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EURES (EURopean Employment Services)
Presseartikel22. August 2019Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration

6 Bereiche, in denen sich die Arbeitswelt weiterentwickelt

Der technologische Fortschritt, wissenschaftliche Entdeckungen und die sich wandelnden Anforderungen der Verbraucher haben den Arbeitsmarkt von heute von Grund auf verändert. Doch wie sieht die Zukunft bis 2022 aus? Wir haben im Bericht „Future of Jobs 2018“ des World Economic Forum (Weltwirtschaftsforum) nach Antworten gesucht.

6 ways the world of work is evolving
EURES

Technologie fördert das Unternehmenswachstum

Vier Schlüsseltechnologien – mobiles Hochgeschwindigkeitsinternet, künstliche Intelligenz, Massendatenanalyse und Cloud-Technologie – werden in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und die Leistungsfähigkeit der Unternehmen steigern. Sozioökonomische Trends wie nationales Wirtschaftswachstum und die Ausweitung der Bildung (insbesondere in Entwicklungsländern) werden den Unternehmen neue Chancen eröffnen. Der derzeitige Übergang zu einer umweltverträglicheren Wirtschaft wird auch Fortschritte bei den grünen Technologien mit sich bringen.

Unternehmen nehmen neue Technologien schneller an

Bis 2022 werden wahrscheinlich über 80 % aller Unternehmen auf die Analyse von Nutzer- und Massendaten setzen. Das Gleiche gilt für neue Technologien: Zu den großen Trends der Zukunft gehören steigende Investitionen in maschinelles Lernen, erweiterte Realität und virtuelle Realität.

Mit der Automatisierung verschwinden einige Arbeitsplätze, es entstehen aber auch neue

Die zunehmende Automatisierung wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. In diesem Zusammenhang rechnen nahezu 50 % der Unternehmen mit einem Rückgang der Zahl ihrer Vollzeitbeschäftigten. Fast 40 % erwarten jedoch, dass sich ihre Belegschaft aufgrund neuer, produktivitätssteigender Aufgaben vergrößern wird. Über 25 % gehen davon aus, dass die Automatisierung in ihren Unternehmen zur Schaffung völlig neuer Arbeitsplätze führt.

Mensch und Maschine teilen sich die Arbeit

Angesichts zunehmend ausgefeilter Technik wird der Einsatz verschiedenster Maschinen am Arbeitsplatz zunehmen. Bis 2022 wird sich der Anteil der von Menschen und der von Maschinen geleisteten Arbeitsstunden von 71 % bzw. 29 % zu 58 % bzw. 42 % verlagern. Zu den Bereichen, in denen ein zunehmender Maschineneinsatz erwartet wird, zählen logisches Denken, Entscheidungsfindung und administrative Aufgaben.

Die Nachfrage nach neuen Berufen steigt

Es überrascht nicht, dass Datenanalysten, Softwareentwickler, Anwendungsentwickler sowie Fachleute im Bereich des elektronischen Handels und der sozialen Medien in den nächsten Jahren immer mehr gesucht werden dürften. Es werden jedoch auch verstärkt Berufe nachgefragt werden, in denen klassische persönliche Kompetenzen (z. B. Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick) erforderlich sind, u. a. in den Bereichen Kundenbetreuung, Vertrieb und Marketing sowie Aus- und Weiterbildung.

Darüber hinaus wird es als Reaktion auf den technischen Fortschritt zahlreiche neue Arten von Fachkräften geben, z. B. Experten für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Robotik-Ingenieure und Informationssicherheitsanalysten. Auch in der wachsenden grünen Industrie und im Gesundheitswesen, in denen es einen zunehmenden Bedarf an Arbeitskräften gibt, dürften viele neue Stellen geschaffen werden.

Neue Fähigkeiten und Kenntnisse werden benötigt

Um all diese neuartigen Stellen zu besetzen, sind neue berufliche Fähigkeiten und Kenntnisse erforderlich. Während die nächste Arbeitnehmergeneration diese Kompetenzen möglicherweise in der Ausbildung erwerben kann, müssen bereits beschäftigte Arbeitnehmer umgeschult werden (auf Fähigkeiten, die in der modernen Wirtschaft benötigt werden) oder zusätzliche Qualifikationen erwerben (Vermittlung zusätzlicher Kenntnisse und Fähigkeiten). Prognosen zufolge benötigen 54 % aller Beschäftigten bis 2022 eine umfassende Umschulung oder Weiterqualifizierung. Zwar werden einige dieser Kompetenzen auf bestimmte Technologien zugeschnitten sein, doch wird es auch zunehmend Bedarf an „menschlichen“ Fertigkeiten wie Kreativität, Originalität, Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick geben.

Wir hoffen, dass dieser Artikel einen Einblick in die Arbeitswelt von morgen vermittelt hat. Wenngleich Technologien und Maschinen unsere Zukunft zweifellos prägen werden, haben traditionellere „menschliche“ Kompetenzen auch im voranschreitenden 21. Jahrhundert nach wie vor ihre Berechtigung. Dies ist sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen mit einer Fülle von Chancen verbunden.

 

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