Sie haben gerade eine Schreibtischarbeit begonnen und werden wahrscheinlich täglich bis zu acht Stunden am Bildschirm arbeiten. Das ist schon etwas ganz anderes, als zu Vorlesungen zu gehen, auf dem Campus herumzulaufen und sich Notizen zu machen. Am Ende Ihres Arbeitstages werden Sie wahrscheinlich einen Film oder eine Fernsehsendung ansehen oder ein Videospiel spielen und sicherlich Ihr Handy benutzen.
Natürlich ist es gut, dass wir Technologie im täglichen Leben nutzen können, aber wir sollten auch darüber nachdenken, wie wir mit Technologie umgehen. Aus dieser Studie geht hervor, dass Erwachsene in der EU außerhalb der Arbeitszeit täglich zwei bis drei Stunden (und in vielen Fällen so noch mehr Zeit) vor Bildschirmen verbringen. Dazu kommt, dass viele Menschen auch bei der Arbeit Bildschirme nutzen.
Unsere Handys sind zu modernen Unterhaltungsgeräten geworden. Über soziale Medien wie TikTok können sie endlos Videos liefern, die speziell auf unsere Interessen ausgerichtet sind. Die Versuchung, soziale Medien zu nutzen, ist sehr groß, und dies kann dazu führen, dass wir ständig abgelenkt sind. Der Trend zu kurzen Videos, die uns sofort zufriedenstellen, deutet auf etwas hin, was unsere Konsumgewohnheiten in den sozialen Medien übersteigt, nämlich darauf, dass unsere Aufmerksamkeitsspannen immer kleiner werden.
Ist es aber die Technologie, die diesen Effekt erzeugt? Eine Studie kam zu dem Schluss, dass Personen, die Videospiele auf „Expertenebene“ spielen, deutlich aufmerksamer sind als Spieler, die keine Experten sind. Laut der Studie können bestimmte Arten von Spielen als Tools eingesetzt werden, um höhere kognitive Gehirnfunktionen, wie die Aufmerksamkeit, zu verändern, insbesondere bei Personen, die unter Aufmerksamkeitsstörungen leiden, die sich auf ihre täglichen Leistungen auswirken. Das heißt, Technologien wie Videospiele können – sofern sie im richtigen Umfeld eingesetzt werden – tatsächlich unsere Aufmerksamkeit positiv beeinflussen.
Mobiltelefone bieten sofortigen Zugang zu Informationen, aber auch zu Unterhaltung, wie zu sozialen Medien. Dies führt zu großer Ablenkung, die es zu überwinden gilt, vor allem, wenn dadurch Zeit verschwendet wird und die Bewältigung des Arbeitspensums darunter leidet. Was können Sie nun tun, wenn Sie zu oft zu Ihrem Handy greifen und das Gefühl haben, unter Bildschirmsucht zu leiden?
Ironischerweise hält Ihr Handy vielleicht selbst schon die Lösung bereit: Viele moderne Smartphones bieten die Möglichkeit, Ihre Bildschirmzeit zu überprüfen und zu sehen, wie viel Zeit Sie mit jeder App verbringen. Darüber hinaus verfügen Handys über Einstellungen, um mithilfe von Timern die Zeit für bestimmte Apps zu beschränken. Dies soll zu einer gesünderen Nutzung der sozialen Medien anregen, d. h., endloses Wischen wird verhindert, da Sie sich die Zeit, die Sie für süchtig machende Apps verwenden, gut einteilen müssen. Manche Handys verfügen sogar über einen Zen-Modus, der das Telefon komplett sperrt, sodass Sie nicht mehr abgelenkt werden und sich besser konzentrieren können, ohne Dinge aufzuschieben.
Es kann auch hilfreich sein, sich Grenzen zu schaffen zwischen dem, was Sie für die Unterhaltung nutzen, und dem, was Sie für die Arbeit brauchen. Versuchen Sie zum Beispiel, Ihr Telefon nur für persönliche Dinge und Ihren Laptop ausschließlich für Arbeits- oder Studienzwecke zu verwenden.
Irgendwie ist es auch normal, dass wir bei der Nutzung von Technologie für Arbeit oder das Studium von anderen, interessanteren Bildschirminhalten abgelenkt werden. Die Methoden, die wir in diesem Artikel erörtert haben, sollen helfen, im Zusammenhang mit Technologie gesündere Gewohnheiten zu entwickeln, damit Sie sich besser auf die Arbeit konzentrieren können und Sie dadurch produktiver sind und sich nach der Arbeit entspannter fühlen. Wenn Sie soziale Medien und Unterhaltung als Belohnung nutzen, können Sie eine gesündere Beziehung zu Ihren Geräten aufbauen und Ihre Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht verbessern.
In Partnerschaft mit EURES, dem Europäischen Portal zur beruflichen Mobilität.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 4. Mai 2023
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
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