tor zum Westen hat Turku schon traditionell zahlreiche Kontakte in Europa, und in Turku wird jedes Jahr im Spätsommer ein Europäisches Forum organisiert. Internationalität und Multikulturalität spiegeln sich in der Tatsache wider, dass in Turku im Jahr 2021 der Anteil der Anderssprachigen 12,9 % und der Anteil der Schwedischsprachigen 5,5 % der Gesamtbevölkerung betrug.
Die größten Arbeitgeber in Varsinais-Suomi sind die Seewirtschaft, die Fahrzeugindustrie, die pharmazeutische Industrie sowie die Metall- und Lebensmittelbranche. Die industrielle Struktur von Varsinais-Suomi verändert sich allmählich, und die Arbeit mit Kunden und Spezialistentätigkeiten sind sowohl im Dienstleistungssektor wie auch in der Industrie immer mehr gefragt. Die Industrie braucht nach wie vor fähige Arbeiter ohne Spezialisierung. Auf der anderen Seite werden auch der Handel und Verbraucherdienstleistungen in den kommenden Jahren mehr Beschäftigung bieten. Als Beispiele für Wachstumsbranchen seien u. a. die Softwareentwicklung, Energie- und Umwelttechnik sowie die Finanzverwaltung genannt.
Die Produktion der Region ist exportorientiert: Rund die Hälfte der Industrieproduktion wird insbesondere in andere europäische Länder ausgeführt. Varsinais-Suomi ist eine Region mit einem starken Dienstleistungssektor, in dem 70 % aller Erwerbstätigen beschäftigt sind. Als Zentrum der Verwaltung und Bildung bietet die Region eine große Zahl von Arbeitsplätzen im öffentlichen Sektor. Neben starken Branchen wie Handel, Verkehr und Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnen Unternehmens- und Expertendienste starke Zuwächse. In der Industrie sind die Metall- und die Technologiebranche führend – als Beispiele seien in der Fahrzeugindustrie die Valmet Automotive, im Schiffbau die Meyer Turku Oy oder der Maschinenbau und die Elektronikindustrie (Wärtsilä, Sandvik, Teleste) erwähnt –, aber neben einer hoch entwickelten Forschung schafft die Pharma- und Diagnostikbranche (Bayer, Orion, Wallac, Biovian) die Grundlage beispielsweise für die künftige Entwicklung der Biotechnologie. Die Landwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie (Raisio, Nestle, Lunden-Jalostaja, Eckes-Granini Finland Oy) sind bedeutende Arbeitgeber in der Region, wobei eine Spezialisierung innerhalb dieses Bereichs die Voraussetzungen für Entwicklung und Kontinuität schafft.
Die Arbeitslosigkeit lag in Varsinais-Suomi etwas unter dem Landesdurchschnitt, und im Vergleich zu anderen Landesteilen gibt es hier verhältnismäßig mehr offene Stellen vielerlei Art. In Varsinais-Suomi sind die unterschiedlichsten Fachkräfte mit Berufsausbildung wie auch mit Hochschulabschluss gefragt. Stellen für Arbeitsuchende ohne Berufsausbildung werden fast gar nicht mehr angeboten. Wichtige Auswahlkriterien sind Berufserfahrung in der jeweiligen Branche und geeignete persönliche Eigenschaften. In Hochkonjunkturphasen kommt es in der Region in der Industrie, im Bauwesen und im Transport zu einem Mangel an Fachkräften.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Der aktuelle Auftragsbestand der Turku-Werft (Meyer Turku) reicht bis 2026 und umfasst drei weitere Luxuskreuzfahrtschiffe von Weltrang. Das Wachstum, das die Kunden der Werft auf dem Markt sehen, und das in der Entwicklung befindliche Konzept der klimaneutralen Kreuzfahrtschiffe stärken den Glauben an die Zukunft der Branche. Meyer Turku hat auch kontinuierlich in die Zukunft investiert, was ein starkes Vertrauen an zukünftige Wachstumsaussichten bedeutet.
Viele Automobilhersteller in Europa befinden sich in Schwierigkeiten, und die Produktionsmengen sind deutlich zurückgegangen. Die Erholung dieser Branche wird durch unklare Zukunftsaussichten verzögert. Auch die Autofabrik von Uusikaupunki musste das zweite Jahr in Folge im Sommer Mitarbeiter/-innen entlassen und beurlauben, nachdem Aufträge für ein paar moderne Automodelle storniert worden waren, hauptsächlich aufgrund der globalen Situation. Im Herbst 2023 konnte planmäßig die Produktion eines neuen Automodells beginnen, was die Situation der Autofabrik und der Stadt Uusikaupunki deutlich entspannte.
In der Pharma- und Diagnostikindustrie hat sich eine erfreulich positive Entwicklung vollzogen, die nicht allein auf die großen Akteure der Branche zurückzuführen ist. Bayer hat gerade eine Pharmafabrik in Turku eingeweiht, die umfassend auf Robotik und Automatisierung setzt. Biovian, ein Hersteller von Biopharmazeutika, baut gerade eine neue Pharmafabrik, was eine deutliche Ausweitung der Aktivitäten bedeutet. Auch die Situation von Orion bleibt positiv, da die Entwicklungskurve eines gegen Prostatakrebs entwickelten Medikaments auf globalen Ebene stark nach oben zeigt. Dieses Unternehmen wird auch in der Zukunft Investitionen betätigen, was gute Zukunftsaussichten bedeutet.
Allerdings ist der Arbeitsmarkt von allgemeiner Unsicherheit geprägt: hohe Zinsen, Inflation, der russische Krieg und andere Herausforderungen der globalen Wirtschaft. Besonders um die Werftindustrie, aber auch im Umfeld der Fahrzeugindustrie gibt es viele Subunternehmen, deren Wirtschaftslage sich ebenfalls deutlich auf den Arbeitsmarkt von Varsinais-Suomi auswirkt.
In Varsinais-Suomi besteht ein ständiger Bedarf an Tätigkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen (Ärzte, Krankenpflegekräfte und Altenpfleger). Bei diesen Tätigkeiten sind Sprachkenntnisse häufig von herausragender Bedeutung.
Zusätzliche Kräfte sind auch in der Landwirtschaft gefragt (sowohl in Festanstellung als auch als Urlaubsvertretung und saisonal), sowie im Sommer in der Gastronomie (Küche und Bedienung), besonders auf den Schäreninseln.
Durch die Alterung der Erwerbsbevölkerung ist die Zahl der aus dem Erwerbsleben ausscheidenden Arbeitnehmer um ein Vielfaches höher als der Zuwachs der Stellen, die zu besetzen sind. Selbst in Branchen mit sinkender Stellenzahl werden daher neue Arbeitskräfte benötigt.
In Varsinais-Suomi lag die Zahl der Arbeitslosen unter dem Landesdurchschnitt. Trotz der starken Nachfrage nach Arbeitskräften ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gestiegen, allerdings ist die Tendenz seit einem halben Jahr rückläufig. Relativ hoch ist die Arbeitslosigkeit bei Bürotätigkeiten und im Mediensektor, und Personen ausländischer Herkunft waren schlechter zu vermitteln.
Das Fehlen einer Berufsausbildung und/oder Defizite in der Qualifizierung in Bezug auf die Anforderungen des Arbeitslebens sind häufig allgemeine Gründe für die Arbeitslosigkeit. Angesichts zunehmender Qualifikationsanforderungen kommt es deshalb in vielen Bereichen gleichzeitig zu Arbeitslosigkeit wie auch zu Arbeitskräftemangel.
Die Arbeitsanforderungen haben sich ihrer Form nach in den letzten Jahren verändert, rein technische Fähigkeiten reichen oft nicht mehr aus, wichtig sind auch persönliche Eigenschaften. Lernwille, kommunikative Fähigkeiten und Teamgeist sind wichtige Eigenschaften, auf denen auch neue technische Voraussetzungen aufbauen können. Arbeit setzt heutzutage ständige Weiterbildung und kontinuierliches Lernen voraus.
Satakunta ist eine Region an der Westküste Finnlands. Ende 2022 betrug die Einwohnerzahl von Satakunta 212 600 Personen. Die größten Städte der Region sind Pori und Rauma. Die Zahl der Einwohner und Arbeitskräfte ist in den letzten Jahren gesunken. Die Arbeitslosenquote lag 2022 bei 7 %, was nur etwas über dem Landesdurchschnitt war. Bei den Arbeitsagenturen waren 2022 durchschnittlich 8 700 arbeitslose Arbeitsuchende registriert.
Die Branchen, die die meisten Menschen in Satakunta beschäftigen sind Sozial- und Gesundheitsdienste, Industrie, Groß- und Einzelhandel sowie Baugewerbe. Satakunta ist gemessen an der Beschäftigtenzahl in der Industrie und am Exportanteil eine der am stärksten industrialisierten Regionen Finnlands. Die starken Branchen in Satakunta sind u. a. die Technologieindustrie, Lebensmittelindustrie und Forstwirtschaft. In den letzten Jahren gab es ein starkes Wachstum in der Schifffahrtsindustrie, insbesondere in der Region Rauma. Rauma Marine Constructions Oy und die damit verbundene Kette von Subunternehmen beschäftigt in großem Umfang Metallarbeiter/-innen wie auch spezialisierte Fachkräfte, zum Beispiel für Aufgaben, die ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse erfordern. Der Cluster der Automatisierungs-, Robotik- und Softwareindustrie, der sich in den Regionen Pori und Ulvila konzentriert, verzeichnet seit langem ein starkes Wachstum; die Unternehmen beschäftigen mehr als 1 200 Personenjahre direkt und noch mehr indirekt. Auch die Energieerzeugung ist eine Stärke von Satakunta. Andere Branchen mit Entwicklungspotential sind u. a. Unternehmensdienstleistungen, der Sozialsektor sowie Event-, Kultur- und Veranstaltungsdienste und der Tourismus. Die größten privaten Arbeitgeber in Satakunta sind Teollisuuden Voima Oyj, Satakunnan Osuuskauppa, HKScan Finland Oy, Boliden Harjavalta Oy und Oras Oy und UPM Communication Papers Oy.
In Satakunta besteht ein vielseitiges Angebot an Berufsausbildung und beruflicher Fachschulausbildung. Auch die Universitätsbildung ist mit vielfältigen Angeboten vertreten. Das Universitätszentrum von Pori umfasst Einheiten sowohl der Universität Tampere als auch der Universität Turku. In Rauma befindet sich der Campus des Lehrerbildungsinstituts, das zur pädagogischen Fakultät der Universität Turku gehört.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-lab… |
Offene Stellen gab es in letzter Zeit vor allem bei Dienstleistungen und im Verkauf sowie für Tätigkeiten im Bau, bei der Instandhaltung und in der Fertigung. Es gibt viele Jobs in Satakunta, u. a. für Verkäufer/-innen, Büro- und Gebäudereiniger/-innen, Pflegekräfte, Prozessarbeiter/-innen in der Lebensmittelindustrie und Küchenhilfen. Darüber hinaus gibt es Stellenangebote für Industriefachkräfte wie Maschinenschlosser/-innen und Maschinisten und Maschinistinnen, Kfz-Monteure und -Monteurinnen und -Schlosser/-innen sowie Schweißer/-innen und Gasschneider/-innen. Saisonarbeit gibt es vor allem in der Landwirtschaft, beispielsweise für Gewächshausarbeiter/-innen. Ein Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmer/-innen besteht in Satakunta auch bei Tätigkeiten, die eine höhere Bildung verlangen. So verzeichnet die Technikbranche einen ständigen Einstellungsbedarf bei Maschineningenieuren und -ingenieurinnen sowie Elektro- und Automatisierungsingenieuren und -ingeneurinnen.
Den größten Arbeitskräftemangel gab es in den Branchen Technologieindustrie und Dienstleistungen sowie Wirtschaft und Verwaltung. Was die Berufe betrifft, so ist der größte Mangel in der Lebensmittelindustrie bei Prozessarbeitern/-arbeiterinnen zu verzeichnen. Im nächsten Jahr dürfte der Arbeitskräftemangel vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Industrie akut werden.
In absoluten Zahlen gibt es die meisten Arbeitslosen im Bau-, Reparatur- und Herstellungsgewerbe sowie im Dienstleistungssektor und im Handel. Eine große Gruppe stellen auch die erwerbslosen Arbeitsuchenden dar, die über keine berufliche Ausbildung verfügen (ohne Beruf oder ein Beruf kann nicht angegeben werden). Viele arbeitslose gibt es unter den Verkäufer/-innen, Bauarbeiter/-innen, Pflegekräften, Reinigungskräften, Sekretär/-innen und den LKW- und Sonderfahrzeugfahrer/-innen. Die Zahl der Arbeitslosen steht jedoch nicht in direktem Verhältnis zur Verfügbarkeit von Arbeitskräften, da es auch viele freie Stellen gibt, beispielsweise für Verkäufer/-innen, Pflegekräfte und Reinigungskräfte. Von den Berufen mit den meisten Arbeitskräften besteht das größte Überangebot im Baugewerbe und bei Sekretären und Sekretärinnen.
Die südfinnische Region Kanta-Häme liegt etwa eine Bahn- oder Autostunde von der Hauptstadt Helsinki und den anderen großen Städten Südfinnlands entfernt. Ihre größte Stadt ist Hämeenlinna. Dank guter Pendelmöglichkeiten ist Kanta-Hämes Einzugsgebiet als Arbeitsmarkt deutlich größer als die Region selbst. Viele in Kanta-Häme lebende Menschen arbeiten in der Hauptstadtregion oder im Raum Tampere. Umgekehrt pendeln auch Erwerbstätige aus dem Hauptstadtgebiet in die Region. Die Möglichkeiten für ein standortübergreifendes Arbeiten sowie für Telearbeit haben bei den Arbeitsplätzen, die sich hierfür eignen, zugenommen.
Die Einwohnerzahl von Kanta-Häme lag Ende 2022 bei 169 537 Personen. Im Laufe der Jahre ist die Bevölkerung aufgrund einer natürlichen Bevölkerungsentwicklung und einer negativen Nettomigration zwischen den Gemeinden geschrumpft. Die Migration zwischen den Gemeinden hat sich während der Corona-Pandemie positiv für die Region entwickelt, aber jetzt ziehen wieder weniger Menschen in die Provinz, und noch mehr Menschen verlassen sie. Die Einwanderung in die Region ist positiv. Der Anteil der unter 15-Jährigen an der Bevölkerung liegt etwas unter und derjenige der über 65-Jährigen etwas über dem Landesdurchschnitt. Wie in vielen anderen Regionen ist die Sicherstellung eines ausreichenden Angebots an kompetenten Arbeitskräften problematisch. Der Beschäftigungsgrad ist in der Region höher als der Landesdurchschnitt, die Erwerbslosenquote dagegen niedriger.
Die Region verfügt über eine vielseitige Wirtschafts- und Kompetenzstruktur. Die Industrie ist traditionell ein starker Wirtschaftszweig, aber mit Strukturveränderungen hat der Dienstleistungssektor an Stärke zugenommen. Der Anteil der Stellen in der Industrie liegt dennoch weiterhin über dem Landesdurchschnitt, entsprechend ist der Anteil des Dienstleistungssektors geringer. Der Anteil der Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor trägt zur Stabilität der regionalen Wirtschaft bei. In der Region sind auch große und internationale Unternehmen angesiedelt. Traditionell starke Industriebranchen sind Maschinenbau und Metallindustrie, Landwirtschaft sowie Lebensmittelindustrie und Nahrungsmittelherstellung. Die Region ist ein starker Standort für Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft, die Entwicklung natürlicher Ressourcen und die damit verbundenen Wirtschaftszweige. Die Zeit für die Entwicklung der Bio- und Kreislaufwirtschaft ist günstig. Die Verteidigungsindustrie wächst. Die Region verfügt über Logistikflächen, die sich entwickeln, und der Tourismus befindet sich im Wachstum.
Die größten Arbeitgeber von Kanta-Häme (im Jahr 2021) waren die Stadt Hämeenlinna, die kommunale Gebietskörperschaft des Krankenhausbezirks von Kanta-Häme, Sarastia Rekry Oy, die Stadt Riihimäki, die kommunale Gebietskörperschaft für Gesundheit der Region Forssa (FSHKY), die Gemeinde Janakkala, SSAB Europe Oy, die Streitkräfte Finnlands, Würth Oy, Osuuskauppa Hämeenmaa, die Berufshochschule Hämeen ammattikorkeakoulu Oy, Valio Oy, die Stadt Forssa, HKScan Finland Oy, die Gemeinde Hattula, Lidl Finnland KG, Konecranes Finland Oy, die kommunale Gebietskörperschaft für Bildung Tavastia, die Gemeinde Loppi und die Gemeinde Hausjärvi.
Die Region hat ein vielseitiges Angebot in der Berufs- und Fachhochschulausbildung. Zwar hat sie keine eigene Universität, doch ein Teil des Bedarfs wird durch die mit mehreren Hochschulen kooperierende Sommeruniversität Häme abgedeckt, die diverse, z. T. auf Hochschulabschlüsse vorbereitende Studiengänge und Kurse anbietet.
Sie finden mehr Information über die Entwicklung der Arbeitsmarktsituation der verschiedenen Branchen und Berufe im Bericht über die Verfügbarkeit der Arbeitskräfte und wie sich Arbeitssuchende und Arbeitgeber finden.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Die Wirtschaftsstruktur der Region ist vielseitig angelegt. Der Dienstleistungssektor ist der größte Arbeitgeber, auch wenn sein Anteil an der Gesamtstellenzahl geringer ist als im Landesdurchschnitt. In der öffentlichen Arbeitsvermittlung war im Laufe des Jahres die Nachfrage nach Arbeitsplätzen am höchsten im Gesundheits- und Sozialwesen (z. B. Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern und Pfleger, Sozialarbeiter/-innen und Berater/-innen), im gewerblichen Bereich (z. B. Verkäufer/-innen, Vertreter/-innen und Telefonverkäufer/-innen) sowie in der Gastronomie (z. B. Küchengehilfe, Restaurant- und Großwirtschaftskräfte, Kellner/-innen), in der Industrie in der Maschinen- und Metallindustrie und in der Logistikbranche (Frachtarbeiter/-innen, Lagerarbeiter/-innen). Gegenwärtig ist die Zahl der Arbeitsplätze, insbesondere im Baugewerbe, zurückgegangen.
Der Arbeitskräftemangel ist auch in Kanta-Häme besonders stark in Sozial- und Gesundheitsberufen (z. B. Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern, Krankenpfleger und Fachkräfte für Sozialarbeit). Es gibt auch Probleme mit der Verfügbarkeit von Arbeitskräften u. a. im Bildungsbereich (z. B. Kindergärtner/-innen, Sonderpädagogen und -pädagoninnen) und in der Prozessindustrie bei Prozessarbeitern/-arbeiterinnen der Lebensmittelindustrie und der chemischen Industrie. Zu den Berufen mit Arbeitskräftemangel zählen außerdem u. a. Haushälterinnen (Tätigkeiten in der Sozialhilfe), Sicherheitspersonal und verschiedene Verkaufstätigkeiten.
Hinter dem Problem der mangelnden Verfügbarkeit von Arbeitskräften steht oft eine ungenügende oder ungeeignete Qualifikation, die geringe Arbeitserfahrung von Arbeitsuchenden oder der Mangel an Spezialkenntnissen. Für Tätigkeiten mit einem geringen Ausbildungsniveau stehen weniger Stellen zur Verfügung, die Nachfrage nach Fachkompetenz hingegen ist groß. Es stehen immer weniger erfahrene Arbeitskräfte zur Verfügung und Unternehmen benötigen Ressourcen für die Einarbeitung. Der Wettbewerb um Arbeitskräfte hat sich verschärft. Es besteht ein Bedarf an internationalen Fachkräften, aber viele Tätigkeiten erfordern Kenntnisse der finnischen Sprache.
Die meisten der bei den Agenturen für Arbeit und Wirtschaft (TE-Agenturen) und den kommunalen Pilotprojekten gemeldeten erwerbslosen Arbeitsuchenden entfallen auf die Berufsgruppen der Bau- und Reparaturbranche, des produzierenden Gewerbes, der Dienstleistung und des Verkaufs. Darüber hinaus gibt es eine große Gruppe von Personen, die keiner Berufsgruppe zuzuordnen sind.
Derzeit nimmt die Arbeitslosigkeit zu, was sich insbesondere in der Zunahme der Zahl der vorübergehend Entlassenen Personen widerspiegelt. Am meisten beurlaubte Arbeitskräfte gibt es im Bauwesen und in der Prozessindustrie. Viele der arbeitslosen Arbeitssuchenden finden schnell eine Beschäftigung, gleichzeitig gibt es aber mehr Menschen als zuvor, deren Arbeitslosigkeit schon sehr lange anhält. Die Aufrechterhaltung von Qualifikationen ist bei länger dauernder Arbeitslosigkeit schwierig. Gleichzeitig ist es in vielen Bereichen noch schwieriger geworden, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Innerhalb der Berufe kann gleichzeitig Arbeitslosigkeit wie auch Arbeitskräftemangel auftreten, wenn Qualifikationen und Anforderungen nicht übereinstimmen. Übereinstimmungsprobleme gibt es u. a. im Beherbergungs- und Gastronomiebereich sowie im Baugewerbe. Auch der Bedarf an vielseitiger Kompetenz nimmt weiter zu. Zur Sicherung der Verfügbarkeit von Arbeitskräften bedarf es in höherem Maße individueller Ausbildungswege und für die Unternehmen unternehmensspezifischer Lösungen.
Ein Überangebot an Arbeitskräften herrschte lange Zeit vor allem bei Verkäufern und Verkäuferinnen und Sekretären und Sekretärinnen, aber aufgrund der abgeschwächten Arbeitsmarktlage besteht aktuell auch ein Überangebot z.B. an Fachkräften im Baugewerbe.
Päijät-Häme ist eine Region im südlichen Finnland mit guten Verkehrsverbindungen insbesondere in die Hauptstadtregion. Lahti, die größte Stadt von Päijät-Häme, ist nur etwa eine Bahn- oder Autostunde von Helsinki entfernt. Das Einzugsgebiet des Arbeitsmarktes Päijät-Häme ist deutlich größer als die Region selbst. Viele Menschen pendeln von hier aus in die Hauptstadtregion und deren weitere Umgebung. Umgekehrt pendeln auch Erwerbstätige aus dem Hauptstadtgebiet in die Region. Hinzu kommen zahlreiche Pendler aus den Regionen Kanta-Häme und Kymenlaakso. Die Möglichkeiten für ein standortübergreifendes Arbeiten sowie für Telearbeit haben bei den Arbeitsplätzen, die sich hierfür eignen, zugenommen.
Die Einwohnerzahl von Päijät-Häme lag Ende 2022 bei 204 528 Personen. In den letzten Jahren war die Bevölkerungsentwicklung in der Region aufgrund eines negativen natürlichen Bevölkerungswachstums negativ. In diesem Jahr ist die Bevölkerung aufgrund der Zuwanderung leicht gewachsen. Der Anteil der unter 15-Jährigen liegt unter und derjenige der über 65-Jährigen über dem Landesdurchschnitt. Der Beschäftigungsgrad ist in der Region niedriger als im Landesdurchschnitt, die Erwerbslosenquote liegt wiederum höher und gehört zu den höchsten unter den Regionen. Wie in vielen anderen Regionen ist die Sicherstellung eines ausreichenden Angebots an kompetenten Arbeitskräften problematisch.
Die Region zeichnet sich durch eine vielseitige Wirtschaftsstruktur und eine große Anzahl exportorientierter Klein- und mittelständischer Unternehmen aus. Mehr als ein Drittel der Stellen entfällt auf die Gesundheits- und Sozialdienste und die Industrie. Im Verhältnis zur Gesamtbeschäftigung sind im verarbeitenden Gewerbe deutlich mehr und im Baugewerbe etwas mehr Personen beschäftigt als im Land insgesamt. Die Gewerbestruktur innerhalb des industriellen Sektors ist auch deutlich vielseitiger als im Durchschnitt der Regionen. Entsprechend bleiben in den Bereichen Information und Kommunikation, bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie den Verwaltungs- und sekundären Dienstleistungen die Unternehmen der Region in ihrer Beschäftigungsquote hinter der des gesamten Landes zurück. Bedeutende Neuinvestitionen in Bereichen wie E-Mobilität, Lebensmittelindustrie und Kreislaufwirtschaft/Erneuerbare Energien bieten zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten. Auch der Handel ist ein großer Arbeitgeber. Päijät-Häme hat den größten Anteil von Familienunternehmen unter Finnlands Regionen. Päijät-Häme beheimatet viele florierende Unternehmen der Lebensmittelbranche und zählt zu den Kornkammern Finnlands. Die Region kann sich auf eine starke und weiterhin wachsende Tourismusbranche stützen und verfügt über bedeutende Kompetenz in puncto körperliche Bewegung und Sport, bei Großveranstaltungen und im Tourismus sowie über unternehmerische Tätigkeiten mit internationaler Ausrichtung in dieser Branche.
Die größten Arbeitgeber von Päijät-Häme (im Jahr 2021) waren die kommunale Gebietskörperschaft von Päijät-Häme für Gesundheit, die Stadt Lahti, Osuuskauppa Hämeenmaa, die Gemeinde Hollola, die kommunale Gebietskörperschaft Bildungszentrum Salpaus, die Stadt Orimattila, Raute Oyj, Päijät-Hämeen Laitoshuoltopalvelut Oy, Fazer Leipomot Oy, Harjun terveys Oy, Wipak Oy, Kemppi Oy, Versowood Oy, Oy Hartwall Ab, die Gemeinde Asikkala, Stora Enso Oyj, die Berufshochschule LAB-ammattikorkeakoulu Oy und die Polizeidirektion.
In der Hauptstadt der Region, Lahti, befindet sich die LUT-Universität. Die Region hat ein vielseitiges Angebot an Berufs- und Fachhochschulausbildung (LAB).
Sie finden mehr Information über die Entwicklung der Arbeitsmarktsituation der verschiedenen Branchen und Berufe im Bericht über die Verfügbarkeit der Arbeitskräfte und wie sich Arbeitssuchende und Arbeitgeber finden.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Die Wirtschaftsstruktur der Region ist vielseitig angelegt. Der Dienstleistungssektor ist der größte Arbeitgeber, auch wenn sein Anteil an der Gesamtstellenzahl geringer ist als im Landesdurchschnitt. In der öffentlichen Arbeitsvermittlung war im Laufe des Jahres die Nachfrage nach Arbeitsplätzen am höchsten im Gesundheits- und Sozialwesen (z. B. Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern und Pfleger, Ausbilder/-innen und Berater/-innen in der Sozialarbeit, Spezialfachkräften für Sozialarbeit), im gewerblichen Bereich (z. B. Verkäufer/-innen, Vertreter/-innen und Telefonverkäufer/-innen) sowie in der Gastronomie (z. B. Küchengehilfen, Restaurant- und Großwirtschaftskräfte, Kellner/-innen), in der Logistik (Frachtarbeiter/-innen, Lagerarbeiter/-innen) und im Transport (LKW- und Sonderfahrzeugfahrer/-innen). Gegenwärtig ist die Zahl der Arbeitsplätze, insbesondere im Baugewerbe, zurückgegangen.
Arbeitskräftemangel in Päijät-Häme gibt es insbesondere in den Sozial- und Gesundheitsberufen (z. B. Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern, Krankenpfleger, Fachkräfte für Sozialarbeit). Arbeitskräftemangel gibt es auch im Bildungswesen (z.B. Kindergärtner/-innen, Sonderpädagogen/-pädagoginnen) und bei Prozessbetreibern und -betreiberinnen der chemischen Industrie sowie Software- und Anwendungsentwicklern und -entwicklerinnen. Zu den Berufen mit Arbeitskräftemangel zählen außerdem u. a. Haushälterinnen (Tätigkeiten in der Sozialhilfe) und verschiedene Verkaufstätigkeiten (Telefonverkäufer/-innen).
Hinter dem Problem der mangelnden Verfügbarkeit von Arbeitskräften steht oft eine ungenügende oder ungeeignete Qualifikation, die geringe Arbeitserfahrung von Arbeitsuchenden oder der Mangel an Spezialkenntnissen. Für Tätigkeiten mit einem geringen Ausbildungsniveau stehen weniger Stellen zur Verfügung, die Nachfrage nach Fachkompetenz hingegen ist groß. Es stehen immer weniger erfahrene Arbeitskräfte zur Verfügung und Unternehmen benötigen Ressourcen für die Einarbeitung. Der Wettbewerb um Arbeitskräfte hat sich verschärft. Es besteht ein Bedarf an internationalen Fachkräften, aber viele Tätigkeiten erfordern Kenntnisse der finnischen Sprache.
Die meisten der bei den Agenturen für Arbeit und Wirtschaft (TE-Agenturen) und den kommunalen Pilotprojekten gemeldeten erwerbslosen Arbeitsuchenden entfallen auf die Berufsgruppen der Bau- und Reparaturbranche, des produzierenden Gewerbes, der Dienstleistung und des Verkaufs. Darüber hinaus gibt es eine große Gruppe von Personen, die keiner Berufsgruppe zuzuordnen sind.
Derzeit nimmt die Arbeitslosigkeit zu, was sich insbesondere in der Zunahme der Zahl der beurlaubten Personen widerspiegelt. Die meisten beurlaubten Personen gibt es im Bau und in der Prozessindustrie. Viele der arbeitslosen Arbeitssuchenden finden schnell eine Beschäftigung, gleichzeitig gibt es aber mehr Menschen als zuvor, deren Arbeitslosigkeit schon sehr lange anhält. Die Aufrechterhaltung von Qualifikationen ist bei länger dauernder Arbeitslosigkeit schwierig. Im Vergleich zu den anderen Regionen ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Erwerbslosen in dieser Region am höchsten. Gleichzeitig ist es in vielen Bereichen noch schwieriger geworden, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Innerhalb der Berufe kann gleichzeitig Arbeitslosigkeit wie auch Arbeitskräftemangel auftreten, wenn Qualifikationen und Anforderungen nicht übereinstimmen. Übereinstimmungsprobleme gibt es u. a. im Beherbergungs- und Gastronomiebereich sowie im Baugewerbe. Auch der Bedarf an vielseitiger Kompetenz nimmt weiter zu. Zur Sicherung der Verfügbarkeit von Arbeitskräften bedarf es in höherem Maße individueller Ausbildungswege und für die Unternehmen unternehmensspezifischer Lösungen.
Im Juni 2023 betrug die Einwohnerzahl von Pirkanmaa 535 000 Personen und der Abhängigkeitsquotient lag bei 60 %. Die Region besteht aus 23 Gemeinden. Finnland ist in 19 Regionen unterteilt, von denen Pirkanmaa gemessen an der Einwohnerzahl die zweitgrößte darstellt. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 gab es 255 000 Personen, die erwerbstätig waren, und die Beschäftigungsquote lag bei 75 %. Im Zeitraum Januar-August 2023 waren im Durchschnitt etwa 10 500 freie Stellen zu besetzen. Das war die zweitgrößte Zahl seit Messungsbeginn vor 15 Jahren. Am Ende der Ersten Quartal des Jahres 2023 belief sich die Zahl der Unternehmen in Pirkanmaa auf 41 800, in denen mehr als 145 000 Personen beschäftigt waren. Im selben Zeitraum gingen ca. 1 200 neue Unternehmen an den Start.
Im August 2023 gab es 7 594 offene Stellen, was 39 % weniger ist als vor einem Jahr. Arbeitslose Arbeitssuchende gab es 2 338 mehr als vor einem Jahr. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage und der etwas schwächer gewordenen Anzeichen für Probleme bei der Versorgung mit Arbeitskräften müssen die Unternehmen nach wie vor Personal aufgrund von Pensionierungen und neuer Arbeitsplätze einstellen. Wirtschaftswachstum ist auf Arbeitskräfte angewiesen, wie aus den Stellenanzeigen der Unternehmen erkennbar ist. Starke Branchen im Exportsektor sind die Forstwirtschaft, die Kunststoff-, Gummi- und Chemieindustrie sowie der Maschinenbau und die Metallverarbeitung.
Im September 2023 betrug die Zahl der arbeitslosen Arbeitssuchenden in Pirkanmaa 23 014 Personen. Es waren ca. 350 Personen mehr als im August 2023. Die größten Veränderungen in der Nachfrage nach Arbeitskräften verzeichnet die Teilregion Tampere, wo eine beträchtliche Anzahl von Branchen mit Problemen bei der Versorgung mit Arbeitskräften konfrontiert ist. In anderen Teilregionen ist der Bedarf deutlicher zu spüren, vor allem für Stellen im Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Hotel- und Gaststättengewerbe und im Reinigungsgewerbe. Im Arbeitssektor in Süd- und Südwest-Pirkanmaa sind neue Anzeichen dafür zu erkennen, dass sich die Nachfrage nach Arbeitskräften verändert hat: Es fehlt an Montage- und Metallarbeitern, Lebensmittelverarbeitern, Holzarbeitern und Sägewerkmitarbeitern, Maschinenschlossern und Schweißern.
Aufgrund seiner Lage im Zentrum des Landes bietet Pirkanmaa viele Möglichkeiten, zudem ist Tampere Jahr für Jahr einer der beliebtesten Wohnorte. Der Wert der Exporte ging im Jahr 2023 zurück, was bedeutet, dass sich die Situation der Exportunternehmen von Pirkanmaa offenbar in eine schwächere Richtung verändert hat, was einer Veränderung von etwa 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Andererseits ist die Nachfrage nach Exporten von Unternehmen, die in neuen Fachgebieten tätig sind, sogar noch gestiegen. Für den Rest des Jahres 2023 gibt es weitere Herausforderungen, die zum Teil auf die geringere Nachfrage nach Anlageprodukten, die hohen Zinssätze und das niedrige Niveau der Investitionen und Produktentwicklung sowie auf Pensionierungen und Personalwechsel zurückzuführen sind.
Insgesamt entfallen auf Pirkanmaa 10 % des landesweiten Güterverkehrs, und das Verkehrsaufkommen zwischen Tampere und Helsinki ist das drittgrößte in Finnland. Im Einzugsbereich von Tampere sind in einem Umkreis von zwei Autostunden 80 % der finnischen Industrieunternehmen angesiedelt, 80 % der Patentanmeldungen werden hier eingereicht und 80 % der F&E-Ausgaben investiert, und 80 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und fast 75 % der Personen mit Hochschulbildung leben in dieser Region. Im Großraum Tampere arbeiten 1 300 IKT-Unternehmen, ca. 5 000 Experten im Bereich KI und Analytik, und an Hochschulen und Berufsschulen studieren mehr als 50 000 Studenten und Studentinnen.
Quellen:
Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltzentrum (ELY) | https://www.ely-keskus.fi/tyovoiman-maahanmuutto Regionaler Wirtschaftsbericht für Pirkanmaa II 2023 |
Regionalverband Pirkanmaa |
Die Verfügbarkeit der Arbeitskräfte war eine Herausforderung. Der KMU-Sektor steht vor Herausforderungen im Wettbewerb um Arbeitskräfte mit größeren Unternehmen. Bedrohungen ergeben sich aus dem Multiplikatoreffekt, der durch die Verlangsamung der Bautätigkeit, den Wertverlust von Immobilien, den Rückgang des Generationswechsels und die Verlangsamung des Wachstums der Raumgröße entsteht. Dadurch wandert die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Wachstumszentren. Dem KMU-Barometer zufolge hatte etwa ein Drittel der Unternehmen Bedarf an mehr Personal. Die folgenden Sektoren hatten in Pirkanmaa mit dem Arbeitskräftemangel zu kämpfen: Maschinen- und Metallindustrie, Elektroindustrie, Dienstleistungen für Unternehmen unabhängig vom Ausbildungsgrad, Hotel- und Gaststättengewerbe, Bildungswesen und einige Teilbereiche des IKT-Sektors. Dies wird durch die Lohnpolitik und atypische Beschäftigungsverhältnisse beeinflusst.
Der Bedarf an Arbeitskräften besteht in folgenden Berufen: Hilfskräfte in der Küche, Monteur/-innen von Maschinen und Metallprodukten, Kellner/-innen, Büro- und Gerätereiniger/-innen, Pflegehelfer/-innen, Maschinenmonteure/-monteurinnen und Maschinisten/Maschinistinnen, Anwendungsdesigner/-innen, Krankenschwestern, Pfleger, Kindergärtner/-innen, LKW- und Sonderfahrzeugfahrer/-innen. Der Bedarf an Arbeitskräften im öffentlichen Sektor ist in der Liste nicht enthalten.
Quellen:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Derzeit ist die Zahl der Arbeitslosen höher als vor einem Jahr. Was die Teilregionen betrifft, ist die Situation fast überall gleich.
In Pirkanmaa besteht ein Überangebot von Arbeitskräften insbesondere für die folgenden Berufe, gemäß der Zusammenfassung der Arbeitsmarktentwicklung in den Teilregionen:
- Lader/-innen und Gabelstaplerfahrer/-innen
- Bäcker/-innen und Konditor/-innen
- Blechkaltverformer/-innen
- Bodenleger/-innen
- Steinmetz/-innen und Steinschneider/-innen
- Hotelrezeptionisten
- Naturheilkundler/-innen und alternative Therapeuten und Therapeutinnen
- Anwendungsprogrammierer/-innen
Quellen:
Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltzentrum (ELY) | |
Ministerium für Arbeit und Wirtschaft |
Kymenlaakso liegt gut 100 km von der Hauptstadt Helsinki entfernt. Die Einwohnerzahl von Kymenlaakso lag Ende 2023 bei 159 113 Personen. Kymenlaakso setzt sich aus zwei städtischen Gebieten und den umliegenden ländlichen Regionen zusammen. Das im Süden, an der Küste gelegene Gebiet Kotka-Hamina und das im Norden gelegene Gebiet Kouvola sind ihrer Einwohnerzahl nach fast gleich. Die Region verliert Einwohner durch Migration innerhalb des Landes, hat aber andererseits Zuwächse durch Einwanderung. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter geht schneller zurück als andere Bevölkerungsgruppen. Ende September 2023 lag die Zahl der Arbeitslosen in Kymenlaakso bei etwa 7 800, das sind 8 % mehr als im September letzten Jahres. Der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbsfähigen lag bei 11,0 % (im ganzen Land 9,4 %, TEM-Arbeitsvermittlungsstatistik). Von allen arbeitslosen Arbeitssuchenden in Kymenlaakso waren 897, also 11 %, ausländische Staatsangehörige.
Die Lage und die Entwicklung der Logistik sind Stärken von Kymenlaakso. Kymenlaakso und der gesamte Südosten Finnlands zeichnen sich durch ihre Lage in der Nähe der Hauptstadtregion aus. Das Gebiet wird von einer Süd-Nord-Bahnstrecke durchzogen, die hauptsächlich dem Güterverkehr dient. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung fährt zur Arbeit nach Helsinki und in umliegende Orte. Mit dem Zug erreicht man Helsinki von Kouvola aus in 1,5 Stunden. Die meisten Beschäftigten arbeiten in Gesundheits- und Sozialdiensten. Die Industrie spielt nach wie vor eine wichtige Rolle. Der starke Exportsektor der Region ist fast vollständig durch Industrieprodukte geprägt. Neben der Holz- und Papierindustrie sowie der Metallindustrie sind hier vertretene Industriebranchen die Baustoff-, Chemie- und Lebensmittelindustrie. Die gegenwärtige Strukturveränderung hatte eine Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur zur Folge. Neues Wachstum wird zunehmend durch die Unterstützung und Erneuerung traditioneller Sektoren angestrebt (z. B. Batterie-Cluster, intelligente Logistik, Umwelt und Energie, Kreislaufwirtschaft, Datenwirtschaft, Cybersicherheit und Gamification). In Handel und Logistik sind in Kymenlaakso sehr viele Menschen beschäftigt.Der Tourismus ist bis heute noch kein besonders umfangreicher Wirtschaftszweig. Die größten Arbeitgeber sind außer den großen Städten die kommunale Gebietskörperschaft für Gesundheit der Region Kymi, die Handelsgenossenschaft der Region Kymi, die Streitkräfte, Steveco, die Bahngesellschaft VR und UPM.
Die öffentlichen Dienste sind wichtige Arbeitgeber. Neben den Gesundheits- und Sozialdiensten sind hier besonders der Zoll, die Grenzkontrollbehörde und die Verteidigungsstreitkräfte hervorzuheben. Die Landwirtschaft ist trotz einer verringerten Anzahl von Stellen immer noch ein wichtiger Bereich, in dem es in bestimmtem Maß Saisonarbeit gibt.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
In der Agentur für Arbeit und Wirtschaft wurden im Zeitraum Januar-September 2023 etwa 13 100 neue Stellen angeboten; das sind 23 % weniger als im Vorjahr (für das ganze Land -28 %). Am meisten offene Stellen gab es für Büro- und Gebäudereiniger/-innen, Verkäufer/-innen, Pflegeassistenten/-assistentinnen und Küchenhilfen. Im Sozial- und Gesundheitsbereich herrscht in der Provinz ständig Personalmangel. Insbesondere fehlt es an Ärzten und Ärztinnen, Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern und Pflegern, Fachkräften für Sozialarbeit und Psycholog/-innen. Auch im Gastronomie- und Großwirtschaftsbereich mangelt es an professionellen Köchen und Köchinnen und Hilfskräften in der Küche. In der Metallbranche werden qualifizierte Fachkräfte gesucht. Der Fachkräftebedarf der Industrie betrifft u. a. Ingenieurberufe und Wartungsfachleute.
Einige der angebotenen Stellen im Dienstleistungssektor stehen auch für Arbeitnehmer mit geringer Berufserfahrung zur Verfügung, aber als allgemeine Anforderung für die bzw. in der Branche gelten eine geeignete Ausbildung und Arbeitserfahrung sowie die Kenntnis der finnischen Sprache.
Die Arbeitslosigkeit und insbesondere die Zahl der vorübergehend Entlassenen in der Prozess- und Transportsektor hat zugenommen. Die Rezession im Baugewerbe spiegelt sich auch in den Arbeitslosenzahlen wider. In einigen Sektoren sind qualifizierte Arbeitssuchende schwer zu finden. Unter den Bewerbern befinden sich junge Menschen, die gerade ihren Berufsabschluss erworben haben, ebenso wie Arbeitnehmer, die bereits lange im Berufsleben stehen. Beispielsweise bewerben sich zahlreiche Arbeitsuchende um Sekretariats-, Büro- und diverse Dienstleistungstätigkeiten in der Werbe- und Marketingbranche. Die Bedeutung der Qualifikation zeigt sich bei den Stellenbesetzungen, nicht für alle Tätigkeiten finden sich vor Ort Bewerber.
Etelä-Karjala setzt sich aus zwei nahe beieinander gelegenen städtischen Gebieten und den umliegenden lebhaften ländlichen Regionen zusammen. Ende Juni 2023 lag die Einwohnerzahl von Etelä-Karjala bei 124 819 Personen. Von den städtischen Zentren ist Lappeenranta das größere, Imatra östlich davon ist kleiner. Geografisch gesehen liegt Etelä-Karjala ziemlich in der Nähe der Hauptstadtregion. Die Region verliert Einwohner durch Migration innerhalb des Landes, hat aber andererseits Zuwächse durch Einwanderung. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter geht schneller zurück als andere Bevölkerungsgruppen. Ende September 2023 lag die Zahl der Arbeitslosen in Etelä-Karjala bei etwa 6 100, das sind 14 % mehr als im September letzten Jahres. Der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbsfähigen lag bei 11 % (im ganzen Land 9,4 %, TEM-Arbeitsvermittlungsstatistik).Von allen arbeitslosen Arbeitssuchenden in Etelä-Karjala Ende September 2023 waren 685, also 11 %, ausländische Staatsangehörige.
Die beiden größten Arbeitgeber der Region sind das Gesundheits- und Sozialwesen und die Industrie. In Etelä-Karjala befindet sich eine der wichtigsten Unternehmenskonzentrationen der Forstwirtschaft. Auch viele andere starke Branchen wie die Reparatur von Maschinen und Anlagen sowie Lagerung und verkehrsrelevante Dienste sind eng mit der Forstwirtschaft verbunden. Neben der Kompetenz in der Forst- und Biowirtschaft verfügt die Region über ein starkes Kompetenzzentrum für Umwelt und Energie, wo neue Innovation und eine wachstumsorientierte Geschäftstätigkeit entstehen. Insbesondere hat sich Lappeenranta als Vorreiter für Energiewirtschaft, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Geschäftstätigkeit profiliert. Bei den Unternehmen der Energie- und Umweltbranche bieten vor allem die Bereiche Dienstleistungen und Spezialkompetenz große Chancen. Andere starke Sektoren sind u. a. Tourismus, Handel und ITK. An der technischen Universität von Lappeenranta-Lahti kann man neben Technik und Wirtschaftswissenschaften auch Sozialwissenschaften studieren. Durch die Universität wird auch die unternehmerische Tätigkeit in der Region befördert. Die größten Arbeitgeber sind neben den großen Städten die kommunale Gebietskörperschaft von Etelä-Karjala für Gesundheit, Stora Enso, Saimaan tukipalvelut, LUT, UPM und die Handelsgenossenschaft von Etelä-Karjala. Auch Dienste an der Grenze bieten viele Arbeitsplätze.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Die Agentur für Arbeit und Wirtschaft von Kaakkois-Suomi (TE-Agentur) verzeichnete zwischen Januar und August 2023 etwa 8 700 neue offene Stellen.
Das sind 20 % weniger als im Vorjahr. Die meisten offenen Stellen wurden für Verkäufer/-innen, Pflegeassistenten/-assistentinnen, Vertriebsagenten, Krankenschwestern und Pfleger sowie Reinigungskräfte für Büros und Gebäuden gemeldet.
Obwohl die Nachfrage nach Arbeitskräften nachgelassen hat, ist der Fachkräftemangel in einigen Bereichen noch größer und stellt viele Branchen weiterhin auf die Probe. Der kritischste Sektor ist der Sozial- und Gesundheitsbereich, wo in verschiedenen Berufen ein weit verbreiteter Mangel an Arbeitskräften herrscht. Insbesondere mangelt es an Ärzten und Ärztinnen, Krankenschwestern, Pflegern, Pflegeassistenten/-assistentinnen, Psycholog/-innen und Sozialarbeiter/-innen.
In der Region gibt es einen Mangel an Fachkräften im Bereich Maschinenbau und Produktionstechnik. Fachkräfte werden für Fertigungs-, Montage- und Wartungsaufgaben in verschiedenen Industriezweigen benötigt. In der Industrie und im Baugewerbe ist es seit langem schwierig, Expertenstellen zu erfüllen, die besondere Fähigkeiten erfordern. Der Mangel an Programmierern hat nachgelassen, aber es gibt immer noch einen Mangel an erfahrenen Programmierern. Auch in der Gastronomie herrscht ein Mangel an qualifizierten Köchen. Büro- und Gebäudereiniger/-innen werden kontinuierlich gesucht.
Die Arbeitslosigkeit und insbesondere die Zahl der beurlaubten Personen in der Prozess- und Transportsektor hat zugenommen. Derzeit gibt es ein Überangebot an Verkäufer/-innen, Bauarbeiter/-innen und Sekretär/-innen. Probleme bei der Zusammenfindung von Arbeitssuchenden und offenen Stellen gibt es u. a. bei Gelegenheitsarbeiter/-innen und Hilfskräfte in der Baubranche. Die Bedeutung der Qualifikation zeigt sich bei den Stellenbesetzungen, nicht für alle Tätigkeiten finden sich vor Ort Bewerber.
Etelä-Savo ist mit 129 963 Einwohnern eine dünn besiedelte naturschöne Region in Ostfinnland. Im Durchschnitt leben hier knapp 10 Menschen pro Quadratkilometer. Von den fast 17 100 Quadratkilometern Fläche der Region Etelä-Savo entfallen 22 % auf Binnengewässer, was zur Fragmentierung der Gebietsstruktur mit zunehmend großen Entfernungen beiträgt. Etelä-Savo zählt zu den bedeutendsten Ferienhausregionen Finnlands.
Im Juli 2023 betrug die Arbeitslosigkeit in Etelä-Savo 9,3 %. Insgesamt waren 5 723 Personen als arbeitslos gemeldet, davon ca. 513 vorübergehend entlassen. Die Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften hat in unserer Region eher langsamer zugenommen als in den Jahren zuvor.
In Etelä-Savo gibt es ca. 48 500 ganzjährige Arbeitsplätze. Die Arbeitskräftenachfrage steigt im Sommer, da Tourismus und Landwirtschaft in der Region bedeutende Wirtschaftszweige darstellen. Es wird relativ wenig gependelt, was zumindest teilweise darauf zurückzuführen ist, dass die meisten Menschen – außer in den Städten – für die Fahrt zur Arbeit auf das eigene Fahrzeug angewiesen sind. Vor allem in den ländlichen Gemeinden stellt die mangelnde Mobilität der Arbeitskräfte ein Problem dar. Öffentliche Verkehrsmittel sind Bahn und Bus.
Im Berufsbarometer finden Sie Informationen, in welchen Berufen ein Arbeitskräftebedarf besteht und in welchen sogar ein Überangebot vorhanden ist. Im September 2023 bestand in Etelä-Savo und besonders in Pieksämäki ein Mangel an Fachkräften im Gesundheits- und Sozialwesen, vor allem bei Diensten der Alten- und Behindertenbetreuung. Die Lage variiert in den Teilregionen und auch in den Gemeinden stark.
Links:
Bezirksverband von Etelä-Savo | |
Miksei Oy | |
Unternehmensdienstleistungen der Stadt Savonlinna | |
Unternehmensdienstleistungen der Stadt Pieksämäki | https://www.pieksamaki.fi/tyontekijat-ja-yritykset/yrityspalvelut/ |
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Es besteht ein Bedarf an Arbeitskräften zumindest in den Gesundheits- und Sozialberufen. Die zahlenmäßig größte Nachfrage besteht für Pflegeassistenten/-assistentinnen und Krankenschwestern und Pfleger. Darüber hinaus nimmt der Arbeitsaufwand der Altenpfleger/-innen zu. In Pieksämäki wird davon ausgegangen, dass für die Pflege und Betreuung von Senioren und Behinderten auch künftig viel Personal benötigt wird, möglicherweise sogar mehr als verfügbar ist. Für die Saisonarbeit in der Landwirtschaft haben ausländische Arbeitskräfte eine wesentliche Bedeutung. Die Landwirtschaftsbetriebe von Etelä-Savo beschäftigen jedes Jahr in der Saison bis zu 4 000 ausländische Arbeitnehmer. Freie Stellen im Bereich Landwirtschaft gibt es für hochqualifizierte Arbeitskräfte und Hilfsarbeiter. Zumindest Englischkenntnisse werden vorausgesetzt, aber Finnischkenntnisse helfen, eine Stelle zu bekommen. In der Industrie sowie u. a. bei Reinigungsdiensten gibt es freie Stellen. Weitere Sektoren, in denen ein Arbeitskräftemangel herrscht, sind das Gaststättengewerbe, der Sicherheitsdienst, der Verkauf und die IKT.
Die zahlenmäßig größte Arbeitskräftereserve in Etelä-Savo bilden nach wie vor arbeitslose Arbeitsuchende, im Pflegebereich ist diese Reserve in der ganzen Region Etelä-Savo jedoch sehr klein. Ein starkes Überangebot an Stellensuchenden besteht beispielsweise für Verkaufs- und Bürotätigkeiten, doch die in diesen Bereichen angebotenen Arbeitsplätze verlangen vielfach Spezialkenntnisse, die auf dem lokalen Arbeitsmarkt nicht zu finden sind. Die Arbeitsuchenden sind zu mehr beruflicher und geografischer Mobilität anzuregen, denn offene Stellen werden für Tätigkeiten in diesem Bereich immer weniger zur Verfügung stehen.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Region war höher als im Vorjahr und blieb bis August unter dem Niveau von 2021. Die Zahl der vorübergehend Entlassenen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Anteil der Arbeitslosen in Pohjois-Savo beträgt 9,6 % der Erwerbsbevölkerung. Die Stärken von Pohjois-Savo liegen in der Vielfalt der Region, erfolgreichen Exportunternehmen mit internationalem Niveau, der Wachstumsregion Kuopio sowie einer starken ländlichen Prägung. Der Anteil des Dienstleistungssektors sowohl an den vorhandenen Stellen wie auch an den Beschäftigten liegt unter dem Durchschnitt. Der Anteil der Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor wird fortwährend reduziert. Das Einkommen der Bevölkerung ist ein wenig geringer als in den anderen Landesteilen. Die Region hat etwa 250 000 Einwohner. In den kleinen ländlichen Gemeinden ist die Geburtenrate wesentlich niedriger als die Sterberate. Die Bevölkerungszahl ist in Pohjois-Savo in den letzten Jahren leicht gesunken. Kuopio ist das Zentrum der Region mit Anziehungskraft und Wachstumspotenzial. Die Region Kuopio ist durch einen differenzierten Arbeitsmarkt geprägt und hat sich zum wichtigsten Zentrum des Handels in Ostfinnland entwickelt. In Pohjois-Savo ist die Anzahl an Einwanderern immer noch geringer als im Landesdurchschnitt, nimmt aber zu.
Seit 2016 ist die Beschäftigungsquote in Pohjois-Savo jedes Jahr kontinuierlich gestiegen, mit Ausnahme des Jahres 2020, in dem die Beschäftigungsquote auf dem Niveau des Vorjahres verharrte. Das Unterangebot an qualifizierten Arbeitskräften und der allgemeine Arbeitskräftemangel haben sich zu einem größeren Hindernis für das Beschäftigungswachstum entwickelt als erwartet. Die Erwerbsfähigen sind gut ausgebildet, aber hier leben weniger Hochschulabsolventen als im Landesdurchschnitt. In der Region liegt die besonders für ihre medizinische Ausbildung bekannte Universität Ostfinnland. Die Zahl der jungen Arbeitslosen ist im Vergleich zur übrigen Arbeitslosenquote sogar noch schneller gesunken. In Pohjois-Savo gibt es 3 900 Langzeitarbeitslose. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen begann bereits vor etwa zwei Jahren leicht zu sinken. Mittlerweile gibt es 7 % weniger Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Berufe, für die Arbeitskräfte besonders gesucht werden, sind Sozial- und Gesundheitsfachkräfte, Restaurantfachkräfte, Reinigungskräfte sowie Telefon- und Kundenservice-Center-Verkäufer/-innen.Großer Fachkräftemangel herrscht außerdem im IT-Sektor, obwohl nicht alle Stellenangebote veröffentlicht werden (verdeckte Stellen).
In der Metallbranche gab es insbesondere für Maschinenschlosser und Schweißer offene Stellen, für die gute Fertigkeiten und Qualifikationen erforderlich sind. Besonders in exportorientierten Unternehmen sind Arbeitsplätze zu finden. Auch durch den Aufschwung der Biowirtschaft wird in den nächsten Jahren eine Verbesserung des Stellenangebots erwartet.
Im Bereich der Beherbergungs-, Verpflegungs- und Tourismusdienstleistungen werden schon seit mehreren Jahren in Pohjois-Savo rekordverdächtige Investitionen getätigt. In Pohjois-Savo wird in den kommenden Jahren insbesondere mit einer Zunahme des internationalen Tourismus gerechnet, was einen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften nach sich ziehen wird. In dieser Branche besteht ein großer Bedarf an Fachkräften. Besonders gefragt sind À la carte -Köche und Köchinnen, Großküchenmitarbeiter/-innen und Kellner/-innen. Die Stellen für Restaurantpersonal werden meist von Zeitarbeitsfirmen vermittelt, die zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten bieten. Im Zusammenhang mit den Unterkünften werden auch Reinigungskräfte gesucht. Im Wintertourismus gibt es in der Gegend des Skizentrums Tahko viele Stellen in der Gastronomie und anderen tourismusbezogenen Bereichen. In dieser Branche sind Sprachkenntnisse (Finnisch oder Englisch) für die Kommunikation mit Kolleg/-innen und im Kundenservice erforderlich. Die Bedeutung der englischen Sprache wird mit zunehmendem internationalen Tourismus betont.
Auch der Handel bietet gute Arbeitsmöglichkeiten im Telefonmarketing, wo die Bezahlung teilweise auf Provisionsbasis erfolgt.Im Handel ist die Beschäftigungslage in der Region Kuopio am besten.
In den Monaten Juni und Juli werden zahlreiche Arbeitskräfte für die Erdbeerernte benötigt. Die Standorte für die Erdbeerernte liegen hauptsächlich in der Region Sisä-Savo. Vor allem in den Gebieten Ylä- und Koillis-Savo besteht ein Bedarf an Arbeitern in Landwirtschaftsbetrieben.
Die Nachfrage nach Sekretariatskräften sowie nach Fachkräften in der Grafik- und Multimedia-Branche ist in Pohjois-Savo gering. Auch Personal für die Überwachung und Unterstützung des operationalen Betriebs und Installateure/-innen für Daten- und Kommunikationsgeräte sind reichlich vorhanden. Im Baugewerbe gibt es derzeit mehr arbeitslose Arbeitssuchende und vorübergehend Entlassene als üblich, was auf die konjunkturelle Lage im Baugewerbe zurückzuführen ist. Wenn sich die konjunkturelle Situation in der Baubranche verbessert, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder ansteigen, und es wird ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften herrschen.
Pohjois-Karjala ist eine Region mit 162 500 Einwohnern in Ost-Finnland. Die Einwohnerzahl der Region ist seit den 1990er Jahren rückläufig und der Anteil der Personen im arbeitsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung nimmt mit einer zunehmend älteren Bevölkerung ab. Die Einwanderung von mehreren hundert Personen pro Jahr hat den Bevölkerungsverlust ein wenig ausgeglichen, und der Anteil von Ausländern nimmt langsam zu. Im Jahr 2022 lag der Bevölkerungsanteil von Menschen mit ausländischem Hintergrund bei 4,9 %.
Von den Einwohnern Nord-Kareliens leben ca. 77 500 in Joensuu, dem Zentrum der Region. Joensuu ist eine attraktive Studentenstadt, in der sich ein Campus der Ostfinnischen Universität mit ca. 9 500 Studierenden sowie die Fachhochschule Karelia mit fast 4 000 Studierenden befinden. Riveria, die kommunale Gebietskörperschaft für Bildung von Pohjois-Karjala, bietet darüber hinaus außer an den Standorten in Joensuu in weiteren vier Gemeinden von Pohjois-Karjala etwa 10 000 Auszubildenden eine Berufsausbildung.
Die Stärken der Region liegen u. a. in den Naturressourcen, einem vielseitigen Bildungssystem und hoher Kompetenz besonders in Forstwirtschaft, Technologie und Kunststoffindustrie. Auch das Know-how in Pohjois-Karjala in den Bereichen Waldbioökonomie und Photonik gehört zu den besten des Landes.
In Pohjois-Karjala gibt es rund 60 500 Arbeitsplätze. Von den Stellen entfallen 72 % auf den Dienstleistungssektor, 23 % auf das verarbeitende Gewerbe und 5 % auf den primären Sektor. In der Region sind 11 000 Unternehmen angesiedelt, die zusammen etwa 31 000 Arbeitskräfte beschäftigen. Die größten Arbeitgeber der Region sind die Industriebetriebe Abloy Oy (Schlösser und Schließsysteme), John Deere Forestry Oy (Forstmaschinen), Medisize Oy (Kunststoffprodukte), Thermo Fisher Scientific Oy (Laborausrüstung), Binderholz Nordic Oy (Holzverarbeitung) sowie die Handelsgenossenschaft Pohjois-Karjalan Osuuskauppa.
Im Jahr 2022 hat sich die Beschäftigungssituation der Region Pohjois-Karjala im Vergleich zum Vorjahr etwas verbessert. Die Zahl der Erwerbslosen lag um 4 % niedriger als zum Jahreswechsel zuvor. Durchschnittlich 12,7 % der Erwerbsfähigen waren 2022 in Pohjois-Karjala arbeitslos, während diese Zahl landesweit bei 9,5 % lag.
Obwohl es viele Arbeitslose gibt, haben einige Arbeitgeber Schwierigkeiten, Arbeitnehmer für Stellen zu finden, die hohe Qualifikationen erfordern. Es war auch eine Herausforderung, kompetente Leute für Jobs zu finden, die weniger Know-how erfordern. Die Verfügbarkeit der Arbeitskräften stellt vor allem außerhalb des Raums Joensuu ein Problem dar. Die internationale Anwerbung soll eine Lösung für dieses Problem bieten.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Im Jahr 2022 verzeichnete die Agentur für Arbeit und Wirtschaft für Pohjois-Karjala etwa 21 000 offene Stellen. Ein großer Teil der angebotenen Stellen betrifft den Gesundheits- und Sozialbereich, vor allem für Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern, Krankenpfleger und Sozialarbeiter/-innen. Es gab auch eine beträchtliche Anzahl von freien Stellen für verschiedene Tätigkeiten im Verkauf. Eine hohe Nachfrage bestand außerdem nach Fachkräften im Baugewerbe und im Gaststättengewerbe, nach Arbeitskräften in der Kunststoff- und Metallindustrie sowie in verschiedenen Bereichen der Gebäudewartung.
In der Region wird es Prognosen zufolge künftig an Fachkräften wie Zahnärzte/-ärztinnen, Allgemeinpraktiker/-innen und Fachärzte/-ärztinnen, Psycholog/-innen, Sprachtherapeut/-innen und Ergotherapeuten/-therapeutinnen fehlen. Die Nachfrage nach Krankenschwestern und -pflegern, Pflegeassistenten/-assistentinnen und Sozialarbeitern/-arbeiterinnen ist nach wie vor lebhaft. Im IKT-Bereich werden Programmierer/-innen benötigt. In der Industrie und im Bauwesen werden Schweißer/-innen, Klempner/-innen, Maschinisten/Maschinistinnen, Zimmerleute und Prozessarbeiter/-innen in der Kunststoffindustrie sowie weitere qualifizierte Fachkräfte gesucht.
Für die Stellen werden vorrangig Personen mit guter fachlicher Qualifikation und/oder Ausbildung eingestellt. Für Routinetätigkeiten, die auf Leistung beruhen, reichen sogar ein niedrigeres Bildungsniveau und niedrigere Sprachkenntnisse aus.
Die Unternehmen suchen zunehmend über ihre eigenen Websites nach Mitarbeitern und nutzen Personalvermittlungsagenturen.
In Pohjois-Karjala waren im Jahr 2022 durchschnittlich 9 100 Arbeitsuchende pro Monat registriert. Zu den größten Gruppen bei den arbeitslosen Arbeitssuchenden gehörten Arbeitskräfte im Baugewerbe und Verkauf, Gebäudewartungspersonal, Pflegeassistenten/-assistentinnen, Büroangestellte, Restaurantpersonal und Kraftfahrer/-innen. Der größte Teil der Arbeitslosen hat mindestens eine Grundausbildung oder mittlere Ausbildung.
Ein Überangebot wird in der Region u. a. für allgemeine Sekretariatstätigkeiten, Fachkräfte für Werbung, Marketing und Medien sowie für Vertreter der Bereiche Kultur und Kunst vorausgesagt.
Keski-Suomi zählte Ende September 2023 insgesamt 273 087 Einwohner, von denen etwa die Hälfte in der zentralen Stadt der Region Jyväskylä leben. Ursprünglich war nur Jyväskylä ein Gewinner in der Migrationsstatistik, aber mit der Corona-Pandemie wurden im Jahr 2021 auch viele kleinere Städte und Gemeinden zu Migrationsgewinnern. Zum ersten Mal seit 5 Jahren verzeichnete die gesamte Region einen Zuwanderungsüberschuss.
Die Zuwanderung konzentriert sich auf die Region Jyväskylä, wo u. a. die Hochschuleinrichtungen eine Sogwirkung ausüben. Anderswo in der Region sind Einwanderer vor allem in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Metallindustrie beschäftigt.
Keski-Suomi ist in sechs Teilregionen und 22 Gemeinden gegliedert. Wie in vielen anderen Regionen findet die interne Entwicklung der Gemeinden in zwei Phasen statt: der zentrale Bereich der Region hat Erfolg und der Erfolg wird ein Selbstläufer, während sich die ländlichen Gebiete schwächer entwickeln und die Abnahme der Einwohnerzahl diesen Gegenden die Grundlage für die Erwerbstätigkeit entzieht.
Die natürlichen Stärken von Keski-Suomi liegen in der freien Wirtschaft im Bereich Maschinen und Anlagen, Wohnen und Bauen sowie Bioenergie. In der Wirtschaftsstruktur der Region vollzog sich ein deutlicher Wandel. Im primären Sektor hat sich die Zahl der Stellen in vielen Gegenden von Keski-Suomi verringert. Dagegen nimmt die Anzahl der Stellen im Dienstleistungssektor zu. In den letzten Jahren stand das Gebiet um Jyväskylä in Finnland im Dienstleistungssektor an der Spitze. Dienste der Wohlfahrtswirtschaft und hochqualifizierte Dienste für die Wirtschaft sowie die IKT-Branche waren in den letzten Jahren Wachstumsbereiche. Die Bedeutung der Industrie für das Wirtschaftsleben der Region ist nach wie vor groß. Die Produktionsanlage für Bioprodukte und die damit verbundenen Innovationstätigkeiten in Äänekoski haben in der gesamten Region Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. Keski-Suomi bietet zudem ein besonders vielseitiges und vielschichtiges Bildungsangebot. Das Netz an Lehranstalten zieht sich über die gesamte Region und Jyväskylä bietet universitäre Bildung. Zu den Herausforderungen in der Region zählen der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage an Arbeitskräften. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören u. a. Keskimaa, Valmet, K-Group, Metsä Group, Valmet und Gofore.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Beschäftigungsüberblick des Ministeriums für Arbeit und Wirtschaft | https://www.temtyollisyyskatsaus.fi/graph/tkat/tkat.aspx?lang=en |
Im September 2023 wurden in den Agenturen für Arbeit und Wirtschaft von Keski-Suomi insgesamt 3 141 freie Stellen angeboten. Die meisten Arbeitsplätze gab es dabei im Gesundheits- und Sozialbereich, in der Altenpflege, im Restaurantbereich sowie in Verkaufsberufen und in der Reinigung.
Durch die Alterung der Erwerbsbevölkerung scheiden Arbeitnehmer/-innen aus dem Erwerbsleben aus. Deshalb werden künftig auch in Sektoren mit jetzt sinkender Stellenzahl neue Arbeitskräfte benötigt. In Keski-Suomi gibt es örtlich derzeit im Gesundheits- und Sozialwesen, im Dienstleistungssektor sowie in der Metall- und Baubranche Probleme, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter/-innen zu finden (Krankenschwerstern und Pfleger, insbesondere auch Sozialarbeiter/-innen, Pflegeassistenten/-assistentinnen, Verkäufer/-innen, Elektro- und Sanitärinstallateure/-installateurinnen und Schweißer/-innen). Weiterhin gibt es einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften im IKT-Bereich.
Die Gesamtzahl der arbeitslosen Arbeitssuchenden in Mittelfinnland lag Ende September 2023 bei 14 402. Der Anteil der arbeitslosen Arbeitssuchenden lag bei 11,6 % der erwerbsfähigen Bevölkerung. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an den arbeitslosen Arbeitsuchenden betrug 36,3 %.
Arbeitslosigkeit herrscht am ehesten in Sektoren mit einer, im Verhältnis zu den offenen Stellen, hohen Zahl von Bewerbern. So gibt es in Keski-Suomi beispielsweise viele arbeitslose allgemeine Sekretariatskräfte, Fachkräfte in der Druckerei und Buchbinderei, Grafikdesigner, Kulturschaffende und Bekleidungshersteller. Die landesweit schwierige Situation der Baubranche droht die Arbeitslosigkeit in diesem Sektor deutlich zu erhöhen.
Es gibt nur sehr wenige Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer ohne Ausbildung oder Qualifikation. In vielen Bereichen sind Sprachkenntnisse von Bedeutung, aber die Anforderungen variieren je nach Arbeitsplatz.
Etelä-Pohjanmaa liegt im zentralen Teil von Westfinnland. Die Region hat 191 000 Einwohner. Im Jahr 2022 war die Zahl der offenen Stellen rekordverdächtig hoch, doch der Trend bei den neuen Stellenangeboten ist rückläufig. Zu Beginn des Jahres ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen. Trotz der Unsicherheit ist die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte eine dauerhafte Herausforderung, die auch bei einer Abkühlung der Konjunkturzyklen nicht verschwinden wird. Arbeitskräftemangel ist im Gesundheits- und Sozialwesen, im Technologie-, IKT- und Dienstleistungssektor und hier vor allem im Gaststättengewerbe, fast chronisch geworden. Im Baugewerbe ist die Nachfrage wegen der Konjunkturlage gering.
In Etelä-Pohjanmaa gab es Ende August 2023 ca. 5 100 arbeitslose Arbeitssuchende. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 52 Arbeitssuchende gestiegen. Die Region des Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltzentrums (ELY) in Etelä-Pohjanmaa hat den niedrigsten Anteil von Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung auf dem finnischen Festland (6,0 %).
In den vergangenen Jahren ergab sich bei der Bevölkerungsentwicklung eine Polarisierung. Nur in Seinäjoki wuchs die Einwohnerzahl. In den übrigen Gemeinden ist sie dagegen rückläufig. Eine besondere Herausforderung stellt dabei für viele Gemeinden die Abnahme der jüngeren Altersgruppen und die Schwächung der Voraussetzungen für Wirtschaftstätigkeit dar. Der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung der Region ist relativ klein, allerdings hat die Anzahl der Einwanderer im Verlauf der letzten zehn Jahre stetig zugenommen.
Viele Menschen fahren aus den nahe gelegenen Gebieten zur Arbeit nach Seinäjoki. Außerhalb der Region arbeiten Einwohner von Etelä-Pohjanmaa vor allem in Vaasa.
Starke Branchen in Etelä-Pohjanmaa sind die Nahrungsmittelbranche zusammen mit dem verbundenen primären Sektor. Eine wichtige Stellung haben auch die Baubranche, Metallindustrie und der Maschinenbau, die Holzverarbeitung sowie der Einzelhandel. Die Branche der Lebensmittelindustrie verfügt in der Region über große Produktionsanlagen, u. a. Atria Oyj, Altia Oyj und Valio Oy. Für die Metallindustrie sind viele kleine und mittelgroße, aber auch einige größere Betriebe kennzeichnend. Als Spitzenunternehmen gelten beispielsweise die Finn-Power Oy und die MSK Group Oy. Im Einzelhandel ist das bekannteste Unternehmen der Tuurin kyläkauppa der Gruppe Veljekset Keskinen Oy, aber auch der Ideapark in Seinäjoki ist ein wichtiger Arbeitgeber.
Die Technologieindustrie und die Holzindustrie sind zu Arbeitgebern für qualifizierte Facharbeiter geworden. Für Tätigkeiten mit Fachqualifikation werden jedoch ständig neue Arbeitskräfte sowie Ersatz für die ausscheidenden Mitarbeiter rekrutiert. Allerdings sind die Herausforderungen im Hinblick auf qualifizierte Arbeitskräfte, insbesondere in der Technologiebranche, nach wie vor groß.
Die Nahrungsmittelbranche der Region bietet in der Sommersaison zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Saisonkräfte werden auch im Tourismus gebraucht. Der Vergnügungspark Powerpark in Kauhava hat im Sommer viele Arbeitskräfte mit befristeten Arbeitsverhältnissen eingestellt.
Auf der Stellenanzeigen-Website Työmarkkinatori finden Sie Informationen, in welchen Berufen ein Arbeitskräftebedarf besteht und in welchen eher nicht.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Job Market Finland | Front page South Ostrobothnia - Regional page - Job Market Finland (tyomarkkinatori.fi) |
Für viele Tätigkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen sind offene Stellen vorhanden (Allgemeinmediziner, leitende Ärzte und Fachärzte, Krankenschwestern und Gesundheitsfachkräfte, Zahnärzte, Dentalhygieniker, Hörgeräteakustiker und Sprachtherapeuten, Psychologen, Fachkräfte im Sozialwesen). Neben Vertretungen und anderen temporären Tätigkeiten werden in diesem Bereich auch zunehmend feste Stellen angeboten. In diesem Bereich wird es auch künftig einen Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften geben, bedingt durch die Alterung der Bevölkerung und somit den Eintritt von Arbeitskräften in den Ruhestand.
In der Industrie wird von den Bewerbern eine hohe Qualifikation und vielseitige Arbeitserfahrung erwartet. In der Metallindustrie finden fachlich qualifizierte Arbeitnehmer Arbeitsmöglichkeiten (Schweißer/-innen und Brennschneider/-innen, Maschinenmonteure/-monteurinnen und -bediener/-innen, Metallpolierer/-innen, Rundschleifer/-innen und Werkzeugschärfer/-innen, Blechschmiede, Monteure/Monteurinnen für Maschinen- und Metallprodukte). Von den Bewerber/-innen werden in zunehmendem Umfang Programmierkenntnisse erwartet.
Der Rekrutierungsbedarf wird wahrscheinlich künftig auch für spezielle Tätigkeiten im Bereich der Wirtschaftsdienstleistungen zunehmen.
Im Transportwesen besteht besonders ein Bedarf an LKW-Fahrern und Fahrerinnen und Fahrern/Fahrerinnen von Fahrzeugkombinationen mit beruflicher Qualifikation.
Im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe mangelt es an qualifizierten Mitarbeiter/-innen für Restaurants und Großküchen sowie an Kellner/-innen. Auch Mitarbeiter für Imbisseinrichtungen werden benötigt. Insbesondere im Sommer werden in dieser Sparte recht viele Stellen angeboten.
Im Reinigungsgewerbe fehlt es in allen Gemeinden der Region an Reinigungskräften für Büros und Einrichtungen.
Saisonale Beschäftigung wird vor allem in der Nahrungsmittelbranche angeboten. Auch im Fremdenverkehr werden im Sommer viele Saisonkräfte benötigt.
Obwohl sich die Konjunkturlage ein wenig verändert hat, wird es in der Region weiterhin einen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften geben. Rekrutierungsprobleme werden immer mehr Berufsgruppen stärker treffen. In der Metallindustrie ist die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal bereits jetzt unzureichend.
Im Handel besteht in den Betrieben ein Mangel an Vertriebsagenten sowie an Verkaufspersonal in Callcentern und Kundendienstzentren. Die Rolle des Handels als Arbeitgeber für junge Menschen ist bedeutend.
Im Bereich Verwaltungs- und Büroarbeiten gibt es viele arbeitslose Erwerbssuchende (allgemeine Sekretariatskräfte, Sekretariatskräfte für Unternehmensleitungen und Abteilungen, Tätigkeiten in der Anwenderunterstützung) und im Allgemeinen nur wenige freie Stellen.
Die Region Pohjanmaa unterteilt sich in die Teilregionen Vaasa, Pietarsaari, Kyrönmaa und Suupohja in der Küstenregion. Die Einwohnerzahl von Pohjanmaa lag Ende 2022 bei 176 323 Personen. Die Bevölkerung ist in der Region über viele Jahre gewachsen, aber in den letzten Jahren wieder etwas geschrumpft. In der Teilregion Vaasa wohnt mehr als die Hälfte der Einwohner der Region, das Bevölkerungswachstum konzentriert sich nur auf dieses Gebiet. Auch die Einwanderung aus dem Ausland ist seit Jahren von erheblicher Bedeutung. Ende 2022 waren in Pohjanmaa insgesamt 14 811 fremdsprachige Menschen registriert, was 8,4 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Eine Besonderheit von Pohjanmaa ist die starke Zweisprachigkeit. Für die Hälfte der Bevölkerung ist Schwedisch die Muttersprache.
Der Arbeitslosenquote in der Region Pohjanmaa war stabil und vor Beginn der Coronapandemie rückläufig. Der Anteil der erwerbslosen Arbeitsuchenden betrug im August 2023 6,1 % (in der gleichen Zeit des Vorjahres waren es 5,6 %) und war damit die zweitniedrigste in Festland-Finnland. Nach Gemeinden war die Arbeitslosigkeit im August 2023 in Luoto (1,9 %) und in Pedersören (2,1 %) am geringsten. Am höchsten war sie dagegen in Kaskinen (9,4 %) und Pietarsaari (7,7 %). Die Zahl der offenen Stellen ging im Vergleich zum Vorjahr 36 % zurück.
Die Stärken von Pohjanmaa sind eine starke und vielseitige Exportindustrie, Unternehmergeist und Internationalität. Die internationale Orientierung zeigt sich in guten Beziehungen, einem breit gefächerten Hochschulangebot, globalen Konzernen und einem vielsprachigen Arbeitsumfeld. Vaasa und Pietarsaari sind in der Region die Zentren mit Arbeitsplätzen. Bedeutende Branchen in Pohjanmaa sind unter anderem Energie-, maritime, Lebensmittel-, Kunststoff-, Bioprodukte- und Bootsbauindustrie sowie Industriedienstleistungen.Im Raum Pietarsaari finden sich neben Bootsbaufirmen von Weltrang unter anderem Firmen der Lebensmittel-, Papier- und Forstindustrie.
Bedeutende Gewerbe in Pohjanmaa sind auch Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei, die insgesamt etwa 4 700 Personen beschäftigen. Ein wichtiger Arbeitgeber ist die Primärproduktion besonders in der Küstenregion von Suupohja, wo fast ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig ist. Die Landwirtschaft der Region ist von landesweiter Bedeutung. Beispielsweise werden hier 70 % aller finnischen Tomaten und Gurken produziert. (Veröffentlichungen des Ministeriums für Arbeit und Wirtschaft, 31/2020.)
Die größten Unternehmen sind die Technologiegesellschaften Wärtsilä, ABB und Danfoss sowie der Forstkonzern UPM-Kymmene. Diese sind auch auf dem internationalen Markt sehr erfolgreich, da sie in hohem Maße auf Kompetenz, Technologie und Export setzen. Im Jahr 2021 gab es in Pohjanmaa 13 858 Unternehmen. Die meisten sind von kleiner oder mittlerer Größe. Die Region ist für ihren Unternehmergeist bekannt. Gute Beispiele hierfür sind u. a. Närpes Trä och Metall, Kyrö Distillery, VEO, Beamex, Fresh, Dermoshop, Ukkoschnapps, Alucar, Logset, Nautor´s Swan, Targa und Prohoc.
In der Region gibt es sechs Hochschuleinrichtungen. Die Schwerpunkte der Universität Vaasa sind Wirtschaft und Technik. An der Zweigstelle Vaasa der Turkuer Åbo Akademi können Gesellschaftswissenschaften und Pädagogik studiert werden. Die schwedischsprachige Handelshögskolan ist eine Handelshochschule mit breit gefächertem Angebot. Die Universität Helsinki unterhält in Vaasa eine zweisprachige rechtswissenschaftliche Fakultät. Hinzu kommen zwei Fachhochschulen, VAMK und Novia. Die Hochschulen der Region sind international orientiert und bieten auch englischsprachige Bachelor- und Magisterstudiengänge. Bildung in der Sekundarstufe wird finnischsprachig an der Vamia und schwedischsprachig an der Yrkesakademin i Österbotten vermittelt. Beide Einrichtungen bieten eine vielseitige berufliche Bildung für Jugendliche und Erwachsene entsprechend den Anforderungen des Arbeitslebens und der Unternehmenstätigkeiten. Ihr Dienstleistungsangebot ist mehrsprachig und international ausgerichtet.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Laut Beschäftigungsüberblick vom März 2023 gab es in den Regionen Pohjanmaa und Keski-Pohjanmaa 2 923 freie Stellen, was 846 Stellen (22,4 %) weniger ist als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Im März gab es insgesamt 11 748 offene Stellen, was 2 969 Stellen (20,2 %) weniger ist als vor einem Jahr.
In den Teilregionen Vaasa und Pietarsaari herrscht in verschiedenen Branchen ein großer Arbeitskräftemangel. Die Unternehmen der Region benötigen Fachkräfte auf allen Ebenen. Besonders gesucht werden Reinigungskräfte für Büros und Einrichtungen, Krankenpfleger, Pflegehelfer und Ärzte. Auch fehlt es an Kindergärtnerinnen, Psychologen, nicht akademischen Fachkräften im Rechnungswesen sowie Facharbeitern im Bauwesen. Der Mangel an Fachkräften im IT-Bereich ist seit Jahren unverändert hoch. Im Jahr 2022 war das Wachstum in allen Teilregionen von Pohjanmaa schnell. In der Region von Pietarsaari setzte sich auch im ersten Quartal 2023 das starke Wachstum fort. In den anderen Regionen verlangsamte sich das Wachstum allmählich.
Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Unternehmen in der Region sind schlussendlich noch schwierig zu bewerten. Am stärksten von der Krise betroffen ist das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe. Der Handel verzeichnete in einigen Sparten (Lebensmittel und Baumärkte) in der Coronakrise sogar Zuwächse. Die Folgen der Krise für das produzierende Gewerbe und die Baubranche werden sich erst später zeigen, da die Auftragsbestände und Projekte langfristig angelegt sind. Typisch für die Region ist, dass sie während einer Rezession der Entwicklung mit einer kleinen Verzögerung folgt und die Aufträge hier erst später zurückgehen, wenn die anderen Regionen schon wieder im Aufwärtstrend sind.
Auf dem Arbeitsmarkt setzt sich derzeit eine historisch völlig neue Konstellation fort, da mehr Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden und in den Ruhestand treten, als junge Menschen deren Stelle einnehmen. Der Kampf um Arbeitskräfte spitzt sich sowohl zwischen den Unternehmen als auch zwischen den Branchen und Regionen zu. Die Bedeutung arbeitsbezogener Einwanderung und internationaler Fachkräfte für die Sicherung der Vitalität und des Wachstums der Region ist weiterhin hervorzuheben. Wenn die Bedingungen für das Wirtschaftswachstum anhalten, muss die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ein Thema sein.
Keski-Pohjanmaa besteht aus den Teilregionen Kokkola und Kaustinen. Im April 2022 hatte Keski-Pohjanmaa 67 995 Einwohner. Das Bevölkerungswachstum konzentrierte sich auf die Teilregion Kokkola, wo mehr als vier Fünftel der gesamten Bevölkerung der Region wohnen. Etwa 10 % der Bevölkerung von Keski-Pohjanmaa spricht Schwedisch als Muttersprache. Der Anteil der fremdsprachigen Einwohner machte im September 2023 3,0 % aus.
Der Anteil der arbeitslosen Arbeitssuchenden lag bei 11,8 % der erwerbsfähigen Bevölkerung. Damit ist die Erwerbslosigkeit die drittniedrigste des finnischen Festlandes. Aufgrund der Coronakrise verzeichnet die Region einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Die wichtigsten Industriebranchen von Keski-Pohjanmaa sind Metallindustrie, Lebensmittelindustrie, Maschinen- und Anlagenbau sowie die chemische Industrie. Die Metallindustriebetriebe der Region sind auch wichtige Zulieferer für den Bootsbau. Die meisten der stark exportorientierten finnischen Bootshersteller sind in den Regionen Pohjanmaa und Keski-Pohjanmaa ansässig. Auch die Lebensmittelindustrie von Keski-Pohjanmaa setzt auf Vielseitigkeit und Export. Ihre größten Unternehmen produzieren Fleischerzeugnisse, Milchprodukte und Erfrischungsgetränke. In Kokkola befindet sich das größte nordische Zentrum für anorganische Chemie, der Kokkola Industrial Park (KIP). Er beherbergt mehrere Dutzend führende Betriebe der Chemie- und Metallindustrie und gilt europaweit als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft. Der Cluster beschäftigt Tausende von Menschen, seine Produktionsanlagen sind überwiegend international ausgerichtet und exportieren fast ihre gesamte Produktion in alle Teile der Welt.
Die Primärproduktion der Region Keski-Pohjanmaa ist vital und breit gefächert. Die landwirtschaftlichen Betriebe setzen zwecks Steigerung ihrer Effizienz zunehmend auf künstliche Intelligenz und Innovationen der Biowirtschaft. Auch ein Teil der landwirtschaftlichen Produktion geht in den Export. Ein weiterer Erwerbszweig ist die Pelztierhaltung. Fast alle der über tausend finnischen Pelzfarmen sind kleine Familienbetriebe in Pohjanmaa. Ihre Produktion geht fast ausschließlich in den Export.2020 gab es in Keski-Pohjanmaa 5 282 Unternehmen.Gute Beispiele hierfür sind u. a.Boliden, Raisoft, Finn Spring Oy, FineWeld Oy, Kokkolan Halpahalli Oy und Kosila.
In Keski-Pohjanmaa wird sowohl Universitäts- als auch Fachhochschulausbildung angeboten. Das Universitätszentrum Chydenius in Kokkola ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss aus Unterabteilungen der Universitäten Oulu, Vaasa und Jyväskylä, von denen Letztere für die Koordination verantwortlich ist. Es ist ein Pionier im Bereich der Hochschulbildung für Erwachsene und ein begehrter Forschungspartner. Die Fachhochschule Centria profiliert sich durch Nähe zum Erwerbsleben, Digitalisierung und Internationalität. Ihre Schwerpunkte sind Produktionstechnologie, Chemie, Biowirtschaft, Digitalisierung und gewerbliche Dienstleistungsproduktion. Der Bildungsverband Keski-Pohjanmaa (Kpedu) organisiert höhere Berufsschul- und Fortbildungsangebote, vorbereitende Kurse, betriebliche Ausbildung und Volkshochschulkurse. Er beteiligt sich auch aktiv an der wirtschaftlichen Entwicklung des regionalen Gewerbes.
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Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Die Zahl der offenen Stellen laut Beschäftigungsüberblick vom September 2023 betreffend die Gemeinden der Region des Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltzentrums (ELY) in Pohjanmaa ist um 1 123 Stellen (40 %) zurückgegangen. Zahlenmäßig werden neue Stellen am häufigsten für Tätigkeiten im Bauwesen sowie in der Instandhaltung und Fertigung angeboten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen am stärksten in Vaasa, Kokkola und Pietarsaari.
In Keski-Pohjanmaa herrscht in mehreren Sektoren ein Mangel an Arbeitskräften unterschiedlicher Qualifikation. Besonders gesucht wurden Psychologen und Psychologinnen, Anwendungsplaner/-innen und -programmierer/-innen sowie Krankenschwestern und -pfleger und Gesundheitsfachkräfte.
Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Unternehmen in der Region sind schlussendlich noch schwierig zu bewerten. Am stärksten von der Krise betroffen ist das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe. Der Handel verzeichnete in einigen Sparten (Lebensmittel und Baumärkte) in der Coronakrise sogar Zuwächse. Die Folgen der Krise für das produzierende Gewerbe und die Baubranche werden sich erst später zeigen, da die Auftragsbestände und Projekte langfristig angelegt sind. Typisch für die Region ist, dass sie während einer Rezession der Entwicklung mit einer kleinen Verzögerung folgt und die Aufträge hier erst später zurückgehen, wenn die anderen Regionen schon wieder im Aufwärtstrend sind.
Auf dem Arbeitsmarkt setzt sich derzeit eine historisch völlig neue Konstellation fort, da mehr Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden und in den Ruhestand treten, als junge Menschen deren Stelle einnehmen. Der Kampf um Arbeitskräfte spitzt sich sowohl zwischen den Unternehmen als auch zwischen den Branchen und Regionen zu. Für eine robuste Konjunktur und das Wachstum der Region sind daher ausländische Fachkräfte zunehmend von Bedeutung. Wenn die Bedingungen für das Wirtschaftswachstum anhalten, muss die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ein Thema sein.
Pohjois-Pohjanmaa besteht aus 30 Gemeinden, die größte Stadt der Region ist Oulu. In Pohjois-Pohjanmaa lebtem im Jahr 2022 etwa 416 543 Menschen. Die Region bietet Studienmöglichkeiten an Fachhochschulen, Berufsschulen, Hochschulen und Universitäten. Die Universität Oulu bietet in vielen Fakultäten Studien- und Forschungsmöglichkeiten, was einen Anreiz für die Zuwanderung darstellt. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Region liegt bei ca. 193 000 (Statistik 10/2023).
In der Region Pohjois-Pohjanmaa sind Projekte in verschiedenen Sektoren entweder im Bau oder geplant. Im Energiesektor wird der Bedarf an Arbeitskräften durch den Bau von Windparks und die Investitionen und Projekte im Rahmen des ökologischen Wandels steigen. Die Entwicklungen im Bergbausektor werden den Bedarf an Arbeitskräften ebenso erhöhen wie die Bau- und Betriebsphase eines Sägewerksprojekts, die geplante Bioraffinerie und andere Fabrik- und Industrieprojekte. Der IT-Sektor wächst weiter und sein Bedarf an Arbeitskräften steigt.
Der öffentliche Sektor ist zahlenmäßig ein großer Arbeitgeber (vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen und im Bildungswesen) – die wichtigsten Branchen in der Privatwirtschaft sind unter anderen die Elektro- und Elektronikindustrie, Metallverarbeitung, der Maschinenbau, das Baugewerbe, Handel und private Dienstleistungsunternehmen (vor allem im IKT-Sektor). In der gesamten Region besteht ein Bedarf an qualifizierten Fachkräften und Mitarbeitern mit Grundkenntnissen.
Im halbjährlich veröffentlichten Berufsbarometer finden Sie Informationen, in welchen Berufen ein Arbeitskräftebedarf besteht und in welchen eher nicht. Aktuelle Informationen finden Sie auch im Bericht des Työmarkkinatori über die Verfügbarkeit und den Mismatch der Arbeitskräfte. Der monatliche regionale Beschäftigungsüberblick des Ministeriums für Arbeit und Wirtschaft gibt einen detaillierteren Überblick über die Beschäftigungslage sowie die Zahl und die Sektoren der Arbeitsplätze.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
Beschäftigungsüberblick | https://www.temtyollisyyskatsaus.fi/graph/tkat/tkat.aspx?lang=en&ely=12 |
Bei der Agentur für Arbeit und Wirtschaft (TE-Agentur) sind in Pohjois-Pohjanmaa durchschnittlich 4 000–7 000 Stellen im Monat ausgeschrieben. In vielen Bereichen (z. B. Bauwesen, Tourismus, Wartung und Instandhaltung) schwankt der Arbeitskräftebedarf während des Jahres, und etliche Industriebranchen sind von der Konjunktur abhängig. In Pohjois-Pohjanmaa gibt es verhältnismäßig viele Arbeitsplätze im IKT-Bereich, und besonders in dieser Branche werden auch künftig spezialisierte Fachkräfte eingestellt. Da große Beschäftigtengruppen das Rentenalter erreichen und Wachstumsunternehmen einen hohen Arbeitskräftebedarf haben, werden auch künftig Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Branchen verfügbar sein.
In bestimmten Branchen ist die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften größer als das Angebot. Neue Arbeitskräfte werden in der Region u. a. im IKT-Bereich, im Metallgewerbe und Maschinenbau, im Bauwesen, im Tourismus sowie im Gesundheits- und Sozialwesen gebraucht. In diesen Branchen (einschließlich der verbundenen Wirtschaftsbereiche) werden auch in den kommenden Jahren viele Stellen ausgeschrieben. Gesucht werden Führungskräfte, Fachkräfte und allgemeine Arbeitskräfte mit unterschiedlichen Bildungshintergründen. In vielen Tätigkeiten werden Grundausbildung und aktuelles Fachwissen vorausgesetzt, aber viele Arbeitgeber bieten auch Schulungen am Arbeitsplatz.
Pohjois-Pohjanmaa verfügt nach wie vor über eine eigene Reserve an Arbeitslosen, das Bildungssystem sorgt für Nachschub auf dem Arbeitsmarkt. In einigen Branchen (IKT, Metallindustrie, Gesundheitswesen) ist der Arbeitskräftemangel so offensichtlich und lang andauernd, dass sich die Rekrutierungsbemühungen aktiv auf Gebiete außerhalb der Region richten. Das Auswahlverfahren ist weit gefächert und umfasst ein breites Spektrum an Kompetenzbereichen.
Automatisierung, Digitalisierung und die Verbreitung von e-Transaktionsdiensten führen dazu, dass die Anzahl traditioneller Berufe (z. B. in Sekretariat, Verwaltung, Kundendienst und Montage) innerhalb der Arbeitsplatzstruktur abnimmt, der Anteil der Tätigkeiten, die Spezialkenntnisse erfordern, dagegen zunimmt. Mangelhafte Ausbildung, geringe Arbeitserfahrung und veraltetes Wissen wirken sich negativ auf Einstellungsmöglichkeiten aus.
Kainuu ist eine waldreiche Region in Mittelfinnland. Zu Kainuu gehören acht Kommunen, etwa die Hälfte der Einwohner lebt in der zentralen Kommune Kajaani. Kainuu bietet viel Platz – weniger als vier Einwohner pro Quadratkilometer – und viel reine Natur. Kainuu bietet seinen Einwohnern eine sichere Umwelt und einen funktionierenden Alltag sowie gute Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Aufgrund der Umzugsbewegung und der Altersstruktur der Einwohner nimmt die Bevölkerung der Region ab und altert. Obwohl Kainuu flächenmäßig fast so groß ist wie Belgien, lebten dort Ende 2022 nur 70 521 Menschen, im Verlauf des Jahres hat sich die Bevölkerungszahl um 734 Personen verringert. Fremdsprachige Personen gab es etwa 2 900, was 4 % der Bevölkerung ausmacht. Die Zahl der Fremdsprachigen ist seit 2019 um fast 800 gestiegen, aber der Anteil der Fremdsprachigen Personen an der Bevölkerung ist immer noch der achtniedrigste unter den Regionen.
Ende September 2023 betrug der Anteil der arbeitslosen Arbeitssuchenden 8,1 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung, was die viertniedrigste Zahl unter den Gewerbe-, Verkehrs- und Umweltzentrumsregionen (ELY) und auch gleich viel als vor einem Jahr war. Es gab 2 476 arbeitslose Arbeitsuchende, 1 % weniger als ein Jahr zuvor. Dieser Rückgang war der zweitstärkste in den ELY-Regionen, während die übrigen 14 Regionen und das gesamte Land einen Anstieg von 7 % verzeichneten. In den kommenden Monaten dürfte die Arbeitslosigkeit in Kainuu aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage im Vergleich zum Vorjahr leicht ansteigen. Ein großer Anstieg wird jedoch nicht erwartet. Längerfristig gesehen ist die Arbeitslosigkeit in der Provinz eindeutig am schnellsten im ganzen Land gesunken. Seit September 2019, also vor der Corona-Krise, ist die Arbeitslosigkeit um 17 % (das ganze Land +10 %) und seit September 2015 sogar um 51 % (das ganze Land +26 %) gesunken.
In Kainuu wurden der öffentlichen Arbeitsagentur zwischen Januar und September 10.400 neue offene Stellen gemeldet, das sind 9 % mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die meisten Stellen wurden für Service- und Vertriebsmitarbeiter/-innen (2.400), Bau-, Reparatur- und Fertigungsarbeiter/-innen (1.800) und die Gruppe der sonstigen Arbeitnehmer/-innen, d. h. Reinigungskräfte und Hilfskräfte in verschiedenen Bereichen (1.600), ausgeschrieben. Die Nachfrage nach Arbeitskräften war zu Beginn des Jahres lebhaft, doch seit Juni ist die Zahl der Stellen deutlich zurückgegangen. Auch in den kommenden Monaten wird die Nachfrage nach Arbeitskräften aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage voraussichtlich weiterhin schwächer ausfallen als vor einem Jahr.
An der größten Herausforderung der Provinz, dem Arbeitskräftemangel, ändert der vorübergehend nachlassende Arbeitskräftebedarf nichts. In allen Bereichen besteht Bedarf an Arbeitskräften, und in einigen Berufsgruppen gibt es weniger arbeitslose Arbeitssuchende, als bei der Arbeitsagentur offene Stellen gemeldet sind. Im Zeitraum Januar-September gab es durchschnittlich 2,4 arbeitslose Arbeitssuchende pro offene Stelle, was den fünftniedrigsten Wert im ganzen Land darstellt – im Januar-September 2016 lag die Zahl beispielsweise bei 10,3.
Der Bergbau ist ein bedeutender Arbeitgeber in Kainuu. Das wichtigste Bergwerk ist Terrafame Oy in Sotkamo, das sowohl für den Bergbau-Cluster als auch für die regionale Wirtschaft insgesamt eine große Bedeutung hat. Terrafame beschäftigt direkt fast 900 Mitarbeiter und etwa 13 % des Bruttoinlandsprodukts von Kainuu werden dank des Unternehmens erwirtschaftet. Es wird geschätzt, dass die Erz- und Mineralvorkommen noch für mehrere Jahrzehnte ausreichen.
Der bedeutendste Betrieb der Metallindustrie ist der zur Škoda Transportation Group gehörende Schienenfahrzeug- und Maschinenhersteller Transtech Oy. Die Zukunftsaussichten des Unternehmens sind positiv und es besteht ein anhaltender Bedarf an Arbeitskräften. Insbesondere benötigt Transtech Vorarbeiter sowie technische Fachleute für Schweißarbeiten und Montage.
Der Tourismussektor hat einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft und Entwicklung der Region, der Anteil des Tourismus am Bruttosozialprodukt der Provinz liegt über dem Landesdurchschnitt. Investitionen und Neueröffnungen zur Steigerung des internationalen Tourismus schaffen die Voraussetzungen für das Wachstum von Tourismusunternehmen in naher Zukunft, obwohl Erreichbarkeitsprobleme, insbesondere der Mangel an permanentem Flugverkehr, für Unsicherheit sorgen. Das wichtigste Urlaubsgebiet von Kainuu ist Vuokatti. Es ist besonders für sein breites Sport- und Aktivitätenangebot bekannt.
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Verband Kainuu | |
RecruitmentKainuu Project | |
TE-services/Kainuu Public Employment and Business Services Vacancies (auf Finnisch) TE-palvelut/TE-services | https://paikat.te-palvelut.fi/tpt/?searchPhrase=kainuu&announced=0&leas… |
In Kainuu besteht ein großer Bedarf an Arbeitskräften, der größte Bedarf besteht jedoch im Sozial- und Gesundheitswesen sowie in den Sektoren Metall, IKT, Forstwirtschaft und Gastronomie. Dem Arbeitskräfteverfügbarkeits- und Mismatch-Bericht zufolge besteht in einzelnen Berufen der Sozial- und Gesundheitsbranche die größte Nachfrage nach Pflegeassistenten/-assistentinnen, Krankenschwestern, Krankenpflegern und häuslichen Pflegekräften. In anderen Branchen besteht der größte Bedarf an Handelsvertretern/-vertreterinnen, Fahrern/Fahrerinnen von Erdbewegungsmaschinen usw., Schweißern/Schweißerinnen und Gasschneidern/-schneiderinnen, Anwendungsarchitekten/-architektinnen sowie Maschinenschlossern/-schlosserinnen und Maschinisten/Maschinistinnen.
Im Zeitraum Januar-September 2023 entfielen 90 % der den Arbeitsvermittlungsdiensten gemeldeten neuen Stellen auf die Teilregion Kajaani. Arbeitsplätze gibt es vor allem in Kajaani und Sotkamo.
Dem Arbeitskräfteverfügbarkeits- und Mismatch-Bericht zufolge besteht in Kainuu im Vergleich zur Nachfrage das größte Angebot an Zimmerleuten, Tischlern und Tischlerinnen, Sekretären und Sekretärinnen und Bauarbeitern und Bauarbeiterinnen.
Im Zeitraum Januar-September 2023 gab es die meisten Arbeitslosen im Baugewerbe, in der Reparatur und im verarbeitenden Gewerbe sowie bei den Dienstleistungsberufen und im Verkauf – aber in diesen Berufen ist auch die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze am höchsten. Arbeitslosigkeit wird häufig durch ein Missverhältnis zwischen Arbeitsangebot und -nachfrage verursacht. Dies ist auf Faktoren wie Qualifikationsdefizite und gesundheitliche Einschränkungen der Arbeitsuchenden, geringe Arbeitskräftemobilität, Kurzzeit- und Teilzeitbeschäftigung sowie den verstärkten Einsatz von Leiharbeit zurückzuführen.
In Kainuu besteht ein großer Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und es gibt ein großes Angebot an Arbeitsplätzen, so dass für die Region von einem Arbeitnehmermarkt ausgegangen werden kann.
Lappi liegt im äußersten Norden Finnlands – und der gesamten EU – zu beiden Seiten des Polarkreises und ist Teil der internationalen Region Lappland. Die Fläche von Lappi macht fast ein Drittel der Gesamtfläche Finnlands aus. Lappi grenzt an das EU-Land Schweden, das EWR-Mitglied Norwegen sowie an Russland. Lappi hat 21 Gemeinden und etwa 175 800 Einwohner. Nach der Bevölkerungsdichte ist Lappi die am dünnsten besiedelte Region Finnlands. Fast 60 % der Bevölkerung wohnen in den drei größeren Städten: in Rovaniemi (64 540), Tornio (21 230) und Kemi (19 500). In Lappland leben 4 630 ausländische Staatsbürger und 5 850 Fremdsprachige (deren Muttersprache nicht Finnisch, Samisch oder Schwedisch ist).
In Lappi gibt es 71 140 Arbeitsstellen, davon 67 % im Privatsektor, 26 % in den Gemeinden und 7 % im Staatsdienst. In der Region sind 18 000 Unternehmen angesiedelt, von denen der größte Teil weniger als fünf Arbeitnehmer beschäftigt. Die neuen Arbeitsstellen entstehen vor allem in Unternehmen. Öffentliche und private Dienstleistungen machen drei Viertel der Arbeitsplätze aus, ein Fünftel entfällt auf den Sekundärsektor (Industrie, Bauwesen, Bergbau) und rund 4 % auf die Primärproduktion. Innerhalb des Dienstleistungssektors führen Gesundheits- und Sozialwesen, Tourismus und Handel. Ein spezifischer Wirtschaftszweig der Region ist die Rentierzucht.
Lapplands Stärken sind Internationalität und eine vielschichtige Gewerbestruktur. Wachstumsstarke Branchen sind Tourismus, Dienstleistungen sowie die Exportbranchen Bergbau und Industrie. Das Bauprojekt für die Bioproduktanlage in Kemi endete im Jahr 2023. Darüber hinaus sind in der Region weitere Investitionen geplant, die sich in Zukunft auf die Nachfrage nach Arbeitskräften auswirken werden, die jedoch noch nicht bestätigt sind. Lappi konzentriert sich auf die Nutzung der Digitalisierung und die Entwicklung der Robotertechnik für das arktische Gebiet, die dortigen Verhältnisse und den Testbetrieb. Die reine Luft und Natur in Lappi bieten gute Voraussetzungen für die Verarbeitung, den Anbau und die Nutzung von Naturprodukten in vielen Bereichen.
Der Tourismus und die damit verbundenen Dienstleistungen verzeichnen mit zunehmenden Besucherzahlen aus dem In- und Ausland in Lappi Zuwächse. Bekannte Urlaubsziele sind die Gebirgslandschaften von Levi, Ylläs, Pallas, Olos, Kilpisjärvi, Saariselkä, Pyhä-Luosto und Sallatunturi. Die Region Rovaniemi ist für den Polarkreis, den Weihnachtsmann und den Tierpark Ranua bekannt. Bekannte touristische Ziele an der Küste von Lappi sind das ganzjährig zu besuchende Eisschloss und Eisbrecherfahrten. Der Tourismus beschäftigt vor allem saisonal im Winter und Frühling Arbeitskräfte, aber auch der Sommer und der farbige Herbst ziehen Touristen an. Die Investitionen zeigen sich als Arbeitskräftebedarf in der Baubranche.
Lappi verfügt über eine starke, expandierende und exportorientierte Primärindustrie mit ihren Subunternehmensketten. Die Industrie konzentriert sich vor allem auf den Raum Kemi-Tornio. Ihre wichtigsten Branchen sind Metallverarbeitung (Outokumpu Oyj, Tornio), Papier- und Kartonproduktion (Metsä Fibre, Kemi), Motorfahrzeug- und Anhängerherstellung (BRP Finland, Rovaniemi) sowie die Herstellung von Sägeholzprodukten und Holzverarbeitung. Auch der Logistiksektor (Straßen- und Schienenverkehr, die Häfen von Kemi und Tornio sowie 5 Flugplätze) ist ein wichtiger Arbeitgeber.
Neben bereits existierenden sind neue Bergwerke geplant und nach weiteren Erzvorkommen wird aktiv gesucht. Der Bergbau beschäftigt bereits heute tausende Einwohner Lappis direkt, in Subunternehmen, als Auftragnehmer oder in Behörden. In Lappi gibt es drei Metallerzbergwerke: das Chrombergwerk Kemi, die Goldmine Kittilä und das Bergwerk für verschiedene Metalle Kevitsa. Die Branche hat einen kontinuierlichen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften.
Die Hochschulbildung wird durch die Universität Lappi in Rovaniemi sowie durch die Berufshochschule Lappis mit den Standorten Rovaniemi, Kemi und Tornio angeboten. Berufliche Ausbildungsmöglichkeiten sind durch die Einrichtungen für die Berufsausbildung in verschiedenen Orten Lappis gegeben. In den Bildungseinrichtungen Lappis studieren ausländische Studierende aus verschiedenen Ländern.
Der Bericht über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen gibt Auskunft darüber, in welchen Branchen und Berufen in Lappland ein Mangel an Fachkräften besteht. Weitere Informationen zu Lappi finden Sie über die entsprechenden Links.
Links:
Information über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und deren Zusammenfindung mit Unternehmen | https://tyomarkkinatori.fi/en/teemasivut/availability-of-labour-and-labour-market-mismatch |
House of Lapland | |
Lappi-Lotse | http://luotsi.lappi.fi/1https://lapinluotsi.fi/https://lapinluotsi.fi/en/ |
TE-Arbeitsvermittlung Lappi | |
Work in Lapland, die thematisierte Website auf der Työmarkkinatori-Plattform. | https://tyomarkkinatori.fi/teemasivut/work-in-lapland/etusivu |
Im Jahr 2022 waren bei den TE-Agenturen für Lappi 50 000 freie Stellen registriert. Der weitaus größte Teil entfiel auf die Privatwirtschaft. Offene Stellen gab es vor allem im Dienstleistungssektor und in Verkauf, Pflege und Gesundheitswesen sowie in der Baubranche. Die Arbeitgeber machten sich unterschiedliche Rekrutierungskanäle zunutze, unter anderem Zeitarbeitsfirmen.
Bei den Stellenangeboten in Lappi zeigt sich die saisonale Ausrichtung; so werden etwa Tätigkeiten im Tourismus vor allem im Winter und Frühjahr in großem Umfang angeboten. Zu den saisonabhängigen Berufen der Reisebranche zählen Koch/Köchin, Kellner/in, Reiseführer/in, Reinigungskraft und nicht zuletzt die Wichtel des Weihnachtsdorfs. Der Tourismus in Lappi beschäftigt in- und ausländische Arbeitskräfte. Neben Fachkompetenz und Sprachkenntnissen sind auch positive Einstellung und persönliche Eignung gefragt. Sprachkenntnisse sind sowohl in der Reisebranche als auch in international orientierten Unternehmen gefragt. Neben Englisch sind weitere Fremdsprachenkenntnisse ein Plus. Die jährlich im Herbst stattfindende virtuelle Rekrutierungsveranstaltung Work in Lapland-EOJD (European Online Job Day) wurde ins Leben gerufen, um diesen Bedarf zu decken. Der genaue Zeitpunkt der Veranstaltung wird jährlich gesondert bekanntgegeben.
Im Gesundheits- und Sozialwesen werden kontinuierlich qualifizierte Fachleute gesucht. Neben den Gemeinden als Hauptarbeitgeber suchen auch vereinzelte Privatunternehmen u. a. Kranken- bzw. mobile Pflegekräfte, Pflegeassistenten/-innen, Ärzte/-innen, Sprach- und Physiotherapeuten/-innen sowie Dentalhygieniker/-innen. Die Gemeinden benötigen außerdem qualifizierte Lehrkräfte.
Wachstum und Investitionen in Industrie und Tourismus schaffen auch in Forstwirtschaft, Baugewerbe und Logistik neue Arbeitsplätze. Für Autotests und die Erzförderung werden saisonal Arbeitskräfte beschäftigt.
In vielerlei Hinsicht ist die Beschäftigungslage in Lappland positiver als in Finnland insgesamt. Die Beschäftigung nimmt zu, und 2023 wird die Beschäftigungsquote in Lappland höher sein als die nationale Quote. Entgegen der landesweiten Entwicklung gibt es in Lappland weniger Arbeitslose als im Vorjahr, die Zahl der Arbeitslosen sank im Herbst 2023 auf unter 7.400 und im September lag der Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung unter dem des Landes. Unter den Arbeitslosen befinden sich sowohl einfache Arbeiter/-innen als auch Fachkräfte. Die meisten Arbeitslosen gibt es im Bau-, Reparatur- und produzierenden Gewerbe sowie in Dienstleistungs- und Verkaufsberufen. Obwohl die Arbeitslosenquote in Lappi etwas über dem Rest des Landes liegt und die regionale Struktur besondere Herausforderungen mit sich bringt, haben Fachleute verschiedener Branchen gute Einstellungsaussichten. In Dienstleistungs- und anderen Saisonberufen schwankt die Zahl der Arbeitslosen im Jahresverlauf erheblich, insbesondere in den Tourismuszentren. Lappi hat einen kontinuierlichen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften auch von außerhalb der Region. Aufgrund der Altersstruktur bei den Arbeitskräften der Region und der langfristigen Aussichten besteht ein hoher Bedarf an Arbeitskräften aus anderen Regionen Finnlands und aus dem Ausland. Mehr noch als die Zunahme der Arbeitsplätze spiegelt der Arbeitskräftebedarf das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben in den Ruhestand wider. Zwischen 2024 und 2029 werden 12 600 der Beschäftigten in Lappland, also fast jeder Fünfte, in den Ruhestand gehen. Die meisten Renteneintritte gibt es im Sozial- und Gesundheitswesen, und proportional am stärksten sind diese in der Land- und Forstwirtschaft. Die Arbeitgeber zeigen auch an der Einstellung von ausländischen Zuwanderern reges Interesse.
Zum Jahreswechsel hatte Åland eine Bevölkerung von 30 569 Menschen, von denen etwa die Hälfte zur Erwerbsbevölkerung zählt. Der Arbeitsmarkt in Åland ist durch eine hohe Erwerbsbeteiligung sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, eine hohe Beschäftigungsquote und eine relativ niedrige Arbeitslosenquote gekennzeichnet.
Åland verfügt über einen großen öffentlichen Sektor mit weitgehender Selbstverwaltung, 16 Kommunen mit eigenen Verwaltungen, die bestimmte staatliche Aufgaben wahrnehmen. Kinderbetreuung, Schulwesen und Gesundheitswesen sind in öffentlicher Hand und gut entwickelt. Rund 34 % der Erwerbstätigen sind im öffentlichen Sektor beschäftigt. Bei Frauen ist dieser Anteil deutlich höher als bei Männern, insbesondere in den großen Bereichen Gesundheit/Pflege und Bildung.
Åland verfügt über etwa 2 900 Unternehmen. Bei den Unternehmen dominieren kleine Unternehmen mit 1 bis 4 Beschäftigten. Die größten Unternehmen sind in der Schifffahrt tätig. Es gibt auch einige größere Unternehmen in der IT-Branche, in der Lebensmittelindustrie und teilweise in der Fertigungsindustrie. Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen („Dienstleistungsbranche“) werden in der Regel zu den Wirtschaftsbereichen J und L-U gezählt. Auf diese Wirtschaftsbereiche entfallen etwa 51 % der erwerbstätigen Bevölkerung in Åland, während im Bereich K (Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) 3,5 % der Erwerbstätigen in Åland tätig sind. Werden auch alle Wirtschaftsbereiche G-U zu den „Dienstleistungsbranchen“ gerechnet (einschließlich Handel, Verkehr und Hotelgewerbe), dann entfallen auf die Dienstleistungsbranchen fast 79 % aller erwerbstätigen Personen in Åland.
Åland verzeichnet seit Langem eine ziemlich starke Einwanderung. Früher erfolgte die Einwanderung hauptsächlich aus den anderen Teilen Finnlands – vor allem aus den schwedischsprachigen Gebieten – und aus Schweden. Seit Ålands und Finnlands EU-Beitritt und insbesondere seit der Erweiterung der EU hat beispielsweise die Einwanderung aus dem Baltikum und dem Balkan stark zugenommen. Es gibt auch einen deutlichen Anteil an Zugewanderten aus Ländern wie Iran, Irak, Thailand und Philippinen.
Im Oktober 2023 lag die relative Arbeitslosenquote bei durchschnittlich 3,9 %, verglichen mit 4 % im Oktober des Vorjahres. Bei Frauen lag die relative Arbeitslosenquote bei 3,3 %, bei Männern bei 4,5 %. Im Oktober entfiel auf Teilnehmende an beschäftigungsfördernden Maßnahmen (Beschäftigungsbeihilfen, Arbeits- und Berufspraktika oder Ausbildung zur Beschäftigungsförderung) ein Anteil von 1,6 % der Erwerbspersonen. Die Zahl der offenen Stellen lag im Oktober bei 223. Das sind sieben mehr als im Oktober des Vorjahres. Die Quote der offenen Stellen im Vergleich zum Anteil der arbeitslosen Arbeitsuchenden lag im Oktober dieses Jahres bei 38 % und damit um 2,3 Prozentpunkte über dem Stand vom Oktober des Vorjahres. Im Oktober wurden 186 offene Stellen besetzt, das sind 23 weniger als im Oktober des Vorjahres. Rund 69,9 % der freien Stellen wurden innerhalb von drei Wochen besetzt, im Oktober letzten Jahres waren es noch 72,2 %. Die meisten Neueinstellungen (72) entfielen auf Dienstleistungsberufe und Verkaufskräfte.
Statistische Daten:
- Bevölkerung: 30 569 Einwohner (31.8.2023)
- Große Anzahl an Unternehmen: 2872 (31.12.2022)
- Erwerbsbevölkerung, alle Altersgruppen: 14 119 Personen (31.12.2021)
- Erwerbstätigenquote 16-64 Jahre: 84,1 % (31.12.2021)
- Beschäftigungsquote 16-64 Jahre: 79,4 % (31.12.2021)
- Anzahl der Unternehmen: 2 872 Unternehmen (31.12.2021). Über 1500 Personen sind in åländischen Unternehmen beschäftigt, die sich jedoch außerhalb Ålands befinden (hauptsächlich in der Schifffahrt).
Links:
Åland in Kürze | |
Ålandisches Amt für Statistik (ÅSUB) | |
Tourismusinformation Åland (Ahvenanmaan matkailuneuvonta) |
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist auf Åland im Jahresverlauf ungleichmäßig. Während der touristischen Hauptsaison im Sommer besteht in der gesamten Dienstleistungsbranche, d. h. in Hotels, Restaurants, Cafés, auf Campingplätzen usw., ein hoher Arbeitskräftebedarf. Die Arbeitsplätze sind über ganz Åland verteilt, konzentrieren sich jedoch auf Mariehamn. Besonders groß ist die Nachfrage nach qualifizierten Köchen und Bedienungspersonal. In verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens besteht ebenfalls ein großer Bedarf an Arbeitskräften.
Während der Wintermonate ist der Arbeitskräftebedarf geringer, aber im Dienstleistungssektor weiterhin gegeben. Die IT-Branche erlebt auf Åland seit langem ein starkes Wachstum. Auch hier besteht Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Die größeren IT-Unternehmen sind mittlerweile über Åland hinaus expandiert und haben Niederlassungen in Helsinki, Turku oder Stockholm. In der Baubranche steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften, und zwar insbesondere nach Bauleitern und bestimmten Montageberufen. Auch in der Industrie besteht Bedarf an Arbeitskräften, aber dieser Sektor ist auf Åland insgesamt relativ klein.
Sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Sektor ist es oft schwierig, qualifiziertes Personal für Führungspositionen zu gewinnen.
Åland hat seit Langem eine hohe Erwerbsbeteiligung und eine niedrige Arbeitslosenquote. Åland hat – wie die anderen nordischen Länder auch – eine ungünstige Altersstruktur mit einer alternden Bevölkerung und sinkendem Erwerbsbevölkerungsanteil. Daraus folgt, dass Åland von einem gewissen Maß an Arbeitsmigration abhängig ist. Auch der Migrationsüberschuss ist seit Langem positiv. Gute Kenntnisse der schwedischen Sprache sind jedoch eine notwendige Voraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt Ålands Fuß zu fassen.