In Österreich leben 8.932.664 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), in den ersten Quartalen 2021 waren 3.770.600 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 677.500 ausländische Erwerbstätige bzw. 408.900 Erwerbstätige aus dem EU/EWR Bereich und der Schweiz.
12,6 Prozent der österreichischen Erwerbstätigen pendeln in ein anderes Bundesland,
0,8 Prozent ins Ausland.
Die Coronakrise führte 2020 nicht nur zu einer Verringerung der Erwerbstätigen insgesamt sondern auch zu einem massiven Rückgang ausländischer Erwerbstätiger, davon sind auch EU/EWR Bürgerinnen und Bürger und Schweizer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stark betroffen gewesen. 2021 kam es insgesamt wieder zu einem Anstieg der unselbständig Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr.
2021 hat sich der Arbeitsmarkt deutlich erholt und die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zu 2020 deutlich zurück gegangen. Durchschnittlich sind 2021 331.741 Personen (minus 77.898 im Vergleich zum Vorjahr) beim Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 in der nationalen Berechnung 8 Prozent. Nach internationaler Definition liegt die Arbeitslosenquote 2021 (geschätzt) bei rund 5 Prozent.
Auch bei Jugendlichen ist die Arbeitslosenquote (bis 25 Jahre) im Jahresdurchschnitt 2021 auf 6,5 Prozent (minus 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) gesunken. Die Arbeitslosigkeit der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt im gleichen Zeitraum in Österreich 10,6 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben. Die Arbeitslosenquote liegt mit 11,9% bei ausländischen Staatsbürger/innen deutlich über dem österreichischen Durchschnitt (8%), die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen aus dem EU/EWR-Raum bzw. aus der Schweiz (8,3%) unterscheidet sich kaum von der Arbeitslosenquote in Gesamtösterreich.
Die Arbeitsmarkterholung der ersten drei Quartale 2021 hat selbst die optimistischsten Einschätzungen übertroffen. Das Covid-19-Infektionsgeschehen im letzten Quartal 2021 überschattet jedoch den Ausblick auf die Entwicklung der pandemie-sensitiven Sektoren – allen voran die touristische Wintersaison 2021/2022.
Das Potenzial einer fortgesetzten Erholung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Jahr 2022 ist trotzdem weiterhin gegeben. Mittelfristig wird die österreichische Wirtschaft innerhalb der kommenden fünf Jahre rascher wachsen, als dies in der (von den massiven Wachstumsverlusten des Jahres 2020 geprägten) vergangenen 5-Jahresperiode der Fall war. Das reale BIP wird bis 2025 im Schnitt pro Jahr um 1,9% steigen.
Bis 2025 wird es in allen Regionen Österreichs zu Beschäftigungsausweitungen kommen. Zunächst wird sich diese stärker auf männerdominierte Branchen konzentrieren, mittelfristig ist aber auch mit einer Erholung des Dienstleistungssektors zu rechnen.
Zu einer überdurchschnittlichen Ausweitung der Personalstände wird es in jenen Regionen kommen, die 2020 überdurchschnittliche Arbeitsplatzverluste hinnehmen mussten (Tirol, Salzburg, Vorarlberg). Auch in der Ostregion (Wien, Niederösterreich und Burgenland) wird sich die Arbeitslosigkeit innerhalb der nächsten 5 Jahre verringern (3%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 sollten – ausgehend vom niedrigen Niveau des Vorjahres – auch im Beherbergungs- und Gaststättenwesen die Personalstände wieder ausgeweitet werden. Innerhalb des Gesundheits- und Sozialwesens und im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (z.B. Arbeitskräfteüberlassung) lässt sich ebenfalls eine steigende Personalnachfrage erkennen. Unterstützt wird diese Entwicklung durch ein steigendes Bedürfnis vieler Unternehmen, auf kurzfristige Auslastungsschwankungen möglichst flexibel mit Personalanpassungen reagieren zu können.
2022 bzw. in den darauffolgenden Jahren ist auch mit steigenden Personalbedarf innerhalb der Bauwirtschaft zu rechnen. In den nächsten Jahren verstärken sich auch die Wachstumsimpulse exportorientierter Betriebe im Bereich der Warenerzeugung. Mit Arbeitsplatzverlusten muss 2022 innerhalb des Finanz- und Versicherungsdienstleistungsbereichs, aber auch im Bereich Verkehr und Logistik gerechnet werden.
Während es mittelfristig zu einer Verringerung der Arbeitslosigkeit unter Jüngeren sowie Personen im Haupterwerbsalter kommen wird, muss bis 2025 mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von Personen gerechnet werden, die das 50. Lebensjahr überschritten haben. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bis 2025 wird Personen aller Bildungsstufen umfassen. Die größten Entlastungen werden bei Personen mit niedrigen und mittleren Bildungsabschlüssen zu beobachten sein, wo die Arbeitslosigkeit aufgrund der Covid-19-Krise massiv angestiegen war. Mittelfristig wird sich Arbeitslosigkeit sowohl unter inländischen (-5,4%) als auch ausländischen Arbeitskräften (-4,3%) verringern.
2022 wird die Anzahl an unselbständig Aktivbeschäftigten weniger deutlich ansteigen (+52.100) als im Vorjahr, das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent.
Die Erholung des Arbeitsmarktes machte sich 2021 auch mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 17,6 Prozent im Vergleich zu 2020 bemerkbar. 2022 wird mit einem weiteren Rückgang an vorgemerkten Arbeitslosen (-6%) gerechnet.
Das Arbeitskräfteangebot hat sich im Durchschnitt 2021 um +9.500 Personen (+0,2%) gegenüber 2020 erhöht, 2022 wird mit einer weiteren Zunahme (+31.900 Personen) des Arbeitskräfteangebotes um 0,8 Prozent zu rechnen sein.
Folgende Qualifikationen und soft-skills sind weiterhin Voraussetzung, um am Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können:
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen bzw. Branchen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Zu den größten Arbeitgebern mit den meisten Mitarbeiter/innen gehören u.a. Rewe International AG (Lebensmittel- und Drogeriefachhandel, Touristik), Spar österreichische Gruppe (Nahrung-/Genussmittel), Strabag SE (Bauwesen), Voestalpine AG-Gruppe (Metall), ÖBB Holding AG (Personen- und Warentransport), Signa Retail Gmbh. Trenkwalder Group AG (Unternehmensberatung und Personalvermittlung, Porsche Holding GmbH (KFZ Und KFZ Handel, Swarovski AG Gruppe (Kristall), NÖ. Landesgesundheitsagentur (Gesundheitswesen), Wiener Krankenanstaltenverbund (Gesundheitswesen), ams AG (Elektro/Elektronik).
Links:
Bevölkerungsentwicklung |
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Erwerbstätige |
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen |
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Trend Top 500: Österreichs größte Unternehmen (2020/2021) | https://www.trend.at/wirtschaft/top-oesterreichs-unternehmen-12112369
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Die meisten Stellen sollen mit Fachkräften (Lehrabschluss) und Hilfskräften (in der Baubranche, allgemeine Hilfsarbeit, Tourismus etc.) besetzt werden.
Bauhilfsarbeiter/innen und Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten (mit Pflichtschulabschluss), Elektroinstallateur/innen und -mechaniker/innen, (auch mit höherer Ausbildung), Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, Schlosser/innen aber auch Dreher/innen, Maurer/innen, Zimmer/innen, Maler und Anstreicher/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Rohrinstallateur/innen, Maschinschlosser/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen und -mechaniker/innen, Grobmechaniker/innen, Schweißer/innen: es werden hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung (Lehrabschluss) insbesondere in Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien gesucht.
Nachfrage herrschte trotz der Covid-19-Krise 2021 nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Buffet- und Schankkräften, Gaststättenköch/innen, Geschirrreiniger/innen etc.) mit Pflichtschulabschluss, Wirtschafter/innen (mit Lehrabschluss und höherem Abschluss) insbesondere in Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark und Kärnten und in den Tourismusregionen der anderen Bundesländer. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Verkäufer/innen im Lebensmittelbereich, Laden- und Eintrittskassierer/innen, sonstige Verkäufer/innen (mit Pflichtschulabschluss und abgeschlossener Lehre), Handelsvertreter/innen, Werbefachleute und Einkäufer/innen (überwiegend mit höherer Ausbildung) werden insbesondere in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark gesucht. Im Handel ist die Anzahl der Teilzeitkräfte weiterhin im Steigen begriffen.
Warensortierer/innen und –verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen bzw. Verpacker/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Hilfsarbeiter/innen (vorwiegend Hilfskräfte aber auch Lehrabsolvent/innen) werden hauptsächlich in Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und Wien nachgefragt. Reinigungskräfte finden insbesondere in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark, Wien und Kärnten offene Stellen. Portier/innen und öffentliche Sicherheitsorgane (Pflichtschulabschluss) werden in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich gesucht.
In Wien, Oberösterreich und Niederösterreich finden flexible und lernbereite Friseur/innen mit Lehrabschluss Arbeit. Diplomiertes (mit mittlerem und höherem Abschluss) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (mit Pflichtschulabschluss, Lehrabschluss und mittlerem Abschluss) sowie medizinisch-technisches Personal (besonders in Niederösterreich) wird in allen Bundesländern aber besonders in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und der Steiermark nachgefragt.
In technischen Berufen werden überwiegend Techniker/innen mit höherem Abschluss für die Bereiche Datenverarbeitung, Bauwesen, Starkstrom/Schwachstrom, Wirtschaftswesen und Maschinenbau insbesondere in Oberösterreich und der Steiermark gesucht. Maschinschlosser/innen mit höherem schulischen Abschluss finden auch Arbeitsplätze überwiegend in Oberösterreich und Niederösterreich.
Freie Stellen für Erzieher/innen (höherer Abschluss), Fürsorger/innen bzw. Sozialarbeiter/innen (mit Pflichtschulabschluss und mittlerem Abschluss), insbesondere für tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen (mit überwiegend höherem Abschluss) sowie Industrie- und Gewerbefachleute (mit mittlerem und höherem Abschluss), Buchhalter/innen und Bürofach- und Hilfskräfte mit mittlerem, höherem Abschluss bzw. Lehrabschluss werden überwiegend in Niederösterreich, in Wien, der Steiermark, in Oberösterreich und Wien angeboten. Korrespondent/innen mit höherem Abschluss werden überwiegend in Wien gesucht.
Akademisch gebildete Diplomingenieur/innen für Maschinenbau, Bauwesen, Stark-/Schwachstrom, Wirtschaftswesen und Datenverarbeitung (Oberösterreich, Steiermark, Wien, Niederösterreich), aber auch Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen (Wien und Oberösterreich), Werbefachleute (Wien, Oberösterreich, Steiermark), tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleute (Wien, Niederösterreich und Oberösterreich), Wirtschaftstreuhänder/innen und sonstige Wirtschaftsberater/innen (Wien), Ärzt/innen (Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Wien) und sonstige medizinisch-technische Fachkräfte sowie diplomiertes Pflegepersonal, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich) finden in den jeweiligen Bundesländern, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen und sonstige Wissenschafter/innen, Psycholog/innen, Lehrer/innen besonders in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich offene Stellen.
Die meisten offenen Stellen werden in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien angeboten.
Die meisten arbeitslosen Personen sind im Jahresdurchschnitt 2021 unter Bauhilfsarbeiter/innen, Maurer/innen, Elektroinstallateur/innen und Elektromechaniker/innen, Maler und Anstreicher/innen, Zimmer/innen, Rohrinstallateur/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, Maschinschlosser/innen, sonstige Schlosser/innen, Maschinist/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer/innen, Metallhilfsarbeiter/innen, Grobmechaniker/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Gärtner/innen und Gartengehilf/innen, Tankwart/innen, Techniker/innen im Bereich Datenverarbeitung, Maschinenbau, Bauwesen, Schwachstrom und Nachrichtentechnik, Friseur/innen sowie in Tourismusberufen (Hoteliers, Wirtschafter/innen, Kellner/innen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen,Geschirrreiniger/innen, Buffet- und Schankkräfte, Stubenmädchen/-burschen, Hauswart/innen, Portier/innen und Wachpersonal, Reise- und Fremdenverkehrsfachleuten) aber auch insbesondere in Reinigungsberufen, unter Hilfsarbeiter/innen, im Bereich Magazin-/Lagerarbeit, unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, unter Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Laden- und Eintrittskassierer/innen zu finden.
Besonders hohe Arbeitslosigkeit herrscht im Verkauf aber auch unter Handelsvertreter/innen, Werbefachleuten und Konsumentenberater/innen.
Unter Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büroberufen und in Verwaltungshilfsberufen, unter Buchhalter/innen, Korrespondent/innen und Bürosekretär/innen, unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen sowie Bank-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräften sind ebenfalls zahlreiche arbeitslos gemeldete Fachkräfte registriert.
Von Arbeitslosigkeit sind allerdings auch nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen und Personen in Turn- und Sportberufen betroffen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss deutlich am höchsten, gefolgt von Personen mit Lehrabschluss.
Personen mit Abschluss mittlerer Schulen und Akademiker/innen sind im Vergleich am wenigsten von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosigkeit ist in Wien, mit Abstand, am höchsten gefolgt von Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich.
Verfügbare Arbeitskräfte mit akademischem Abschluss findet man unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleuten unter Bank-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräften, unter Korrespondent/innen, Buchalter/innen und Bürofachkräften aber auch unter Verkäufer/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachleuten, Wirtschaftsberater/innen, Wirtschaftstreuhänder/innen, Grafischen Zeichner/innen, Verwaltungsfachbediensteten, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen.
Im Gesundheitsbereich sucht medizinisches Fachpersonal, nicht diplomiertes Pflegepersonal, Apotheker/innen und Pharmazeut/innen, sonstiges medizinisch-technisches Fachpersonal passende offene Stellen.
Erzieher/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen und sonstige Wissenschafter/innen, Hochschullehrer/innen und Lehrer/innen, Philosoph/innen und Psycholog/innen, Schriftsteller/innen und Journalist/innen aber auch Intendant/innen, Regisseur/innen, Schauspieler/innen, Bühnen- und Filmausstatter/innen sowie Fachkräfte in Turn- und Sportberufen stehen als Arbeitskräfte zur Verfügung. Im Tourismus- und Gastgewerbebereich suchen Akademiker/innen die als Kellner/innen, Kochgehilf/innen, Gaststättenköch/innen, Portier/innen und Wächter/innen, Wirtschafter/innen, Hoteliers, Reise- und Fremdenverkehrsfachleute gearbeitet haben offene Stellen. Architekt/innen und Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Bauwesen, Maschinenbau und Wirtschaftswesen stehen dem österreichischen Arbeitsmarkt ebenfalls zur Verfügung.
Auch zahlreiche Akademiker/innen, die Erfahrung in den Bereichen Reinigung, Fuhrwerkswesen, Hilfsarbeit, Warensortierung und Verpackung bzw. Zustellung von Waren, Magazin- und Lagerarbeit haben sind arbeitslos gemeldet.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Davon betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Vorarlberg leben 399.237 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind fünf Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Vorarlberg ist durch seine Grenze zur Schweiz, Liechtenstein und Deutschland ein traditionelles Pendlerland. Nur 2,2 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer aber acht Prozent in das benachbarte Ausland.
Die Coronakrise führt 2020 zwar zu einem Anstieg der Erwerbstätigen insgesamt aber zu einem Rückgang ausländischer Erwerbstätiger, davon sind auch EU/EWR Bürgerinnen und Bürger und Schweizer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger betroffen.
In den ersten drei Quartalen 2021 hat sich die Situation stabilisiert: die Anzahl der unselbständig Erwerbstätigen ist insgesamt leicht zurück gegangen (180.400 Personen), die Anzahl der ausländische Beschäftigten ist allerdings im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen (37.900 Personen), das zeigt sich auch bei den unselbständig Erwerbstätigen Personen aus dem EU/EWR Raum und der Schweiz (25.400 Personen).
2021 sind durchschnittlich 11.624 (minus 2.193 Personen im Vergleich zum Vorjahr) Personen als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 6,5% Prozent (-1,2% im Vergleich zum Vorjahr) und liegt unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken und beträgt 2021 nur mehr 5,7 Prozent (minus 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 8,1 Prozent (jeweils nationale Berechnung) und daher unter dem österreichischen Durchschnitt (10,6%).
Aufgrund der Dienstleistungsorientierung Vorarlbergs ist 2022 mit einem leichten Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten im Jahresdurchschnitt um +1.600 auf rund 164.500 Personen zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 600 Personen im Jahresdurchschnitt sinken. Das Arbeitskräfteangebot steigt im Jahresdurchschnitt um +1000 Personen auf 175.900 an.
Die aufgrund der Covid-19-Krise verursachten angebots- wie nachfrageseitigen Einschränkungen haben im Jahr 2020 zu einem Einbruch der Vorarlberger Wirtschaftsleistung geführt. 2021 hat sich die Vorarlberger Wirtschaft wieder erholt und wird sich auch 2022 weiterhin erholen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 entwickelten sich beispielsweise die Bereiche „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+7,4%), „Erziehung und Unterricht“ (+4,3%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+3,1%), „Bau“ (+3%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+3%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung (+2,6%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+2,4%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+2%), „Energieversorgung“ (+1,8%), „Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,2%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen“
(+0,2%), „Herstellung von Waren“ (+0,2%), „Verkehr und Lagerei“ (0%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören 2021 die Bereiche „Wasserversorgung“ (-14,1%), „private Haushalte“ (-9,9%), Grundstücks- und Wohnungswesen“ (-5,5%), „Land- und Forstwirtschaft“ (-1,7%), „Bergbau“ (-1,3%), „sonstige Dienstleistungen“ (-1,2%), „Information und Kommunikation“ (-0,6%).
In Vorarlberg ist der Anteil an Berufen, die einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erwarten im Vergleich zu anderen Bundesländern höher. Innerhalb der Berufe auf Lehr- oder Fachschulniveau konzentrieren sich viele Beschäftigte auf Dienstleistungsberufe bzw. kaufmännische Berufe, der Rest auf handwerkliche und industrielle Tätigkeiten.
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) entwickeln sich vor allem im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich bzw. im Gesundheitsbereich grundsätzlich positiv.
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung |
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Erwerbstätige |
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen |
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Vorarlberg |
Im Jahresdurchschnitt 2021 gibt es die meisten offenen Stellen in den Regionen Bregenz, Dornbirn und Feldkirch. Die meisten Stellen wurden von Absolvent/innen mit Lehrabschluss besetzt.
In der Tourismusbranche ging die Anzahl der Nächtigungen in Vorarlberg 2021 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal kräftig zurück (-28%). Trotzdem gab es im Tourismus eine saisonbedingte Nachfrage (Juni bis September sowie Dezember bis März) nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Kellner/innen, Reinigungskräfte, Stubenmädchen/-burschen, Gaststättenköch/innen, Büffet- und Schankkräfte, Geschirrreiniger/innen) mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen insbesondere aber in der Region Bregenz und Bludenz. Für alle offenen Stellen in diesen Bereichen sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Verkaufspersonal mit Lehrabschluss aber auch mit Pflichtschulabschluss sowie Industrie- und Gewerbefachleute, Tätige Betriebsinhaber/innen (auch mit mittlerem, höherem und akademischem Abschluss) und Friseur/innen mit Lehrabschluss wurden gesucht.
Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Warensortierer/innen und –verpacker/innen (mit Pflichtschulabschluss und abgeschlossener Lehre), Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Portiere und Wächter/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Hilfsarbeiter/innen mit Pflichtschulabschluss finden ebenfalls offene Stellen.
Elektroinstallateur/innen, Elektromechaniker/innen, Bau-, Blech-, und Konstruktionsschloser/innen, sonstige Schlosser/innen, Dreher/innen, Rohrinstallateur/innen, Grobmechaniker/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen, Maler und Anstreicher/innen, Maurer/innen, Tiefbauer/innen, Zimmer/innen und Bau- und Möbeltischler/innen mit überwiegend Lehrabschluss und Berufserfahrung bzw. fachlichem Know-how finden in ganz Vorarlberg besonders in Bregenz offene Stellen.
In Vorarlberg gab es 2021 offene Stellen für diplomiertes und nicht diplomiertes Pflegepersonal sowie Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen mit mittlerer und höherer Ausbildung. Auch Techniker/innen mit mittlerem Abschluss und Abschluss höherer technischer Schulen im Bereich Datenverarbeitung finden offene Stellen.
Tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen mit Universitätsabschluss, IT-Expert/innen mit akademischem Abschluss und Ärzt/innen und medizinisch-technische Fachkräfte sowie Sozialarbeiter/innen und Fürsorger/innen wurden 2021 in ganz Vorarlberg gesucht.
Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg 2021 im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen. Trotzdem sind viele arbeitslose Personen aufgrund der unsicheren Covid-19- Situation 2021 im Tourismus- und Gastgewerbe (insbesondere Kellner/innen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Stubenmädchen/-burschen, Geschirrreiniger/innen, Reinigungskräfte, Wirtschafter/innen) vorgemerkt. Unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Verkäufer/innen im Handel, Werbefachleute, Personen in Hilfsberufen, Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen, unter Laden- und Eintrittskassierer/innen, unter Industrie- und Gewerbefachleuten, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, unter Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Magazin- und Lagerfachkräften, sowie unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Metallhilfsarbeiter/innen, Grobmechaniker/innen, Elektroinstallateur/innen, Spinnerei- und Webarbeiter/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten, Maler und Anstreicher/innen, Schlosser/innen, Kraftfahrzeugmechaniker/innen sowie in Bahnberufen und unter Friseur/innen gibt es ebenfalls viele als arbeitslos gemeldete Personen.
Unter Erzieher/innen und nicht diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sowie unter Personen in Turn- und Sportberufen herrscht ebenfalls Arbeitslosigkeit.
Unter Akademiker/innen finden sich besonders viele tätigen Betriebsinhaber/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Bürofachkräfte, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, Architekt/innen, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung. Aber auch unter Kellner/innen, Hilfsarbeiter/innen, Warensortierer/innen und Verpacker/innen, und Verkäufer/innen im Handel gibt es zahlreiche arbeitslose Akademiker/innen.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit in Vorarlberg ist 2021 in den Regionen Bregenz, Feldkirch und Dornbirn am höchsten. Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten.
Bei den als arbeitslos vorgemerkten Personen handelt sich grundsätzlich häufig um Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung, um Personen mit zum Teil erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) und fehlenden Spezialkenntnissen.
Betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
Seit 2020 ist die Arbeitslosigkeit in Branchen, wie Tourismus und Handel (Ausnahme Lebensmittel), die durch die Covid-19-Krise besonders getroffen sind, auch unter qualifizierten Fachkräften gestiegen.
In Tirol leben 760.105 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind neun Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
4,3 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer und ein Prozent in das benachbarte Ausland aus.
Die Covid-19-Krise führte 2020 zu einer Verringerung der Erwerbstätigen insgesamt und zu einem massiven Rückgang ausländischer Erwerbstätiger, davon sind auch EU/EWR Bürgerinnen und Bürger und Schweizer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stark betroffen.
In den ersten drei Quartalen 2021 hat sich die Situation leicht stabilisiert: 2021 waren trotzdem weniger Personen unselbständig erwerbstätig als im Vorjahr (329.200 Personen), davon 61.100 ausländische Beschäftigte. Die Anzahl der unselbständig Beschäftigten aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz ist allerdings wieder angestiegen (45.800 Personen).
2021 waren im Jahresdurchschnitt 23.135 Personen (minus 5.493 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 6,5 Prozent (-1,6 Prozent) liegt aber noch unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote ist 2021 im Vergleich zu 2020 gesunken. Für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt sie im Jahr 2021 5,5 Prozent (minus 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 8 Prozent und ist damit niedriger als in Gesamtösterreich (10,6 Prozent).
Aufgrund der Erholung des Arbeitsmarktes ist 2022 mit einem starken Anstieg der unselbstständig Aktivbeschäftigten um 5.800 Personen auf rund 329.600 Personen zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich allerdings um 7,6% sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird im Jahresdurchschnitt um 3.900 Personen auf 352.600 Personen steigen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören die Bereiche „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+5,4%), „Information und Kommunikation“ (+4,9%), „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (+4%), „Bauwesen“ (+3,4%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+3%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+2,8%), „Beherbergung und Gastronomie (+2,8%) „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+2,2%), „Energieversorgung“ (+2%), „Handel, „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,8%), „Erziehung und Unterricht“ (+1,6%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“, (+1,5%), „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ (+0,8%), „private Haushalte“ (+0,4%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören die Bereiche „Wasserversorgung, Abwasser und Abfallentsorgung“ (-2,8%), „Verkehr und Lagerei“ (-1,3%), „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ (-0,7%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“
(-0,6%), „Herstellung von Waren“ (-0,4%).
Die Dienstleistungsorientierung in Tirol mit dem Schwerpunkt Beherbergungs- und Gaststättenwesen hat 2020 große Verluste an Arbeitsplätzen begünstigt. Die Situation hat sich 2021 entspannt, 2022 wird es zu einer Stabilisierung im Dienstleistungssektor kommen.
Folgende Qualifikationen und soft-skills sind gefragt:
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Branchen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
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Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Tirol |
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2020 kam es aufgrund der Tourismusorientierung in Tirol zu einem starken Einbruch an offenen Stellen, 2021 hat sich die Situation im Tourismusbereich trotz massiver Nächtigungsrückgänge (-29%) im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt. Die meisten offenen Stellen gibt es in der Region Innsbruck, gefolgt von Kufstein, Schwaz und Kitzbühel. Die meisten Stellen sollen mit Hilfskräften und Absolventinnen und Absolventen einer Lehre besetzt werden.
Elektroinstallateur/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Schlosser/innen, Rohrinstallateur/innen, Maler und Anstreicher/innen, Zimmer/innen, Maurer/innen, Betonbauer/innen aber auch Bauhilfsarbeiter/innen, Kranführer/innen, Metallhilfskräfte, Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten (hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung und Lehrabschluss) aber auch Hilfskräfte mit Pflichtschulabschluss) werden insbesondere in Innsbruck und Kufstein gesucht.
Saisonbedingte Nachfrage besteht (Juni bis September sowie Dezember bis März ) nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss und mittlerem bzw. vereinzelt höherem Abschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen, Wirtschafter/innen), sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Gaststättenköch/innen, Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Geschirrreiniger/innen, Reinigungskräften) mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen (insbesondere Innsbruck).
2021 werden Händler/innen und Verkäufer/innen, Laden- und Eintrittskassierer/innen mit Pflichtschulabschluss oder Lehrabschluss (hauptsächlich in Innsbruck), Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen (Innsbruck, Schwaz, Kufstein), Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Warensortierer/innen- und Verpacker/innen, Hilfsarbeiter/innen mit überwiegend Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss (Innsbruck, Kufstein, Lienz, Schwaz) sowie Friseur/innen (insbesondere in Innsbruck) gesucht. Tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Bürokräfte mit Lehrabschluss aber auch mittleren und höheren Abschlüssen sind besonders in Innsbruck, und Kufstein gefragt. Ebenso findet nicht diplomiertes Krankenpflegepersonal und diplomiertes Pflegepersonal (mit Pflichtschulabschluss oder Fachkräfteausbildung) besonders in den Regionen Innsbruck und Kitzbühel Beschäftigung. Auch Sozialarbeiter/innen und Fürsorger/innen aber auch Hauswart/innen und Portier/innen finden insbesondere in Innsbruck Arbeit.
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, medizinisch-technisches Fachpersonal mit akademischem Abschluss, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung und Maschinenbau (akademische Ausbildung) sowie tätige Betriebsinhaber/innen mit tertiärem Abschluss werden vorwiegend in Innsbruck gesucht.
2021 hat sich die Anzahl der als arbeitslos gemeldeten Personen in Tirol in Vergleich zu 2020 reduziert, dennoch gibt es – nicht zuletzt aufgrund der unsicheren Covid-19-Situation zahlreiche arbeitslos gemeldete Personen insbesondere im Tourismus- und Gastgewerbe. Potenzielle Arbeitskräfte sind insbesondere unter Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Buffet- und Schankkräfte, Geschirrreiniger/innen, Wirtschafter/innen, Hauswart/innen, Laden- und Eintrittskassierer/innen etc. zu finden. Hohe Arbeitslosigkeit gibt es auch in den Bereichen „allgemeine Hilfsarbeiten“, im Handel, und im Bereich Reinigung, in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, in Bahnberufen, unter Bauhilfsarbeiter/innen, Maurer/innen aber auch unter Zimmer/innen, Maler und Anstreicher/innen, Elektroinstallateur/innen, Rohrinstallateur/innen, Bau- und Maschinenführer/innen, unter Friseur/innen und Kosmetiker/innen, nicht diplomiertem Pflegepersonal, unter Erzieher/innen und in Turn- und Sportberufen.
Die Arbeitslosigkeit ist aber auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten und insbesondere unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen hoch.
Im akademischen Bereich sind besonders viele tätige Betriebsinhaber/innen, Fachkräfte in Büro- und Verwaltungsberufen, Industrie- und Gewerbefachleute, Wirtschafter/innen, Kellner/innen, Werbefachleute, Fachkräfte in Handel und Verkauf, Architekt/innen, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Jurist/innen und Rechtskonsulent/innen, Ärzt/innen und sonstiges medizinisch-technisches Fachpersonal, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, sonstige Wissenschafter/innen und akademische Fachkräfte in Turn- und Sportberufen aber auch Akademiker/innen im Bereich allgemeine Hilfsarbeit als arbeitsuchend registriert.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit in Tirol ist 2021 in der Region Innsbruck mit Abstand am höchsten, gefolgt von Kufstein, Schwaz und Landeck. Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit maximal Pflichtschulabschluss am höchsten, knapp gefolgt von Personen mit Lehrabschluss.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Davon betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Salzburg leben 560.710 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind sechs Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
7,3 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer, ein Prozent vor allem in das benachbarte Deutschland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 241.100 Personen unselbstständig erwerbstätig davon 49.900 ausländische Beschäftigte bzw. 28.300 Erwerbstätige aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit ist die Anzahl an unselbständig Erwerbstätigen Personen im Vergleich zu 2020 leicht gesunken, die Anzahl an Beschäftigten aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz im Vergleich zu 2020 aber wieder gestiegen.
15.130 Personen (minus 4.957 Personen im Vergleich zum Vorjahr) sind als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahresdurchschnitt 5,6 Prozent (- 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2021 in Salzburg 5 Prozent (- 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt 6,8 Prozent (-2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) (nationale Berechnung).
2022 ist aufgrund der Erholung der Wirtschaft wieder mit einem Anstieg der unselbstständig Aktivbeschäftigten um 3.800 auf 254.300 Personen zu rechnen. Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen wird 2022 im Vergleich zu 2021 durchschnittlich um 9,5 Prozent sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird sich im Jahresdurchschnitt ebenfalls um 2.300 Personen auf 268.600 erhöhen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+37,5%), „private Haushalte“ (+7%), „Bauwesen“ (+5,7%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+5,5%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+5%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+4,7%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+4,5%), „Energieversorgung“ (+3,8%), „Information und Kommunikation“ (+3,4%), „Bergbau“ (+3,2%), „Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,5%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+0,5%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+0,7%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+0,4%), „Herstellung von Waren“ (+0,1%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören die Bereiche „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (-14,5%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (-3%), „Verkehr und Lagerei“ (-2,2%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-1,2%) und „Erziehung und Unterricht“ (0,4%).
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) und Berufe, zu deren Ausübung typischerweise die Matura erforderlich ist entwickeln sich vor allem im Tourismus Bereich bzw. im Gesundheitsbereich langfristig positiv. Insgesamt steigt das Qualifikationsniveau in allen Branchen an.
Folgende Qualifikationen und soft-skills sind gefragt:
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheits- und Sozialwesen bzw. im Bereich Erziehung und Unterricht werden weiterhin vorwiegend diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, aber auch Ärzt/innen, Altenpfleger/innen mit Fachausbildung, Heimhelfer/innen, Tagesmütter/-väter, Lehrer/innen insgesamt Personal für die Bereiche Pflege, Beratung und Betreuung, Unterricht gesucht. Wichtige Qualifikationen in Gesundheitsberufen sind Kenntnisse medizinischer Informationssysteme und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
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Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Salzburg |
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Im Jahresdurchschnitt 2021 gibt es die meisten offenen Stellen in der Region Stadt Salzburg, gefolgt von Zell am See und Bischofshofen.
In der Stadt Salzburg aber auch in Zell am See und Bischofshofen werden Fachkräfte mit Lehrabschluss insbesondere Maurer/innen, Zimmer/innen, Dachdecker/innen, Maler und Anstreicher/innen, Schlosser/innen sowie Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, Platten- und Fliesenleger/innen, Rohrinstallateur/innen, Grobmechaniker/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen, Elektromechaniker/innen und Elektroinstallateur/innen, Bau- und Möbeltischler/innen gesucht.
Im Baugewerbe finden aber auch erfahrene Hilfskräfte im Bereich Bauhilfsarbeiten, Schweißen, Güterbewegungsarbeiten in Salzburg, Zell am See und Bischofshofen offene Stellen.
Trotz stark reduzierter Nachfrage im Tourismusbereich auch im Jahr 2021 (Juni bis September sowie Dezember bis März) wurden Fachkräfte mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen, Wirtschafter/innen – auch mit mittleren Abschlüssen) sowie Hilfskräfte (Kochgehilf/innen, Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Reinigungskräften, Büffet- und Schankkräften, Gaststättenköch/innen, Geschirrreiniger/innen) mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen insbesondere in der Stadt Salzburg, in Bischofshofen und Zell am See gesucht. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Laden- und Eintrittskassierer/innen, Boten und Bürohilfskräfte (mit überwiegend Pflichtschulabschluss) werden überwiegend in Salzburg beschäftigt.
Offene Stellen für Verkäufer/innen, Händler/innen, Friseur/innen, Augenoptiker/innen (Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss), IT-Techniker/innen (auch mit mittleren und höheren Abschlüssen), für Industrie- und Gewerbefachleute, Bürofachleute, Buchhalter/innen und sowie für tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen (auch mit mittleren und höheren Abschlüssen) werden vorwiegend in der Stadt Salzburg angeboten.
Warensortierer/innen und –verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrzeuglenker/innen sowie allgemeine Hilfskräfte mit Pflichtschulabschluss werden vorwiegend in der Stadt Salzburg, aber auch in Zell am See und Bischofshofen und vereinzelt auch in anderen Bezirken gesucht.
Diplomierte und nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (mit mittlerer und höherer Ausbildung) sowie Erzieher/innen (mit Fachausbildung aber überwiegend mit höherer Ausbildung) finden in Salzburg, Zell am See und Bischofshofen freie Arbeitsplätze.
Technische Fachkräfte mit höheren schulischen Abschlüssen werden im Bereich Maschinenbau, Bauwesen und Datenverarbeitung in Salzburg nachgefragt.
Tätige Betriebsinhaber/innen, IT-Fachkräfte, Ärzt/innen und sonstiges medizinisch-technisches Personal, Krankenpflegepersonal sowie Erzieher/innen und Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen mit akademischen Abschlüssen werden überwiegend in der Stadt Salzburg, in Zell am See und in Bischofshofen gesucht.
Die Arbeitslosigkeit ist im Jahr 2020 coronabedingt stark angestiegen, 2021 allerdings insgesamt zurück gegangen. Insbesondere im Bereich des Tourismus ist die Arbeitslosigkeit 2021 aber weiterhin relativ hoch. Das ist unter anderem auf einen Rückgang der Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent zurückzuführen. Arbeitslose Personen sind im Jahresdurchschnitt 2021 im Tourismus- und Gastgewerbe (Hoteliers, Wirtschafter/innen, Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Geschirrreiniger/innen, Buffet- und Schankkräfte) vorgemerkt sowie unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, in Handelsberufen, unter Handelsvertreter/innen, in Bahnberufen, in Reinigungsberufen, in Hilfsberufen, unter Hauswart/innen und Portieren sowie bei Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen zu finden.
Auch im Baugewerbe finden sich arbeitslose Hilfs- und Fachkräfte unter Maurer/innen und Bauhilfsarbeiter/innen, unter Zimmer/innen und Maler- und Anstreicher/innen.
Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Friseur/innen, Fachkräfte in Turn- und Sportberufen und nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sind ebenfalls verstärkt von Arbeitslosigkeit betroffen.
Höhere Arbeitslosigkeit ist bei Akademiker/innen insbesondere unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Erzieher/innen, unter Werbefachleuten, Verkaufskräften, Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büroberufen, unter Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen, sonstigen Wissenschafter/innen, Akademiker/innen in Turn- und Sportberufen aber auch unter Akademiker/innen im Beherbergungs- und Gaststättenwesen (Wirtschafter/innen, Kellner/innen) und in der IT Branche zu finden.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit ist im Jahresdurchschnitt 2021 in der Region Stadt Salzburg mit Abstand am höchsten, gefolgt von Zell am See und Bischofshofen. Die meisten arbeitslos gemeldeten Personen haben höchstens einen Pflichtschul- oder eine Lehrschulabschluss.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Kärnten leben 562.089 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind sechs Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
8,5 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich Wien, Steiermark und Tirol) aus, weniger als 1 Prozent ins benachbarte Ausland.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 221.600 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 25.500 ausländische Erwerbstätige bzw. 18.700 Beschäftigte aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Insgesamt ist die Erwerbstätigkeit von unselbständig Beschäftigten 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, die Erwerbstätigkeit von unselbständig Beschäftigten aus EU/EWR-Ländern und der Schweiz ist ebenfalls wieder angestiegen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 sind 20.969 Personen (minus 5.780 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahresdurchschnitt 2021 8,8 Prozent (-2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit über dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2021 6,1 Prozent (-3,4% im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 12,6 Prozent und damit über dem österreichischen Durchschnitt (10,6%).
Aufgrund der Erholung der Wirtschaft ist in Kärnten 2022 mit einem Anstieg der unselbstständig Aktivbeschäftigten um 2.500 auf rund 214.200 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 im Vergleich zu 2021 um 7,4 Prozent sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird im Jahresdurchschnitt um 900 Personen auf 234.100 Personen steigen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen“ (+10,6%), „Information und Kommunikation“ (+8,7%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+8,4%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+7%), „Erziehung und Unterricht“ (+6,7%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+6,3%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+5,9%), „Bauwesen“ (+5,4%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+4,6%), „private Haushalte“ (+4,5%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,7%), „Herstellung von Waren“ (+2,6%), „Energieversorgung“ (+2,2%), „Bergbau“ (+1,4%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören 2021 die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-1,8%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (-1,8%), „Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (-1,7%), „Verkehr und Lagerei“ (-1,2%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (-0,4%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (-0,1%).
In Kärnten ist der Anteil an Berufen, die einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erwarten relativ hoch. Innerhalb der Berufe auf Lehr- oder Fachschulniveau konzentrieren sich die Hälfte der Beschäftigten auf Dienstleistungsberufe insbesondere kaufmännische Berufe, der Rest auf handwerkliche und industrielle Tätigkeiten.
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) entwickeln sich längerfristig vor allem im Tourismus Bereich und im Gesundheitswesen positiv.
Zu den wesentlichen soft-skills gehören soziale und personale Kompetenzen, so vor allem Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz und Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenz (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Gesundheitsbereich der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und interkulturelle Kompetenzen erleichtern die Zusammenarbeit.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
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Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Kärnten |
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Bei den offenen Stellen gibt es Angebote im Bau-, Metall-/Elektrobereich (Bauhilfsarbeiter/innen, Maurer/innen, Zimmer/innen, Maler und Anstreicher/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Schlosser/innen, Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, Kraftfahrzeugmechaniker/innen, Rohrinstallateur/innen, Grobmechaniker/innen, Elektromechaniker/innen und Elektroinstallateur/innen, Maschinenbauer/innen, Dreher/innen) überwiegend mit Lehrausbildung in Klagenfurt und Villach sowie in Spittal, Wolfsberg und St. Veit an der Glan.
2021 gibt es die meisten offene Stellen in den Regionen Villach und Klagenfurt. Die meisten Stellen sollen mit Absolvent/innen mit Lehrabschluss und Pflichtschulabsolvent/innen besetzt werden.
Trotz Covid-19-bedingten Einschränkungen wurden saisonbedingt (Juni bis September sowie November bis März) Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) aber auch mit maximal Pflichtschulabschluss (Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Kochgehilf/innen, Reinigungskräften, Gaststättenköch/innen, Buffet- und Schankkräfte, Geschirrreiniger/innen) in Klagenfurt, Villach, Spittal an der Drau nachgefragt. Gesucht wurden auch Laden- und Eintrittskassierer/innen, öffentliche Sicherheitsorgane (hauptsächlich in Klagenfurt und Villach) und Forstarbeiter/innen. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
HändlerInnen und Verkäufer/innen (mit Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss), Hilfsarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Warensortierer/innen und -verpacker/innen (hauptsächlich Pflichtschulabschluss) finden insbesondere in Klagenfurt und Villach offene Stellen. IT- Fachkräfte (auch Akademiker/innen), tätige Betriebsinhaber/innen (auch Akademiker/innen), Industrie- und Gewerbefachleute, Büro- und Verwaltungsberufe, Ingenieur/innen für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften (höhere Ausbildung) sowie diplomierte und nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen mit mittlerer bzw. höherer Ausbildung und Erzieher/innen werden insbesondere in Klagenfurt und Villach nachgefragt.
Arbeitslose Personen finden sich im Jahresdurchschnitt 2021 im Bau-, Metall- und Elektrogewerbe insbesondere unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Zimmer/innen, Maler- und Anstreicher/innen, Tiefbauer/innen, Maschinist/innen, Elektroinstallateur/innen, Bau-, Blech-, und Konstruktionsschlosser/innen, Schlosser/innen, Gartenarbeiter/innen und Gartengehilf/innen. Weiters unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen und ganz besonders unter Hilfsarbeiter/innen. Ebenso betroffen sind Händler/innen und Verkäufer/innen, Handelsvertreter/innen, Friseur/innen und Fuhrwerksunternehmer/innen bzw. Kraftfahrer/innen.
Im Bereich Beherbergungs- und Gaststättenwesen gibt es besonders viele arbeitslos gemeldete Reinigungskräfte, Kellner/innen, Stubenmädchen/-burschen, Gaststättenköch/innen und Kochgehilf/innen, Geschirrreiniger/innen, Buffet- und Schankkräfte, Hauswart/innen, Wirtschafter/innen und Hoteliers und Gastwirt/innen. Die Arbeitslosigkeit ist auch unter tätigen Betriebsinhaber/innen bzw. Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachkräften und in Büro- und Verwaltungsberufen hoch. Auch nicht diplomiertes Krankenpflegepersonal, Personen in Turn- und Sportberufen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/inne sowie Erzieher/innen und Banken-, Sparkassen- und Privatversicherungsfachkräfte stehen in ganz Kärnten als Arbeitskraft zur Verfügung.
Die Arbeitslosigkeit unter Akademiker/innen ist bei Kellner/innen, Wirtschafter/innen, tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, bei Büro- und Verwaltungsfachkräften, sonstigen Wissenschafter/innen, Industrie- und Gewerbefachleuten, Jurist/innen und Rechtskonsulent/innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen, Erzieher/innen, Philosoph/innen und Psycholog/innen und Lehrer/innen am höchsten. Es gibt aber auch arbeitsuchend gemeldete Ärztinnen und Ärzte, medizinisch-technische Fachkräfte, Akademiker/innen mit technischer Ausbildung im Bereich Wirtschaftswesen und Datenverarbeitung. Aber auch unter Warensortierer/innen und Verpacker/innen, Hilfsarbeiter/innen, im Handel, unter Werbefachleuten, Handelsvertreter/innen gibt es arbeitsuchende Akademiker/innen. Ebenso betroffen sind Schriftsteller/innen und Journalist/innen, Akademiker/innen in Turn- und Sportberufen und Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen.
Die meisten arbeitslos gemeldeten Personen haben höchstens einen Lehr- oder eine Pflichtschulabschluss. Die Arbeitslosigkeit ist in den Regionen Klagenfurt, Villach und Spittal an der Drau am höchsten.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In der Steiermark leben 1.247.077 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind 14 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
7,2 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich nach Wien), weniger als 1% ins Ausland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 524.200 Personen unselbstständig erwerbstätig davon 65.300 ausländische Erwerbstätige bzw. 41.900 Erwerbstätige aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit sind wieder deutlich mehr EU/EWR-Bürger/innen und Schweizer Staatsbürger/innen unselbständig erwerbstätig als im Jahr 2020.
2021 sind durchschnittlich 37.179 Personen (minus 10.732 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im 2021 6,5 Prozent (-1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), sie liegt damit aber unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2021 in der Steiermark 5,4 Prozent (-2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 9,7 Prozent und liegt damit leicht unter dem österreichischen Durchschnitt (10,6%).
In der Steiermark ist 2022 mit einem Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +6.600 auf rund 529.000 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 im Vergleich zu 2021 durchschnittlich um 7,2 Prozent sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird im Jahresdurchschnitt 2022 um +3.900 auf 563.600 Personen anwachsen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+12%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+8,7%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+5,9%), „Bauwesen“ (+5,4%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+5,3%), „Information und Kommunikation“ (+5,2%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+4,5%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+4,3%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+3,4%), „Bergbau“ (+3,3%), „private Haushalte“ (+3,1%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,6%), „Energieversorgung“ (+2,4%), „Herstellung von Waren“ (+2,4%), „Verkehr und Lagerei“ (+0,9%), „Erziehung und Unterricht“ (+0,8%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören 2021 die Bereiche „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (-9%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-2,2%), „sonstige Dienstleistungen“ (-1,7%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (-0,2%).
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) und Berufe, zu deren Ausübung typischerweise die Matura erforderlich ist, sind langfristig nachgefragt, vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich (Gesundheitsfachkräfte, Sozial- und Kreativberufe) aber auch in Tourismusberufen.
Folgende Qualifikationen und soft-skills sind gefragt:
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Gesundheitsbereich der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Steiermark |
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Die mit Abstand meisten freien Stellen wurden 2021 in und um Graz angeboten, es folgen Liezen, Leoben und Deutschlandsberg.
Es herrschte trotz eines Nächtigungsrückganges im Vergleich zum Vorjahr von -11 Prozent Nachfrage nach Berufen in der Tourismus- und Gastgewerbebranche mit Lehrabschluss oder höherem Abschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen, Wirtschafter/innen), sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Buffet- und Schankkräften, Stubenmädchen/-burschen, Kellner/innen, Laden- und Eintrittskassierer/innen, Reinigungskräfte) mit Pflichtschulabschluss in Graz, Liezen und anderen Fremdenverkehrsregionen (Feldbach, Leibnitz, Hartberg). In Graz und Leoben gab es eine erhöhte Nachfrage nach Portier/innen und Wächter/innen, eine erhöhte Nachfrage gab es auch nach öffentlichen Sicherheitsorganen (mit höherer Ausbildung) in Leoben bzw. Sicherheitskräften in Feldbach und Leibnitz. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Bau-, Blech- und Maschinschlosser/innen und sonstige Schlosser/innen, Dreher/innen, Elektroinstallateur/innen und -mechaniker/innen (auch Hilfskräfte), Kraftfahrzeugtechniker/innen, Rohrinstallateur/innen (auch Hilfskräfte), Schweißer/innen (auch Hilfskräfte), Grobmechaniker/innen aber auch Maurer/innen, Zimmer/innen, Dachdecker/innen, Platten- und Fliesenleger/innen, Maler und Anstreicher/innen und Bau- und Möbeltischler/innen (mit Lehrabschluss) sowie Bauhilfsarbeiter/innen und Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten (mit Pflichtschulabschluss) werden überwiegend in Graz aber auch in Deutschlandsberg, Leibnitz, Hartberg, Gleisdorf, Bruck an der Mur, Leoben und Jugendburg gesucht.
Friseur/innen (Lehrabschluss) können überwiegend freie Stellen in Graz und Umgebung finden.
Verkäufer/innen und Händler/innen (mit und ohne Lehrabschluss), Handelsvertreter/innen, Werbefachleute, Techniker/innen für Maschinenbau, Wirtschaftswesen, Starkstrom, Bauwesen und Datenverarbeitung mit Lehrabschluss aber auch höheren Abschlüssen werden insbesondere in und um Graz nachgefragt.
Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Hilfsarbeiter/innen und Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen mit Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss werden überwiegend in Graz und Umgebung aber auch in Gleisdorf, Leoben und Liezen gesucht.
2021 wurden tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Buchhalter/innen, Fachkräfte in Büro- und Verwaltungsberufen, Magazin- und Lagerfachleute sowie Industrie- und Gewerbefachleute mit Lehrabschluss aber auch mit höherer schulischer Ausbildung sowie Erzieher/innen mit höherem Abschluss besonders für den Raum Graz gesucht.
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (mittlere Schulen und höhere Abschlüsse) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (auch mit Abschluss berufsbildender mittlerer Schulen oder Lehrabschluss) sowie Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen (mittlerer Abschluss) finden hauptsächlich im Raum Graz und Umgebung aber auch in Leoben und Liezen Arbeit.
Unter Akademiker/innen werden insbesondere Diplomingenieur/innen für Maschinenbau, Starkstrom, Schwachstrom und Nachrichtentechnik sowie Datenverarbeitung, tätige Betriebsinhaber/innen im Raum Graz und Leoben sowie Ärzt/innen, Krankenpflegepersonal, Fürsorger/innen und Erzieher/innen (Graz und Liezen) nachgefragt.
Viele arbeitslose Personen sind bedingt durch die Covid-19-Krise in Tourismus- und Gastgewerbeberufen (Hoteliers und Gastwirt/innen, Wirtschafter/innen, Kellner/innen, Reinigungskräfte, Kochgehilf/innen, Gaststättenköch/innen, Stubenmädchen/-burschen, Buffet- und Schankkräften, Wäscher/innen), unter Warensortierer/innen und -verpacker/innen, in Handelsberufen (Verkauf), in Hilfsberufen, unter Magazin- und Lagerarbeiter/innen, unter Portier/innen, unter Fuhrwerkunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen und unter
Bauhilfsarbeiter/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsarbeiter/innen zu finden.
Unter Gartenarbeiter/innen und Gartengehilf/innen, Maurer/innen, Zimmer/innen, Elektroinstallationstechniker/innen, Verkäufer/innen und Handelsvertreter/innen und Friseur/innen mit abgeschlossener Berufsausbildung gibt es ebenfalls arbeitslos gemeldete Personen. Unter Industrie- und Gewerbekaufleuten sowie unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, unter Bürofachleuten, nicht diplomierten Gesundheitsfachkräften, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen sowie Erzieher/innen mit Lehrabschluss oder mittlerem und höherem schulischen Abschluss sowie unter Personen in Turn- und Sportberufen gibt es ebenfalls eine relativ hohe Arbeitslosigkeit.
In akademischen Berufen sind insbesondere Architekt/innen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen, Maschinenbau und Bauwesen; Werbefachleute, tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Wirtschaftsberater/innen, Personen in Büroberufen, Buchhalter/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen, Psycholog/innen/Philosoph/innen, Geophysiker/innen, Geschichtswissenschafter/innen, Schriftsteller/innen und Journalist/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen, Erzieher/innen, Hochschullehrer/innen aber auch Ärzt/innen, Pharmazeut/innen und Apotheker/innen und sonstiges medizinische Fachpersonal als Arbeitskräfte verfügbar. Im Handel, im Bereich der Hilfsarbeit und unter Warensortierer/innen – und Verpacker/innen, Magazin-/und Lagerarbeiter/innen und unter Reinigungskräften gibt es ebenfalls arbeitslos gemeldete Akademiker/innen ebenso wie in Tourismusberufen (z.B. Kellner/innen, Wirtschafter/innen, Hoteliers).
Die mit Abstand höchste Arbeitslosigkeit findet sich in der Region Graz und Umgebung, gefolgt von Leibnitz, Hartberg und Liezen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss gefolgt von Personen mit maximal Lehrabschluss am höchsten.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
Im Burgenland leben 296.010 Einwohner/innen (Stand: 2021), das sind drei Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Im Burgenland pendeln 37,5 Prozent der Erwerbstätigen in die benachbarten Bundesländer (hauptsächlich Wien, Niederösterreich, Steiermark) und unter 1 Prozent ins benachbarte Ausland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 120.400 Personen unselbständig erwerbstätig davon 12.100 ausländische Erwerbstätige bzw. 9.800 unselbständige Erwerbstätige aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit ist die Anzahl der unselbständig Erwerbstätigen insgesamt im Vergleich zu 2020 wieder angestiegen.
2021 sind durchschnittlich 9.080 Personen (minus 1.869 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 7,7 Prozent (-1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit knapp unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2021 5,8 Prozent (-3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote bei älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt mit 12,9 Prozent im Vergleich zu Gesamtösterreich (10,6 Prozent) über dem Durchschnitt.
Im Burgenland ist 2022 mit einem durchschnittlichen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +1.300 auf rund 107.700 Personen zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 durchschnittlich im Vergleich zu 2021 sinken (-5,4%). Das Arbeitskräfteangebot wird im Jahresdurchschnitt 2022 um + 800 auf 116.400 Personen steigen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 konnten u.a. die Bereiche „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+23,2%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+9,6%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+9,2%), „Bauwesen“ (+6,8%), „Erziehung und Unterricht“ (+5,7%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+5,3%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+4,7%), „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (+4,7%), „Verkehr und Lagerei“ (+4,7%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+4%), „öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (+2,2%), „private Haushalte“ (+2%), „Herstellung von Waren“ (+2%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+1,5%), „Handel, Instandhaltungen und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,4%), „Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden“ (+0,3%) Arbeitsplätze dazu gewinnen.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören die Bereiche „Energieversorgung“ (-46,4%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-5,5%), „Information und Kommunikation“
(-1%) und „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (-0,5%).
Zu den wesentlichen soft-skills gehören soziale und personale Kompetenzen, so vor allem Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz und Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenz (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung |
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Erwerbstätige |
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen |
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
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Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Burgenland |
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Die Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. Das ist auch einem Nächtigungsplus im Vergleich zum Vorjahr von 10 Prozent geschuldet. Gesucht werden Fachkräfte mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) und Pflichtschulabschluss (Reinigungskräfte, Kochgehilf/innen) in Neusiedl am See und Oberwart. Reinigungskräfte außerhalb der Tourismusbranche werden überwiegend in Eisenstadt gesucht.
Ebenso werden Elektroinstallateur/innen, Zimmer/innen, Dachdecker/innen, Platten- und Fliesenleger/innen, Maurer/innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, sonstige Schlosser/innen Rohrinstallateur/innen, Bauspengler/innen, Maler und Anstreicher/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Kraftfahrzeugmechaniker/innen mit Lehrabschluss aber auch Hilfskräfte (Bauhilfskräfte, Gartenbauarbeiter/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten) überwiegend in Mattersburg, Oberpullendorf und Oberwart nachgefragt.
Händler/innen, Verkaufskräfte, Handelsvertreter/innen, Friseur/innen (mit Pflichtschulabschluss und Lehre) und Laden- und Eintrittskassierer/innen (Pflichtschulabschluss), Versicherungsvermittler/innen finden offene Stellen im gesamten Burgenland. Fuhrwerks- und Kraftfahrer/innen, Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen sowie Hilfsarbeiter/innen finden in allen Bezirken Arbeit.
Nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (mit mittlerem Abschluss) werden in Eisenstadt gesucht.
2021 wurden öffentliche Sicherheitskräfte und Portier/innen und Wächter/innen insbesondere in Stegersbach, Eisenstadt und Oberwart nachgefragt.
Im ganzen Burgenland wurden nur wenige Akademiker/innen über das AMS nachgefragt (z.B. Ärzt/innen in Oberpullendorf).
Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Die meisten arbeitslosen Personen finden sich im Jahresdurchschnitt 2021 unter Verkäufer/innen und Händler/innen, Hilfsarbeiter/innen, Fachkräften im Bereich Büro- und Verwaltungshilfsberufe, unter Warensortierer/innen – und Verpacker/innen, Reinigungskräften, tätigen Betriebsinhaber/innen, Industrie- und Gewerbefachkräften, Magazin- und Lagerarbeiter/innen und Fuhrwerksunternehmer/innen.
Besonders außerhalb der Saison gibt es viele arbeitslos gemeldete Personen unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Zimmer/innen, Maler und Anstreicher/innen, Rohrinstallateur/innen, Elektroinstallateur/innen, Gartenhilfskräften und Gartenarbeiter/innen aber auch im Hotel- und Gastgewerbe insbesondere unter Kellner/innen, Gaststättenköch/innen und Kochgehilf/innen. Auch Kraftfahrzeugmechaniker/innen, Friseur/innen, nicht diplomierte Krankenpfleger/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen sowie Erzieher/innen sind häufig von Arbeitslosigkeit betroffen.
Eine geringe Anzahl an arbeitslos gemeldeten Personen findet sich unter tätigen Betriebsinhaber/innen, Industrie- und Gewerbefachleuten, Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, unter Erzieher/innen, Werbefachleuten, sonstigen Wissenschafter/innen und unter Personen in Handel und Verkauf.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Lehrabschluss und Pflichtschulabschluss am höchsten. Die meisten Personen sind in den Regionen Oberwart, Neusiedl am See, Eisenstadt und Mattersburg arbeitslos gemeldet.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In Oberösterreich leben 1.495.608 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind 17 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
6,5 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich nach Salzburg und Wien) und ein Prozent ins Ausland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 665.800 Personen unselbstständig erwerbstätig davon 97.800 ausländische Beschäftigte bzw. 56.100 Erwerbstätige aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit ist die Anzahl der unselbständig Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen.
2021 sind durchschnittlich 35.960 Personen (minus 10.599 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 5 Prozent (-1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 4,5 Prozent
(-2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 7 Prozent und ist damit unter dem gesamtösterreichischen Durchschnitt (10,6 Prozent) für diese Altersgruppe einzuordnen.
In Oberösterreich ist 2022 aufgrund der Bedeutung des industriellen Sektors mit einem deutlichen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +8.400 auf rund 675.200 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 durchschnittlich um 6,9 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird sich im Jahresdurchschnitt um +5.900 Personen auf 709.000 Personen erhöhen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+10,1%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+8,2%), „öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+6,3%), „Information und Kommunikation“ (+5%), „Bauwesen“ (+4,8%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+3,9%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+3,2%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+2,8%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+2,6%), „Bergbau“ (+2,1%), „Energieversorgung“ (+2%), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2%), „Verkehr und Lagerei“ (+1,4%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+0,3%) und „Herstellung von Waren“ (+0,1%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Erziehung und Unterricht“ (-26,8%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (-3,2%), „private Haushalte“ (-2,3%), „Erbringung von Dienstleistungen im Finanz- und Versicherungswesen“ (-1,6%), „Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen“ (-0,1%).
Überdurchschnittlich hoch ist aufgrund der stark ausgeprägten Sachgüterindustrie der Beschäftigungsanteil von Techniker/innen auf Maturaniveau und technischen Akademiker/innen. Im Vergleich zu anderen Bundesländern werden viele Berufe daher in Industrie und Handwerk nachgefragt.
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtige Qualifikationen. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung |
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Erwerbstätige |
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen |
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Oberösterreich |
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Die meisten Stellen wurden im Jahresdurchschnitt 2021 in Linz, Wels, Traun und Vöcklabruck, angeboten. Die größte Nachfrage nach Arbeitskräften besteht in Berufen mit Lehrabschluss und in Berufen, die als höchsten Abschluss einen Pflichtschulausbildung erwarten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern finden sich deutlich mehr offene Stellen in den Metall- und Elektroberufen und gehobenen technischen Berufen.
2021 ist die Anzahl an Nächtigungen im Tourismusbereich im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent angestiegen. Damit erhöht sich auch die Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften in Linz, Gmunden, Vöcklabruck und anderen Tourismusregionen nach einschlägig ausgebildeten Fachkräften (Gaststättenköch/innen und Kellner/innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Kellner/innen, Buffet- und Schankkräften, Gaststättenköch/innen, Reinigungskräfte (Linz), Laden- und Eintrittskassierer/innen (Linz und Traun) mit Pflichtschulabschluss. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Elektroinstallateur/innen, -mechaniker/innen (Linz, Wels, Traun) mit Lehrabschluss aber auch höherer Ausbildung, Maschinschlosser/innen, sonstige Schlosser/innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser/innen (auch mit höherer Ausbildung, Dreher/innen, Werkzeug-, Schnitt- und Stanzenmacher/innen, Rohrinstallateur/innen, Schweißer/innen, Kraftfahrzeugmechaniker/innen, Grobmechaniker/innen, Bau- und Möbeltischler/innen, Kunststoffverarbeiter/innen (Braunau) sowie Maurer/innen (überwiegend in Linz, Wels, Braunau) mit Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss, Zimmer/innen, Lackierer/innen, Maler und Anstreicher/innen aber auch Metallhilfsarbeiter/innen (Braunau, Ried, Grieskirchen): Es werden hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung (vorrangig Lehrabschluss aber auch mittleren und höheren Abschlüssen) aber auch Hilfskräfte (Schweißer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer/innen, Maschinist/innen) insbesondere in Linz, Wels und Braunau gesucht.
Es gibt freie Stellen für Warensortierer/innen/ und -verpacker/innen, Magazin-/ Lagerarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen sowie Hilfsarbeiter/innen, Magazin- und Lagerfachleute (hauptsächlich Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss) überwiegend in Braunau, Linz, Vöcklabruck, Wels, Traun.
Händler/innen (Verkäufer/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachleute etc.), mit Pflichtschul- und Lehrabschluss aber auch mit höherer Ausbildung finden in ganz Oberösterreich Arbeit. Friseur/innen (Lehrabschluss) werden insbesondere in Linz gesucht.
Nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen (auch mit Abschluss berufsbildender mittlerer und höherer Schulen), Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen (auch mit höherer Ausbildung) und Erzieher/innen (mit höherer Ausbildung) werden ebenso nachgefragt (z.B. Linz, Braunau, Ried) wie tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbekaufleute (insbesondere mit höherer Ausbildung beispielsweise in Linz, Wels, Traun). Personen in Büroverwaltungsberufen und Buchhalter/innen finden in ganz Oberösterreich Arbeit.
Absolvent/innen technischer höherer Schulen bzw. technischer Studienrichtungen mit Schwerpunkt Maschinenbau, Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen, Starkstrom werden in Linz, Wels und anderen Industrieregionen gesucht.
Im akademischen Bereich werden für tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, für Ärzt/innen (insbesondere in Traun und Linz) und medizinisch-technische Fachkräfte, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen und Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen offene Stellen angeboten.
Viele arbeitslose Personen sind 2021 in Hilfsberufen (Pflichtschulabschluss, Lehrabschluss, mittlere und höhere Ausbildung, aber auch Akademiker/innen), im Tourismus- und Gastgewerbe (Kellner/innen - auch mit höherer Ausbildung und Akademiker/innen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Buffet- und Schankkräfte, Stubenmädchen/-burschen, Wirtschafter/innen, Hoteliers etc.), saisonbedingt auch in Bauberufen (unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Bediener/innen von Güterbewegungsmaschinen, Eisenbieger/innen, Zimmer/innen, Maler- und Anstreicher/innen, Elektroinstallateur/innen, Bau- und Möbeltischler/innen), unter Friseur/innen und Kraftfahrzeugtechniker/innen sowie im Handel (Verkäufer/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachleute etc.) aber auch bei Metallhilfsarbeiter/innen, Bau-, Blech-, und Konstruktionsschlosser/innen, sonstigen Schlosser/innen, Grobmechaniker/innen, Rohrinstallateur/innen, Maschinist/innen, Techniker/innen für Bauwesen, Maschinenbau, Datenverarbeitung (auch mit höherer Ausbildung), bei Reinigungskräften sowie unter Erzieher/innen (mittlere und höhere Ausbildung), Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, unter Warensortierer/innen und –verpacker/innen, unter Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen, Magazin- und Lagerfachleuten aber auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten, unter Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Tankstellenwärter/innen, in Büro- und Verwaltungsberufen, unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen zu finden. Auch unter nicht diplomierten Pflegekräften und diplomierten Pflegekräften auch mit mittlerer und höherer Ausbildung ist die Arbeitslosigkeit verhältnismäßig hoch.
In akademischen Berufen stehen tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Magazin- und Lagerfachkräfte, Wirtschaftsberater/innen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, Grafische Zeichner/innen, Architekt/innen, Diplomingenieur/innen für Wirtschaftswissenschaften und Datenverarbeitung, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen, sonstige Wissenschafter/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Ärzt/innen und medizinisch-technische Fachkräfte dem Arbeitsmarkt als Arbeitskräfte zur Verfügung. Auch unter Warensortierer/innen und –verpacker/innen, unter Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen, unter Hilfsarbeiter/innen, Händler/innen und Verkäufer/innen finden sich zahlreiche arbeitsuchende Akademiker/innen. Coronabedingt sind im Tourismusbereich auch Wirtschafter/innen, Kellner/innen und Hoteliers stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als in den Jahren zuvor.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten. Die Regionen mit höchster Arbeitslosigkeit sind 2021 Linz, Wels, Traun und Steyr.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In Niederösterreich leben 1.690.879 Einwohner/innen (Stand: 2021), das sind 19 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
28,6 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (insbesondere Wien) und weniger als ein Prozent ins Ausland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 715.200 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 79.500 ausländische Erwerbstätige bzw. 46.500 Beschäftigte aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit kam es 2021 wieder zu einem Anstieg unselbständig erwerbstätiger Personen mit EU/EWR-Staatsbürgerschaft bzw. Schweizer Staatsbürgerschaft.
2021 sind durchschnittlich 51.984 Personen (minus 12.955 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,5 Prozent (minus 1,9%) und liegt damit geringfügig unter dem österreichischen Durchschnitt (8 Prozent).
Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) beträgt 2021 5,6 Prozent (- 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), die Altersarbeitslosigkeit (55 +) liegt bei 11,7 Prozent und ist damit höher als der österreichische Durchschnitt (10,6 Prozent).
In Niederösterreich ist 2022 aufgrund seiner Dienstleistungsorientierung mit einem Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +9.100 auf rund 633.600 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit sinkt im Vergleich zu 2021 um 5,3 Prozent. Das Arbeitskräfteangebot wird sich im Jahresdurchschnitt allerdings um +6.300 Personen auf 683.300 Personen erhöhen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+8%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+7,8%), „Bauwesen“ (+6,2%), „Erbringung freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen“ (+5,8%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+5,6%), Erziehung und Unterricht“ (+4,2%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+4%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+3,2%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+2,9%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,8%), Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+1,9%) „Energieversorgung“ (+1,3%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+1,3%), „Herstellung von Waren“ (+0,2%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Bergbau“ (-16,8%), „private Haushalte“ (-4,5%), „Verkehr und Lagerei“ (-3,5%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-2,6%), „Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (-1,2%) und „Information und Kommunikation“ (-0,3%).
Die meisten Berufe in Niederösterreich erfordern einen Lehrabschluss. Insgesamt steigt das Qualifikationsniveau in allen Branchen an.
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen je nach Berufsfeld der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem interkulturelle Kompetenzen, Frustrationstoleranz, Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung |
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Erwerbstätige |
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen | |
Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Niederösterreich |
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Die meisten Stellen werden im Jahresdurchschnitt 2021 in St. Pölten, Mödling, Amstetten und Wiener Neustadt angeboten. Die meisten Stellen werden mit Fachkräften mit Lehrabschluss und Pflichtschulabschluss besetzt.
Der Tourismus in Niederösterreich hat sich 2021 erholt, es kommt zu einem Nächtigungsplus von 9 Prozent. Es herrscht daher wieder Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss (Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf/innen, Reinigungskräften, Kellner/innen, Buffet- und Schankkräften) mit Pflichtschulabschluss vorwiegend in St. Pölten bzw. in den Tourismusregionen wie Krems, Neunkirchen, Mistelbach aber auch Wiener Neustadt. In diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
In der Bau- und Metall-/Elektrobranche werden überwiegend Fachkräfte (Lehrabschluss) für die Berufe Elektroinstallateur/innen und Elektromechaniker/innen, Grobmechaniker/innen, Rohrinstallateur/innen, Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser/innen, Maschinschlosser/innen und sonstige Schlosser/innen, Schweißer/innen, Dreher/innen und Kraftfahrzeugtechniker/innen gesucht. Im Baugewerbe finden Maurer/innen, Zimmer/innen, Maler und Anstreicher/innen, Bauhilfsarbeiter/innen (Krems, Lilienfeld, Wiener Neustadt), Bediener/innen von Güterbewegungsgeräten aber auch Bau- und Möbeltischler/innen, im Bereich der Landwirtschaft Erntehelfer/innen in Melk (Weinbau) und Gänserndorf (Spargel) gesucht. Die meisten freien Stellen finden sich in St. Pölten.
Verkäufer/innen und Händler/innen, Laden- und Eintrittskassierer/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachkräfte (überwiegend Pflichtschulabschlussabsolvent/innen, Fachkräfte mit Lehrausbildung aber auch Fachkräfte mit mittlerer und höherer Ausbildung) finden vorzugsweise in größeren Städten wie St. Pölten, Amstetten, Mödling, Baden Arbeitsplätze.
Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen (hauptsächlich Pflichtschulabsolvent/innen aber auch Absolvent/innen einer Lehre) sowie Hilfskräfte werden in ganz Niederösterreich gesucht.
Diplomierte Pflegekräfte (mit mittlerer und höherer Ausbildung) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (Pflichtschulabschluss, mittlere Ausbildung)) Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen und medizinisch-technische Fachkräfte (mittlere Ausbildung) werden in mehreren Bezirken in Niederösterreich nachgefragt.
Sicherheitsorgane finden in Melk und Wiener Neustadt, Versicherungsvermittler/innen sowie Friseur/innen mit Lehrabschluss finden in ganz Niederösterreich freie Stellen.
Technische Fachkräfte mit Lehrabschluss und höherer schulischer Ausbildung werden 2021 in den Berufen Techniker/in für Bauwesen, Maschinenbau, Starkstrom, Datenverarbeitung, Maschinenbauer/in, insbesondere in Mödling eingestellt. Tätige Betriebsinhaber/innen, und Industrie- und Gewerbefachkräfte, Buchhalter/innen (mit überwiegend höherer Ausbildung), Bürofachleutefinden, Magazin- und Lagerfachleute finden in ganz Niederösterreich Arbeit.
Akademiker/innen in technischen Berufen (insbesondere im Bereich Maschinenbau, Starkstrom und Datenverarbeitung) sowie tätige Betriebsinhaber/innen (Mödling), Ärzt/innen, diplomiertes Pflegepersonal und sonstige medizinisch-technische Fachkräfte, Erzieher/innen, sonstige Wissenschafter/innen und Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen werden in ganz Niederösterreich gesucht.
Viele arbeitslose Personen sind 2021 in Hilfsberufen, im Tourismus- und Gastgewerbe (Kellner/innen - auch mit höherer Ausbildung, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Hoteliers/Gastwirt/innen, Wirtschafter/innen, Buffet- und Schankkräfte, Stubenmädchen/-burschen etc.), saisonbedingt auch unter Gärtner/innen und Gartengehilf/innen, in Bauberufen (besonders unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen, Zimmer/innen, Maler- und Anstreicher/innen, Elektroinstallateur/innen, Bau- und Möbeltischler/innen) aber auch unter Schlosser/innen, Metallhilfsarbeiter/innen, Rohrinstallateur/innen, Kraftfahrzeugtechniker/innen, unter Friseur/innen sowie im Handel (Verkäufer/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachleute, Laden- und Eintrittskassierer/innen, Portier/innen etc.), bei Reinigungskräften, unter Erzieher/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, unter Warensortierer/innen und –verpacker/innen, unter Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen, unter Hilfsarbeiter/innen, unter Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, aber auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungsberufen, unter Korrespondent/innen und Bürosekretär/innen, Banken-, Sparkassen- Privatversicherungsfachkräften, Versicherungsfachkräften, unter tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Ingenieur/innen für Datenverarbeitung zu finden. Auch unter nicht diplomierten und diplomierten Pflegekräften auch mit mittlerer und höherer Ausbildung ist die Arbeitslosigkeit verhältnismäßig hoch.
In akademischen Berufen stehen tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Angestellte im Banken-, Sparkassen-, Privatversicherungswesen, Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Wirtschaftsberater/innen, sonstige Wissenschafter/innen, Erzieher/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen aber auch Lehrer/innen, Ärzt/innen und medizinisch-technische Fachkräfte, Schriftsteller/innen und Journalist/innen dem Arbeitsmarkt als Arbeitskräfte zur Verfügung. Auch unter Warensortierer/innen und –verpacker/innen, unter Magazineur/innen und Lagerarbeiter/innen, unter Hilfsarbeiter/innen, Händler/innen und Verkäufer/innen, Werbefachleuten, sowie unter Reinigungskräften und Kellner/innen finden sich zahlreiche arbeitsuchende Akademiker/innen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind die Regionen St. Pölten, Wiener Neustadt und Baden.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft-skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In Wien leben 1.920.949 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 2021), das sind 21 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
11,6 Prozent der Erwerbstätigen pendeln in benachbarte Bundesländer und weniger als ein Prozent ins Ausland aus.
In den ersten drei Quartalen 2021 waren 772.700 Personen unselbständig erwerbstätig davon 248.300 ausländische Beschäftigte bzw. 136.400 unselbständig Erwerbstätige aus dem EU/EWR-Raum und der Schweiz. Damit ist die Anzahl der unselbständig Erwerbstätigen gegenüber 2020 wieder deutlich angestiegen.
2021 sind durchschnittlich 126.680 Personen (minus 23.021 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2021 12,7 Prozent (-2,4%) und liegt damit deutlich über dem österreichischen Durchschnitt (8%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) ist in Wien im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt (6,5%) hoch und beträgt 11,4 Prozent (-3,7% im Vergleich zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt 14,8 Prozent und ist deutlich höher als der österreichische Durchschnitt (10,6%).
In Wien ist 2022 wieder mit einem deutlichen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +13.000 auf rund 869.600 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2022 durchschnittlich um 4,8 Prozent sinken. Das Arbeitskräfteangebot wird 2022 um +6.800 Personen auf 991.300 Personen steigen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 gehören u.a. die Bereiche „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+7,3%), „Erziehung und Unterricht“ (+7,1%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleitungen“ (6,9%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+5,3%), „Bauwesen“ (+5%), „Information und Kommunikation“ (+4,2%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+2,9%), „Verkehr und Lagerei“ (+2,4%), %), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,2%), „private Haushalte“ (+1,8%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+1,8%), „Energieversorgung“ (+1,6%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+1,3%) und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+1,2%) und zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Bergbau“ (-11%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (-2,9%), „Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (-0,6%), „Herstellung von Waren“ (-0,5%), „Erbringung von Dienstleistungen im Finanz- und Versicherungswesen“ (-0,4%) und „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (-0,2%).
Insgesamt geht in Wien die Arbeitskräftenachfrage nach beruflichen Tätigkeiten auf mittlerem und niedrigem Qualifikationsniveau, also nach Berufen, die üblicherweise einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erfordern bzw. Berufe, die angelernt werden können, zurück, die Nachfrage nach höher qualifizierten Tätigkeiten ist im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ hoch.
Zu den wesentlichen soft-skills in fast allen Bereichen gehören soziale und personale Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
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Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen |
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Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt verringern sich nur langsam Mittelfristiger Ausblick auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2025 | https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/ams_mittelfristige_prognose_2021-2025.pdf |
Temporäre Risiken dämpfen die Arbeitsmarkterholung vorübergehend Quartalsprognose zum österreichischen Arbeitsmarkt 2021/2022 |
https://www.ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/2021_ams_prog21q4.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2021 in der Region Wien |
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Die meisten Stellen werden mit Hilfskräften (Pflichtschulabschluss) und Facharbeiter/innen (Lehrabschluss) und besetzt.
Die Nachfrage nach Fachkräften im Tourismusbereich ist 2021 auch aufgrund eines Nächtigungsplus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Es herrschte Bedarf nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss, auch mit mittlerer und höherer Ausbildung (z.B. Gaststättenköch/innen, Kellner/innen) sowie nach Hilfskräften (z.B. Kellner/innen, Buffet- und Schankkräften, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Portier/innen und Wächter/innen) mit Pflichtschulabschluss. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Händler/innen und Verkäufer/innen insbesondere im Bereich Genuss- und Lebensmittel, Laden- und Eintrittskassierer/innen aber auch Öffentliche Sicherheitsorgane werden nachgefragt. Im Handel ist die Anzahl an Teilzeitstellen weiterhin im Steigen begriffen.
Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen und Reinigungskräfte sowie Hilfsarbeiter/innen (hauptsächlich Pflichtschulabschluss) werden in ganz Wien gesucht.
Es werden offene Stellen für Friseur/innen, aber vorwiegend auch Rohrinstallateur/innen, Elektroinstallateur/innen, Maler und Anstreicher/innen, Zimmer/innen, Maurer/innen mit Lehrabschluss, Bauhilfsarbeiter/innen auch mit Pflichtschulabschluss, für Industrie- und Gewerbekaufleute und tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen (auch mit höheren Abschlüssen), Techniker/innen für Datenverarbeitung, Maschinenbau, Bauwesen etc. mit Lehrabschluss aber auch mit höherem Abschluss angeboten.
Diplomierte und nicht diplomierte Krankenpfleger/innen (Pflichtschulabschluss und mittleren und höheren Abschlüssen), Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen sowie Erzieher/innen mit mittlerem bzw. höherem Abschluss und entsprechenden Qualifikationen sowie soft skills finden freie Stellen in ganz Wien.
Im akademischen Bereich sind überwiegend Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, Wirtschaftstreuhänder/innen, tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen aber auch Ärzt/innen, Krankenpflegepersonal, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen sowie Lehrer/innen nachgefragt.
Die meisten arbeitslosen Personen sind 2021 unter Maurer/innen, Bauhilfsarbeiter/innen (auch mit höheren Ausbildungen), Elektroinstallateur/innen und Elektromechaniker/innen, Rohinstallateur/innen, Maler und Anstreicher/innen, Zimmer/innen, Stukkateur/innen, Eisenbieger/innen, Grobmechaniker/innen aber auch unter Portieren und Wächter/innen, unter Verkäufer/innen und Händler/innen, Werbefachleuten und Konsumentenberater/innen (mit höherer Ausbildung), unter Warensortierer/innen und - verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen unter Hilfsarbeiter/innen, Reinigungskräften, Laden- und Eintrittskassierer/innen, EDV Fachkräften, Techniker/innen für Bauwesen, Maschinenbau, Schwachstrom (mit höherer Ausbildung), tätigen Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungsberufen, nicht diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, und unter Friseur/innen zu finden. In der Tourismusbranche ist die Arbeitslosigkeit unter Kellner/innen, Gaststättenköch/innen, Kochgehilf/innen, Buffet- und Schankkräften, Stubenmädchen/-burschen, Geschirrreiniger/innen aber auch unter Wirtschafter/innen und Hoteliers (mit höheren Abschlüssen) am größten.
Unter Arbeitskräften mit akademischen Abschluss sind besonders Hilfsarbeiter/innen, Händler/innen, Verkäufer/innen aber auch Konsumentenberater/innen, Handelsvertreter/innen, Werbefachleute, Warensortierer/innen und -verpacker/innen, Magazin- und Lagerarbeiter/innen, Fuhrwerksunternehmer/innen und Kraftfahrer/innen, Reise- und Fremdenverkehrsfachleuten, Kellner/innen, Kochgehilf/innen, Wirtschafter/innen, Gaststättenköch/innen, Reinigungskräfte, Portier/innen und Wächter/innen aber auch Architekt/innen, Diplomingenieur/innen für Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen und Bauwesen, Grafische Zeichner/innen, Rechtskonsulent/innen und Jurist/innen, sonstige Wirtschaftsberater/innen, tätige Betriebsinhaber/innen und Direktor/innen, Industrie- und Gewerbefachkräfte, Buchhalter/innen, Personen in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, Banken-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräfte, Korrespondent/innen, sonstige Wissenschafter/innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter/innen, Philosoph/innen und Psycholog/innen, Schriftsteller/innen und Journalist/innen, Schauspieler/innen und Spielleiter/innen, Intendant/innen, Fachkräfte in Turn- und Sportberufen sowie Fürsorger/innen und Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Hochschullehrer/innen aber auch Ärzt/innen, sonstiges medizinisch-technisches Personal und nicht diplomiertes Pflegepersonal von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss mehr als doppelt so hoch als bei Personen mit Lehrabschlüssen.
Abgesehen von der besonderen Situation aufgrund der Covid-19-Krise, die in einigen Branchen auch für Arbeitslosigkeit unter qualifizierten Fachkräften sorgt, haben Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende soft skills, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.